"Terra Preta"

Heute habe ich noch das gefunden. hoffe es klappt.
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Die Frau Dr.Zschocke ist ja Schulmedizinerin und die hat ganz viel Erfahrung mit den Bakterienstämmen und kann das so schön erklären. Da muß man runterscrollen, das man zu dem Beitrag kommt. Neben dran der Beitrag mit Heiko Piplow, da gehts um Terra Preta. Den kenne ich auch schon lange, der hat uns EM-lern im Chiemgau das Terra-Preta machen gelernt. Also viel Spaß.

lg. elis
 
  • Ich teste EM insbesondere Bokashi jetzt fast ein Jahr. Erstmals habe ich ihn jetzt über Winter im Tomatenbeet zum Vererden eingebudelt, so dass ich noch nicht von Erfahrungen sprechen kann..
    Ansonsten decke ich meine Staudenbeete im Herbst immer mit dem angehäckselten Laub (aufgesammelt mit dem Rasenmäher) ab. Diese Mulchschicht habe ich im Frühjahr dann teilweise wieder entfernt und auf den Kompost gegeben.
    Jetzt bin ich gerade am Überlegen ob es sinnvoller wäre, diesen Laubhäcksel gleich mit Urgesteinsmehl, Pflanzenkohle und EM zu vermischen und dann damit zu mulchen und es im Frühjahr auf den Beeten zu belassen, aber dann würde ja die Fermentierung fehlen.

    @elis was hälst Du davon?
     
  • Oiii, jetzt habe ich einen Stapel nachgelesen, Beate.
    Sicherlich geht es nicht ohne die Phase des Fermentierens Deiner "Mischung", zumindest was einen Erfolg in einer neuen Qualität anbetrifft.
    Elis "zaubert" unter ihrer schwarzen Plane, wenn ich sie richtig verstanden habe.
    Ich bin richtig gespannt auf ihre Antwort auf Deine Frage!!!
     
  • Hallo !

    Also mit Pflanzenkohle wenn Du das Bokashi machst, das muß unbedingt 1 Jahr liegen. Die Kohle braucht die Zeit um die Nährstoffe aufzunehmen. Das passiert ja erst durch das vererden. Wenn Du das nicht befolgst, mickert die ganze Umgebung, denn die Nährstoffe wollen alle in die Kohle rein und für die Pflanzen ist nichts mehr übrig. Das stimmt wirklich, kenne Leute die das nicht glauben wollten und haben Lehrgeld bezahlt.
    Wenn Du das Bokashi ohne Holzkohle machst, dann ist das nach 2-3 Wochen unter Luftabschluß schon fermentiert, dann sollte es noch mal 2-3 liegen lassen, so das es momentan nicht direkt mit Pflanzenwurzeln in Berührung kommt, weil es da noch sehr sauer ist. Erst dann kann man es irgendwo eingraben, da stürzen sich die Mikroorganismen und Würmer usw. mit Freuden drauf und machen es ganz schnell zu Erde. Das wurde schon bei Versuchen mit Glasscheiben fesstgestellt, das die Wurzeln der Pflanzen richtig auf das Bokashi hinwachsen.

    Opitzel das fermentieren ist ja wie Sauerkraut machen. Das heißt, durch das fermentieren entstehen viel mehr Amminosäuren, Vitamine und Enzyme die ja sonst nicht da wären. Das macht den Boden gesünder und fruchtbarer. Ich sage immer : Kompost ist der VW, Bokashi ist der BMW, Terra-Preta ist der Mercedes unter den Bodenhilfsstoffen. Unter der schwarzen Folie mache ich sowohl Terra-Preta, mit Holzkohle, als auch im Herbst nur Bokashi ohne Holzkohle. Das nehme ich ja dann als Mulchmaterial übern Winter auf die Beete, oben drauf. Da kann das sauere nicht mehr soviel anrichten wegen sauer, weil es ja schon Winter ist und da das Bodenleben schläft.

    lg elis

    Beate, ja das wäre besser, dann würden mehr User aufmerksam werden. Kann man meine Beiträge dort rüber ziehen ? Danke schon mal.
     
