Tomatenzöglinge 2022

Mich haben die Sorten selbst nicht überzeugt. Alle, die ich angebaut habe, waren sehr spät und das Aroma die lange Wartezeit nicht wert. Der Ertrag war mir im Verhältnis zu gering.
 
  • Ich sehe keinen Sinn in Miniaturpflanzen. Es ist genug Platz nach oben.
    Aber du baust doch auch ein paar kleine Sorten an..?
    Wie gesagt, mich überzeugten eher die Sorten nicht... die Idee fand ich schon gut. Aber wenn die Pflanzen schon kleiner sind sollten sie halt auch richtig gut tragen und bisschen früher sein.
     
  • Ich würde gerne nochmal auf meine Frage aufmerksam machen - hatte wirklich noch niemand die Humboldtii im Anbau?
    Könnten der 15-20l Erde reichen?
    Dass es nicht ideal ist, ist keine Frage. Aber es war ursprünglich anders geplant und nun habe ich halt nur diesen Platz übrig.
    Ich würde nur gerne wissen ob das geht oder ob jemand sagen kann dass es so garantiert nichts wird?
    Ich hatte sie nämlich noch nicht im Anbau.
     
  • Die Humboldtii hatte ich nie - aber zwei andere Wildtomaten im gleichen Topf - mehr als 20 L waren das bestimmt nicht. Das war schon etwas wüst, ging aber. (Und ich habe nicht mit der Düngerflasche oder der Gießkanne daneben gestanden.)
     
  • Ich war jetzt zwei Tage mit der Familie weg (Fronleichnam), und die Tomaten sahen fürchterlich aus, nachdem wir jetzt 3 Tage hintereinander über 30°C hatten. Die sahen aus als hätte ich ein Wuchsstoffherbizid gespritzt, so wie die die Köpfe hängen gelassen haben. Gott sei Dank waren die gut angebunden, sonst hätte ich die Triebe auf dem Boden auflesen können.
    Ich hab ihnen jetzt heute Morgen und heute Abend jeweils eine halbe Gießkanne Wasser gegeben. Hoffentlich sieht das Morgen wieder etwas praller aus. Auch die Erdbeeren, wo am Mittwoch Morgen das Laub noch schön nach oben stand, sahen einfach nur grausam aus. Da lag fast alles flach.

    Die Gartenfrüchte können mir noch halbwegs egal sein, weil ich damit kein Geld verdien, aber diese Hitze kostet so richtig Ertrag auf unseren flachgründigen Böden, obwohl ich die Kulturen ausreichend geschützt hab. Aber ohne Wasser, womit sich die Pflanzen über die Verdunstung runterkühlen könnten, geht das mit der Abreife recht schnell. Da werden sie dann einfach notreif.
     
    Wahrscheinlich ist es in dem Gewächshaus zu heiß und zu feucht. Du musst unbedingt alle Fenster und Türen aufmachen.
    Ich habe die Tür und Dachluken offen und letztes Jahr hatte jede Pflanze Früchte.
    Diese Pflanze eine hat ständig Blüten aber nicht eine einzige Frucht.
    Name ist wie Bild Allemande.
    Hast du oder jemand eine Idee, warun diese Pflanze keine Früchte bekommt.
    Die Pflanzen daneben haben Früchte. Aber auch nur wenige und recht klein.
    :rolleyes:


    2022-06-17 Tomate Allemande01.jpg 2022-06-17 Tomate Allemande02.jpg 2022-06-17 Tomate Allemande03.jpg
     
    @UweKS57
    schnipp die Blüten regelmäßig an um die Befruchtung zu fördern.
    Vielleicht ist es
    a) nicht windig genug im GWH
    b) es finden nicht genug Bienen & Co dort rein

    Alternativ kannst Du auch eine elektrische Zahnbürsten (mit nem alten Kopf) nehmen und die Blüten so zur Selbstbefruchtung animieren.
    Hier hat es letztes Jahr für einige Lacher gesorgt, als neugierige Nachbarn während einer Party meine Aufbewahrungen im Pavillon inspizierten und eine el. Zahnbürste fanden :ROFLMAO:
    Klappt aber wirklich gut.
     
