"Terra Preta"

Alles sehr löblich, dennoch
Ich kaufe meinen Kompost beim Profi.
So ein Komposter ist nicht billig, Erhaltungskosten und mit Pflege verbunden.
Die holen den Biomüll hier ab und den Rasen-schnitt und alles andere bring ich dorthin.
Hab mir dort alles ansehen dürfen, das passt für mich.etwas teuer aber Qualität kostet.
In der Blumenerde aus dem Baumarkt wurde Mikro Plastik Analysiert!
https://www.hofer-natur.at/wp-content/uploads/2017/09/Urkunde-17-18-1.pdf
 
  • Ich kann mir nicht helfen , mir kommt das ganze hier eher wie eine Werbeveranstaltung vor , ein ständiges gebetsmühlenartiges Wiederholen der selben Erklärungen, trotz widersprüchlichen Aussagen.. Fragen werden ignoriert und das Tantra wieder runtergebetet.
    So ähnlich stelle ich es mir vor wenn auf Kaffeefahrten abgezockt wird. Komischer Weise mehren sich hier die "Dozenten" wie bestellt .... Was mich wundert ist das diese " revolutionäre Methode" der Weltverbesserung immer noch ein Nischendasein fristet.
     
    Hallo !

    Opitzel Du hast Recht, bau es in Dein System ein, das ist ja schon was. Ich mache es ja auch so. So wie es für mich machbar ist.

    mikaa ; Deine Frage ist gleich nach Deiner Frage doch beantwortet worden mit Nr.152. Hast Du sonst noch eine Frage? Dieser Thread ist ein Erfahrungsaustausch von uns Anwendern. Wenn Du das als Werbeveranstaltung siehst, dann ist das Dein Problem. Wir wollen nichts verkaufen. Ich wende diese Technologie schon seit ca. 15 Jahren an und kann nur gutes berichten. Diese Methode ist viel billiger als alles andere. Braucht keinen Kunstdünger und keine Pestizide, Fungizide, Herbizide. Weil der Boden mit organischen Material gedüngt wird, die Mikroorganismen im EM wirken deshalb so gut, weil das Dominanzprinzip der Natur berücksichtigt wird. Wer denkst wer das verhindern will ? Diese Industrien die davon gut leben, unsere Böden immer kränker zu machen und uns auch. Das ist doch ein gutes Geschäft für die, aber für uns nicht. Wir steuern ja dagegen. So unbekannt wie Du denkst ist das nicht. In Asien ist das schon gang und gäbe, von dort aus kommt das ja auch. Auch in vielen anderen Ländern, mußt nur mal googeln. In Deutschland ist die Pharma u.Düngemittellobby besonders groß, deshalb ist das vielleicht für Dich unbekannter.

    lg elis
     
  • mikaa, ich bin wohl derjenige, der mit der Bitte um Erfahrungswerte und Ratschläge diese Diskussion angeheizt hat.
    Nichts mehr und nichts weniger.
    Und ich bin dankbar, dass ich jetzt weiß, was vorne und hinten ist, und ich mach mir den Spaß, das für mich Nützliche 2019 auszuprobieren.
    Und meine GdT ist auch froh, dass ich über die Festtage ein Buch der Bocashi- Doktorin studiere und keine anderen Experimente veranstalte.
    Kommerzielle Interessen treiben mich nicht mehr an.:LOL:
     
  • Ich bin jahrelang mit dem Rad vom Studium zurück an so einer Kompostierung vorbeigefahren. Das was die da reinschmeissen will ich nicht im Garten haben. Und von wegen Mikroplastik, die Leute die sich da "gute Gartenerde" haben anfahren lassen, haben erstmal die Plastetütenfetzen raussortiert.
    Eure Selbsterzeugung ist sicher die höchste Qualität, macht man für sich selber!

    Hier ist das streng, es gibt keine Klassischen Tonnen, der holt händisch jedes Biosackerl aus dem Bio Kisten, wenn was falschen im Bio ist nimmt er das nicht mit. Das hat schon zu manchen Nachbarschaft Krieg geführt.
    Rund um die Uhr, jeden Tag die Woche ist der Betrieb zugänglich. Ich fahr dort oft hin, ich will den Biomüll nicht bis Montags Abholung bunkern.
     
    @Mikka: generell ist es ja so, das "Modeerscheinungen" auch nicht vor dem Garten halt machen. Nicht jeder Hype muss schlecht sein weil es plötzlich viele machen.
    Ich bin ja z.B. auch auf dem Hochbeet-Trip und kann da für mich gute Dinge machen. Am Mulchen scheiden sich ja mittlerweile auch nicht mehr so viele Geister.
    den Unterschied zwischen nicht mehr keimfähig und abgetötet würde ich gerne erklärt bekommen
    Biologisch betrachtet, gibt es da nur einen marginalen Unterschied. Wenn ein Samen nicht mehr keimfähig ist, kann er nicht für die nächste Generation sorgen, das heißt, aber nicht das er tot ist, sondern irgendwann dann eingeht weil die Speicherstoffe in der Samenhülle aufgebraucht sind.

    Ich persönlich gebe keine Samen, oder sich aus Wurzelresten vermehrenden Pflanzen auf meinen Kompost- das ist mir zu heikel, da ich meine, meine Rotte ist nicht heiß genug.
    Der Schnitt und Ausstich wird bei mir einfach andauernd verjaucht. Wenn ich Jauche zur Düngung einsetze, gebe ich den Sud durch ein Haarsieb und setze es dann 1:2, 1:5, 20 oder 50 an die Pflanzen.

