Eigentlich müssen wir ja noch froh sein, dass die mysteriöse Tomatenkrankheit sich als Rostmilben entpuppt hat. Denn diese Viechle sieht man unterm USB-Mikroskop und kann sie als Laie eindeutig identifizieren.
Bei Bakterien, Viren oder Pilzen wäre so 'ne eindeutige Diagnose nicht möglich gewesen. Ich weis genau wie es ausgegangen wäre: Der eine sagt dies, der andere das, und der dritte tippt wieder auf was anderes. Und keiner würde wissen was es genau ist und was hilft oder welche Pflichten man walten lassen muss, um die Seuche wieder einzudämmen. Wir würden dann wohl nie erfahren, wie die Krankheit heißen würde - es wäre bei den Namen "Mysteriöse Tomatenkrankheit" geblieben. Und nix schlimmer als wie wenn man den Feind nicht kennt. Wenn ich Läuse hab mach ich dies, und wenn ich Braunfäule hab, mach ich das. Da weis man dann was man tun kann. Mir persönlich hat es sehr geholfen, als wir die Rostmilben diagnostiziert haben. Ab da an konnte ich mich ganz gezielt informieren über diese Individuen. Aber nicht zu wissen was es ist, empfinde ich als ziemlich furchtbar. Da hilft nur experimentieren was könnte helfen. Und am Ende weis man erst nicht was es ist - ob man nicht besser vom schlimmsten Fall, der schlimmsten Tomatenkrankheit, ausgehen sollte: Samen vernichten, Pflanzen vernichten und 10 Jahre keine Tomaten mehr anbauen. Wo alles andere an Methoden und Möglichkeiten zwecklos sind. Solche Krankheiten gibts ja auch....
Grüßle, Michi