Selbstversorger 2013

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Hohenlohe
Die reine Selbstversorgung aus dem Garten grenzt natürlich an Utopie.

Sicherlich gibt es Ausnahmen, die dann aber meist auch keinen Beruf haben und als Aussteiger mehr schlecht als recht vom eigenen Garten / Acker leben.

Für mich bedeutet die Selbstversorgung,

  • dass ich 12 Monate im Jahr jeden Tag etwas aus dem Garten "frisch" auf dem Tisch habe.
  • dass einige Gerichte nahezu komplett aus dem eigenen Gemüse hersgestellt werden (Gemüselasagne, etc.)
  • Süßspeisen teilweise aus dem Garten bestritten werden (Eis, Kuchen, etc.)
  • dass ich nur nichtheimische Kräutter und Gewürze zukaufen muss
  • dass ich kein Obst mehr kaufen muss (ist bei mir noch in Arbeit)
  • dass Getränke teilweise aus dem Garten stammen (Säfte, Sirup, ...)
  • dass ich den Garten darüber hinaus nutze z.B. Ringelblumensalbe, Tee, und anderes.
Im Jahr 2011 hatte ich meine Ziele (ohne Obst) nahezu erreicht.
Obwohl die Ernte in 2012 eher besser war, behinderte mich meine Krankheit, dass ich das Gemüse und die Beeren ausreichend nutzen konnte.



Ferner fehlt mir bis heute noch eine tiefkühltruhe, daher lagert mein Wurzelgemüse für den winter in einer Erdmiete. Hinzukommt im Winter und Frühjahr noch Eingemachtes.


Hier kann über alles rund um die Selbstversorgung diskutiert werden bis hin zu Tierhaltung, Räuchern, Einmachrezepte ....
 
  • da hast du dir was vorgenommen...

    wenn man sich das Buch 'Selbstversorgung aus dem Garten' oder 'Das neue Buch vom Leben auf dem Lande' von John Seymour durchliest möchte man meinen es ist sehr einfach, man braucht nur genug Platz.

    wenn du allerdings letztes Jahr schon so weit gekommen bist; Hut ab, alle Achtung

    wünsche viel Erfolg
     
    Du wirst schnell feststellen, das Themen wie "Selbstversorgung" Fantasten und Knalltüten gleichermaßen magisch anziehen...:d
     
  • Ich kann mir im Moment Nichts Schlimmes vorstellen. Das verrückteste was ich bislang zu dem Thema gelesen habe, ist jemand der sein eigenes Korn anbaut, drescht und Brot daraus backt.

    Dabei ist das eigene Brot zu backen wiederum eine sinnvolle Sache, solange man das Mehl oder die Körner zukauft. Nur Die Fläche für das Korn, das dreschen und weiterverarbeiten selbst ist dabei sicherlich nicht so einfach zu realisieren.

    Aber selbst dem Kornanbauer würde ich noch Respekt zollen, nur wer dann mit seinem Hausschwein in einer Wohnung lebt (auch schon gelesen), da sind bei mir dann Grenzen erreicht:)

    Aber es gibt noch tausenderlei Dinge die durchaus Sinn machen
    - Hühner Haltung
    - Firschteich
    - Kanninchenzucht
    - Räuchern (selbst wenn Fleisch zugekauft wird)
    - Tabak Anbau
    ....
     
  • Interessantes Thema , welches hoffentlich nicht ausartet ;)
    Auf die Gefahr hin eine Knalltüte zu sein , sage ich mal was mein Garten her gibt ;)

    Unser Garten ist 250 qm und wir essen hauptsächlich vegetarisch .
    Der Garten versorgt an Gemüse und Obst 4 personen .

    Den Sommer über wird Salat ,Zuchetti und Sommerobst gegessen , für den Winter wird Gemüse und Beeren eingefroren und Äpfel eingemacht und zu Mus verarbeitet .
    Dazu wird Marmeladen und Säfte gekocht .
    Gelagert werden Randen ,Sellerie ,Karotten ,kohl und Kartoffeln .

    Aus Kräutern und Blüten gibts :
    Alkoholische Ansätze
    Getrocknete Tee -und Heilkräuter
    Würzmischungen
    Öle
    Tinkturen
    Salben und cremes
    Teemischungen
    Küchenkräutermischungen oder einzeln Tiefgekühlt
    Pestos
    Räucherkräuter und Pflanzen
    Hustensirup
    Katzenspielzeug

    Aus Chilis und Paprika:
    Sambal Oelek
    Süss-sauer sossen
    Chiliöle
    Eingelegter Paprika
    Getrocknete Chilis und Paprika
    Scharfes und mildes Curry
    Paprikapulver

    Tomaten :
    Getrocknet
    Sossen
    Eingemachte geschälte Tomaten

    Dazu gibts im Winter vieles mit Kürbissen
     
    Finde ich toll, das du das Thema hier eröffnet hast!!! Ich werde mit Sicherheit fleißig lesen und ein bissel schreiben. Selbstversorgen aus dem Garten kann ich leider nicht werden, da mein Garten viel zu klein ist. Es war aber schon immer mein größter Traum!!!
    Aber auch so erfreue ich mich an jeder Mahlzeit, die aus meinem Garten kommt.
     
  • Dem Thema schließe ich mich im "kleinen" an. Werde mich allerdings auf den Sommer / Herbst beschränken und "nur" Gemüse ersetzen.

    Hach, Selbstversorgung ist wirklich ein schöner Traum. In Düsseldorf schwer zu realisieren :d
     
    Ganz Selbstversorgen kann man auch auf nicht auf 250 qm , aber doch so das ich im Sommer keinen Salat kaufe und im Winter von vielem zerre .

    Dazu haben wir seit 6 Jahren keine Marmelade mehr gekauft und viele noch in der Familie weiter gegeben .:)
     
    Hallo,interessantes Thema.
    Bin "fast" Selbstversorger. Was fehlt sind Hühner,aber da sie niemand umbringen kann und sie auch somit die Pension genossen haben,sind zur Zeit keine mehr hier.