    Ich war jetzt zwei Tage mit der Familie weg (Fronleichnam), und die Tomaten sahen fürchterlich aus, nachdem wir jetzt 3 Tage hintereinander über 30°C hatten. Die sahen aus als hätte ich ein Wuchsstoffherbizid gespritzt, so wie die die Köpfe hängen gelassen haben. Gott sei Dank waren die gut angebunden, sonst hätte ich die Triebe auf dem Boden auflesen können.
    Ich hab ihnen jetzt heute Morgen und heute Abend jeweils eine halbe Gießkanne Wasser gegeben. Hoffentlich sieht das Morgen wieder etwas praller aus. Auch die Erdbeeren, wo am Mittwoch Morgen das Laub noch schön nach oben stand, sahen einfach nur grausam aus. Da lag fast alles flach.

    Die Gartenfrüchte können mir noch halbwegs egal sein, weil ich damit kein Geld verdien, aber diese Hitze kostet so richtig Ertrag auf unseren flachgründigen Böden, obwohl ich die Kulturen ausreichend geschützt hab. Aber ohne Wasser, womit sich die Pflanzen über die Verdunstung runterkühlen könnten, geht das mit der Abreife recht schnell. Da werden sie dann einfach notreif.
    Ja, hier ist auch große Dürre. Ich schaffe es eigentlich nur, mich um die Tomaten zu kümmern. Im Blumenbeet vertrocknet sogar das Unkraut…
    Aber wenn es jedes Jahr so wird, muss ich halt das Sortiment ändern. Rosen kommen ganz gut damit zurecht. Lavendel sowieso. Tomaten schaue ich mir abends gar nicht an. Morgens hängen sie doch viel weniger.
     
    Ich würde gerne nochmal auf meine Frage aufmerksam machen - hatte wirklich noch niemand die Humboldtii im Anbau?
    Könnten der 15-20l Erde reichen?
    Dass es nicht ideal ist, ist keine Frage. Aber es war ursprünglich anders geplant und nun habe ich halt nur diesen Platz übrig.
    Ich würde nur gerne wissen ob das geht oder ob jemand sagen kann dass es so garantiert nichts wird?
    Ich hatte sie nämlich noch nicht im Anbau.


    Ich habe die zweimal im Beet gehabt. Die Früchte sind gegenüber den " normalen" Wildtomaten ziemlich groß, schmecken aber nicht wirklich gut. Mein Favorit ist und bleibt die winzige Hawaii. 20 Liter sind wenig, aber das sollte funktionieren. BEF ist bei den Winzlingen eher unwahrscheinlich.
     
    Verhütung ist wichtig.
    Ich habe vorhin mit der Kamera eine Hummel verfolgt, die fleißig eine Blüte nach der anderen abflog... alle acht Sorten auf dem Balkon hintereinander. ;-)
    Habe jetzt Organzabeutel in zwei Größen bestellt und hoffe, dass sie passen.
     
    Die Früchte sind gegenüber den " normalen" Wildtomaten ziemlich groß, schmecken aber nicht wirklich gut.
    Das klingt nicht gut... vielen Dank für deine Erfahrung. Mal sehen wie die Früchte hier werden. Samen der Hawaiitomate habe ich leider nirgends zu kaufen gesehen und mich bei der Humboldtii auf die vollmundigen Beschreibungen verlassen. :roll:
     