    Zitat aus Küchenbokashi leicht gemacht | EM-Chiemgau

    "Ausbringen von Küchen-Bokashi
    Nach der Reifezeit kann zu allen frostfreien Zeiten das Bokashi in den Pflanzbeeten eingegraben werden. Dazu kleine Gräben ziehen (ca. 10 cm), mit Bokashi einfüllen, und mit Erde zudecken. Anschließend wird mit EM-aktiv 1: 200 (50ml auf 10l Wasser) kräftig gegossen. Mit dem Anpflanzen oder Säen ca. 2 Wochen warten. Das Bokashi ist in wenigen Wochen von den Bodenlebewesen völlig umgesetzt. Wer schon länger mit Küchenbokashi arbeitet, der weiß, dass sich der Gartenboden innerhalb weniger Monate zu einer duftig, krümeligen Gartenerde entwickeln kann. Wöchentlich mit EM-aktiv gießen und eine zusätzliche Mulchschicht unterstützen das Bodenleben enorm. Partnerschaftliche Zusammenarbeit lohnt sich! "

    Das war für mich der Grundgedanke, daher vergrabe ich es im Herbst und es hat bis zur Pflanzzeit der Tomaten im Nächsten Jahr Zeit umgesetzt zu werden.

    @Okolyt oder einen anderen Moderator: könnt Ihr die Bokashi-/EM Beiträge in den oben genannten Beitrag rüberschieben? Danke schon mal im Voraus :)
     
  • Gerne.
    Jetzt müsst ihr nur noch Opitzel sagen, dass es hier weiter geht. Er schreibt nämlich in seinem Fred weiter..... :lachend:
     
    Also ich hau die Küchenabfälle mit auf den normalen Kompost. Ist suboptimal, oder? Aber wenn ich jetzt noch mit Bokashi anfange. Wir haben den Biomüll in der Küche immer weiter verkleinert, weil je kleiner der Behälter, desto schneller isser voll, muss rausgebracht werden und müffelt nicht in der Küche rum.
     
  • Wir haben nur einen Rentnerhaushalt mit zwei Personen, da fallen entsprechend wenig Küchenabfälle an.
    Ich habe daher vor allem die anfallenden Samen- und Wurzelunkräuter im Auge, die ich bisher in den Hausmüll entsorge. Den "Grünschnitt", den ich zur Erfassung bringe, möchte ich damit nicht beglücken, denn er wird derzeit ja auch kompostiert.
    Da kommt ja einiges zusammen, was im Bokashireaktor neutralisiert werden und in meinem Garten bleiben kann. Freilich wird der kein Eimer sein, sondern eher eine Tonne!
     
  • was im Bokashireaktor neutralisiert werden

    Sicher? Also Tomatensamen überstehen so ziemlich alles. Die sind sogar auf den Rieselfeldern gekeimt, und die Arbeiter vom Klärwerk haben die Tomaten dann auf dem Markt verkauft. War natürlich super Qualität bei der Düngung.

    Das wird sicher auch für andere Samen gelten. Um die totzubekommen, müsste der Reaktor schon 80°C erreichen, so wie beim Dämpfen von Erde.
     
    Du machst bei mir Einnerungen wach, Swenny!
    Erinnerungen an die total kräftigen, gedrungenen und abgehärteten Tomatenpflanzen, die ich mir zu DDR- Zeiten von der Anlage weit außerhalb der Stadt holte, wo die "Städtische Artillerie" die Inhalte der Fäkalgruben in Sickerteiche ablud.
    Sortenprobleme gab es nicht, auch auf dem Markt gab es nur eine Sorte, und die hieß "Tomatenpflanzen".:lachend::lachend:
    Zur Frage der thermischen Abtötung der Unkrautsamen und -wurzeln:
    Im Bokashi- Gefäß geht es wohl nicht um hohe Temperaturen, sondern eher um biochemische Prozesse, die die gärende Pflanzenmasse abtöten und auflösen.
    Ich habe auch bisher desöfteren solche kritischen Pflanzenteile mit ein paar Litern Wasser in schwarze Plasticsäcke gefüllt, zugebunden und gären lassen. Wenn da drinnen alles tot und schwarz war, kam es dann erst auf den Kompost zum Verrotten. Das brauchte seine Zeit. Mit EM geht das sicher schneller.
     
    Hallo Opitzel !

