"Terra Preta"

Bei schwerem Boden würde ich erst einmal Sand einarbeiten.

Ich arbeite mich an dem Boden schon 10 Jahre ab. Was meinst Du was ich da alles schon eingearbeitet habe.

Das war hier eine alte Hofstelle, als die zusammengefallen ist kam die Agrargenossenschaft auf die tolle Idee, alles zusammenzuschubsen und den Lehm vom Feld drüberzuschieben. Daraus wieder Mutterboden zu machen dauert halt. Und warum soll ich nicht naturwissenschaftlich nachvollziehbare Maßnahmen zur Bodenverbesserung nutzen?
 
  • Das mit den Bakterien finde ich schon nachvollziehbar
    Ich auch.


    Es sind nicht überall alle Sorten von nützlichen Bakterien vorhanden - und daher kann es an manchen Stellen sicherlich Sinn machen, dem ermüdeten Bodenleben wieder etwas auf die Sprünge zu helfen.
    Da ich mich schon in anderem Kontext mit der Thematik beschäftigt habe (aber nicht auf esoterischer Ebene) finde ich nachvollziehbar, warum Milchsäurebakterien und bestimmte Hefen gut für das Bodenleben sein sollen.
    In der menschlichen Darmflora - zum Beispiel - ist auch nicht "egal", welche Arten von Bakterien sich dort tummeln, und selbst unter den nützlichen Bakterien gibt es verschiedene Stämme mit verschiedenen Eigenschaften.

    Dass die Diskussion aber unsachlich geführt wird und Dinge behauptet werden wie z.B. dass "gute Bakterien aus schlechten Bakterien gute Bakterien machen" würden, finde ich auch sehr schade.
    Denn es entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage - ein Bakterium ist ein Bakterium, egal ob wir es als "gut" oder "schlecht" klassifizieren und es wird in der Regel auch nicht zu einem anderen Bakterium.
    Korrekt wäre zu sagen, dass Bakterien(stämme), die wir als nützlich erachten Bakterien, die wir als nicht nützlich erachten, verdrängen können.
    So funktioniert es ja auch im menschlichen Darm und an vielen anderen Stellen.

    Ich habe ein wenig über EM nachgelesen und kann mir gut vorstellen, dass es funktioniert - ich finde nur auch sehr schade, dass unter den Anwendern offenbar nur wenige sind, die auf einer wissenschaftlichen Ebene argumentieren (können oder wollen?), um die Sache von einer esoterischen Schiene zu heben.

    Dass Milchsäurebakterien + bestimmte Hefen für ein bestimmtes Millieu sorgen und dadurch Krankheitserreger und Pilz(erkrankungen) zurückdrängen können, ist nun wirlich keine esoterische oder bahnbrechend neue Erkenntnis!

    Auch das Thema Terra Preta ist, wenn man ein wenig darüber liest, wenig "ominös" und hat mit Esoterik überhaupt nichts zu tun, Pyromella - es ist einfach eine uralte, "historische" Methode, den Boden aufzubereiten und aufzubessern.
    Ich wüsste nicht, warum sie "schlechter" sein sollte als unser europäischer Kompost.
     
    Ich habe nie behauptet, das Terra Preta schlechter als Kompost ist, nun dreh mir bitte keiner das Wort im Mund herum.
    Was mich stört, ist diese quasi-religiöse Vermittlung. Dieses "nur unser Weg führt zum Ziel und da darf nichts dran geändert werden."

    Wieso nicht Zuckerrübenmelasse ausprobieren, statt Zuckerrohrmelasse? Historische Methoden haben immer dadurch überlebt, dass sie an ihre Zeit und an ihre Umwelt angepasst werden, nicht dadurch, dass sie als heilige Handlung unverändert immer wiederholt werden. Und dieses Gefühl überkommt mich halt, wenn ich hier die Vertreter der EM-Szene lese: Da wird versucht zu missionieren, nicht rational naturwissenschaftlich zu überzeugen.

