Selbstversorgung Flächen-Aufwand und womit

berggeschrey

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nochwas mit Winterschutz auch geht HPIM4362[1].JPG HPIM4358[1].JPG verschiedene Salate ,Möhren , Radiccio .
 
  • Campanulus

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    Auch wenn der TO sich schon ausgeklinkt hat, würde ich gerne nochmal auf das Ursprungsthema zurückkommen. Wenn man so durch die aktuelleren "Selbstversorgerbücher" blättert, finden sich meist Angaben von 50 - 70 m² Beetfläche für die Versorgung einer Person. Das setzt dann allerdings eine ziemlich straffe Kulturfolge und intensive Bewirtschaftung der Flächen voraus mit entsprechend hohem Arbeitsaufwand. Und wehe, das Wetter spielt nicht mit oder irgendein Schädling kommt vorbei...
    Insgesamt denke ich, dass Autarkie durch Selbstversorgung wahrscheinlich ein zu hoher Anspruch ist. Bei meinen Großeltern war es ähnlich, wie Uwe auf der vorigen Seite geschrieben hat. Ja, sie hatten ein großes Grundstück und hielten sogar Schafe und haben Kartoffeln, Tomaten, etc... angebaut. Um an die Dinge zu kommen, die sie nicht selber anbauen konnten, haben sie dann aber auch entweder was verkauft oder eingetauscht. Den gesamten Bedarf für 4 Personen übers Jahr konnten sie so nicht decken. Wahrscheinlich werden die meisten Familien kurz nach dem Krieg so gewirtschaftet haben.

    Vor einiger Zeit habe ich mal einen interessanten Blogpost zu dem Thema gefunden:
    Der gute Autor schreibt zwar ein bisschen sehr zugespitzt, aber im Grunde hat er recht. Die "Agrar-Industrie" gibt es letztlich , weil eine komplett auf Eigenversorgung angelegte individuelle Landwirtschaft (zumindest in unseren Breiten) extrem aufwändig und auch anfällig ist. Man denke nur an die vielen Hungersnöte vom Mittelalter bis zum Beginn der Industrialisierung.
     
  • DanielaK

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    Ich sehe es immer wieder bei mir: gerade mit Kind und Kegel kommst du schnell an zeitliche Grenzen, wenn du den Garten allei e schmeissen musst. Trotzdem baue ich einiges an Gemüse selbst an. 1.weil ich es kann, 2. Weil ich die Arbeit sehr gerne mache und es meiner Seele gut tut auch wenn es zwischendurch in Arbeit ausartet, 3. Weil ich es immer wieder spannend finde was wie und wieso gelingt oder schief geht und zuletzt 4. Weil ich am liebsten so koche, dass ich aus dem Fenster schaue und denke: ah, heute kann das und das weg.
    Der letzte Punkt ist für Kochanfänger oder etwas heiklere Personen allerdings ein Knackpunkt😉

    Würde ich meine sämtliche Freifläche auf unserem 650m² Grundstück für Esswaren nutzen, könnten wir 3 uns vermutlich zum allergrössten Teil selbst ernähren. Ausser Getreide, das wprde ich nur im allergrössten Notfall versuchen, da ich spätestens bei der Verarbeitung vor einem grossen Problem stünde. Gibt aber wie gesagt zu viel Arbeit und der Rest der Familie hat hier auch noch was zu melden. Ich habe mir jetzt viele Beerensträucher besorgt, Obstbäumchen und z.b. Spargeln. D.H. ich baue zu einem grossen Teil Dinge an die wir alle mögen und im Einkauf eher teuer sind, im eigenen Garten aber gar nicht mal sooo aufwendig sind. Ich meine, ich hab ja Zeit zum warten bis die Spargeln gross genug sind und für uns 3 brauchts nicht viel, das ist kein Vergleich mit gewerblichem Anbau. So bin ich immer etwas am Austesten was geht und was weniger Sinn macht.
    Ich habe noch nie so wenig Gemüse gekauft wie im 2022, aber gekauft wird immernoch. Und geschmeckt hat es auch noch nie so gut😉
     

    Golden Lotus

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    Ich sehe es immer wieder bei mir: gerade mit Kind und Kegel kommst du schnell an zeitliche Grenzen, wenn du den Garten allei e schmeissen musst. Trotzdem baue ich einiges an Gemüse selbst an. 1.weil ich es kann, 2. Weil ich die Arbeit sehr gerne mache und es meiner Seele gut tut auch wenn es zwischendurch in Arbeit ausartet, 3. Weil ich es immer wieder spannend finde was wie und wieso gelingt oder schief geht und zuletzt 4. Weil ich am liebsten so koche, dass ich aus dem Fenster schaue und denke: ah, heute kann das und das weg.
    Der letzte Punkt ist für Kochanfänger oder etwas heiklere Personen allerdings ein Knackpunkt😉

    Würde ich meine sämtliche Freifläche auf unserem 650m² Grundstück für Esswaren nutzen, könnten wir 3 uns vermutlich zum allergrössten Teil selbst ernähren. Ausser Getreide, das wprde ich nur im allergrössten Notfall versuchen, da ich spätestens bei der Verarbeitung vor einem grossen Problem stünde. Gibt aber wie gesagt zu viel Arbeit und der Rest der Familie hat hier auch noch was zu melden. Ich habe mir jetzt viele Beerensträucher besorgt, Obstbäumchen und z.b. Spargeln. D.H. ich baue zu einem grossen Teil Dinge an die wir alle mögen und im Einkauf eher teuer sind, im eigenen Garten aber gar nicht mal sooo aufwendig sind. Ich meine, ich hab ja Zeit zum warten bis die Spargeln gross genug sind und für uns 3 brauchts nicht viel, das ist kein Vergleich mit gewerblichem Anbau. So bin ich immer etwas am Austesten was geht und was weniger Sinn macht.
    Ich habe noch nie so wenig Gemüse gekauft wie im 2022, aber gekauft wird immernoch. Und geschmeckt hat es auch noch nie so gut😉
    @DanielaK
    Da hast du sehr Recht, das eigene Gemüse ist das beste und wenn man dann nicht mehr arbeiten muss, finde ich, dann kann man noch mehr Zeit in den Garten investieren, wir haben für Gemüse gut 350 qm , der Rest ist auch was anderes, aber das reicht uns sehr gut so und wir haben es uns so vorgenommen , jetzt nur noch für uns so zu leben und viel Zeit in den Garten zu stecken, damit es genug Vorräte geben kann.Stress und als Selbstversorger mit Gemüse zu leben . Hektik zuviele Termine gibt es bei uns nicht mehr .
    Die Zeit die wir jetzt haben wird für uns so, kostbar genutzt.
     
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