Tomatenzöglinge 2014

Auch gegen Pilze gibt es Alternativen. Hexengebräu z.B., Rezept findest Du weiter oben im Tomatenforum. Wasser mit Backpulver, verändert den ph Wert auf der Blattoberfläche und behindert den Pilz nachhaltig. Bei Braunfäule ist nicht immer so viel zu machen, aber wenn man die früh genug angeht auch die. Mehltau hab ich an Kürbis erfolgreich damit behandelt.


Wenn ich Gemüse mit Pestiziden haben will, brauche ich nicht selber im Garten anbauen. Da kann ich gleich in den Supermarkt gehen. Wobei auch die gewerblichen unter strengen Auflagen arbeiten, da ist der Hobby Gärtner oft unbedarfter.
 
  • Ich habe heute den ersten Pilz an Tomate entdeckt. Direkt 2x am Stängel vom Blatt. Schon eigenartig. Aber na-ja, ich habs entfernt...

    Bei Fungiziden & Co. muss man bei Tomaten schon aufpassen. Sie scheinen durchaus das Fungizid bzw. das Umwandlungsprodukt in die Früchte einlagern zu können. Bei Bayer Infinito ist sowas z.B. bekannt. Geschmacksveränderungen, sanft ausgedrückt, können die Folge sein.

    Grüßle, Michi
     
    Ich wusste nicht das Hexenbräu auch gegen Pilze hilft. Klasse. Bisher hatte ich da Glück. Letztes Jahr konnten wir ohne Pilze ernten und dieses Jahr auch noch nix. Ich hoffe das bleibt so.
     
  • Wer kennt die Black Zebra Cherry Tomate?

    Ich habe die Tomatenpflanze dieses Jahr zum ersten Mal im Anbau. Sie ist auch gesund und kräftig, allerdings nur ca. 45 cm hoch. Und das obwohl sie in einem 15l Topf steht.

    Ist das vielleicht eine Buschtomate? :d

    Falls sie jemand kennt, bitte eine kurze Info. Das restliche Internet ist hier auch nicht eindeutig.

    Danke!!! :pa:

    Lg Susi
     
  • Moin,

    im vergangenen Jahr hatte mein Nachbar vermehrt mit BEF zu kämpfen, da aber sämtliche Hitzewellen 2013 ausgefallen sind, hier zumindest, können hohe Temperaturen nicht Hauptursache für das Problem sein.
    Dennoch halte ich es für denkbar dass eine Hitzewelle die Problematik begünstigt.

    Gruß Conya

    Dazu kann ich nur sagen, dass ich seit 17 Jahren gärtnere und es bis jetzt IMMER eine heißere Phase gab. Selbst in den schlechtesten Sommern. Auch 2013 ;)

    Und IMMER während oder kurz nach der Hitzephase gab es BEF an einigen Tomaten. Je länger und heißer die Phase, desto mehr Früchte pro Pflanze sind betroffen, aber niemals alle. (Wie gesagt die länglichen Sorten zuerst)

    Das ist keinesfalls Zufall.
    Auch häufen sich hier im Forum Berichte über BEF während Hitzephasen. Seit Jahren ist das so sicher wie das Amen in der Kirche :grins:
     
  • Hab doch 'n schönes Foto meiner braunen, spanischen Nacktschnecke eingestellt... ;)

    Ich nehm aber das nächste Mal Senf mit auf den Acker...

    Grüßle, Michi
     
  • Michi, ich hatte das auch so gelesen, als wolltest du nach den Schnecken dich noch zu folgender Frage von Zimtstange äußern:

    Uhm um auf das Thema Gießen zurückzukommen.... mein ihr 6 Liter auf 110 Liter Substrat ist so viel? Das sind 5,5% Wassergehalt.


    Mich interessiert die Frage auch. Ich habe noch nie abgemessen, wieviel ich gieße, aber mal einen groben Anhalt zu bekommen, wäre nicht schlecht - immerhin habe ich letztes Jahr eine Tomate ersäuft...

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Okay, dann will ich mein Senf zu geben... :-P

    Und zwar ist das 'ne Frage die sich nur ganz schwer beantworten lässt. Und meiner Meinung nach kann nur die einzig richtige Antwort sein, dass man nach Gefühl gießen sollte.

    Denn es nehmen soviele verschiedene Faktoren Einfluss, eine Auswahl:
    • Beet- oder Topfkultur
    • Topfgröße
    • Substrat bzw. Erde
    • Mulchung
    • Regenschutz
    • Wetter
    • Düngung
    • das Gießverhalten selbst
    • ...
    Vielleicht soviel: Es darf ruhig etwas gegeizt werden beim Gießen. Das reizt die Pflanze ein besseres Wurzelsystem zu entwickeln. Was auch zur besseren Erschließung von Nährstoffen führt. Auch können sie dann Wasser aus tieferen Erdschichten holen (bei Beetkultur) was den Wasserbedarf fürs Gießen senkt und die Pflanzen besser bei Hitzeperioden durchkommen lässt.