    Mit den Fischen würde es auch aus diesem Grund nicht funktionieren,außerdem verstehe ich da auch nichts davon.

    Gemüse wird keines gekauft und beim Obst eigentlich nur die Zitrusfrüchte.

    Es wird immer Dinge geben ,die man zukaufen muss,aber ich freue mich schon darüber,wenn das Gemüse inkl. der fertigen Gerichte in der Truhe immer reichen,bis es wieder was aus dem Garten gibt.

    Die Arbeitszeit vom Pflanzen bis zum Verwerten darf man allerdings nicht rechnen.
    LG
     
    @Kapha Das ist schon eine beindruckende Liste.

    Da kannst du mir und anderen sicher noch viele Tipps dazu geben.

    Ich persönlich bin noch eine völlige Niete was einkochen angeht. Marmelade, Ketchup, Paprikas und Rote Beete habe ich schon hinbekommen. Aber bei Tomatensoße gelingt es mir nicht.
    Auch suche ich noch Wege meine Chilies und PAprikas zu konservieren. Letztes Jahr sind diese massenhaft auf dem Kompost gelandet:(

    Kürbisse wollte ich bei uns einführen aber leider auch ohne Erfolg. Selbst ich mochte sie nicht. Evt fehlt dazu noch das richtige Rezept.

    Bei uns ist die "Selbstversorgung" dafür wesentlich einfacher als bei den meisten.
    Meine Familie ist extrem Suchtgefährdet und so ist es kein Problem, wenn es im


    • Frühjahr Kopfsalat
    • Sommer Gurken
    • Sommer Herbst Tomaten
    • Winter Rosenkohl
    • frühes Frühjahr Karotten
    fast täglich gibt.


    Für alle, die nur einen kleinen Garten haben hier ein paar Tipps, wie man viellicht keine Selbstversorgung erreicht, aber zumindest eine bessere Versorgung mit eigenem Gemüse


    Kresse kann man den ganzen Winter am Fensterbrett wachsen lassen. In nur 7 Tagen Kulturzeit kann man sich - wenn man will - fast täglich Kresse gönnen.
    Diesen Winter haben wir 6 Samenpackungen verbraucht.


    Rosenkohl als Solitärpflanze zwischen das Gemüse pflanzen. Eine Rosenkohlpflanze gibt ca. 4 Gemüsebeilagen für 4 Personen. Da Rosenkohl erst nach dem ersten Frost geerntet wird, ist es bei uns das Wintergemüse Nr. 1.

    Auch andere Kohlarten sind im Winter Vitamin C Träger und damit gut für die Abwehrstoffe, allerdings brauchen die meisten leider mehr Platz im Garten.


    Ansatatt die typischen Schlangengurken im Garten anzubauen baut man einlegegurken an und läßt diese auswachsen. Im Salat und geschmort sind diese fast besser als die chinesischen Schlangengurken vor allem sind diese aber im Freiland besser geeignet und deutlich ertragreicher.


    An Stangenbohnen sollte manim Garten (soweit man sie mag) auch nicht sparen. Häufig macht man den Fehler, dass man nur 6 Bohnen um eine Stange herum wachsen läßt. In diesem Fall hat man nur wenige gleich große Bohnen zum ernten und so wird es schwierig daraus ein Gericht zu machen. Mein Tipp 3 Stangen a 6 Bohnen im Garten verteilt anbauen und man kommt der "Selbstversorgung" schon ein gutes Stück näher.


    Fruchtfolge (erst Spinat dann was anderes) Erst Erbsen dann eine anderes Gemüse ...
     
  • Da unser Garten nicht riesig ist , muss man etwas zusammen spannen :)

    Bohnen sind für uns wichtig :)
    Wir haben für die Stangenbohnen 8 Stangen a 6 Bohnen .
    So gestellt das dazwischen geschützt die Gurken wachsen , aber von vorne und hinten genug Sonne .
     
  • Dann oute ich mich auch mal als Knalltüte ;)
    - aber ich schäme mich nicht dafür. :grins:

    Selbstversorgung im klassischen Sinn ist bei einem 100qm + 16m-Terrasse-Garten natürlich nicht möglich, das ist ganz klar.

    Aber das, was du schreibst, Tomash, fast jeden Tag etwas aus dem eigenen Garten auf dem Tisch zu haben, manche Gerichte fast komplett mit eigenem Gemüse bestreiten zu können, oder Kuchen/Süßspeisen mit selbst geerntetem Obst etc., das klappt schon!
    Und zu behaupten, dass man auf so einer Fläche "nicht viel machen" könnte, halte ich für eine faule Ausrede, es sei denn es würde sich um einen Nord-Ost-Garten handeln. ;)

    Mein Minigarten gibt so viel her, dass ich jedes Jahr einige Gläser Marmelade (v.A. Himbeeren, Johannisbeeren und Brombeeren) einkochen kann, natürlich gibt es keinen Vorrat, von dem eine 4-köpfige Familie zehren könnte, aber für 1-2 Personen, die nicht täglich Marmelade essen, ist es schon ganz nett.

    Was ich im Garten habe/anzüchte:
    - Erdbeeren (dauertragende, andere lohnen nicht)
    - Himbeeren (zwei Sträucher + vermehrte Sträucher, tragen im Sommer kiloweise)
    - Brombeeren (zwei Sträucher)
    - Heidelbeeren (mehrere Sträucher)
    - Johannisbeeren (mehrere Sträucher, werfen viel ab)
    - Apfelbäume (5 Stück, zwergwüchsig, natürlich)
    - Kirschbäume (2 Stück, ebenfalls schwachwüchsig)
    - Mirabellenbaum
    - Birnbäume (zwei Stück)
    - Zwetschgenbaum
    - Weinreben (fünf Stück)
    - Melonen

    - Tomaten (werfen zur Erntezeit fast täglich was ab)
    - Paprika (die werfen natürlich vergleichweise wenig ab)
    - Zucchini
    - Gurke (das ist immer super!; im Sommer werden bei uns keine Gurken gekauft!)
    - Aubergine (die Menge der kleinwüchsigen reicht super für Soßen etc.!)
    - Radieschen
    - Karotten


    In diesem Jahr möchte ich auch
    - Pflücksalat
    - mini-Blumenkohl (der handgroß geerntet werden kann, sehr praktisch!)
    - und noch ein paar andere Dinge, die mir gerade nicht alle einfallen :d

    mit ins Sortiment aufnehmen.