    Ich bin ja nur 1-Personen-Haushalt, wundere mich oft, was da alles zusammenkommt an Küchenabfällen. Wenn Du die Tonne selber baust, muß unbedingt ein Zwischenboden rein und unten ein Hahn dran. Es bildet sich nämlich Zellwasser und das geht dann in den Zwischenboden, mit dem Hahn muß man es alle paar Tage ablassen. Das ist übrigens ein hervorragender Dünger, aber stark verdünnen. Wenn Du das Zellwasser nicht ablaufen läßt, dann fängt das zu stinken an.
    Ich habe ja gekaufte Bokashikübel, weil die absolut dicht sind, nicht riechen und die stehen in der Wohnung, da kann ich im Winter auch Bokashi machen. Zum Fermentationsvorgang braucht man Wärme. Im Bokashikübel benutzt man ja EM und das tut ja Fäulnisprozesse unterbinden, das ist ja das tolle da dran.
    Wegen Samen mache ich mir keine Sorgen, wenn man mulcht geht fast kein Samen auf, weil das Licht fehlt zum keimen.

    lg. elis
     
    Schade, Beate, ich konnte die Interwiews Zschocke und Pieplow nicht aufmachen.
    Aber ich habe bei A. ein Buch von Dr. Zschocke gefunden. Ich lasse es mir von meiner guten Buchhändlerin mal zur Ansicht kommen.
     
    "Zum Fermentationsvorgang braucht es Wärme".
    Elis, reichen dafür im Winter 16 °?
    Ansonsten kaufe ich mir auch die recht gut aussehenden handelsüblichen Behälter für die Wohnung.
     
    "Zum Fermentationsvorgang braucht es Wärme".
    Elis, reichen dafür im Winter 16 °?
    Ansonsten kaufe ich mir auch die recht gut aussehenden handelsüblichen Behälter für die Wohnung.


    Es dauert dann halt länger. Von den Behältern gibt es ja eine billige Version, glaube 2 Stück zu ca. 63 €. Die teuere Version kostet 1 Stück schon so viel, die habe ich. Früher gabs die billige Version noch nicht. Sehe gerade im Internet, das es zwei von den Guten Kübeln so 91 € kosten, das ist ja richtig ein Schnäppchen. Auch gibts schon Ersatzteile davon, habe ich gerade gesehen. Aber ich habe meine schon 10 Jahre, die sind immer noch unversehrt. Der Kunststoff ich hochwertiger und auch schon mit EM präpariert. Bei der billigen Version weiß ich nicht, wie die nach 10 Jahren aussieht. Weil die Säure in den Produkten schon was macht mit dem Kunststoff mit der Zeit. Aber bei mir hat sie die Version bewährt, die sind wirklich immer in Betrieb, Sommer wie Winter.

    lg. elis

    Organiko-Set

    Bokashi Eimer
     
    Ihr habt die in der Küche stehen? Wie ist es da mit dem Geruch?

    Wir hatten bisher normale Eimer mit Deckel, und immer das Problem, dass sich von stinkender Brühe bis Maden schon alles drin tummelte. Deswegen die Verkleinerung und das zeitnahe Rausbringen.

    Wie arbeitsaufwändig ist das? Ist da mehr als reinwerfen nötig?
     
    Danke für die beiden Links, Elis!
    Die praktischen Anleitungen helfen winem Anfänger gleich über einige Klippen und vervollständigen das Verständnis für die Abläufe.
    Hältst Du es für möglich, die Vorgänge unter Deiner dunklen Plane auch in einer Tonne zu simulieren?
    (Mein Mähroboter macht mir halt Vorschriften, die er einzuhalten fordert.:cool:)
     
    Hallo Opitzel !

    Ja, Tonne ist möglich. Aber wichtig ist das überflüssige Feuchtigkeit unten raus kann. Auf der Folie geht das ja problemlos, das sackt einfach nach unten ab. Aber bei der Tonne brauchst einen Zwischenboden und unten einen Hahn, sonst fault das. Aber Du bist ja geschickt. Als Zwischenboden kannst ja ein paar Steine runterlegen und eine Metallgitter drauflegen. Das Loch für den Hahn kann man auch mit einem Gewindeschneider reinschneiden. Ich kenne viele die sich da selber was fabriziert haben, aber nur für die Wohnung sind halt die Kübel optimal, weil die problemlos sind, wegen Geruch und sie warm stehen. Bei mir stehen die in der Wohnung.
    Teile mir per PN deine mailadresse mit, dann schicke ich Dir die Filme zu, die Du nicht aufmachen kannst.

    Swenny : lese mal die ganzen Beiträge, dann erfährst Du was Du falsch machst.

    lg. elis
     
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