    Habe gestern Abend nicht nochmal gegossen, der Boden war noch feucht. Allerdings habe ich nochmal gehackt und den wenigen Rasenmulch gleichmäßig verteilt. Bis heute Abend läuft das Experiment Tomaten nur im Extremfall nach dem Anwachsen zu gießen. Beim Hacken konnte ich deutlich spüren, daß die Winzlinge schon ordentlich Wurzeln gebaut haben. Wir erwarten heute Temperaturen bis knapp 40 Grad im Schatten. Ich bin gespannt, wie die Pflanzen heute Abend aussehen werden. Ausnahme vom Versuch sind die Balkontomaten denn die sitzen zwischen den Petunien und die Kästen bekommen bei den Temperaturen natürlich täglich Wasser und zwei immer noch mickrige Exemplare im Beet. Nachbar hatte beim Gießen letzte Woche offenbar nicht wirklich alle Ecken gleichmäßig mit Wasser versorgt.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Die Hawaii habe ich vor vielen Jahren von einer Gartenliebhaberin bei Olso erhalten. Sie hatte die Sorte und Tauschpaket gegeben. Wenn Du magst, kannst Du für die neue Saison welche von mir bekommen. Meistens säen sich die Pflanzen irgenwann von selbst aus. Ihre angestammte Pflanzstelle wird dieses Jahr von Erdbeeren und Trichterwinden überwuchert. Ich habe bisher noch keine Tomatenpflanzen gesehen. Extra aussäen wollte ich die Hawaii dieses Jahr mal nicht. Mal schauen, ob noch was aufkommt.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ja, hier ist auch große Dürre. Ich schaffe es eigentlich nur, mich um die Tomaten zu kümmern. Im Blumenbeet vertrocknet sogar das Unkraut…
    Aber wenn es jedes Jahr so wird, muss ich halt das Sortiment ändern. Rosen kommen ganz gut damit zurecht. Lavendel sowieso. Tomaten schaue ich mir abends gar nicht an. Morgens hängen sie doch viel weniger.

    Um das Unkraut kümmer ich mich gar nicht groß. Wenn es nicht regnet, kommt da auch nicht viel.

    Rosen gieß ich gar nicht groß, außer vielleicht im Pflanzjahr, damit sie besser anwachsen. Die kommen auch mit der Hitze und Trockenheit immer sehr gut zurecht (haben ja einen harten Stängel und tiefe Wurzeln). Ich schneid die nur im Frühjahr zurecht, bevor sie austreiben. Ich will schließlich einen kompakten Busch und keine Brombeerhecke.

    Durch das Gießen haben sich die Tomaten natürlich wieder erholt, aber ich werd mir nächstes Jahr frohwüchsigere, ertragreichere Sorten zulegen. Meine sind jetzt gerade mal 1,10m lang und tragen gerade im unteren Bereich vielleicht 3-4 Früchte pro Pflanze, die vielleicht irgendwann im August mal ausreifen
     
    Ups, eigentlich sollte dieses Foto zum obigen Beitrag
    Verhütung ist wichtig.
    Ich habe vorhin mit der Kamera eine Hummel verfolgt, die fleißig eine Blüte nach der anderen abflog... alle acht Sorten auf dem Balkon hintereinander. ;-)
    Habe jetzt Organzabeutel in zwei Größen bestellt und hoffe, dass sie passen.

    20220618_085851.jpg
     
    @UweKS57
    schnipp die Blüten regelmäßig an um die Befruchtung zu fördern.
    Vielleicht ist es
    a) nicht windig genug im GWH
    b) es finden nicht genug Bienen & Co dort rein

    Alternativ kannst Du auch eine elektrische Zahnbürsten (mit nem alten Kopf) nehmen und die Blüten so zur Selbstbefruchtung animieren.
    Hier hat es letztes Jahr für einige Lacher gesorgt, als neugierige Nachbarn während einer Party meine Aufbewahrungen im Pavillon inspizierten und eine el. Zahnbürste fanden :ROFLMAO:
    Klappt aber wirklich gut.
    Ich habe auch ein paar. die trotz vieler Blüten nicht gut fruchten. Ist vielleicht auch der Hitze geschuldet
     
    Hier ist jetzt meine Tomate Promyk mit ein paar Früchten, entwickeln sich schnell und gut
    IMG_20220617_162059.jpg

    Und hier die Babylons Glow,
    Ist eine Zwerg Tomate die nur 80 cm groß wird aber trotzdem viele und schöne Früchte bekommt die gut 100 - 200 gr schwer werden können
    Der Geschmack soll
    saftig, karamellig mit tropischen Aromen und einem Hauch Bitterkeit sein, ich bin sehr gespannt, sie macht aber erst Knospen, sehr hübsche Pflanze, kompakt, kräftig
    IMG_20220618_105208.jpgIMG_20220618_105131.jpgIMG_20220617_152636.jpg
     

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    Wenn es nicht regnet, kommt da auch nicht viel.
    Dann regnet es hier wohl noch zu viel...🙈 ich staune immer wieder, wie viel von dem Kraut das man nicht will noch wächst, während das was man will schon lange am Hungertuch nagt.

    Gestern hab ich jetzt zum ersten Mal alle Staudenrabatten etwas gegossen. Die Kaukasusvergissmeinnicht haben alle die Blätter eingekräuselt. Nur der Salbei findet die Situation dort noch 1a.😆

    Der Rasen sieht auch eher wie Heu aus, besonders an den Rändern. Hab mich auch etwas erbarmt. Ich liebäugle noch mit Gewitterregen morgen Abend. Sonst gibts noch viel Arbeit mit Giessen.
     
    Also hier in um Stuttgart ist wieder für die ganze kommende Woche Regen angesagt. Wieso kann das nicht ausgewogen sein :confused: Vielleicht sollte ich es mit einem schamanischem Wettertanz probieren:augenrollen:
     
    Ich hoffe sehr, dass es hier nicht die ganze kommende Woche regnen wird. Angekündigt ist es bisher nicht... ein bisschen Sommer darf gerne sein.
    Aber stimmt leider, der Regen ist hierzulande sehr unausgewogen verteilt. Die Dürre in anderen Landesteilen kann man sich hier unten nur schwer vorstellen, die Berichte klingen auf jeden Fall sehr unschön.
     
    Wirklich "Regen" und zwar im Sinne einer Schlechtwetterperiode, ist aber nicht angesagt. Grundsätzlich soll es weiterhin sommerlich warm und sonnig bleiben, an den Nachmittagen / Abenden sollen aber Gewitter dabei sein.
    Solange es nicht allzu heftig wird, passt das schon - ideale Temperaturen zum wachsen, der Regen erspart das Gießen und die Sonne tagsüber sorgt dafür, dass alles wieder schnell abtrocknet.

    Da wäre es um einiges problematischer, wenn es wieder so wäre wie Ende Mai / Anfang Juni.
     
    Ich hätte gerne die ganze kommende Woche Regen. Hier ist nur für heute und morgen 40% Regenwahrscheinlichkeit angesagt. Von Anfang April bis jetzt hatten wir vielleicht 3 maximal 4 Tage wo genug Regen runter kam, dass wir nicht mehr die einzelnen Tropfen auf dem Pflaster erkennen konnten. Die Nachbarorte haben ein bisschen mehr abbekommen aber insgesamt auch viel zu wenig.
     
    Also wir hatten immer reichlich Regen seit Mai, und richtig stark teilweise. Ich verfolge eigentlich auch das Zeil, die Tomaten nur beim Extremfall zu gießen und den Rest der Natur zu überlassen.
    Leider ist es nun zur Ehekrise Nummer 2 gekommen. Während ich arbeiten war und dann noch der Schicht tagsüber geschlafen habe, ist mein Mann mit dem Gießschlach an die Tomaten und hat ne wilde Gießparty veranstaltet, obwohl sie gar nicht danach aussahen. Und obwohl ich ihm gesagt habe, dass sei nicht nötig:sauer: so hat er auch seine Palme damals getötet, sie hatte dann Wurzelfäule. Jetzt hockt er beleidigt daheim.
     
    @mahatari oh, das sieht ungut aus. Nach was genau, kann ich leider nicht sagen. Ist kein Krankheitsbild, das ich von meinen Tomaten kenne. Nicht genug Luftzirkulation, vielleicht? Zuviel Feuchtigkeit?

    @Tomiflora nimm es deinem Mann nicht zu sehr übel. Die Tomaten sind zäh. Bissel zuviel gießen ist noch keine Ehekrise wert. ;-)
    Und er hat es ja wahrscheinlich nur gut gemeint. Aber gar so eng sehen muss man es mit dem Gießen auch nicht.
    Zuviel Trockenheit schadet den Pflanzen auch. Dabei können sie nicht genug Nährstoffe aufnehmen und es kann zu Blütenendfäule und anderem kommen.
    Momentan achte ich bei dem heißen Wetter schon darauf, dass sie nicht schlapp hängen. Das kostet die Pflanzen auch sehr viel Kraft. Da gieße ich auch großzügiger.
     