    Es ist bekannt, dass Hefe als Kompostbeschleuniger wirkt. Wenn die Hefe noch Zucker - z.B. als Restzucker aus der Melasse egal welchen Ursprungs - als Startfutter bekommt, läuft es schneller. Alles bei einem natürlichen, aeroben Rotteprozess. Wofür dann einen in freier Natur schwer zu bewerkstelligenden, anaeroben Prozess bevorzugen, den die Bakterien nur so kurz überleben, dass man sie immer wieder neu drübergießen muss? Da klingelt bei mir die innere Alarmglocke, dass da jemand Geld machen möchte.

    Ich habe übrigens nur deshalb unseren Garten erwähnt, um zu zeigen, dass man auch auf anderem Weg, ohne EM, guten Mutterboden mit einem aktiven Bodenleben erreichen kann. Es gibt fast immer mehrere Wege zum Ziel.
     
  • Historische Methoden haben immer dadurch überlebt, dass sie an ihre Zeit und an ihre Umwelt angepasst werden, nicht dadurch, dass sie als heilige Handlung unverändert immer wiederholt werden.
    Ich glaube die Zuckerrohrmelasse hatte mit den EM (nicht historisch) und nicht mit der Terra Preta (historisch) zu tun...?

    (Ich persönlich würde auch die Zuckerrübenmelasse ausprobieren... es sei denn es gäbe objektive Einwände wie z.B. bestimmte Schadstoffe/Pestizidrückstände o.ä., die dagegen sprechen würden.)

    Wofür dann einen in freier Natur schwer zu bewerkstelligenden, anaeroben Prozess bevorzugen, den die Bakterien nur so kurz überleben, dass man sie immer wieder neu drübergießen muss? Da klingelt bei mir die innere Alarmglocke, dass da jemand Geld machen möchte.
    Wo steht, dass EM prinzipiell nur für anaerobe Prozesse eingesetzt werden...? :fragend:
     
  • Das mit den anaeroben Prozessen hat elis irgendwo beschrieben. (Muss ich raussuchen, wo? Kann gut früher in diesem Thread sein.) Erklärt wieso das so sein muss, hat sie meines Wissens nicht und ist für mich halt absolut unlogisch.
     
    Hallo !

