Teich weg machen und füllen

[Amarena]

Hallo,

ich wusste gar nicht, in welchen Thread ich das Thema mit dem Teich, der weg soll, hinsetzen soll. In den Teichthread wohl nicht?

Naja, vielleicht weiß jemand Rat. Eine Freundin von mir hatte in ihrem neu übernommenen Garten einen Teich, den sie nicht mehr wollte. Er ist ca. 3 m lang und 1,5 m breit. Tiefe ca. 1,50 würde ich sagen. Jetzt ist die Frage, mit welchem Material sie den Teich (Wasser ist schon raus) am besten ausfüllen soll. Mit Gehölzschnitt? Das wird aber wahrscheinlich über die Jahre absacken, da es sich ja zersetzt. Sie möchte auf jeden Fall da eine Birke rein pflanzen.

LG Anja

 

[marsusmar]

Macht doch einfach Erde drauf, muss halt nachgefüllt werden. Aber das macht doch nichts.

Suse

 

[Chrisel]

Vielleicht hilft dir dieses hier weiter.
http://www.henkelhaus.de/reparatur_..._und_garten/teich_entfernen/index.html#c68859

 

[niwashi]

am besten gar nicht, denn er fällt unter das BNatG und wird als Feuchtbiotop behandelt und darf deshalb nicht mehr zugeschüttet werden ...

n.

 

[Frau B aus C]

Also nicht soviel fragen.
Alle Gartenabfälle einschl.Gehölz (auf kleine Stücke schneiden) rein, Erde drauf und
im Frühjahr bepflanzen.
Eine Birke empfiehlt sich wahrscheinlich erst später, da sich die Befüllung erst setzen muss.
Falls dort ein Feuchtbiotop ist, freut sich auch die Birke, denn sie liebt feuchte Füße.

 

[karlh]

Wer das ganze Jahr Dreck haben will, wird mit einer Birke gut bedient.

Gruß Karl

 

[Mr.Ditschy]

Cool, im eigenen Garten darf man nichts am Teichcjen ändern, aber mit Sondergenehmigung darf so mancher auf solchen Schutzgebieten bauen...

 

[thomash]

am besten gar nicht, denn er fällt unter das BNatG und wird als Feuchtbiotop behandelt und darf deshalb nicht mehr zugeschüttet werden ...

n.

Wenn sich nicht gerade der vom aussterben bedrohte .... darin lebt, dürfte es kein Problem sein ein Feuchtbiotop im eigenen Garten zu entfernen. Evt gibt es auflagen Fische oder andere Lebewesen anderst auszusiedeln etc.

In der Regel gelten diese Gesetze nur für Landwirtschaftlich genutzte Flächen für den eigenen Garten gibt es in der Regel problemlos eine ausnahmegenehmigung.

Da das Wasser eh schon raus ist, ist dies auch kein Feuchtbiotop mehr. ICh würde einfach angeben, dass die Folie gerissen ist und ihr dies erst bemerkt habt, als das Wasser schon raus war. Dann kann auch jeder verstehen wieso ihr kein neues mehr haben wollt.

Wie nun füllen?

3m lang, 1,5m. breit durschnittliche Tiefe hab ich mal mit 0,8 angenommen, da du vermutlich mit 1,5 die tiefste Stelle meintest.
Ergibt ein ca. Volumen von 3,6qm, das ist schon eine ganze Menge ca. 60 x 60l Säcke.

KErnproblem ist, dass normale blumenerde nicht dafür geeignet ist mehr als 10 cm aufgeschüttet zu werden.

Lösung:
Frag bei Bauunternehmen nach Erdaushub. Da bekommst du genau die Erde her die du brauchst. Je nach Region ist dies lehmhaltig oder auch sandig. Lehm wäre natürlich dueltich besser.

Ideal wäre 3 qm Lehmerde, Rest mit Häckselmaterial vom Bauhof oder 'Häckselplatz und dann noch ca. 10 säcke billige Blumenerde. In einem Schubkarren mischen.
Info: Bei angelieferter Erde ist noch viel Luft dabei, daher muss das Volumen ca. 20% größer sein als der Bedarf).

Damit bekommst du die notwendige Festigkeit, die der Boden braucht, damit der Baum nicht gleich beim ersten windstoß umfällt.

