Ich sehe es immer wieder bei mir: gerade mit Kind und Kegel kommst du schnell an zeitliche Grenzen, wenn du den Garten allei e schmeissen musst. Trotzdem baue ich einiges an Gemüse selbst an. 1.weil ich es kann, 2. Weil ich die Arbeit sehr gerne mache und es meiner Seele gut tut auch wenn es zwischendurch in Arbeit ausartet, 3. Weil ich es immer wieder spannend finde was wie und wieso gelingt oder schief geht und zuletzt 4. Weil ich am liebsten so koche, dass ich aus dem Fenster schaue und denke: ah, heute kann das und das weg.
Der letzte Punkt ist für Kochanfänger oder etwas heiklere Personen allerdings ein Knackpunkt
Würde ich meine sämtliche Freifläche auf unserem 650m² Grundstück für Esswaren nutzen, könnten wir 3 uns vermutlich zum allergrössten Teil selbst ernähren. Ausser Getreide, das wprde ich nur im allergrössten Notfall versuchen, da ich spätestens bei der Verarbeitung vor einem grossen Problem stünde. Gibt aber wie gesagt zu viel Arbeit und der Rest der Familie hat hier auch noch was zu melden. Ich habe mir jetzt viele Beerensträucher besorgt, Obstbäumchen und z.b. Spargeln. D.H. ich baue zu einem grossen Teil Dinge an die wir alle mögen und im Einkauf eher teuer sind, im eigenen Garten aber gar nicht mal sooo aufwendig sind. Ich meine, ich hab ja Zeit zum warten bis die Spargeln gross genug sind und für uns 3 brauchts nicht viel, das ist kein Vergleich mit gewerblichem Anbau. So bin ich immer etwas am Austesten was geht und was weniger Sinn macht.
Ich habe noch nie so wenig Gemüse gekauft wie im 2022, aber gekauft wird immernoch. Und geschmeckt hat es auch noch nie so gut