    Natürlich wird man um ein paar Käufe aus dem Supermarkt nicht herumkommen.
    Aber: Obst gibt es, bis auf Bananen + Äpfel (die Bäume sind noch jung und in den ersten Jahren darf man ja noch nicht so viele Äpfel dran lassen :)) immer aus dem eigenen Garten. Da gibt es wirklich so gut wie täglich was zu ernten! Und meist so viel, dass immer ein guter Teil eingefroren wird, der dann bei Gelegenheit zu besagter Marmelade verkocht wird. ;)

    Die gekauften Beeren sind hier abartig überteuert und schmecken meist eh nicht - das gilt v.A. für die Erdbeeren.
    Tomaten wurden in den letzten beiden Sommern NICHT im Supermarkt gekauft, Gurken auch nicht.
    Es wäre sehr schön, wenn das dieses Jahr evtl. auch mit Salat und noch ein paar anderen Sachen klappen würde - wir werden sehen.


    Was ich selbst nur empfehlen kann: Man sollte von einer Obst- oder Gemüseart immer mehrere Sorten haben, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten reifen.
    So hat man sehr lange was von der Ernte - und es gibt nicht nur 2-3 Wochen was von einer Obst- oder Gemüsesorte. :)
     
    Woran liegt es denn, dass der Salat bei Dir bislang noch nicht so gedeiht?
    Auf ca. 8qm Parkplatzfläche (1 PKW Parkplatz) baue ich ca. 200-300 Kopfsalate im Jahr an. Kopfsalat ist bei uns die Nr. 1 vor Tomate und Gurke.

    Parkplatzbeet.JPG

    Der Trick, während draußen der Kopfsalat sich kopft, wachsen mehrere Nachsaaten bereits in Aussaatbehältern im Haus (auch im Sommer).
    s. auch unter http://www.hausgarten.net/gartenfor...shs-bestes-gartenjahr-2013-a.html#post1141786
     
    @Lauren
    Genau so machen wir es beim Gemüse .
    Immer so das immer was bis in den Herbst wächst .

    Auch Salat ziehe ich verschiedene Sorten staffelweise .
     
    Bei welchem Gemüse Kapha ?

    Ich mache das zeitliche versetzte Anziehen bei
    - Bohnen
    - Salat
    - Rettichen
    - Radischen (nur im Frühjahr)

    und Fruchtfolge bei
    - Erbsen
    - Bohnen
    - evt auch noch bei anderem

    Ackersalat gehört auch fast obligatorisch zum Selbstversorger, da dieser im Herbst Winder umd im zeitigen Frühjahr wächst.

    Wenn das noch nicht recith geht man auf wisen und Felder oder auch im eigenen garten und erntet Unkraut ...

    z.B.
    - Löwenzahnwurzelgemüse
    - Löwenzahnsalat
    - Brennesselsalat (solöl wirklich funktionieren - Guten Appetit)
    - Bennesselspinat
    - Vogelmiere Salat
    und vieles mehr
     
    Das mit dem Salat möchte ich, wie gesagt, dieses Jahr auch probieren, eure Tipps mit der Nachlege-Anzucht sind super. :)

    Vorletztes Jahr hatte ich Salat zum ersten Mal versucht, aber leider hatte ich nur Saatbänder, die nicht in die Gänge kommen wollten (hab mit Saatbändern bisher generell keine guten Erfahrungen gemacht) - dieses Jahr habe ich mir einige tolle Sorten (keine Saatbänder) gegönnt, und hoffe, dass es was wird.
    Gekeimt ist er mir vor ein paar Wochen jedenfalls schon mal ;) - aber leider konnte ich ihm keine guten Bedingungen bieten (war einfach zu warm in der Wohnung) so dass er nichts wurde.

    Geplant ist
    - Romana-Salat (die Herzen, das war auch der der so gut gekeimt ist)
    - Pflücksalat im Eissalat-Stil,
    - und dieser rote Chicoree-Salat, der auch beim Italiener immer in der bunten Salatmischung ist.

    Und dann, fällt mir gerade ein, sind ja auch noch div. Erbsen- und Bohnensorten geplant! :)

    Bin mal gespannt ob ich es hinbekomme. :)

    Mit Wintergemüse muss ich mich noch bissel schlau machen - hab auf jeden Fall Samen für Grünkohl hier, und noch ein paar andere Dinge.


    Kapha, es ist wirklich beeindruckend was du aus dem, was dein Garten abwirft, alles machst.
    Ich finde es ganz toll, wenn man in so einem Thema Tipps und Anregungen austauschen kann - abgesehen von Marmelade habe ich den Ertrag meines Gartens noch nicht weiter konserviert.

    Dieses Jahr möchte ich auch Tomaten und Gurken einmachen (schlesische Gurkenhappen sind soooo lecker :))

    Eine Frage... kann man Paprika geputzt und geschnitten eigentlich einfrieren? :confused:
    Nicht, dass wahrscheinlich so viel übrig bleiben wird, aber... :grins:
    Bei Zucchini, Karotten, Erbsen, grünen Bohnen und Möhren weiß ich zumindest, dass es funktioniert...
     
    @tomash
    Rüben
    Kohlrabi
    Karotten
    Kohl ( damit mein ich aber Sommer und Winterkohl )

    @Lauren
    Ja Paprika kann man gut schneiden und einfrieren .
    Den gibts sogar so zu kaufen :)

    Ja genau du hast mich erinnert .
    Natürlich mach ich auch Gurken ein . ;)

    Es macht halt Spass wenn man sieht was man alles machen kann .
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Möhren/Karotten sind mein geliebtes HASSgemüse.