Warnung:
Auch wenn du Lehmerde erhälst, dann bleibt dies doch aufgeschütteter Boden. Optimalerweise sollte man diese mehrfach mit Rüttelplatte festigen und selbst dann wäre es immer noch nicht so stabil wie geschwachsener Boden.
Dies heißt, dass du für deine Birke ein Gerüst aus 3 Pflanzstäben mit Überlänge bauen musst, welche du wenigstens 60cm in den Boden rammen solltest.

 

[marsusmar]

Oder auf eine Buche umschwenken die brauchen auch nasse Füsse und werfen ihre Blätter erst ab wenn neue kommen, heisst im Frühjahr und werden zumindestens hier dann mitgemäht.
Mein Mitbringsel von meinem Heimatseee ist jetzt Braunbelaubt und ca 90 cm hoch hatte eine Küchenmesserlänge über der Erde, als wir sie mitgenommen haben. GG will schon einen Schrank draus bauen wenn ich mich freue das sie angewachsen ist, der Lehmboden auf dem Tagebau hier, ist was völlig anderes als der Eiszeitsee in BRB. Daran muss man schon denken.

 

[Pflanzbert]

Solche Löcher schnell zuzubekommen ist nicht ganz einfach, fast alles setzt sich mit der Zeit, auch aufgeschütetet Erde.

Iich würde mit Zeit lassen und das Loch nach und nach mit Gartenabfällen und Holzschnitt füllen. Dann erst mal als Beet nutzen, weil das ganz prima Kompost ist. Später kann da immer noch ein Baum hin.

Birke als Pionierbaum ist für neue Böden sicher ein guter Kandidat. Das mit dem Dreck ... dort wo ich früher wohnte hatten wir eine Birke am Haus, im Garten der Eltern gab es gleich zwei Birken. Lästig fand ich es, wenn imm Auto das ganze Lüftungssystem mit Birkenblättern und Blüten zugesetzt war. Aber im Garten störte der Dreck eigentlich nicht - kommt aber auch darauf an, was man mit der Fläche unter so einer Birke vor hat. Eine Birke hat im Sommer auch einen enormen Durst und trocknet den Boden stark aus. 800 Liter oder so nuckelt die schon mal weg. Pro Tag. Das sind 80 10-Liter-Kannen, falls man meint, man könne das durch Giessen ausgleichen.

Meine Erfahrung ist: Beete unter Birken sind unfruchtbar. Da gedeit wirklich nur das allerhartnäckigste, und selbst das nur spärlich.

 

[Rentner]

am besten gar nicht, denn er fällt unter das BNatG und wird als Feuchtbiotop behandelt und darf deshalb nicht mehr zugeschüttet werden ..

Es läuft in der Regel so:

Generell ist man Vorreiter in puncto Natur- und Umweltschutz, sofern sich das Ganze nicht auf das eigene Territorium bezieht.

Großes Geschrei im Betroffenheitsmodus, wenn der Nachbar oder die öffentliche Hand etwas derartiges durchzieht oder durchziehen will.
Im eigenen Garten gelten dann allerdings andere Gesetze und der Naturschutz wird außer Kraft gesetzt.

P.S. Dass ein Baum Dreck produziert, wusste ich bis dato auch noch nicht.

 

[niwashi]

macht doch was ihr wollt ...

n.

 

[Amarena]

Hallo, erstmal herzlichen Dank für eure Antworten.

Ja, das Wasser ist sowieso schon abgelassen. Jetzt muss eben noch die Folie entfernt und die Grube ausgefüllt werden. Die Frage war jetzt nur, mit was. Meine Freundin wollte ihren Kompost da rein werfen, was ich viel zu schade für diesen Zweck finde. Schnittabfälle aus dem Garten werden sich wahrscheinlich mit der Zeit absetzen und alles, incl. Pflanzen, wird absinken.

Man muss dazu sagen, dass es sich bei dem Garten um einen Schrebergarten handelt. Es gab schon Auseinandersetzungen und Diskussionen zwischen uns wegen der Birke. Sie meint, dass sie sie klein halten kann. Ich bin der Meinung, dass eine Birke in einem Schrebergarten nichts zu suchen hat. Hab auch noch nie eine in einem Schrebergarten gesehen. Ich befürchte, dass - weil mein Garten genau gegenüber liegt - die ganzen Blütenpollen von den Birken in meinen Garten rüberfliegen. Da wurde mir Zwanghaftigkeit vorgeworfen. Wär ja alles Natur. Überall würden Samen in der Luft herumfliegen. Keine Ahnung, wer recht hat.

