Treffpunkt der Topfgärtner aus Garten- und Balkonien

AW: Treffpunkt der Topfgärtner aus Garten- und Balkonie

Hallo !

Das mit dem gießen ist gar nicht so schlimm. Gehe mit 2 Kannen, gieße mit Regenwasser. Wir haben eine große Regenwasserzisterne, dann fülle ich damit Regentonnen auf, so das es immer angewärmt ist. Damit gieße ich. Außerdem arbeite ich mit der EM-Technologie, das sind EM = effektive Mikroorganismen, damit gieße ich regelmäßig. Außerdem mache ich mir meine Terra-Preta selber, das sind fermentierte Gartenabfälle zusammen mit gemahlener Holzkohle fermentiert. Dann muß das alles noch vererdet werden. Das mische ich unter meine Blumenerde,die ist dann viel fruchtbarer und hält auch das Wasser besser. Ich arbeite schon seit ca.14 Jahren damit und habe damit große Erfolge. Es ist schon schön, wenn man vom Haus raus geht und dann gleich im Paradies ist;).
So sieht meine Terasse im jetzt aus.
lg. elis

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    Zu Terra Preta hab ich mal einen Film gesehen, du sagst du machst das selber aber braucht das nicht Jahre bis man das verwenden kann?
    Die sagten das muss mehrere Jahre im Boden verbleiben.....

    Ich finde aber deine Auswahl an tollen Pflanzen plus die Kombination der Farben ist nicht dem Dünger geschuldet, da hast du wirklich ein Auge bzw. Händchen für!!!
    Das passt alles so toll zusammen, bin ganz verzückt bei dem Anblick obwohl ich sonst eher ein Fan von einem "wilden" Garten bin gefällt mir das super :)
    Wunderschöne Pflanzen hast du da.
     
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    Hallo Stupsi !

    Ich mache 2 verschiedene Versionen von Terra Preta. Die eine: ich sammle in einem extra Kübel meine ganzen Küchenabfälle, schneide sie gleich klein, vermische sie mit EM-aktiv, Urgesteinsmehl und gemahlener Holzkohle. Wenn der Kübel voll ist, so nach 10 Tagen. Dann lasse ich ihn noch so 14 Tage stehen und anschließend fülle ich den in einen Schnellkomposter. Ich fülle dann alle Kübel im laufe des Jahres dort rein. Da findet dann die Vererdung statt. Dort liegt er dann bis zum Herbst. Im Herbst wird er ausgeleert und wird im Garten verteilt, oberflächlich eingearbeitet. Das wertvolle daran ist das die Holzkohle die Fähigkeit hat die Nährstoffe auf Dauer zu speichern. Deshalb braucht sie Zeit.Die bekommt sie durch das lange lagern.
    Die zweite Version: Im Winter schneide ich meine Sträucher und Bäume aus, häksle alles klein und setzte einen Terra-Preta-Haufen auf. Eine Schicht Gehäkseltes, dann eine Schicht Pferdemist wieder vermischt mit EM-aktiv, Urgesteinsmehl und Holzkohle. Das mache ich solange bis ich einen großen Haufen habe, den trete ich immer fest, mache ihn gut feucht. Dann tu ich eine Folie drüber, mache alles gut zu. Das ist wie silieren. Es heißt Bokashi, auf japanisch Allerlei. Die Technologie wurde ja von einem Japaner entdeckt. Das ist wieder der Fermentationsvorgang. Nach so 3 Monaten nehme ich die Folie ab und decke den Haufen aber ab mit z.B.Rasenschnitt, oder Heu. Dort liegt er mindestens 1 Jahr. Diese fertige Terra-Preta mische ich dann unter die Blumenerde und verteile sie auch im Garten wo es nötig ist. So baue ich mir im Laufe der Jahre einen fruchtbaren Boden auf. Das ist praktisch Dauerhumus. Im zweiten Bild das weiße auf der Holzkohle ist weißer Schimmel, das ist besonders wertvoll. Ihr seht auch, auf diese Weise kann man auch die Orangenschalen verarbeiten, denn die effektiven Mikroorganismen fressen selbst Gifte weg.
    Ich hoffe, ich habe es einigermaßen verständlich erklärt.

    lg. elis

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    Da sind noch Bilder vom Schnellkomposter. Er steht jetzt schön versteckt unter einer großen Eibe, das man ihn nicht so sieht.

    lg elis

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    Elis, wenn Du noch eine Weile auf mich einredest, akzeptiere ich die Neue Lehre doch noch.
    Deine Erfolge bei den wundervollen Terrassenpflanzen sprechen dafür.
    Aber ich alter Krauter bin auf die "schnellen" Verbesserungen angewiesen, die "fernen" erlebe ich ja nicht mehr.
    Die Frage ist allerdings selbst bei Hobby- Gärtnern, die unverhältnismäßig viel Geld für selbst kleine Erfolge auszugeben bereit sind, ob da nicht ein bestimmtes Klientel allzu großzügig bedient wird.
    Mein Komposthaufen war nicht das schlechteste "Rationalisierungsmittel".:grins:
     
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    Doch, das war gut verständlich, was du da von der Terra preta-Methode erklärst, Elis, vielen Dank! Die effektiven Mikroorganismen kannte ich bisher auch nicht, da suche ich mir gleich mal im Netz was drüber zusammen. Solche Prunkpflanzen wie deine sieht man nicht so oft, da wird man schon neugierig, mit welchen Geheimnissen du zu Werke gehst. ;)

    Schön, der eine meiner erfragten Sträucher ist also eine Plumbago. Mit der pinkblütigen meinte ich aber die kleinere, die auf dem oberen Foto direkt neben/unter der Plumbago steht. Auf dem neueren Terrassenfoto ist sie nicht drauf, vermutlich sind die beiden Fotos nicht aus demselben Sommer.
     