    @elis: könntest du nochmal erklären, wie es genau funktionieren soll, dass neutrale Bakterien zu guten werden?
     
    Hallo Supernovae !

    Ja gerne. Da kommt das sogenannte Dominanzprinzip zum tragen. Wenn Du Dir vorstellst, es gibt 100 % Bakterien. Davon sind 10 % schlechte, 10 % gute und 80 % neutrale. Wenn aus den 10 % schlechten 11 % schlechte werden, dann werden aus den 80 % neutralen auch schlechte, also sind dann 91 % schlechte. Wenn aus den 10 % guten 11 % gute werden, dann werden aus den 80 % auch gute, also 91 % gute. Das erreicht man eben sicher, wenn man das EM-aktiv zuführt, weil das ja gute Bakterien sind. Darum ist man da immer auf der sicheren Seite.

    lg elis
     
  • Oder mal ganz einfach erklärt: Wenn Du Wein machst, gibst Du ja auch vorbereitete Hefekulturen dazu. Du kannst Wein auch nur mit den Hefen, die von Natur aus auf den Früchten sind, machen. Aber dann ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, das es halt Essig wird.
     
  • . Davon sind 10 % schlechte, 10 % gute und 80 % neutrale. Wenn aus den 10 % schlechten 11 % schlechte werden, dann werden aus den 80 % neutralen auch schlechte, also sind dann 91 % schlechte.


    sozusagen ein politisches System ..
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Mit Rindenstücken und Holzschnitzeln gefüllt, was so beim Hacken übrigbleibt. Auf die letzte Glut im Holzvergaser gestellt...

    So, nach 3 Versuchen war unten in der Keksdose ein Loch. Wenn da einmal ein Riss drin ist, brennt sich das immer weiter auf.

    Jetzt hab ich es geschafft, eine Gastrowanne Größe 1/2 mit Deckel aus Edelstahl zu bekommen. In jede Ecke ein paar Schlitze, damit das Holzgas gezielt entweichen kann. Die dürfen aber nicht zu groß sein. Und so sieht das Ergebnis aus:

    Kohle-01.jpg


    Aus 9L Rinde, Sägespänen, Splittern vom Hacken, Nussschalen werden etwa 5L Kohle, bei sauberer Verbrennung des Pyrolysegases und Nutzung der Wärme im Holzvergaser. Bis Ende März die Solaranlage wieder komplett die Heizung übernimmt sollte ich noch einen Bottich mit Pflanzenkohle vollbekommen.

    Die Wanne kommt beim Nachlegen mit in den Kessel. Dann ist genug Glut da, so dass auch feuchte Rinde = mehr Wasserdampf nicht stört. Es muss aber noch genug Holz drumrum sein, die bei der Pyrolyse der Rinde freiwerdende Wärme reicht nicht aus, um den Vorgang am Laufen zu halten. Deswegen geht auch Pyrolyse im Blechfass im Garten so schlecht.

    Der Deckel muss sauber schließen, wenn er verrutscht und Luft reinkommt wird es sofort Asche. Der Boden sieht noch stabil aus, wenn der Anzeichen zeigt durchzubrennen hab ich noch ein altes Edelstahl-Spatenblatt zum Drunterschrauben.

    Pflanzenreste hab ich - bis auf mal bißchen Laub - noch nicht versucht, da ich genug Holzabfälle habe.
     
    Toll, da weißt Du, was Du hast.
    Die Möglichkeit habe ich mit meinem Gas betriebenen Heizkessel nicht. Dafür habe ich einen heißen Draht zu einer von Rentnern professionell betriebenen Köhlerei, in der ich sehe, was verarbeitet wird. Dorther beziehe ich auch meist meine Grillkohle.
    Aber das Ziel ist erkannt und wird visiert!:LOL:
     
    Hallo Opitzel !

    Das ist die beste Quelle, die Du haben kannst:). Aber wie gesagt, Du mußt der Holzkohle viel Zeit geben um die Nährstoffe aufzunehmen, bevor Du sie in den Garten ausbringen kannst. In der Märzausgabe der Garten-flora ist ein guter Artikel über Terra-Preta drinnen.

    Swenny: Gratuliere, das hast Du gut hinbekommen. Jetzt mußt sie nur noch klein bekommen, mit nassmachen gehts am besten, dann gibt es keine Staubbelastung für Dich.

    lg elis
     
    Jetzt mußt sie nur noch klein bekommen

    Die Rinde läßt sich problemlos in der Hand zerkrümeln. Ist auch so interessant: Wenn man Blätter verkohlt, bleibt die Blattstruktur sichtbar erhalten. Da kann man der Großen gleich mal zeigen wie das so ist mit den Kohlenstoffen im Grünzeug...

    Du mußt der Holzkohle viel Zeit geben um die Nährstoffe aufzunehmen

    Ich mache Brennessel- und Beinwell-Jauche im 200L-Fass, will das diesmal auch mit EM versuchen. Wenn man da Holzkohle einwirft, ob die während der Vergärung (so 2 Wochen) schon ausreichend Nährstoffe aufnimmt, dass man sie dann im Beet einarbeiten kann? Oder würde die Holzkohle die Vergärung eher stören?
     
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