LG Anja

 

[Emtiar]

Guten Morgen Anja,


hast du schon einmal überlegt, ob du die frei werdende Fläche, die ja nun einmal ausgehoben ist, anderweitig nutzen kannst? Z.B. als Grillplatz oder einfach nur als Sitzgelegenheit?
Wäre vielleicht mal was anderes als die konventionellen Sitzplätze in der Näh einer Laube.


https://www.google.de/search?q=tief..._gD&ved=0CCAQsAQ#tbm=isch&q=Rondell+im+Garten
z.B. Reihe 13, Bild 3


Lieben Gruß
Emmi

 

[Pyromella]

Man muss dazu sagen, dass es sich bei dem Garten um einen Schrebergarten handelt. Es gab schon Auseinandersetzungen und Diskussionen zwischen uns wegen der Birke. Sie meint, dass sie sie klein halten kann. Ich bin der Meinung, dass eine Birke in einem Schrebergarten nichts zu suchen hat. Hab auch noch nie eine in einem Schrebergarten gesehen. Ich befürchte, dass - weil mein Garten genau gegenüber liegt - die ganzen Blütenpollen von den Birken in meinen Garten rüberfliegen. Da wurde mir Zwanghaftigkeit vorgeworfen. Wär ja alles Natur. Überall würden Samen in der Luft herumfliegen. Keine Ahnung, wer recht hat.

LG Anja

Hallo Anja!

Ich finde es schade um den Teich, aber das steht hier wohl nicht zur Debatte. Eine Birke klein halten - das wird schwer, wenn deine Freundin eine normale Birke pflanzen will. Wir hatten früher eine Birke im Vorgarten meines Elternhauses, die war bald höher als unser zweistöckiges Haus. Und ja, auch wenn ich Birken liebe muß ich zugeben, irgendwas wirft eine Birke immer runter: Pollen, Kätzchen, Blätter und wenn sonst nichts mehr bleibt halt kleine Ästchen. Sind aber alles Dinge, die gut verrotten, nicht so hartnäckiges Laub wie z.B. Eichenlaub. Trotzdem gab es immer wieder Ärger mit den Nachbarn in Windrichtung. Andere Nachbarn haben eine Trauerbirke - die bleibt klein, vielleicht wäre das ein Kompromiss? Den schönen schlanken Wuchs einer normalen Birke hat so eine Trauerbirke natürlich nicht.

Liebe Grüße, Pyromella

 

[Lieschen M]

DeinecFreundin sollte erst einmal in die für euch gültige Kleingartenordnung gucken, bevor sie sich unnötig Ärger macht.

Ich weiß ja nicht, wie streng bei euch die Einhaltung derselben ist.

Auch über Bäume steht da was drin.

 

[thomash]

Eine Birke macht keine Sauerei nur wir Menschen sind zu pedantisch
In einem Nutzgarten würde mich eine Birke nicht stören, höchstens vielleicht wegen dem Schattenwurf. Auf einem Zierrasen sind deren hinterlassenschaften mehr als lästig. Und genau dies gilt eben nicht nur für den eigenen Garten, sondern auch noch für alles im Umkreis von mehren hundert Metern.
Je weiter jedoch der Zierrasen von der birke entfernt ist, desto geringer sind die Probleme, sodass mich z.B. die birke in Nachbarsgarten (10m von meinem Nutzgarten und 20 m. von meinem Pool entfernt) in keinster Weise stört.

Birkenpollenallergie
ABER - meine Mutter stört sich daran weil sie eine Birkenpollenallergie hat und teilt dieses Leiden mit Millionen anderer Menschen. Die birkenpollenallergie gehört zu den am heufigst verbreiteten Allergien und die dunkelziffer ist groß. Möglicherweise hast du selbst oder deine Freundin auch eine Allergie auf die Pollen.

Birken klein halten
Birken kann man klein halten. So hat z.b. unser NAchbar vor mehr als 10 Jahren seine birke geköpft.

Schön ist wieder was anderes aber zumindest ist es möglich.

 

[thomash]

Noch ein Problem von Birken.