    Meine Mutter hatt es immer geschafft auf kleinestem Raum eine Unzahl Karotten zu ziehen, aber ich tu mich trotz besserer Rahmenbedingungen sehr schwer.
    Ich bekomme zwar reichlich, aber immer mit mehreren Schwänzen:(
    Mal sehn wie dieses Jahr wird, nachdem ich einiges ändern will.

    Manchmal merke ich, dass ich noch ganz am Anfang stehe:(

    Aber dafür hat sich meine Erdmiete bestens bewährt. Wenn ich im Februar eine Karotte aus meiner Miete hole, dann schmeckt diese als wäre sie frisch aus dem Garten geerntet. Bis Mitte April habe ich schon schmackhafte Karotten geerntet (in 2011), da macht mir die mühevolle Arbeit die Mehrschwänze zu schälen wenig aus. Aber dieses Jahr will ich gerade Karotten, aber deswegen halte ich noch lange keine Mindestabstände ein *lach*

    Sellerieknollen ist für mich auch ein wichtiges Wintergemüse.
     
    @Lauren
    Ja Paprika kann man gut schneiden und einfrieren .
    Den gibts sogar so zu kaufen :)
    Das ist super! Dann bin ich sehr froh, dass ich doch nochmal Samen nachgelegt hatte... Mein Ziel wäre es auch, diverse Gemüse-Mixe zum Einfrieren für den Winter vorzubereiten. Das ist so praktisch, wenn man das selbst geputzte und geschnittene Biogemüse nur noch vom Tiefkühl in die Pfanne geben muss. :)


    Ja genau du hast mich erinnert .
    Natürlich mach ich auch Gurken ein . ;)
    Hättest du da zufällig ein gutes, bewährtes Rezept/Verfahren..? :)


    Es macht halt Spass wenn man sieht was man alles machen kann .
    Oh ja, sehr großen Spaß! :pa:
    Und es ist toll zu sehen, dass man sich selbst mit wenigen Quadratmetern Erdboden zumindest ein kleines Stück weit unabhängig machen kann, von dieser Wahnsinnsmaschinerie mit ihrer ganzen Gift- und Massenproduktion.
    Schließlich ist so ein Nutzgarten auch ein kleines Biotop (meiner zuminest), das vielen Nützlingen und Tieren Lebensraum und Nahrung bietet.
    Bei mir gibt es trotz des ganzen o.g. Gemüse + Obsts auch Unmengen Blumen, wo sich immer sämtliche Sorten Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten tummeln. :)
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Ist schon toll wenn man annähernd Selbstversorger ist. Oder mit vollen Schüsseln ausm Garten geht in die Küche zum Kochen.

    Ich hatte im Vorjahr auch eine sehr große Ernte. JedenTag Salat/Gurken/Tomaten/Paprika/Zucchini/Rettich/Erbsen/Bohnen/rote Beete und und und.... von Ende April bis Ende Oktober.

    Eingelegt habe ich Paprika, Pfefferoni, Bohnen, rote Beete, Gurken, Zucchini, Pilze, Tomatensosse - gesamt ca. 150 Gläser. Grüne Bohnen habe ich eingefroren und es gab Holunderblütensirup und Traubensirup.

    Da ich 2 Beete mit immertragenden Erdbeeren habe, konnte ich den ganzen Sommer über eigenes Erdbeereis essen.

    Ich hoffe dass es heuer auch so gut läuft.

    PS: Die Töpfe mit den Salatköpfen sind super!!!
     
    Aber bei Tomatensoße gelingt es mir nicht.
    Auch suche ich noch Wege meine Chilies und PAprikas zu konservieren. Letztes Jahr sind diese massenhaft auf dem Kompost gelandet
    Koche Tomaten, Paprika, Gurken, Chilis (alles klein geschnitten) mit Kräutern zusammen sozusagen als Eintopf ein. Schmeckt super als Soßengrundlage, für Aufläufe etc.
     
    Ich pflanze ja dieses Jahr zum ersten Mal Gemüse im Garten an, bin aber ein großer Fan des folgenden Selbstversorgers: http://www.youtube.com/user/rrhase
    Schau ich wie ne Soap :D
    P.S.: der baut auch sein eigenes Weizen an, drescht es und backt Brot draus.


    ich mag den typen auch , besonders seine grabegabeln ... .
    ansonsten bin ich in einer gegend grossgeworden wo man aus tradition und weil es die umstände ergaben selbstversorger war .
    man kann es auch übertreiben .
    wenn es mit der lebensmittelproblematik so weitergeht ( chin .erdbeeren die ganze schulklassen und altenheime flachlegen , unkontrolliertes fleisch in fertiggerichten usw. ) wird das was hier als hobby von knalltüten bezeichnet wird mal zum erstrebenswerten zustand .
    für mich ist es kein dogma aber ich mag selbergeerntete pellkartoffeln mit leinöl genau so wie ölivenöl und ciabatta .
    nach diesen winter bin ich heilfroh das ich kein selbstversorger bin .

    wie willst du im ruhrgebiet das selbstversorgerprinzip hinkriegen ? und da gibt es noch kunden welche eine sau schlachten können . ich mag kaninchenbraten aber schlachten geht nicht . da werf ich die küchenabfälle notgetrungen auf den kompost . schwiegermutter kann das noch .
     
    für mich ist es kein dogma aber ich mag selbergeerntete pellkartoffeln mit leinöl genau so wie ölivenöl und ciabatta .
    Finde auch, dass man nicht übertreiben muss - und ich käme auch nicht auf die Idee, mir kein Ciabatta-Brot oder Olivenöl mehr zu kaufen, nur weil ich versuche, das meiste Obst und Gemüse für den täglichen Bedarf im Garten zu ziehen. :d
    Schlimm wird eine Sache immer dann, wenn sie fanatisch betrieben wird... gilt für Alles, auch für den Selbstversorger-Anbau.

    Aber im Großen und Ganzen finde ich es angesichts der aktuellen Ernährungssituation durchaus auch sehr erstrebenswert, sich zumindest teilweise/größtenteils selbst versorgen zu können.

