Selbstversorger 2013

glück auf ! um nicht in eine grundsatzdiskussion abzugleiten noch mal was gärtneriches .
chicoree treib ich im winter im heizungskeller
tobinambur liegt noch im garten
boskopäpfel vom uralten hochstamm sind auch noch da für kuchen und mus
( lagern tu ich äpfel getrennt von allen anderen in einer kellerecke , mit einfachen baumarkt fliesen und einer ausrangierten duschabtrennung abgeteilt und mit leinentüchern abgedeckt )
kartoffeln sind fast alle
war aber auch ein langer winter
 
  • Ihr habt leider sehr negative Erfahrungen gemacht - ich nur positve.

    Nicht ein einziges Mal hat sich jemand über mich oder meine Art zu gärtnern negativ geäußert. Im Gegenteil, ich höre immer, daß würde ich auch gerne machen.

    Nur als ich damals den Garten für meine Mutter bauen ließ, wurde in der Nachbarschaft geschmunzelt. Angeblich hatte schon vorher die Mieter des Hauses versucht Gemüse anzubauen ohne Erfolg.

    Der Boden hier ist auch alles andere als geeignet und die steile Hanglage erschwert das ganze zudem. Ohne Gartenbauer wäre es zugegeben auch deutlich schwieriger gewesen aber mit der schlechten Erde Ton, Lehm und Schiefer mussten wir uns noch Jahre lang abrackern.

    Das meiste an der Bodenoptimierung haben meine Mutter und Schwester und ich als gelegentlicher Helfer geleistet. Aber auch in den letzten drei Jahren als ich den Garten alleine oder fast alleine bearbeitet habe hat sich der Boden weiter gebessert.

    Heute kann ich an guten Tagen einen Löwenzahn mit Wurzel rausreißen.
     
    chicoree treib ich im winter im heizungskeller
    Berggeschrey, wie machst du das genau..? :)
    Mit Kunstlicht, oder anders..? :confused:
    Ich mag Chicoree auch wahnsinnig gerne... habe aber von der Vorzucht keine Ahnung. :grins:


    Tomash, super, dass es dir gelungen ist, deinen Boden so weit zu verbessern - schon schön, wenn solche Bemühungen dann auch, im wahrsten Sinne des Wortes, Früchte tragen. :)
    Bei uns war der Boden beim Einzug auch eine Katastrophe - Bauschutt, Kies darüber, und 15cm Rollrasen.
    Was haben wir geackert, um ein paar fruchtbare Beete anzulegen... das war Knochenarbeit! :rolleyes:
    Mittlerweile hat sich der Boden an einigen Stellen sehr verbessert - auch weil ich ringsum, an der Hecke, tatkräftig nachgeholfen habe. Da sind nun viele Regenwürmer etc. zu gange... und die Bodenqualität wird langsam... zumindest an vielen Stellen!
     
  • @Tomash. Du scheinst deinen Salat überwiegend in Schalen anzuziehen. Meine Fragen dazu....willst du den Platz im Garten für Anderes lassen oder gedeiht der Kopfsalat so besser?? Wieviel Samen machst du in deinen Schalen??

    Wenn du noch mehr Tipps hast, wie man auch bei einem kleinen Grundstück viel ernten kann - dann her damit :)
     
  • ... gegen Schnecken.

    Bei mir kommen keine Samen in die Kübel. Selbst im Sommer, Herbst wird Kopfsalat in Aussaatschalen herangezogen. Damit spare ich Pltaz im Kübelgarten.
    auf den ca. 4 qm ernte ich Jahr ca. 200-300 Kopfsalate.

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    Als Vorkultur habe ich den Kopfsalat auch im GWH

    Aktuell habe ich bereits die 78. Folgesaat, aber dieses Jahr war bisher eine kleine Katastrophe, die meisten Jungpflanzen sind mir eingegangen:(

    Aktuelles Bild:
    Kopfsalat.jpgKopfsalat groß.JPG

    Im Frühjahr steht zusätzlich Kopfsalat als Vorkultur im GWH.
    Bild aus 2012
    Kopfsalat_Beet.webp

    Hab ich schon erwähnt, dass meine Familie unter Kopfsalatsucht leidet?
    Leider kennt selbst die Betty Ford Klinik keine Therapie dagegen.

