Selbstversorgung - davon sind auch wir noch ein ganzes Stückchen entfernt. Aber ..... :grins:
Wir haben vor 20 Jahren mit einem kleinen Schrebergarten angefangen und der bestand zu 50 % aus "Rasen" für die Kinder. Ein kleiner Teich, eine größere Blumenecke und es blieb nur noch ein kleine Ecke von noch nicht mal 40 m², um sich an Obst und Gemüse zu probieren.
Vor 11 Jahren konnte dann endlich der Traum von einem Häuschen auf einem 1000 m² Grundstück verwirklicht werden. Und da wollte ich endlich mehr Gemüse. und Obst anbauen. Obst war kein Problem, da schon einige große alte Obstbäume vorhanden waren.
Aber Gemüse war nur in begrenztem Umfang möglich, da GG einer von der Sorte "kenn ich nicht, ess ich nicht" ist. Am Anfang hab ich darauf Rücksicht genommen und es gab eben nur Bohnen, Zwiebeln und in die verbliebenen Beete wurden Kartoffeln versenkt.
Aber durch die geweckte Gemüselust meiner Jungs und auch durch dieses Forum war weibliche List gefragt und ich wurde experimentierfreudiger. Die erste Kürbissuppe wurde dem GG als Kartoffelsuppe mal anders, mit ganz viel Möhren - daher so orange

untergejubelt, für seine heißgeliebten Senfgurken wurde mal ein anderes Rezept ausprobiert - es waren sauer eingelegte Zucchini :grins: und so musste selbst mein Mann sich geschlagen geben.
Zwischenzeitlich hat er mir einen überdachten Platz für die Tomaten gebaut, er erinnert mich, wenn die vorgezogenen Chilli- und Paprikapflänzchen etwas durstig aussehen. Er schippt 2 x im Jahr den Komposthaufen um, da ja das eigene Bio-Gemüse viel leckerer schmeckt. Er akzeptiert sogar, dass ich Brennessel-Jauche ansetze und ich akzeptiere es, dass er zwei Tage einen Bogen um den Gemüsegarten macht, wenn ich sie mal wieder eingesetzt habe. An diesen Geruch hat er sich bisher nicht gewöhnt.
Zwischenzeitlich wachsen in unserem Garten, Bohnen, Erbsen, Mangold, Zucchini, Kürbis, Tomaten, Chilli, Paprika, Gurken, Radieschen, Kohlrabi, Pflücksalat, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Rhabarber, diverse Kräuter.
Dieses Jahr wollt ich erstmals Blumenkohl ausprobieren. Und so kommt jedes Jahr was Neues hinzu, was ich ausprobiere, aber von einer Selbstversorgung sind wir doch ein ganzes Stück entfernt. Aber wir können sagen, wir können regelmäßig Dinge aus dem eigenen Garten essen, Kuchen werden von Spätfrühling bis zu Weihnachten mit Obst aus dem eigenen Garten gebacken. Unser Gemüsebedarf, der komischerweise von Jahr zu Jahr steigt (wahrscheinlich essen die Jungs so viel Gemüse

) wird während der Gartenzeit zu 70 % aus dem eigenen Garten gedeckt. Und das ist doch schon ein Ergebnis, dass sich in der heutigen Zeit sehen lassen kann.
Jetzt träum ich noch von eigenen Hühnern, aber dieser Traum wird wohl noch ein paar Jahre ein Traum bleiben, aber irgendwann .... gehen ja auch mal langgehegte Träume in Erfüllung. :grins: