Ich muss
@Tomteur hier nochmal ein ganz dickes Dankeschön dalassen!
Der ausgegrabene, sehr informative und richtige Beitrag von @WaV76 ist toll und er hat richtig viel Mühe investiert!
So, ich glaube, wir müssen erstmal auf die wichtigen Schlagwörter eingehen, oder?
*Genetik an*
Gen:
Die Gesamtheit der Information die sich auf einem Bereich der DNA befindet, die eine Auswirkung in ihrer Ausprägung auf das Individuum hat.
Allel:
Man bekommt von Mutter und Vater je ein Allel vererbt, wenn man zweihäusig ist.
Mehrerer Allele, bilden ein Gen.
Ein Allel besteht aus Basen.
Homozygot:
Ein Allel, das man von Mutter und Vater vererbt bekommt und aus beiden Linien die gleiche Abfolge an Basen hat.
Heterozygot:
Ein Allel, das man von Mutter und Vater vererbt bekommt und aus beiden Linien eine andere Abfolge an Basen hat.
Parental:
Betrifft die Elterngeneration.
Fillial:
Betrifft die Nachkommen.
Gendrift:
Die zufällige Veränderung der Allelfrequenz innerhalb des Genpools einer Population.
Genshift:
Ganze Segmente von Genen werden zusammen ausgetauscht.
*Genetik aus*
Das alles soll meinen:
Man sollte nicht alle Dinge die man im Kleinem oder Großem gelesen hat "in einen Topf schmeißen".
Es gibt Unterschiede die wichtig sind!
Inzuchtdepression:
Die Inzuchtdeppression kommt vornehmlich bei Arten durch, die Fremdbestäubt werden, bzw. eine zweigeschlechtliche Fortpflanzung vorweisen.
[Wie z.B. bei uns Menschen.
Wir haben uns dazu entwickelt, das wir zweigeschlechtlich sind. Wenn jetzt zwei Geschwister, oder noch schlimmer, zwischen Parental- und Fillialgeneration ein Kind entsteht, ist die Warscheinlichkeit, das sich ein Defekt, der heterozyogot keine Auswirkungen hat, homozygot zu einem richtig schlimmen Problem werden kann, weil sich dieser Faktor durchsetzt.]
Heterosis-Effekt:
Hier geht es um Pflanzen die eher fremdbestäubt/ zweihäusig sind. (Apfel, Kirsche, Mais oder Weizen, glaube ich)
Wenn diese Sorten nur mit der selben Sorte bestäubt werden, kann es zu einer Inzuchtdepression kommen, da sich dort Defekte summieren.
Tomaten sind vornehmlich Selbstbefruchter und neigen daher nicht zu dieser Art von Inzuchtmangel/-depression.
Sie bestäuben sich vornehmlich selbst.
Deshalb wurde hier konkret von unterschiedlichen Dingen gesprochen, die man deutlich differenzieren muss.
"Der Tomaten ihr" Genpool ist vielfältig, obwohl sie sich selbst bestäuben.
Sie können das!
Bei Genshift oder Gendrift muss es nicht unbedingt das ganze Saatgut betreffen, das sind spontane Anpassung. (gerne mehr, aber bitte nicht in so vielen unterschiedlichen Fragestellungen,
@Tomteur -das ist sehr komplex)
je mehr rezessive Merkmale eine Tomate hat, desto leichter werden Verkreuzungen bemerkt. Aber je weniger Verkreuzungen bemerkt werden, desto öfter wird eine verkreuzte Sorte unwissentlich weitergegeben.
Jein. .
Diese rezessiven Merkmale prägen sich nur aus, wenn beide Parentalgenerationen dieses Merkmal aufweisen.
Da Tomaten sich aber eher Selbstbestäuben, wird dieser Faktor aber deutlich höher, in der Warscheinlichkeit, weitervererbt.