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    Hallo Rosabellverde !

    Ach so, das meinst Du. Das kleinere pinke ist eine kleine Petunie, das daneben ist eine Geranie, eine Steher. Ich kaufe meine Produkte immer bei www.em-chiemgau.de, die haben auch schon viele eigene Produkte entwickelt. Da bekommt man auch schon die Terra-Preta fertig zu kaufen, die braucht man dann nur noch unter die Erde mischen. Das heißt dort Schwarzes Gold.

    Opitzel: ich habe ja auch noch einen Komposthaufen. Aber den verschenke ich inzwischen, weil mir das zuviel wird. Zuviel Kompost ist ja auch nicht gut für den Boden. Die Terra Preta ist ja was auf Dauer, die verschwindet nie mehr aus dem Garten und sammelt immer alle umliegenden Nährstoffe auf, die gerade nicht gebraucht werden. Das heißt die Terra Preta wächst ständig nach. Dagegen mit der Kompostwirtschaft, die Nährstoffe verschwinden dann einfach z.B. mit dem Regen. Ich tu auch meinen Gemüsegarten ständig mulchen, da sieht man nie Erde. Dann gieße ich 1mal wöchentlich mal mit EM-aktiv verdünnt drüber 1 :200. Dann mit der Zeit verändert sich das Milieu im Boden und das beste ist , die Schnecken sind dann auf einmal weg. Denen schmeckt das nicht mehr:). Durch das mulchen braucht man nicht mehr hacken, weniger gießen. Also ideal für den faulen Gärtner. Der Boden hat viel mehr Würmer. Ich brauche auch im Herbst nicht mehr umgraben, weil der Boden so locker ist. Die Würmer machen das ja für mich. Im Herbst tu ich ganz viel Laub oben drauf, dann noch Urgesteinsmehl und gut mit EM gießen. Dann kann der Boden schlafen. Durch die Wärme vom Laub ist der Boden viel länger warm die Würmer können viel länger oben bleiben und das Mulch umsetzen. Ich lasse die Mikroorganismen und die Würmer für mich arbeiten. Man hat viel weniger Arbeit im Garten, wenn man mal weiß was die Mikroorganismen so brauchen damit es ihnen gut geht. Das ist wie Schalter im Kopf umlegen. Man muß diese andere Arbeitsweise erst mal verinnerlichen, dann flutscht das von selber. Das Mulch, das man da noch sieht ist noch das Rest vom Laub vom Herbst. Erst wenn das verarbeitet ist mulche ich mit Rasenschnitt.

    lg elis

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    Rasch mal danke für den Link, Elis, das lese ich mir später genauer durch. (Dein Gemüsegarten sieht ja gleichfalls wunderschön üppig aus! :grins:)
     
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    Elis,
    an deinem Garten ist wirklich alles schön :)

    Hier ist heute Frühling:cool:
    18 Grad bei strahlendem Sonnenschein habe ich genutzt meinen Balkonboden zu putzen. Also alle Holzfliesen runter, den Boden putzen und die Fliesen selbst natürlich auch.
    Habe bis jetzt nur die eine Hälfte wieder aufgelegt. Dann kann ich im anderen Bereich noch schön mir der Erde rumschweinern :D

    Meine Samen machen mir Freude. Jeden Morgen wenn ich zur Arbeit komme ist irgendetwas geschlüpft.:grins:
     
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    Hallo !

    Bei uns liegt zum Teil noch Schnee und der Boden ist noch durchgefroren. Kann leider noch nichts draußen machen, nur zusammen kehren und zusammenrechnen, wo es schon geht. Aber der nächste Frühling kommt bestimmt:cool:. Es ist ja erst Mitte Februar. Aber um diese Zeit beginnt schon meine Ungeduld.....

    lg. elis
     
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    Elis danke für die ausführliche Erklärung, das hört sich interessant an.
    Wo bekommst du die gerieben Holzkohle her?
     
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    Hat jemand von euch Lavendel im Topf oder Balkonkasten und kann mir sagen wie groß der da wird?
     
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    Leider nein, Stupsi. Meinen Balkonlavendel habe ich vor ein paar Jahren in einem Winter ersäuft. :( Und aller anderer Lavendel, auf den ich Zugriff habe, steht bei meinem Vater im Garten.
     
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    Ja die dauernde Feuchtigkeit wird im Winter in Töpfen zu einem Problem, ach dann pflanz ich ihn doch lieber runter in mein Beet.
     
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    Ich habe Lavendel auch maximal zwei Jahre im Topf, dann wird er in die Freiheit entlassen.

    Bei mir blüht die erste Tomate (Heartbreaker):)
     
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    Danke Pyromella, aber weshalb sollte ich denn die Krise bekommen? Bis zum Wochenende kann ich doch auch schon ernten. (Ich sag jetzt aber nicht, dass es sich dabei um Kresse handelt. :grins:)

    Ich hoffe deine erste Tomate im Jahr schmeckt auch. :)
     
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