    Was ist denn da jetzt alles entstanden:(. Das Anaroebe System ist ja nur das fermentieren, das sogenanne Bokashi machen. Damit erreicht man eine andere Hochwertigkeit vom Material. Das ist wie Sauerkraut machen, da entstehen ja auch mehr Vitamine und Antioxidantien. Das ist noch besser wie Kompost, damit kann man ihn aufbesern. Die Zuckerrohrmelasse braucht man ja nur zum beleben der effektiven Mikroorganismen. Da gibt es eine Urlösung, die muß erst aktiviert werden, dazu braucht man die Zuckerrohrmelasse. Da muß man z.B. 300 ml Urlösung, 300 ml. Zuckerrohrmelasse und 10 l Wasser ca. 10 Tage bei 35-37 Grad bebrüten, damit die Mikrorganismen aktiviert sind und dann arbeiten können. Die Bakterien brauche eben die Zuckerrohrmelasse um sich vermehren zu können. Man kann ja Kompost normal herstellen, wenn man aber diese aktivierten Mikroorganismen draufgießt, geht das alles schneller. Es entsteht dann ein anderes Mileu und Fäulnisprozesse können nicht mehr stattfinden. Das kommt ja im Kompost oftmals vor, das er zu stinken anfängt. Das verhindert man mit dem EM. Die Chiemgauer, wo ich meine Sachen einkaufe produzieren das ja, die anderen die das herstellen, haben ja alle Versuche gemacht und auch die Rübenmelasse probiert, aber nicht zu diesen Ergebnissen gekommen, deshalb nehmen jetzt alle die Zuckerrohrmelasse. Die gabs ja früher auch in Europa in den südlichen Ländern. Ich kann das aber nicht wissenschaftlich erklären oder wiedergeben. Ich glaube einfach den Praktikern die das herstellen. Das sind doch Erfahrungswerte. In diesem EM-aktiv sind ja Bakterien drinnen sowohl für an aeroben als auch für den anaeroben Prozeß, das ist ja gerade die Stärke davon. Damit dreht man ja die Mikrobiologie im Boden schneller um als ohne. Man kann es ja ohne dem EM machen, bei gesunden Böden funktioniert das ja auch, aber bei kranken Böden dauert das ewig und mit EM geht es halt schneller und man ist damit auf der sicheren Seite. Ich will niemanden missionieren. Die Bakterien überleben ja im Boden, aber dazu brauchen sie organisches Material, das heißt mulchen und mulchen und mulchen. Wenn ich dann alle Woche mal 1 Stamperl EM auf 10 l Wasser über alles im Gemüsegarten gieße, fache ich den Umwandlungsprozeß immer wieder an. Wenn das Milleu im Boden paßt, dann gieße ich immer weniger damit. Wenn man mit dem EM arbeitet, das sind ja gute Bakterien dann wird das Dominanzprinzip in der Natur bestärkt, das heißt, dann werden die schlechten verdrängt. Es werden aus guten keine schlechten Bakterien, das habe ich nie behauptet, das wurde nur so interpretiert. Das ist so ein logisches System.
    Das mit der Keramik ist nichts esoterisches. Das ist wie Homöpathie. Die Bakterien sind im Ton drinnen, der wird damit fermentiert wochenlang. Dann wird der Ton verabeitet, die Bakterien verbrennen, aber die guten Informationen bleiben im Ton drinnen und wirken weiter. Deshalb diese Wirkweise. Das kann man ganz einfach ausprobieren, da merkt man den Unterschied. Aber das ist ja jedem seine eigene Entscheidung, ich wehre mich nur gegen einfach Schlechtmachen ohne es selbst probiert zu haben. So, ich hoffe jetzt sind von meiner Seite alle Unklarheiten beseitigt. Wer diese Technologie ablehnt, braucht ja nicht mitzulesen, das ist ja als Erfahrungsaustausch gedacht und nicht als Grundsatzdiskussion. Wir sind doch alles freie Menschen und jeder kann so garteln wie er will. Ich habe dieses Thema nicht angestossen, sondern ja nur über meine Erfahrungen berichtet. Ich will ja nur, das wir in Ruhe ohne Polemik dieses Thema bereden können.

    lg. elis
     
  • Ich lese mich ja erst seit ein paar Wochen in die Kompostierung ein aber wenn ich das bis jetzt richtig verstanden habe (und darum geht's ja auch bei der Terra Preta) benötigt ein guter Humoser Boden ebend verschiedene Mineralien, Spurenelemente und Stickstoff etc.

    Zusammengefasste Bsp.:

    Reiner Pflanzenkompost ergibt ebend überwiegend Stickstoff
    Holzasche (Kohle soll nicht gut sein) erzeugt Kali
    Zerrieben Eierschalen Kalk
    Diese ganzen Mikroorganismen und Bakterien die mit Zucker oder Hefe ebend schneller arbeiten und in größeren Mengen sich ansiedeln (deshalb vermutlich die Zuckerrohrmasse in Terra Preta)erzeugen noch weitere wichtigen Stoffe und helfen ebend beim zerkleinern/aufspalten
    Regenwürmer tun das auch und die haben wir ja hier eh gratis
    Ja und zerkleinerte Steine (was mit der Zeit auf natürliche Weise passiert)ergeben dann wohl die wichtigen Mineralien
    Tote Tiere wie Käfer oder andere Insekten tragen auch was bei (habe ich jetzt vergessen)
    Urin ist ja ein Abfallprodukt unseres Körpers in dem auch ganz viele Vitamine, Mineralien etc. drin sind die der Körper ausscheidet wenn er zu viel davon hat, also quasi Naturdünger

    Ich frag mich jetzt was ist besser, wo ist mehr drin Kompost oder Terra Preta oder könnte man beides anwenden, Zutaten austauschen....

