"Terra Preta"

  • Auf Arte lief 2009 schon mal eine Doku darüber,
    da war die Herstellung aber komplizierter erklärt worden.

    Kurzum, ich habe das Damals reduziert und nur die Holzkohle genommen,
    das funktioniert! Ein mit Holzkohle angereicherter Boden bringt kräftigere
    Pflanzen (jedenfalls hier) hervor.

    Müsste mal wer mit extrem schlechtem Boden eine Aussage machen
    ob das dann auch noch geht, aber Vorstellbar ist es bestimmt...
     
    Hallo Kathi,

    kann dazu nur ein wenig gefährliches Halbwissen beisteuern, noch keine gesicherten Erkenntnisse.

    Letztes Jahr habe ich auch so einen Beitrag gesehen und daraufhin mal ein bisschen das Netz bemüht, um Weiteres darüber zu erfahren. Also haben wir unseren Komposthaufen über's Jahr dann regelmässig Asche zugefügt.

    Das Ergebnis (dank der Kombination mit dem Kompostbeschleuniger von hier)
    kann sich echt sehen lassen - schwarzer, krümeliger, wohlriechender Kompost.
    Nur vom Gefühl her der reine Wahnsinn.

    Verwendet haben wir nur die Staubasche von eigenen, selbst geschlagenen Hölzern, keine Grillkohlen. Denn die sollen für eine heftige Zunahme der Schwermetall - Belastung im Boden verantwortlich sein.

    Das nächste Jahr wird's dann zeigen...

    Bem
     

  • hallo ihr beiden,

    das finde ich ja klasse, dass es doch jemand gibt, der es kennt.:o

    ich hatte angenommen, dass einige mehr
    das am samstag oder früher schon, gesehen haben.:D

    am meisten hat mich der ältere mann interessiert, weil er es so
    erklärt hat, wie man es zuhause machen kann.
    er sagt auch was von kalk. ich werde es mir wohl noch 3x ansehen müssen,
    damit ich das auch richtig kapiere.:grins:

    ich werde es auf jeden fall mal so machen, wie er es sagt.:o

    holzasche vom kachelofen nehme ich schon, seitdem ich ihn habe
    und schmeiße die asche auf den kompost.

    mal sehen, ob noch jemand kommt, der dazu etwas mitteilen
    kann. ich finde es sooo spannend.:cool:
     
  • Hallo Kathi,

    kann dazu nur ein wenig gefährliches Halbwissen beisteuern, noch keine gesicherten Erkenntnisse.

    Letztes Jahr habe ich auch so einen Beitrag gesehen und daraufhin mal ein bisschen das Netz bemüht, um Weiteres darüber zu erfahren. Also haben wir unseren Komposthaufen über's Jahr dann regelmässig Asche zugefügt.

    Das Ergebnis (dank der Kombination mit dem Kompostbeschleuniger von hier)
    kann sich echt sehen lassen - schwarzer, krümeliger, wohlriechender Kompost.
    Nur vom Gefühl her der reine Wahnsinn.

    Verwendet haben wir nur die Staubasche von eigenen, selbst geschlagenen Hölzern, keine Grillkohlen. Denn die sollen für eine heftige Zunahme der Schwermetall - Belastung im Boden verantwortlich sein.

    Das nächste Jahr wird's dann zeigen...

    Bem


    HI


    ich schütte meine asche aus dem kachelofen immer in meine regentonnen, bevor ich gieße rühr ich das wasser um und es wird richtig schön milchig! Ab und zu bekommen auch meine Citris mal ne pure ladung! Ich mach das schon seit jahren so!
     
    klasse idee, erdbär.:o

    und? hast du dir den film angesehen? was hälst du davon?
     
  • Mir sagt das was. Wenn ich mich nicht irre, dann wendet ein Tomatenfreund aus dem Nachbarort diese Methode an...

    Grüßle, Michi
     

    "tomatenfreund"? und der ist noch nicht hier?:D

    bitte erkundige dich mal, wie er was macht, lieber michi.:pa:
     
    Es wird ja auch diskutiert den Hausmüll durch Pyrolyseverfahren zu Kohle zu machen und dann in die Ackerböden einzubringen. Das wäre auch ein Verfahren zur C02 Einlagerung in der Erde. Gleichzeitig wären die Böden wieder fruchtbarer.

    Meiner Meinung nach liegt die Holzkohle ja stabil in der Erde. Sie wird praktisch gar nicht abgebaut und dient vor allem als Stabilisator. Sie speichert vermutlich Wasser und Nährstoffe und vermutlich ist sie auch postiv für das Wurzelwachstum. Im Gegensatz zu Holzhäcksel welche abgebaut werden und dabei Stickstoff verbrauchen, ist die Kohle da neutral. Im Garten ist man mit einer guten Kompostwirtschaft sicher nicht schlechter dran. Man kann auch sein geschreddertes Geäst von den Büschen und Bäumen in den Kompost einarbeiten. Nur ist es dann notwendig auch für genügend Stickstoff zu sorgen, damit die Mikroorganismen die das Holz abbauen auch ernährt sind.