Achte gut auf die Birke vor allem in der Nacht auf den ersten Mai.

In der Nacht zum 1.Mai 2011 wurde unsere doppelstämmige und unsere kleine Birke geklaut.
Der Stamm wurde achtlos am Straßenrand liegen gelassen und nur der Gipfel ist als Maibaum entwendet worden.

 

[Pflanzbert]

Muss ein regionales Problem sein. Oder deine Nachbarn können dich nicht leiden. Auf der Wiese oberhalb vom Garten meiner Eltern stehen seit mindestens 40 Jahren zwei Birken, und die hat nie einer geklaut.

So abgesägte Birken finde ich hässlich. Wenn schon, dann bitte die auch Form des Baumes wieder etwas auf Birke trimmen. So sieht es einfach nur nach Krüppel oder Sturmopfer aus.

 

[thomash]

Ganz deiner Meinung ....

PS: Es war kein böser Nachbar, denn auch bei allen unmittelbaren NAchbarn wurden die birken in der gleichen nacht geklaut. Mit ist bis heute noch schleierhaft wieso dies keiner bemerkt hatte. 10 Birken in einer Nacht waren betroffen.

 

[Emtiar]

Schön ist wieder was anderes aber zumindest ist es möglich.

Um Gottes Willen, wie kann man so einen stolzen Baum derartig verkrüppeln? :schimpf:


So was ähnliches hat mein Nachbar auch... keine Ahnung vom Bäumeschneiden, aber die paar Pfennige für den Gärtner einsparen, pfft, Bäume schneiden kann doch jeder...! Von wegen! Voll die Krüppel-Kiefer, hässlich wie Nacht finster, und ich muss auch noch täglich draufgucken. Das war auch so ein wunderbarer kräftiger gesunder Baum...


:sad:

 

[thomash]

Ganz deiner Meinung.

Er musste weg wegen der Photovoltaik - aber so???? Dann hätte ich ihn lieber ganz gefällt. Bzw. Ich habe meine beiden "Hausbäume" komplett gefällt.

Was tun wir nicht alles im Namen der Umwelt - sogar Bäume fällen bzw. verkrüppeln.

Zugegeben, an Photovoltaiks hat man vor 40 Jahren als der Baum gepflanzt wurde noch nicht gedacht und so kann es auch nötig werden Bäume zu fällen.
Ich selbst hab auf meinem Grundstück ferner 40 weitere fällen müssen, weil der Rest des Gartens und die der Nachbargärten nur noch Schatten bekamen und ich den Nachbarschaftsstreit leid war. Aber von diesen Bäumen hab ich keinen selbst gepflanzt.

Mittlerweile hab ich mit 20 Bäumen wieder teilweise aufgeforstet aber dabei wohl überlegt, dass diese nicht in 40 Jahren das gleiche schicksal haben.

Wenn man Bäume pflanzt sollte man daher im Vorfeld überlegen, welche Probleme sich in 10, 20 oder 40 Jahren einstellen könnten und dies von vornherein in die Planung mitaufnehmen.

Frage: Wie wäre es denn statt einer Birke ein Halbstamm Apfelbaum oder evt sogar ein kleinwüchsiger? Apfelbäume sehen zu fast jeder Jahreszeit toll aus und bringen noch leckere Äpfel dazu.

 

[SunStar]

Wie ist denn der Garten sonst so - in gutem Zustand, der nicht verändert werden muss, oder wird sowieso alles umgestaltet, und wie ist die Bodenqualität?

Wenn alles umgestaltet wird und die Bodenqualität verbesserungsfähig ist: Das Loch mit Erde aus dem ganzen Garten füllen, und die gesamte Fläche mit neuem Material in der erforderlichen Menge (wenn's z. B. lehmiger Boden ist, z. B. 50/50 mit scharfem Sand und Kompost) ergänzen bzw. verbessern.

Und dort, wo das Loch war, erstmal nix dauerhaftes machen, sondern setzen lassen.

LG SunStar

 

[thomash]

Wenn Lehmboden vorhanden ist, dann 90%Lehm und 10% Sand.

Birken mögen den Lehmboden sehr aber vor allem geht es darum eine gute Standfestigkeit zu erreichen.

Wie steht es eigentlöich mit der Planung - bleibt es bei der Birke?