    Der Großvater einer Freundin erhielt mit Mitte 70 die Diagnose "Diabetes" mit noch irgendetwas anderem, angeblich hatte er nicht mehr lange zu leben. Konnte vor der Diagnose auch jahrelang nur noch liegen, war furchtbar.
    Er stellte nach der Diagnose - mit Mitte 70! - die Ernährung radikal um: Aß NUR noch, was der (recht große und gut bestellte) Garten hergab.
    Er konnte wieder aufstehen, es ging ihm zunehmend besser - der Mann wurde über 90, und nicht als Pflegefall. Mag ein Einzelfall sein, aber ich finde es trotzdem klasse.
     
    @Lauren
    Für die Gurken hab ich zwar Rezepte , aber irgendwie noch immer nicht DAS :)

    Für meinen Sohn ,sowie auch für uns , friere ich oft Ratatouille -Gemüse ein .
    In Portionen Tüten ..
     
    @Lauren
    Für die Gurken hab ich zwar Rezepte , aber irgendwie noch immer nicht DAS :)
    Da fällt mir ein, dass ich eine sehr nette ältere Nachbarin von uns fragen könnte... sie kommt aus Siebenbürgen, und hat ein ganz hervorragendes Rezept für Gurkenhappen.
    Falls es ihr recht sein sollte, dass ich es weitergebe (dass sie es mir geben wird, dessen bin ich mir recht sicher, sie hat mir schon einige ganz tolle Kuchenrezepte "vererbt"), werde ich das dann gerne hier posten.

    Für meinen Sohn ,sowie auch für uns , friere ich oft Ratatouille -Gemüse ein .
    In Portionen Tüten ..
    Das klingt lecker! :)Was für Gemüsesorten nimmst du dafür..? :)
     
    Stimmt, als was in den Fanatismus verfällt ist von Grund auf negativ.

    Bei uns gilt die Devise - wir wollen vom Garten leben, aber so hin und wieder gibt es auch mal Tomaten im Winter aus dem Supermarkt, falls jemand in der Familie Gelüste danach hat. Nach einmal essen sind die Gelüste dann ganz schnell wieder verschwunden *lach*

    Heute war so ein Tag. Meine Familie brachte Erdbeeren mit aus dem Supermarkt.

    Ich frage euch - gibt es tatsächlich jemand, der so etwas Essen kann?

    50% war vollkommen unreif, die anderen nicht ganz reif aber hatten schon Druckstellen. Geschmeckt haben sie eher nach Essiggurken als nach Erdbeeren.
    Ich musste ziemlich viel Zucker dazugeben um daraus eine Süßspeise zu machen, auf die Dekorerdbeeren hab ich dann gleich ganz verichtet.

    Wie kann man nur so einen Müll verkaufen?????

    Meine Familie ist fürs erste wieder von Gelüsten geheilt *lach*
     
    Ja tomash ....
    Ich sagte die Woche auch , zum Glück sind Erdbeeren angeschrieben sonst wüsste man nicht was man isst .:grins:

    @Lauren
    Ja das wäre toll mit dem Rezept .

    Ins Ratatouille kommt als Grundgemüse
    Paprika
    Tomaten
    Zuchetti - zusammen einfrieren .

    Beim Kochen kann man es mit Zwiebel , Kräuter oder anderem Gemüse erweitern
     
    Tomash, ganz richtig ;)
    Wenn man einmal den Geschmack von "echtem", sonnengereiften Gemüse + Obst erleben durfte... noch dazu vielleicht leckere Sorten, die noch Aroma haben und nicht nur auf Lagerfähigkeit und Haltbarkeit und Resistenzen gezüchtet worden sind... ja... dann wartet man auf manche Dinge gerne auch etwas länger! ;)

    Ich sagte die Woche auch , zum Glück sind Erdbeeren angeschrieben sonst wüsste man nicht was man isst .:grins:
    Genau! :grins:


    Ins Ratatouille kommt als Grundgemüse
    Paprika
    Tomaten
    Zuchetti - zusammen einfrieren .

    Beim Kochen kann man es mit Zwiebel , Kräuter oder anderem Gemüse erweitern
    Ah, so richtig schön "klassisch", das klingt super! :) Das werde ich auch machen :cool:
    - vielen Dank für den Tipp! :)

    Aber... mir fällt gerade auf... Tomaten... :confused: - die kann man einfach so roh einfrieren..? Schneidest du sie dazu in Viertel? Oder muss man etwas besonderes berücksichtigen?
     
    Jo geht gut und im Ratatouille fällt es nicht auf da es sowieso zusammen fällt .
    Man kann aber auch ohne weiteres die Tomaten erst beim Kochen dazu geben .

    Für meinen Sohn (Student ) da ist alles komplett . Muss halt manchmal schnell gehen :) und ich friere für uns meistens nur Paprika und Zuchetti ein .
     
    wie willst du im ruhrgebiet das selbstversorgerprinzip hinkriegen ? und da gibt es noch kunden welche eine sau schlachten können . ich mag kaninchenbraten aber schlachten geht nicht . da werf ich die küchenabfälle notgetrungen auf den kompost . schwiegermutter kann das noch .

    Du schriebst es schon. Weil wir es nicht mehr können. Wir haben es schlicht und einfach verlehrnt. Opi hatte nen typisches Zechenhaus mit 800Qm Land. Der hat nie Gemüse und Obst gekauft. Bis vor 30- 35 Jahren hat meine Mutter auch noch so den Garten bestellt. Ich kann mich noch an den Streit von Opi und Mutter erinnern als sie das erste Stück Garten mit Rasen einsähte. Zitat Opi: Son teurer Samen ohne nutzen. Von mir bekommste nichts! Hat er zwar nicht eingehalten aber so war halt die denkensweise. Bis vor ein paar Jahren standen wir hier noch unter Siedlungsstättengesetz.
     
    Als richtiger Selbstversorger hieße das das man NICHTS zukauft und wirklich von dem lebt was man sich selbst erarbeitet.
    Sprich nicht nur Obst, Gemüse auch seine tierische Nahrung, Eier, Milch, Getreide,das man selber sein Saatgut sammelt, etc. etc. also alles verwertet bis hin zum Fell der Tiere.