    Dennoch sollte aber eine gewisse Grundfeuchte immer gegeben sein. Leiden die Tomaten längeren oder stärkeren Durst hat das eine Auswirkung auf den Nährstofftransport von Nährstoffelementen mit schlechter Mobilität, sprich die sich vergleichsweise schlecht innerhalb der Pflanze transportieren. Dazu gehört eben genau das Kalzium. Und das mündet dann gerne mal in Blütenendfäule. Das zeigen schön die Schilderungen von samsarah.

    Zuviel ist natürlich auch nix. Das macht die Wurzeln faul im doppelten Sinne. Sie könnten faulen oder sie sind Faul in dem Sinne, dass sie kein g'scheides Wurzelssystem entwickeln (provokant formuliert). Warum soll eine Tomate auch wurzeln, wenn man ihr mehr als ausreichend Wasser vor die Füße knallt?

    In einem Satz: Tendenziell etwas weniger. Aber immer mit 'ner gewissen Grundfeuchte.

    Es lohnt sich in die Situation hineinzuversetzen: Die Pflanzen zu beobachten. Das Wetter zu beobachten und einzuschätzen. Ggf. mal den Finger in die Erde stecken, um zu sehen feucht ist die Erde.

    Beispiel: Ich hab dieses Jahr meine Tomaten in 10 Liter Töpfe. Während der heißen Tage hab ich sie jeden Morgen (also 1x Tag) gegossen. Etwa 2 Liter pro Pflanze. Die Erde war am Morgen zwar noch feucht. Aber ich hatte das Gespür, dass diese Feuchte bis zum Abend nicht reichen würde. Deshalb gegossen.

    Die Tage ist es nun nimmer so heiß. Wenn am Morgen die Erde gleich feucht ist, dann wird in diesem Fall nicht gegossen. Ich hab sie vorgestern zuletzt gegossen, ich denke Morgen könnte es wieder der Fall sein.

    Meine Pflanzen sind aber noch klein. Sind sie mal groß und hängen voller Früchte, dann könnte der Bedarf an Wasser steigen. Vielleicht muss ich dann an heißen Tagen Morgens und Abend gießen. Das muss man schauen.

    Aber das mach ich alles aus dem Bauchgefühl. Allenfalls Finger-in-die-Erde Steckprobe und den Wetterbericht im Nacken. Ansonsten wird die Entscheidung im Bauch getroffen, nicht im Kopf. Sonst geht's schief...

    Grüßle, Michi
     
    ich musste an den 30 Grad Tagen jetzt bei 65l Kübeln einmal am Tag bei 40l und drunter zweimal, je kleiner desto wichtiger. Aber sind schon teilweise 2m+ Pflanzen volle Früchte...
     
    Hi samsarah,

    den einen oder anderen warmen Tag gab es letztes Jahr auch, aber ob man das als Hitzewelle bezeichnen kann... ich weiß nicht recht.
    Kann natürlich sein dass für die Tomaten bei durchgehend niedrigen Temperaturen ein Tag mit 25 Grad eine ähnliche Wirkung wie eine Hitzewelle hat, dann würde es zumindest wieder mit den Beobachtungen zur BEF zusammenpassen.
    Ist ja nicht so dass ich solche Beobachtungen nicht auch schon gemacht habe, allerdings hatte ich die Überlegung zwischenzeitlich wieder in Frage gestellt weil ich bei langandauernder Hitze, also Sonne, staubtrocken und hohe Temperaturen, nur vereinzelt BEF feststellen konnte.
    Das muss aber nix heißen, dafür kann es auch andere Gründe geben und ich schließe keinesfalls aus dass ich mit meinen Überlegungen ab und an mal völlig quer in der Spur hänge.;)

    Gruß Conya
     
    Ach, ich hab heut so richtig tomatische Laune! :d


    Ich auch!

    Im März waren es noch Babys.
    Nun blühen sie und sind schon groß und stark geworden.


    Ildi
    ildi.webp


    Rotkäppchen
    rotkäppchen.webp

    Warte ungeduldig auf die erste Frucht. :cool:


    mutabilis
     
    Kann ich nachvollziehen, Michi. Geht mir nämlich auch so.

    Gestern habe ich meine Tommis ausgegeizt. Menno, waren die Geiztriebe schon groß! Die konnte ich unmöglich wegschmeißen. Nun stehen 10 Bierseidel gut beschriftet voller Geiztriebe zum Bewurzeln im Schatten, dabei hatte ich schon kaum Platz für die Mutterpflanzen. Aber Not macht erfinderisch. :grins: Das Spielhaus wurde versetzt. Und, voila! Ein unkrautfreies Beet steht zur Verfügung. :grins::grins:

    Das macht Tomatenlaune.
     
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