Steckdosenleiste - was ist Master and Slave?

Vielen Dank für die interessanten Ausführungen - immerhin hab ich ein bisschen was mitgenommen dabei und bin sensibilisiert in Punkto "Überspannung".
Absolut ärgerlich, wenn man da ein teures Gerät in den Sand setzt.
Allerdings muss ich mir persönlich darum trotzdem keine Sorgen machen, da das lt. Nachfrage bei meinem Mann tatsächlich bei uns mit versichert ist.

Bezüglich "Master & Slave" bestätigt es mich bei meiner Auffassung, daß das System eins von den vielen technisch möglichen Dingen ist, die man praktisch nicht wirklich braucht (sorry, @Rosabelverde - ich hätte das wahrscheinlich genau so blauäugig gekauft)
 
  • An solchen Steckdosenleisten sind auch unsere beiden PCs angeschlossen. (Rechner, Tastatur,Bildschirm, Drucker)
    Nachdem ich den Rechner runtergefahren habe, schalte ich per Fernbedienug die Leiste auch aus.
     
  • Donnerwetter - das ist ein Haufen Holz.
    Uns genügt auf Reisen ein Dreifachverteiler, den ich immer im Koffer habe ;)
    Mein "Reise"-Büro
    IMG_6362.jpg
     
  • Das sieht aber weit eher nach Arbeit aus!
    Wenn ich mal dienstlich nach Erkner muss (sieht im dortigen "Bettenhaus" exakt so aus), braucht's aber auch wenig.

    Reisen hingegen verbinde ich mit Vergnügen & Freizeit.
     
    Vor ca. 15 Jahren hat ein Blitz in eine Trafostation unserer Gemeinde eingeschlagen.
    Infolge gab es einen Überspannung-Impuls bei vielen Haushalten, in die aber kein Blitz eingeschlagen war.
    TV-Geräte, Telefone, Radios, Fax, elekt. Wecker mit Netzanschluss usw. waren hinüber.
    Haushalte mit Überspannungschutzeinrichtungen, wie wir, bekamen alles von der Hausrat ersetzt - Die, die nur Blitzschutz hatten blieben auf Ihren Kosten sitzen...

    Einen Moment dachte ich, wir wohnten im selben Ort ... hier ist genau das gleiche passiert, sogar schon zweimal. Kriegt man hier öfter erzählt, daher haben alle jetzt Überspannungsschutz.

    Der Unterschied zwischen Ausschalten und Runterfahren war mir nicht klar, das hab ich nur aus Zufall bisher richtig gemacht.

    Imposantes Reisebüro! :)
     
  • (sorry, @Rosabelverde - ich hätte das wahrscheinlich genau so blauäugig gekauft)

    Dafür brauchst du kein 'sorry'. ;)

    Ich hab's in voller Ahnungslosigkeit gekauft ... einfach auf Sicht eine Steckdosenleise im Baumarkt abgegriffen (in Eile, da Begleitung schon wieder ungeduldig in der Kassenschlange herumscharrte), wo was von Computer draufstand. Von der Existenz dieses Master/Slave-Systems hatte ich gar keine Ahnung und hab erst zuhause gemerkt, dass ich das was Unbekanntes erwischt hatte.
     
  • An der Steckdosenleiste hängen aber nur diese 4 Geräte( PC-Zubehör )dran. Lampe, Lautsprecher, TV hängen an einer anderen Leiste:unsure:
    All das kann/soll ausgeschaltet werden - nur der Computer nicht, der soll im Ruhezustand, bei nicht Gebrauch sein.
    Meinen schalte ich nur aus, wenn länger niemand im Haus ist - Bei meinem Sohn (Comp.-Profi) ist er seit ca. 3 Jahren nicht mehr ausgeschaltet worden.
     
    Scheinbar ist bei meinem letzten Beitrag was falsch gelaufen (nicht vollständig)
    Mein GG meinte nähmlich, dass man in der Fa den Server nicht ausschaltet, weil das der Festplatte schaden kann.
    Bei uns sind die Leisten (Rechner ) auch nur nachts ausgeschaltet,
     
    Dass der Server nicht ausgeschaltet wird, hat meist andere Gründe. Etwa weil er mit seinen Diensten erreichbar sein muss. Oder weil er nachts besondere Aufgaben hat. Etwa Datensicherungen anlegen.

    Aber grundsätzlich ist es auch nicht falsch, was dein GG meint. Trifft aber genauso gut für Festplatten in normalen Computern zu. Und generell ist das Einschalten bei allen Geräten der kritische Moment. Es wirken beim Prozess des Einschaltens die höchsten Ströme (deswegen knallen betagte Glühbirnen auch gerne beim Drücken auf den Lichtschalter durch). Und speziell bei Festplatten ist es das Anlaufen des Motors, was ihnen zu schaffen macht.