    Wenn ich das so lese/vergleiche also zwischen Kompost und Terra Preta ist die TP ebend gehaltvoller als ein Kompost weil da mehr drin ist, im Kompost ist sehr viel Stickstoff gut für das Wachstum und Blattgrün aber zum blühen und fruchten braucht es ebend vermehrt die anderen Stoffe.

    Das mit dem Zuckerrohr sehe ich so wie mit den chin. Kräutern, Terra Preta wurde ebend da entdeckt wo das angebaut und verwertet wird also wird es hier auch empfohlen anstatt Zuckerrüben die hier überwiegend genutzt werden.
    Es gibt Chinesische Kräuter die Krankheiten heilen aber es gibt auch europäische Kräuter für ähnliche Krankheiten.
    Will damit sagen man muss halt selber entscheiden ob man heimische Dinge nutzt oder die angegebenen, ich denke beides ist nicht unbedingt schlechter aber hat ebend vielleicht doch noch eine andere Wirkung, schwierig....
     
    Elis hatte jetzt zur selben Zeit geschrieben, du hast das sehr gut erklärt und ich weiß du hast Erfahrungen damit, wenn ich was dazu schreibe stelle ich das auch gar nicht in Frage, ich versuche gerade beides zu verstehen Kompost und Terra Preta um mir selber ein Bild zu machen was das alles genau ist, sich vielleicht ähnelt,nicht falsch verstehen bitte!
     
    Elis ist der Ton nur dafür da?
    Nicht vielleicht auch als Mineraliendünger ähnlich wie zermahlene Steine?
     
    Elis ist der Ton nur dafür da?

    Die Tonröhren werden in der Aquaristik und bei Gartenteichen im Wasserfilter eingesetzt, sie sind chemisch inert und porös, bieten also eine große Besiedlungsfläche für Bakterien, die lieber auf einer Oberfläche rumwuseln als im Wasser zu schweben. Sie werden dazu in den Fermenter gegeben.

    Keramik ... Das kann man ganz einfach ausprobieren, da merkt man den Unterschied.

    Welche Erfahrungen hast Du beim Vergleich von EM-Keramik zu normalen Aquarienfilter-Rollen gemacht?
     
  • Hallo Stupsi!
    Zu deinem Vergleich: Kompost/Humus baut sich mit der Zeit ab; Terra Preta bleibt dauerhaft im Boden, gibt dauerhaft Nährstoffe ab und speichert mehr Wasser.
    Du hast auch Asche und Kohle verglichen.
    Asche bringt Kali ein, darf aber nur in geringen Mengen verwendet werden.
    Kohle und Pflanzenkohle sind zwei grundverschiedene Materialien.
    Pflanzenkohle speichert Nährstoffe, die aber gezielt zugeführt werden müssen, weil die Pflanzenkohle sonst aus Kompost und umgebender Erde die Nährstoffe aufsaugt und erst später wieder abgibt.
    Ich mache meine "Terra Preta" aerob, das heißt mit Sauerstoff und verwende auch kein EM und Bokashi.
    Funktioniert nach Angaben von Ithaka und weiteren Anwendern sehr gut.
    In einer englischen Gartensendung haben sie als Zusatz zur Kübelbepflanzung Pflanzenkohle in Form von Chips empfohlen. Dafür habe ich den Himbeerschnitt verwendet. Gehäckselt, getrocknet, verkohlt und mit Urin aufgeladen. Das Material wartet in einer Kunststoffbox auf seine Verwendung im Frühjahr.
     
  • Ich mache meine "Terra Preta" aerob, das heißt mit Sauerstoff und verwende auch kein EM und Bokashi.
    Funktioniert nach Angaben von Ithaka und weiteren Anwendern sehr gut.