    Ich finde es toll wenn man das schafft weil es einem eine gewisse Unabhängigkeit gewährleistet aber ich denke hier sind wir alle mehr oder weniger darauf aus möglichst viel Gemüse und Obst aus unseren Gärten zu bekommen für den Eigenbedarf.

    Vielleicht wird es noch weiter zunehmen wenn ich mir die Preisentwicklungen der letzten Jahre ansehe.
    In sehr armen Ländern ist man jetzt auch auf die Idee gekommen ein wenig Gemüse selber in einfachen Kisten mit Erde anzubauen, da sich sie Menschen dort gekauftes Gemüse schlicht nicht mehr leisten können.
    Das Saatgut dafür verteilen Hilfsorganisationen, eine gute Initative für diese Menschen finde ich.

    Das es bei uns SOWEIT kommt würde schon bedeuten das hier was sehr schlimmes pasieren müsste, wollen wir es nicht hoffen, solange wird es einfach nur das Hobby oder die Lebenseinstellung der Menschen sein wenn man sein eigenes Obst und Gemüse haben möchte.

    Warum man deshalb als "Knalltüte" abgestempelt wird...?
    Ich erlebe aber auch die merkwürdigsten Reaktionen wenn ich sage ich ziehe meine eigene Tomaten, man bekommt sofort Rastazöpfe, Batikshirts und Jesusschlappen angedichtet bis hin zu Kommentaren ob ich mich auch auf die Schienen lege um einen Atomtransport aufzuhalten :grins:
    Ich find es immer wieder lustig wenn ich sehe wieviel Menschen einfach nur ein Schubladen denken haben.

    Na ja so viel so gut ich versuche mich auf kleinem Raum, also einen Balkon um ein bischen frisches Obst , Kräuter und Gemüse zu erhalten was natürlich mehr zum naschen reicht als zum selbstversorgen, mir ist der Spaß an meinem tun das wichtigste und die kleinen Erfolge die man so erlebt dadurch.
    Geschmacklich ist es einfach besser und ich weiß es ist bei mir nichts mit Chemie behandelt.
    Zukaufen kann auch ich nicht verhindern, noch nicht, denn auch ich suche immer noch nach einer Möglichkeit mich zu vergrößern mit einem eigenen Garten.
    Mal sehen was die Zukunft noch so bringt, das Leben ist bunt!!!:)
     
    Als das Selbstversorgerprinzip funktioniert bei mir daheim ganz gut :)

    Meine Eltern bewirtschaften einen Bauernhof.
    Wir haben so Milch, Eier, Schweine- und Hühnerfleisch aus eigener Produktion :rolleyes:
    Weiters um die 20 Apfelbäume, 3x Birne, 3x Zwetschge, 2x Marille, 2x Kirsche, 1x Ringlotte,
    Getreide bauen wir zwar an, aber Brot backen tut nur noch meine Oma ab und zu :D
    Gemüse gibts nur aus dem eigenen Garten, gekauft wird da nix
    Nur bei den Früchten eben Bananen, Orange, Zitrone...das was halt bei uns nicht wächst (und diese gibts dann auch nur selten)
     
    Als das Selbstversorgerprinzip funktioniert bei mir daheim ganz gut :)

    Meine Eltern bewirtschaften einen Bauernhof.
    Wir haben so Milch, Eier, Schweine- und Hühnerfleisch aus eigener Produktion :rolleyes:
    Weiters um die 20 Apfelbäume, 3x Birne, 3x Zwetschge, 2x Marille, 2x Kirsche, 1x Ringlotte,
    Getreide bauen wir zwar an, aber Brot backen tut nur noch meine Oma ab und zu :D
    Gemüse gibts nur aus dem eigenen Garten, gekauft wird da nix
    Nur bei den Früchten eben Bananen, Orange, Zitrone...das was halt bei uns nicht wächst (und diese gibts dann auch nur selten)
    Marille ist Aprikose oder Pfirsisch - richtig?
    Ist Ringlotte auch nur ein anderer Name für Reneklode oder Edelpflaume???
     
    Marille ist Aprikose oder Pfirsisch - richtig?
    Ist Ringlotte auch nur ein anderer Name für Reneklode oder Edelpflaume???

    Genau Marillen sind Aprikosen :D

    Wir Österreicher sind halt ein bisschen eigen :D

    Ob Ringlotten jetzt ganz genau das selbe ist wie Reneklode oder Edelpflaume weiß ich jetzt nicht, aber auf alle Fälle ziemlich ähnlich!!
     
    Ringlotten ist eine Edelpflaumenart .
    Weiss es rein zufällig das eine gute Bekannte aus Österreich kommt :)
     
    Warum man deshalb als "Knalltüte" abgestempelt wird...?
    Ich erlebe aber auch die merkwürdigsten Reaktionen wenn ich sage ich ziehe meine eigene Tomaten, man bekommt sofort Rastazöpfe, Batikshirts und Jesusschlappen angedichtet bis hin zu Kommentaren ob ich mich auch auf die Schienen lege um einen Atomtransport aufzuhalten :grins:
    Ich find es immer wieder lustig wenn ich sehe wieviel Menschen einfach nur ein Schubladen denken haben.
    Ich finde es auch sehr schade, dass "Selbstversorgertum" (oder auch "halbes Selbstversorgertum wie die meisten von uns es hier betreiben) so extrem stigmatisiert wird.

    Für mich bedeutet die Pflege meines Gartens einfach auch ein kleines Stück weit Leben im Einklang mit der Natur - und das meine ich jetzt weder esotherisch noch alternativ.
    Aber wenn ich so ein kleines Fleckchen Erde (und wenn es noch so winzig ist) ohne Gifte und Schadstoffe bestelle, für mich selbst gesunde Nahrungsmittel gewinne und für Wildtiere (Kaninchen, Eichhörnchen, versch. Vogelarten, Igel, Mäuse) und Insekten Nahrung und Lebensraum bereitstelle, fühle ich mich einfach "gut" damit.