    @Taxus Baccata er meint es immer gut. Aber leider gerät er dann in einem Gießrausch und übertreibt es dann :D aber anscheinend hat er diesmal nicht die gesamte Pflanze nass gemacht. Das ist schon ein Fortschritt :D

    @mahatari ich weiß auch nicht, was das sein soll. Vielleicht wirklich schlechte Luftzirkulation? Die unteren Rispen sehen ja schön aus.
     
    @Tomiflora , nicht streiten. Erkläre deinem Mann lieber nochmal ruhig, wieso du die Tomaten in Zukunft nicht gegossen haben möchtest, und dann macht euch zusammen einen schönen Abend. Hin und wieder machen Tomaten auch eine Gießparty mit, so lange die halt nicht täglich stattfindet.


    (Ja, das kommt von mir, die ursprünglich hier im Forum gelandet ist, weil sie ihre Tomaten ersäuft hatte und die Trauermücken Party feierten.)
     
    nimm es deinem Mann nicht zu sehr übel. Die Tomaten sind zäh. Bissel zuviel gießen ist noch keine Ehekrise wert. ;-)

    Das sehe ich komplett anders...

    Ich hätte einen Tomatenroten Kopf bekommen und meine Partnerin mit der Mistgabel aus dem Haus gejagdt.

    Bei meinen Tomaten versteh ich echt keinen Spaß... :verrueckt:
     
    Aber um etwas sinnvolles zum Thema beizutragen:

    Tomaten nicht bzw. nur in Extremfällen zu gießen ist pauschal gesehen so nicht sinnvoll.

    Der selbsternannte Tomatenkaiser predigt das u.a. ja immer...

    Das einzig richtige, was man vom Tomatenkaiser ableiten kann ist, dass viele zu ausgiebig ihre Tomaten gießen und den Pflanzen somit gar nicht die Chance erlauben ein ausgeprägtes Wurzelsystem zu entwickeln.

    Dabei ist das Wurzelsystem aber wichtig, damit die Pflanze breit- und tiefflächig Wasser und Nährstoffe erschließen zu können.

    Das kommt einem guten Aroma und einer großen Ernte zu gute.

    Jedenfalls, wenn ich eine pauschalisierte Aussage machen müsste, was ich offensichtlich jetzt muss, den darauf will ich hinaus, dann wäre das nicht die Aussage die Tomaten nicht zu gießen, sondern wenig/mäßig aber regelmäßig zu gießen.

    Lieber immer ein klein wenig als gar nicht.

    Dann erlaube ich der Pflanze ihr großes Wurzelsystem zu machen.

    Gleichmäßige Bodenfeuchte schützt vor Blütenendfäule.

    Gleichmäßige Feuchte hilft auch gegen aufgeplatzte Früchte wenn der große Regenguss kommt, insbesondere nach Trockenheit.

    Wie auch letztens beim Thema Aussaat. Pauschalisierte Aussagen dienen nur so in Form eines Richtwerts. Konkret muss der Gärtner seinen Boden (Art des Drecks) kennen, die Bodenfeuchte bzw. Wasserspeicherfähigkeit und die gefallenen Niederschläge, um zu wissen, ob die Pflanze eine kleine Wassergabe braucht.

    Das ist der Weg zum grünen Daumen...

    Tatsächlich musst ich beim Kuba-Projekt keine einzige Tomate gießen. Gott sei Dank bei so vielen. Durch die Bachnnähe hatte die Erde immer angenehme Feuchte. Den ganzen Sommer lang.

    Den Acker allerdings 1 km weiter und die Pflanzen wären vertrocknet...
     