    Und wie stellst du sie bitte her? (Ohne EM)
     
    Pflanzenkohle stelle ich aus Sägemehl im offenen Kamin selbst her. Damit entfällt das lästige Zerkleinern.
    Diese Pflanzenkohle sammle ich in einer verschließbaren Box und gebe Urin dazu. Alternativ kann frischer Mist verwendet werden.
    Wenn genügend Kohle vorhanden ist (10% der Gesamtmenge sollte eingebracht werden) kommt das Aufsetzen.
    Halb fertiger Kompost wird mit frischem Häckselmaterial vom Staudenrückschnitt, sonst. Grünzeug und
    Küchenabfällen, Pflanzenkohle und Urgesteinsmehl lagenweise aufgesetzt und gegen Regen abgedeckt.
    Nach 6 Wochen wird das Ganze umgesetzt und vermischt, wieder abdecken; und nach weiteren 6 Wochen setze ich nochmals um und kann dann die Terra Preta im Garten verwenden.
    Beim Pflanzen und Topfen verwende ich die Erde erst, wenn keine Würmer mehr drin sind.
     
    Wofür dann einen in freier Natur schwer zu bewerkstelligenden, anaeroben Prozess bevorzugen

    Anaerobe Kompostierung läuft auch im "Schnellkomposter". Und ich kann mich erinnern, es gibt eine Löwenzahnfolge, wo Peter einen Kompost anlegt, und seine gärtnerisch begabte Nachbarin meinte, er müsse den mit Erde abdecken - also auch Anaerob -, damit er nicht stinke. Was mich sehr gewundert hat, denn wir haben unseren Kompost nie abgedeckt und der hat auch nicht gestunken.

    Alkoholische Gärung läuft auch anaerob (wenn aerob, dann entsteht kein Alkohol) und Backhefe kann beides.
     
    Hallöle,
    ich hole dieses Thema mal wieder hoch, denn:
    ich fange jetzt auch mit Bokashi an :D und hier steht schon soviel wissenswertes, dass ich keinen neuenThreat anfangen möchte.
    Drüber nachgedacht habe ich schon lange, aber den Schritt zu gehen... naja, lange Leitung eben:rolleyes:.
    Auslöser war heute tatsächlich, dass unsere Komposter dank der Schneemassen kaum erreichbar sind und wir einen Eimer voll mit Küchen-und Frischblumenabfällen in der Biotonne entsorgen mussten bevor der in der Küche anfängt zu gammeln.
    Und da Frau derzeit ja auch keine neuen Klamotten braucht und ihr Geld daher anderweitig und nützlicher einsetzen kann habe ich bestellt:
    🌷 WIR VERMISSEN DICH! 🌷 Bokashi Eimer Küchenkomposter Starterset 2 Stück Grau/Grün, 68,90 € (em-kaufhaus.de)
    Und - weil frachtfrei mitgeliefert wird - auch gleich noch ein Nachfüllset für die weiteren Füllungen im Winter
    🌷 WIR VERMISSEN DICH! 🌷 Bokashi Eimer Nachfüllset (ausreichend für ca. 20 Eimer-Füllungen), 29,90 € (em-kaufhaus.de)

    Plan ist mittelfristig auch Pflanzenkohle für TerraPreta einzusetzen - unser Lehmboden wird es mir hoffentlich danken.

    Nun aber gleich die ersten Fragen:
    1. Kann ich wirklich ALLE Küchenabfälle verwenden?
    Gekochtes, gebratenes, Fleisch, Wurst...?
    Schimmeliges? Mir wird gerne mal Creme fraiche oder Schmand schlecht/schimmelig:cry:
    Oder wovon sollte ich als Anfängerin lieber die Finger lassen?

    Nebeneffekt wäre dann irgendwann vielleicht tatsächlich, die 60L Biotonne abzuschaffen (die kostet immerhin 114€/Jahr obwohl fast nie voll und was dann doch gar nicht für Bokashi geht könnte in die 60L Restmülltonne, die ebenfalls nie voll ist). Das Geld könnte ich dann wiederum in die Bokashi-/TerraPretapflege investieren.