    => Jede moderne Festplatte protokolliert automatisch, wie oft in ihrem Leben ihr Motor anlaufen musste. Ab einer bestimmten Anzahl sollte man sie besser austauschen.

    Die höchsten Lebenserwartungen von Festplatten haben ausgerechnet die, die praktisch immer im Betrieb sind. Für den Server gibt es spezielle Festplatten, die zusätzlich noch für den Dauerbetrieb ausgelegt sind.

    Ich kann das Zuhause an meinen Computern sehr gut beobachten. Als Beispiel kann ich etwa eine meiner 8 TB (= 8192 GB) Festplatten nennen. Eine meiner jüngsten Festplatten im Sortiment, mit den zweitwenigsten Betriebsstunden. Und schon defekt! Warum? Weil sie vergewaltigt wurde! Die Festplatte ist sehr schwer für eine moderne Festplatte. Sie hat viele Platter (die Magnetscheibe einer Festplatte). Das heißt der Motor hat sehr zu schaffen, wenn man sie einschaltet. Und genau das wurde zu häufig in ihrer kurzen Lebenszeit mit ihr gemacht. Als "Datengrab" Festplatte wurde sie halt immer ein- und ausgeschaltet, wann man sie halt brauchte.

    Auf der anderen Seite hab ich hier einen kleinen Server am Laufen. Im Grunde nichts professionelles, sondern lediglich einen ausgemusterten, alten Computer, der im Dauerbetrieb läuft. Die Festplatte drin hat nur 80 GB und ist sehr alt, Baujahr 2005. Darüber hinaus ist die Festplatte keine Server-Festplatte, also nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt. Aber: Darauf kommt es an - Computer und Festplatte rennen!

    Aber um wieder zurück zu kommen. Es stimmt schon, dass man gerade dem Server und seinen Festplatten nach sagt, dass ein Ausschalten schadet. Wiegesagt, ich bin der Meinung, dass es da keinen grundsätzlichen Unterschied zu einem Heimcomputer gibt. Aber ich weis, woher dieser Eindruck kommt. Bei Servern gibts da dieses Phänomen: Der Server läuft munter Jahr-für-Jahr vor sich hin, irgendwo im Eck eines verstaubten Kellers in einer Firma. Die Festplatten darin machen nie Probleme. Und dann ist er auf einmal aus. Sei es durch Stromausfall oder durch Wartungsarbeiten. Und beim nächsten Hochfahren vom Server sterben die Festplatten. Die Festplatten sind zu dem Zeitpunkt überaltert, viel zu viele Betriebsstunden. Es war nur eine Frage der Zeit, dass die Festplatten abrauchen. Und die hohen Einschaltströme und das Anlaufen der Motoren war dann letztlich nur der Punkt, wo es den Festplatten dann einfach zu viel war...

    An vernünftig gewarteten Servern kommt es natürlich nicht so weit. Der Administrator wird alte Festplatten rechtzeitig ersetzen. Aber ich weis durchaus auch, wie es in "bestimmten Firmen" zugeht. Der zuständige Admin hat absolut kein Plan von dem was er da tut. Das von ihm zusammen gemurkste Backup-Script hat irgendwann aufgehört zu funktionieren. Dass der Server seit Jahren keine Backups mehr macht, hat er auch nicht geschnallt. Dann gibts nach 15 Jahren Dauerbetrieb in der Firma mal nen Stromausfall. Beim nächsten Hochfahren fliegen die Festplatten um die Ohren. Alle Daten sind futsch. Und am Ende wird der Admin dann gelyncht.

    Grüßle, Michi
     
    Sollte ich unser Synology DS220j einfach laufen lassen. Bisher starten wir es nur, wenn etwas zu speichern ist. Zur Zeit ist das jeden Tag der Fall. Homeschooling o_O

    Zu normalen Zeiten brauchen wir es weniger häufig.
     
    Dass der Server nicht ausgeschaltet wird, hat meist andere Gründe. Etwa weil er mit seinen Diensten erreichbar sein muss. Oder weil er nachts besondere Aufgaben hat. Etwa Datensicherungen anlegen.
    Grüßle, Michi
    Hi Michi,
    ich bin Dir doppelt dankbar für Deinen Beitrag.
    1. Dass ich nicht Schneefrau's Frage beantworten musste
    2. Hätte ich das nie so hinbekommen, dafür fehlt mir das Hintergrundwissen und ich hätte meinen Sohn für notwendigen Input "nerven" müssen ;)
    Ein super Artikel !!!

    Gruß Galileo

    Edith:
    Grad hat mein Sohn diesbezüglich über "Threema" geantwortet.
    Hier noch eine Info zu einer meiner Fragen, warum noch drehende Festplatten verwendet werden:
    Hello,
    Gibt beides. Festspeicher ist schnell und teuer.
    Mechanische Platten sind langsam aber viiiiel billiger
     
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