    Ihr seid so witzig :D wir haben uns wieder vertragen und waren zusammen zu Abend essen 🥰
    Aber eins hat mich schon geschockt: er hat die dranhängenden Tomaten gar nicht bemerkt und hatte nur Augen für die reifenden Gurken :rolleyes: naja, Gegensätze ziehen sich an und es bleiben mehr Tomaten für mich😋

    Ich habe mal aus Spaß ein Experiment gestartet und versucht eine Black Plum mit einer gelben Dattelwein zu kreuzen. Ich habe nur eine Blüte übers Herz gebracht zu entmannen. Aber der Fruchtknoten scheint anzuschwellen, vielleicht hat es funktioniert. Jetzt muss sie nur noch reifen und sich rausstellen, dass ich sauber gearbeitet habe.
     
    schnipp die Blüten regelmäßig an um die Befruchtung zu fördern.
    Alternativ kannst Du auch eine elektrische Zahnbürsten (mit nem alten Kopf) nehmen und die Blüten so zur Selbstbefruchtung animieren.
    Den Tipp kannte ich schon und mache das mit der ausrangierten Zahnbürste.
    Vielleicht wackele ich ja zuviel dadran (?)
    Nebenbei sind diese alten Zahnbürsten das perfekte Reinigungsgerät auch im Haushalt oder der Kellerwerkstatt...;
    gehört aber nicht hierher.
    Ich habe auch ein paar. die trotz vieler Blüten nicht gut fruchten. Ist vielleicht auch der Hitze geschuldet
    Da komme ich nochmal zu meinem "Gewächshaus"
    20220618_192956.jpg

    Es ist nur für Tomaten. Ich dachte ja, dass die Tomaten da drin besser und früher wachsen.
    Aber es schützt ja nicht vor Frost oder Kälte. Es schützt nur gegen Regen.
    Ich überlege die Isoplatten im unteren Bereich einfach mit einem Lochbohrer 55mm zu öffnen.
    Dann kämen Luft und Bienen/Hummeln rein und es wird nicht mehr so heiß dadrin.
    Was haltet ihr davon?
     
    Das einzig richtige, was man vom Tomatenkaiser ableiten kann ist, dass viele zu ausgiebig ihre Tomaten gießen und den Pflanzen somit gar nicht die Chance erlauben ein ausgeprägtes Wurzelsystem zu entwickeln.

    Dabei ist das Wurzelsystem aber wichtig, damit die Pflanze breit- und tiefflächig Wasser und Nährstoffe erschließen zu können.

    Das kommt einem guten Aroma und einer großen Ernte zu gute.
    Wer ist denn der "Tomatenkaiser"?
    Aber der Hinweis ist vielleicht gut. Ich giesse täglich jede Pflanze mit 1 Liter. Vielleicht ist das ja zuviel?
     
    @Sunfreak vielen Dank für die ausführliche Antwort. Tatsächlich habe ich die Aussagen des „Tomatenpapstes“ des Öfteren gelesen und daher auch jedes mal ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn ich die Tomaten gegossen habe. Weil es auch immer wieder heißt, dass es das Aroma verwässert und einige Leute darauf schwören, die Tomaten nur zu gießen, wenn sie am Boden liegen.

    Zumindest bin ich beruhigt, doch nicht so viel falsch gemacht zu haben.
    Ich habe auch gelesen, dass die Blütenendfäule bei Calciummangel auftritt und den Tomaten eine Calciumbrause zukommen lassen. Hat jemand Erfahrungen. Hoffe, das ich sie jetzt damit nicht ausgebremst habe.
     
    @Tomiflora

    Es ist halt so: Für Topf- und Kübelgärtner gelten ja sowieso eigene Regeln bezüglich dem Gießen. Die Pflanzen in Pflanzgefäßen können ja kein großes Wurzelsystem ausbilden. Also müssen solche Pflanzen viel gegossen werden.

    Trotzdem schmecken die Früchte dieser Kübelpflanzen nicht zwangsläufig wässrig, nur weil sie etwa 2-3x täglich gegossen wurden.

    Ich glaube das Thema ist komplexer.

    Tatsächlich weis ich das nicht eindeutig genug, um eine ganz korrekte Antwort abliefern zu können.

