Verstehe ich jetzt auch nicht. Ich gieße meine relativ häufig (aber immer so, dass nichts aus den Töpfen läuft!) und sie bilden Wurzeln wie verrückt.
(Meiner Beobachtung nach hat die Wurzelbildung mehr mit der Qualität des Substrats und der genetischen Gesundheit der Pflanze zu tun - hatte schon vereinzelt "Verreckerle" die trotz exakt gleicher Bedingungen wie sie alle anderen Pflanzen hatten, kaum Wurzeln bildeten, kümmerlich wuchsen und mickrig blieben)
Bei gut selektiertem Saatgut und von klein auf kräftig wachsenden Pflanzen hatte ich noch niemals eine schlechte Wurzelbildung - im Gegenteil, die Wurzeln explodieren eher, egal wie viel oder wie wenig ich gieße.
Nur in schlechter Erde habe ich es tatsächlich schon erlebt, dass Pflanzen (jeglicher Art) schlecht angewachsen und verwurzelt sind. Umtopfen in gutes Substrat hat hier oftmals schon Wunder gewirkt)
Hängende Blätter und "labbernde" Stiele (bei zugleich trockenem Substrat!) sind gemäß meiner eigenen Erfahrung (und betreffend meine eigenen Pflanzen) immer ein Zeichen von Trockenheit - mit ausreichend Wasser haben meine Tomaten auch bei 36°C im Schatten noch nie die Blätter hängen lassen.
Geschmacksverluste durch zu häufiges Gießen gibt es ja auch nur, wenn das Wasser aus den Töpfen läuft und die Nährstoffe ausspült, die die Pflanzen für die Aromabildung benötigen.
Denke, man sollte sich hier nicht kirre machen lassen, und so wie es bisher gut geklappt hat, es auch weiterhin machen.
Seine Strategien zu überdenken macht ja nur Sinn, wenn es bisher nicht gut funktioniert hat.