    Terra Preta ist keine Erde, die man gerade mal eben so erstellen kann. Da muss man in Generationen denken. Das sind dort tiefgründige Bodenhorizonte die durch Jahrhunderte aufgebaut wurden.
    Es ist auch fragwürdig von der Ökologie her gesehen, ob es sinnvoll wäre ganze Wälder zu verkohlen und in deutschen Böden zu vergraben. Lieber nicht.

    Viele Grüße von Tuffi
     
    Liebe Kathi,

    lieben Dank für diesen Hinweis. Ich habe deinen Fred esrt heute entdeckt und schaue mir gerade den Film in der Mediathek an.

    Es bekräftigt mich in meiner Philosophie der konsequenten Kompostierung. Jetzt wird als auch Holz und Holzasche mit kompostiert.

    Das Thema werde ich auf jeden Fall vertiefen.

    Liebe Grüße

    Ingrid
     
  • ob es sinnvoll wäre ganze Wälder zu verkohlen und in deutschen Böden zu vergraben. Lieber nicht.

    Viele Grüße von Tuffi

    oh tuffi, das wäre wirklich nicht gut. gut, dass das niemand macht.:D

    ja ingrid, ich bin auch total fasziniert von dieser sache.:o

    schade nur, dass in einem gartenforum so wenige sind, die sich
    dafür interessieren.;)
     

  • danke maria, das werde ich mir in der videothek ansehen.

    auch wenn es generationen dauert...interessant ist es allemal.:grins:
     
    Weil ich in meinen Schrebergarten eine Trockentrenntoilette einbauen will, bin ich auf Terra Preta gestoßen und sehr, sehr neugierig geworden. Kompost ist das jedenfalls nicht.

    Kompost entsteht mit Hilfe von Sauerstoff. Im Falle von Terra Preta muß man verhindern, dass Sauerstoff beim Gärprozeß dabei ist. Es ist ein Gärprozeß, der Mikroorganismen aktiviert - ähnlich wie bei der Sauerkrautherstellung.

    Sicherlich ist dieses Verfahren nicht so einfach, wie das Kompostieren. Aber so ein Bohei und Geheimniskrämerei wie bei der Terra-Preta-Herstellung gemacht wir, finde ich auch blöd.

    Es gibt verschiedene Unis und offensichtlich auch Gärtnereien, die Versuche machen.

    z.B. der Botanische Garten Berlin: Schließung von Kreisläufen durch Energie- und Stoffstrommanagement bei Nutzung der Terra-Preta-Technologie im Botanischen Garten im Hinblick auf Ressourceneffizienz und Klimaschutz – Modellprojekt Urban Farming (TerraBoGa)),

    http://www.terraboga.de/

    Dann nennen sie Terra Preta nur anders und die Zutaten werden auch umbenannt.

    Eine Seite im net habe ich gefunden, auf der wird beschrieben, wie man den Ansatz mit den Mikroorganismen macht, die benötigt werden, um den ganzen Prozeß in Gang zu setzen.

    So ganz blicke ich auch noch nicht durch. Bokashi scheint so eine Vorform zu sein.

    Na, mal sehen, was aus meinem Kleinversuch wird, wenn ich nun morgen die Holzkohle hinzufüge.

    Bestellt habe ich mir noch aktive Mikroorganismen. Damit versuche ich dann aber neu.

    Wie gesagt, die Indios hatten weder Auarienthermometer noch Bioläden. Vielleicht die besseren Umweltbedingungen (Temperaturen und so.)
     

    na supi, liebes lieschen...:pa:

    und wo finde ich die seite mit der hausgebrauchs-anleitung?:D

    wie genau hast du es gemacht? DAS würde mich interessieren,
    um es auch mal im kleinen auszuprobieren?!:o
     
    Wenn du Triaterra.de oder "Geschichte und Theorie der Terra Preta" bei Tante Google eingibst, kommst du auf eine Seite, die Auskunft über die Schwarze Erde der Indios gibt.

    Der Rest, also wie ich das gemacht habe, morgen, wenn ich mir den Schlaf aus den Augen gewaschen habe.
     
    Und hier noch die Fotos von dem heute geöffneten 1. Versuch, Bokashi ohne die ganzen zugekauften Sachen zu machen.

    Ich hatte ein Tütchen Trockenhefe, Zeolith vom Teichklar (im Mörser gemahlen) und braunen Zucker (Rübenzucker hätte es bestimmt auch getan), weil ich keine Melasse hatte. Ein Stückchen Camembertrinde (wegen der Pilzkultur).

    Das alles gemischt mit Kaffeepads, Kaffeesatz, Apfelsinenschalen, Pfirsichhaut und -kerne, Bananenschale, Kartoffelschalen, Blätter.

    Nach 20 Tagen roch es schön fruchtig und sah so aus:

    DSC_1723 Küchenbokashi.jpg

    Die Flüssigkeit hatte ich in der 1. Woche regelmäßig entnommen. Zum Schluß war es noch ein Schnapsgläschen voll.

    Nun habe ich die Masse in eine Einkaufstüte gewickelt und in den Garten gelegt.

    Mal sehen, was passiert.


     
    Habe noch was gefunden: Eine Anleitung, wie man EMa (aktive Effektive Mikroorganismen herstellt).

    Weil ein Shop dranhängt, hier nur die Adresse, die oben eingetippt werden muß. Natürlich mit www. vorneweg und ohne die Leerräume


    em-sanierung.de / 708
     
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