    Ich mein, wenn ich meinem Nachbarn irgend 'nen Käs' erzähle, ist das das eine, aber hier lesen tausende Leute mit, da passt man doch eher auf, welchen Quatsch man so erzählt. :LOL:

    Aber es geht so in die Richtung, meine ich, dass die Pflanzen faul werden, wenn man ihnen alles vor die Füße schmeißt. Das betrifft Wasser und Nährstoffe. Dann geben sie sich weniger Mühe sowohl bei den Wurzeln, als auch mit den Blüten. Wahrscheinlich geht das auch zu Lasten des Geschmacks. Außerdem sagt man, dass die tieferen Erdschichten gutes Aroma machen.

    Warum und weshalb das so alles, und ob das alles so richtig ist, kann ich nicht zweifelsfrei sagen.
     
    Ich habe auch gelesen, dass die Blütenendfäule bei Calciummangel auftritt
    Die tritt besonders häufig bei schlechter Wasseversorgung bei länglichen Tomaten im Kübel auf.
    Warum diese Tomaten vom Roma- und San Marzano-Typ so viel anfälliger dafür sind, weiß ich leider nicht. Aber ich beobachte das inzwischen seit über 15 Jahren.
    Theoretisch kann es jede Pflanze mit ungleichmäßiger Wasservesorgung im Kübel treffen, bei mir war das aber bei Cherries und anderen Typen nahezu niemals der Fall. Nur einmal ein Ochsenherz, das sich tatsächlich mit einer Calciumgabe schnell erholte.
    Aber längliche Tomaten habe ich oft schon in der Mitte des Sommers entsorgt, weil da nichts zu wollen war - keine einzige Frucht ohne BEF.

    Es ist wie Michi sagt, gerade im Kübel ist eine gleichmäßige mäßige Wasserzufuhr wichtig. (Das habe ich früher oft nicht hinbekommen und die Tomaten hingen in der größten Hitze schlapp herum. Inzwischen achte ich mehr darauf.)
     
    @Tomiflora

    Blütenendfäule ist Calciummangel, ja.

    Meist ist davon aber ausreichend im Boden vorhanden.

    Der Mangel entsteht meist in direktem Zusammenhang mit Wassermangel.

    Weil bei Wassermangel kommt auch die Nährstoffversorgung ins Stocken.

    Für die meisten Nährstoffe ist das kein Problem. Beim Gießen sind diese Nährstoffe dann schnell auch wieder da.

    Nur Calcium transportiert sich sehr schlecht durch die Pflanze. Man sagt niedrige Mobilität dazu. Nach Wassermangel dauert es viel länger, bis dieser wieder zur Verfügung steht. Und das ist dann das Zeitfenster, wo die unterversorgten Früchte ihre Fäule bekommen.

    Deswegen ist eine mäßige Gießung für konstante Bodenfeuchte so wichtig.

    Deswegen bekommen Topf- und Kübeltommis das auch viel schneller: Weniger Wurzel- und Erdmasse. Dadurch schneller Durst.

    Bei Kübeltommis ist tatsächlicher Calciummangel zusätzlich auch noch recht häufig, weil beschränkter Erdmasse bedeutet auch beschränktes Nährstoffangebot. Und in den üblichen NPK-Düngern ist Ca meist auch nicht drin.

    Calcium-Tabletten haben Calcium in vergleichsweise schnell verfügbarer Form drin (die Mobilität bleibt innerhalb der Pflanze immer noch niedrig - Ca ist Ca, aber die Tabletten sind immer noch das Beste, insbesondere, wenn man Früchte retten will).

    Kübel-Tommis würde ich immer Ca-Gaben geben. Im Beet nicht zwingend. Verkehrt ist sicher nicht, wenn man bei der Beetvorbereitung bissl was eingräbt, insbesondere, wenn man in der Vergangenheit kranke Früchte hatte. Ansonsten Tabletten dort nur dann, wenn man was retten will.

    Zuviel Ca ist aber auch nicht gut, weil es den Boden-pH verändern kann. Und Tomaten wollen ja leicht säuerlichen Boden.
     
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