    Ich möchte keine Grundsatzdiskussion lostreten, weil ich es ganz toll finde, dass sie in diesem Thread nicht stattfindet und es hier v.A. um den Austausch von Tipps, Rezepten und Methoden geht :pa:
    - aber mir geht die Oberflächlichkeit, Schnelllebigkeit und Künstlichkeit der heutigen Zeit gewaltig auf den Zeiger.
    Im Garten und bei der Gartenarbeit verspüre ich die innere Ruhe und die Gewissheit, dass manche Dinge sich seit Jahrtausenden wenig verändert haben, und auch nicht verändern müssen.

    Aber das nur als kleiner Einwurf, wie gesagt will damit überhaupt keine Diskussion lostreten - das ist nur meine Sichtweise, weiter nichts. ;)
     
    Als mein Mann mal in einem Gespräch erwähnten das wir rein Biologisch gärtnern , schon wegen der Natur , wurde er "Ökofutzi " bezeichnet .

    Interessanterweise nehmen genau die Menschen ganz gerne mal Salat oder Zuchetti aus dem Garten .:grins:
     
    Als mein Mann mal in einem Gespräch erwähnten das wir rein Biologisch gärtnern , schon wegen der Natur , wurde er "Ökofutzi " bezeichnet .

    Interessanterweise nehmen genau die Menschen ganz gerne mal Salat oder Zuchetti aus dem Garten .:grins:
    Liebe Kapha, genau das ist mir auch schon aufgefallen... :rolleyes:

    Finde die Denkweise vieler diesbezüglich auch extrem unlogisch: Dass diese ganzen Gifte massiv gesundheitsschädigend wirken, ist wissenschaftlich belegt.
    Und dabei handelte es sich nicht um schwammige theoretische Abhandlungen und philosophische Überlegungen, sondern wirklich grausame Untersuchungen an lebenden Tieren sowie Untersuchungen an Zellen sowie Erbgutsequenzen, die diese Erkenntnisse brachten.
    Und das waren ja nun keine Ökos, die diese (mittlerweile unzähligen) Studien durchgeführt haben sondern knallharte Chemiker, Biochemiker und Ärzte. :rolleyes:

    Aber bitte, wer so unaufgeklärt ist und sich für den Stand der wiss. Forschung nicht im Mindesten interessiert, der darf mich gerne als "Knalltüte" oder "Öko" bezeichnen und sein Gift essen... steht ja jedem frei. ;)
     
    glück auf ! um nicht in eine grundsatzdiskussion abzugleiten noch mal was gärtneriches .
    chicoree treib ich im winter im heizungskeller
    tobinambur liegt noch im garten
    boskopäpfel vom uralten hochstamm sind auch noch da für kuchen und mus
    ( lagern tu ich äpfel getrennt von allen anderen in einer kellerecke , mit einfachen baumarkt fliesen und einer ausrangierten duschabtrennung abgeteilt und mit leinentüchern abgedeckt )
    kartoffeln sind fast alle
    war aber auch ein langer winter
     
    Ihr habt leider sehr negative Erfahrungen gemacht - ich nur positve.

    Nicht ein einziges Mal hat sich jemand über mich oder meine Art zu gärtnern negativ geäußert. Im Gegenteil, ich höre immer, daß würde ich auch gerne machen.

    Nur als ich damals den Garten für meine Mutter bauen ließ, wurde in der Nachbarschaft geschmunzelt. Angeblich hatte schon vorher die Mieter des Hauses versucht Gemüse anzubauen ohne Erfolg.

    Der Boden hier ist auch alles andere als geeignet und die steile Hanglage erschwert das ganze zudem. Ohne Gartenbauer wäre es zugegeben auch deutlich schwieriger gewesen aber mit der schlechten Erde Ton, Lehm und Schiefer mussten wir uns noch Jahre lang abrackern.

    Das meiste an der Bodenoptimierung haben meine Mutter und Schwester und ich als gelegentlicher Helfer geleistet. Aber auch in den letzten drei Jahren als ich den Garten alleine oder fast alleine bearbeitet habe hat sich der Boden weiter gebessert.

    Heute kann ich an guten Tagen einen Löwenzahn mit Wurzel rausreißen.
     
    chicoree treib ich im winter im heizungskeller
    Berggeschrey, wie machst du das genau..? :)
    Mit Kunstlicht, oder anders..? :confused:
    Ich mag Chicoree auch wahnsinnig gerne... habe aber von der Vorzucht keine Ahnung. :grins:


    Tomash, super, dass es dir gelungen ist, deinen Boden so weit zu verbessern - schon schön, wenn solche Bemühungen dann auch, im wahrsten Sinne des Wortes, Früchte tragen. :)
    Bei uns war der Boden beim Einzug auch eine Katastrophe - Bauschutt, Kies darüber, und 15cm Rollrasen.
    Was haben wir geackert, um ein paar fruchtbare Beete anzulegen... das war Knochenarbeit! :rolleyes:
    Mittlerweile hat sich der Boden an einigen Stellen sehr verbessert - auch weil ich ringsum, an der Hecke, tatkräftig nachgeholfen habe. Da sind nun viele Regenwürmer etc. zu gange... und die Bodenqualität wird langsam... zumindest an vielen Stellen!
     
    @Tomash. Du scheinst deinen Salat überwiegend in Schalen anzuziehen. Meine Fragen dazu....willst du den Platz im Garten für Anderes lassen oder gedeiht der Kopfsalat so besser?? Wieviel Samen machst du in deinen Schalen??

    Wenn du noch mehr Tipps hast, wie man auch bei einem kleinen Grundstück viel ernten kann - dann her damit :)
     
    ... gegen Schnecken.

    Bei mir kommen keine Samen in die Kübel. Selbst im Sommer, Herbst wird Kopfsalat in Aussaatschalen herangezogen. Damit spare ich Pltaz im Kübelgarten.
    auf den ca. 4 qm ernte ich Jahr ca. 200-300 Kopfsalate.