    2. "Papier"?
    Kaffeesatz mit Filtertüte? Oder besser ohne?
    Und was ist mit Küchenrolle (Ökosorte). Die nehme ich um z.B. Pfannen nach dem Braten auszuwischen, damit mir das Fett nicht den Abfluss verstopft (schon passiert - grrrr).
    Worauf sollte ich noch achten?

    Pflanzenkohle werde ich im Frühjahr in der Feuerschale versuchen zu machen. Anleitungen im Netz und Material wären vorhanden.

    3. Was ist mit weiteren Zusatzstoffen, die @lieschen ganz am Anfang dieses Threats erwähnte:
    z.B. Zeolith/Betonit/Katzenstreu

    Danke schonmal für eure Unterstützung damit ich nach Lieferung des bestellten Sets gleich durchstarten kann :love:
    Liebe Grüße
    Elkevogel
     
    Ach ja, den ersten und vermutlich auch den zweiten gefüllten Bokashi-Eimer werde ich vermutlich einfach auf einen dann hoffentlich wieder zugänglichen Kompost entleeren.
    @elis
    ich habe einen Thermokomposter, der noch fast leer ist.
    Kann ich den nutzen um mit der TerraPreta-Vererdung zu beginnen oder sollte es ein komplett geleerter sein?
     
    Schon hart, was hier über anaerob (ohne Luft) und aerob zu lesen gibt. Auch sonderbar, was alles
    auf den Kompost soll, um sonderbare Erde entstehen zu lassen. Pflanzliche Abfälle gehören,
    tierische Abflle sollten auf keinen Komposthaufen. Beschleuniger? Doping? Wem's gefällt,
    sollte organischen Dünger mit auf den Kompost werfen, doch dope ich meine Mistwürmer lieber
    mit Kaffeefilter und Pflanzenresten. Achja, der Kompost ist verarbeitungsfähig, wenn er nicht
    mehr sackt.
     
    Ich nutze seit 4 Jahren 2 Bokashi-Eimer. Auch wenn es möglich sein soll, tierische Produkte kommen bei mir nicht in den Bokashi. Alle pflanzlichen Küchenabfälle einschl. Küchenrolle und Filterpapier kommen bei mir in den Bokashi. Wichtig ist immer wieder das verdichten der Abfälle im Eimer. Mein Mann hat mir ein Brett zurecht gesägt mit 2 Leisten als Griffe, welches genau in den Eimer passt, damit ich die Abfälle so dicht wie möglich zusammendrücken kann. Dieses Brett hab ich mit einer Mülltüte umwickelt, einfach nur zum Schutz des Holzes. Meine Eimer stehen im Keller bei ca. 15-18 °C. Ich brauche ungefähr 3 Wochen um ihn zu füllen und dann lass ich ihn noch mal ca. 14 Tage stehen bevor ich den Bokashi vererde. Dafür habe ich eine alte Regentonne (ohne Boden). Wenn ich Bokashi in die Tonne einfülle, decke ich diesen immer mit einer Schicht Erde ab.
    Ach ja im Eimer füge ich neben den EM und Pflanzenerde auch noch Urgesteinsmehl zu.
    Ich bin immer wieder erstaunt, welche Massen an Würmern sich im vererdeten Bokshi tummeln im Gegensatz zum normalen Kompost, beides steht bei uns nebeneinander, also denke ich dass man es dadurch auch vergleichen kann.
    Ach ja, der saure Geruch von Bokashi ist schon etwas gewöhnungsbedürftig und nichts für empfindliche Nasen.
    Im Winter vererde ich den Bokashi direkt im Beet oder Gewächshaus, heißt ich machen einen Graben im Beet, fülle den Bokashi ein und decke den Bereich wieder mit Erde ab. So kann der Bokashi bis zur Pflanzzeit umgesetzt werden. Ich bin damals durch die Videos von Gartengemüsekiosk zum Bokashi gekommen.
     
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