    Kopfsalat.JPG Kopf1.JPG Kopf2.JPG
    Pik1.JPGpik3.JPGpik4.JPG pik5.JPG pik6.JPG P1040266.JPG

    Als Vorkultur habe ich den Kopfsalat auch im GWH

    Aktuell habe ich bereits die 78. Folgesaat, aber dieses Jahr war bisher eine kleine Katastrophe, die meisten Jungpflanzen sind mir eingegangen:(

    Aktuelles Bild:
    Kopfsalat.jpgKopfsalat groß.JPG

    Im Frühjahr steht zusätzlich Kopfsalat als Vorkultur im GWH.
    Bild aus 2012
    Kopfsalat_Beet.JPG

    Hab ich schon erwähnt, dass meine Familie unter Kopfsalatsucht leidet?
    Leider kennt selbst die Betty Ford Klinik keine Therapie dagegen.

    Weitere Tipps zu meinen etwas merkwürdigen Methoden unter
    http://www.hausgarten.net/gartenfor...schkultur-oder-chaoskultur-4.html#post1142557
    oder
    http://www.hausgarten.net/gartenforum/mein-garten/60597-thomashs-bestes-gartenjahr-2013-a.html
     
    Ich empfinde das nicht als negativ als Ökopfuzi betitelt zu werden, alle die sich für die Umwelt einsetzten ob mit Rastazöpfen oder im schwarzen Anzug finde ich einfach klasse!:)

    So ein Bauernhof find ich super aber ist bestimmt eine Menge Arbeit und die meisten Bauern haben ja auch noch einen anderen Beruf zusätzlich, Hut ab!

    Was mir selbst immer mehr auffällt ist das mir das Supermarkt Obst und Gemüse einfach nicht mehr schmeckt, ich kauf das kaum noch obwohl ich meinen Bedarf ja nicht decken kann mit dem Balkon.
    Ich vezichte dann darauf oder schau das ich wenigstens Saisonware bekomme aus Deutschland und Bio aber schmecken tut es mir trotzdem nicht mehr so richtig seit ich z.b weiß wie selbstgezogene Tomaten schmecken.
    Geht euch das auch so?
     
    Tomash, einfach klasse, deine Salat-Anzuchtmethode! :d
    Das muss ich unbedingt auch ausprobieren!
    Gibt es da noch irgendetwas spezielles zu berücksichtigen..? :confused:


    Stupsi schrieb:
    Ich vezichte dann darauf oder schau das ich wenigstens Saisonware bekomme aus Deutschland und Bio aber schmecken tut es mir trotzdem nicht mehr so richtig seit ich z.b weiß wie selbstgezogene Tomaten schmecken.
    Geht euch das auch so?
    Ja, definitiv.
    Man merkt einfach, dass der Großteil dessen, was im Supermarkt angeboten wird (auch wenn es Bio ist), zu früh geerntet wird, oder dass es sich dabei um Sorten handelt bei denen das Aroma zugunsten anderer verkaufstechnisch relevanter Eigenschaften (Lagerfähigkeit/Schädlingsresistenz) enorm leiden musste.
    Finde ich auch sehr schade - da ja wirklich nicht jeder (wir auch nicht!) die Möglichkeit hat, sich aus dem Garten komplett selbst zu versorgen.
    Da wäre es schon schön, wenn man wenigstens Biogemüse in einer Qualität bekommen würde, die dem sebst gezogenen Gemüse gleich kommt - teuer genug ist es ja...
     
    Tomash, einfach klasse, deine Salat-Anzuchtmethode! :d
    Das muss ich unbedingt auch ausprobieren!
    Gibt es da noch irgendetwas spezielles zu berücksichtigen..? :confused:
    Anzucht

    • ab Anfang Mitte Februar im Haus
    • Samen oben auf die Erde legen (Lichtkeimer)
    • eng zusammen 1 cm Abstand
    • Geißen mit Sprühflasche vom bügeln - niemals mit Gießkanne gießen bevor diese gekeimt haben und Wurzeln haben
    • in eine durchischtige Tüte packen und oben zuknoten damit die Erde nicht so schnell austrocknet
    • nicht mehr als 20 Grad wird es zu warm, dann keimen sie nicht (10-15 Grad)
    Im März ins Freiland (dieses Jahr erst im april:()
    Bereits im März kann der Kopfsalat ins Freiland (auch ohne GWH und Frühbeet)
    Abgedeckt wird er mit einfachem Pflanzflies überlebt er auch geringe Minustemperaturen.
    Wird es kälter legt man am besten eine Noppenfolie oder auch eine Wolldecke darüber.


    Erde und düngen
    Salate sind Mittelzehrer und brauchen nur wenig Dünger.
    Normale Gartenerde oder Blumenerde aus dem Supermarkt reich aus. Wird mehrfach darin Salat angezogen kann man mit 2 Händen Kompost je Topf (a 3 Salate) nachdüngen. Nur nach 2 Fruchtfolgen düngen.
    Im Beet muss nicht nachgedüngt werden.

    Kein Stickstoffdünger (Hornspäne, Brennesseljauche etc)
    Salat schießt schneller zur Blüte und bildet gerne zu viel Nitrat. Daraus bildet sich im Körper nitrit und belastet die Leber.
    Am Abend ernten soll den Nitratgehalt im Salat senken.
     
    Das Knalltüte ein Schimpfwort ist war mir ja irgendwie klar. Aber Öko :confused:

    Und das Leute, die sich voll einsetzen, um gegen Wahnsinn zu demonstrieren, pöse sind wußte ich auch noch nicht !

    Naja, man lernt nie aus....
     
    Klasse, Tomash, VIELEN DANK für diese sehr ausführliche Anleitung! :cool:
    Dann werde ich zusehen, dass ich demnächst loslege! :)
    Wenn ich nur halb so viel Erfolg mit der Salatanzucht hätte wie du, wäre ich schon sehr glücklich! :)

    EDIT: Aber sag, wie machst du es, dass der dir im Februar im Haus nicht schießt..? Kunstlicht verwendest du nicht, oder..? :confused:


    Tja, Sam - man lernt eben nie aus. ;)
    "Öko" ist in der Gegend wo ich herkomme schon immer ein Schimpfwort bzw. extrem negativ konnotiert... habe auch noch nie verstanden warum das so ist!
     
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