    Weitere Tipps zu meinen etwas merkwürdigen Methoden unter
    http://www.hausgarten.net/gartenfor...schkultur-oder-chaoskultur-4.html#post1142557
    oder
    http://www.hausgarten.net/gartenforum/mein-garten/60597-thomashs-bestes-gartenjahr-2013-a.html
     
    Ich empfinde das nicht als negativ als Ökopfuzi betitelt zu werden, alle die sich für die Umwelt einsetzten ob mit Rastazöpfen oder im schwarzen Anzug finde ich einfach klasse!:)

    So ein Bauernhof find ich super aber ist bestimmt eine Menge Arbeit und die meisten Bauern haben ja auch noch einen anderen Beruf zusätzlich, Hut ab!

    Was mir selbst immer mehr auffällt ist das mir das Supermarkt Obst und Gemüse einfach nicht mehr schmeckt, ich kauf das kaum noch obwohl ich meinen Bedarf ja nicht decken kann mit dem Balkon.
    Ich vezichte dann darauf oder schau das ich wenigstens Saisonware bekomme aus Deutschland und Bio aber schmecken tut es mir trotzdem nicht mehr so richtig seit ich z.b weiß wie selbstgezogene Tomaten schmecken.
    Geht euch das auch so?
     
  • Tomash, einfach klasse, deine Salat-Anzuchtmethode! :d
    Das muss ich unbedingt auch ausprobieren!
    Gibt es da noch irgendetwas spezielles zu berücksichtigen..? :confused:


    Stupsi schrieb:
    Ich vezichte dann darauf oder schau das ich wenigstens Saisonware bekomme aus Deutschland und Bio aber schmecken tut es mir trotzdem nicht mehr so richtig seit ich z.b weiß wie selbstgezogene Tomaten schmecken.
    Geht euch das auch so?
    Ja, definitiv.
    Man merkt einfach, dass der Großteil dessen, was im Supermarkt angeboten wird (auch wenn es Bio ist), zu früh geerntet wird, oder dass es sich dabei um Sorten handelt bei denen das Aroma zugunsten anderer verkaufstechnisch relevanter Eigenschaften (Lagerfähigkeit/Schädlingsresistenz) enorm leiden musste.
    Finde ich auch sehr schade - da ja wirklich nicht jeder (wir auch nicht!) die Möglichkeit hat, sich aus dem Garten komplett selbst zu versorgen.
    Da wäre es schon schön, wenn man wenigstens Biogemüse in einer Qualität bekommen würde, die dem sebst gezogenen Gemüse gleich kommt - teuer genug ist es ja...
     
    Tomash, einfach klasse, deine Salat-Anzuchtmethode! :d
    Das muss ich unbedingt auch ausprobieren!
    Gibt es da noch irgendetwas spezielles zu berücksichtigen..? :confused:
    Anzucht

    • ab Anfang Mitte Februar im Haus
    • Samen oben auf die Erde legen (Lichtkeimer)
    • eng zusammen 1 cm Abstand
    • Geißen mit Sprühflasche vom bügeln - niemals mit Gießkanne gießen bevor diese gekeimt haben und Wurzeln haben
    • in eine durchischtige Tüte packen und oben zuknoten damit die Erde nicht so schnell austrocknet
    • nicht mehr als 20 Grad wird es zu warm, dann keimen sie nicht (10-15 Grad)
    Im März ins Freiland (dieses Jahr erst im april:()
    Bereits im März kann der Kopfsalat ins Freiland (auch ohne GWH und Frühbeet)
    Abgedeckt wird er mit einfachem Pflanzflies überlebt er auch geringe Minustemperaturen.
    Wird es kälter legt man am besten eine Noppenfolie oder auch eine Wolldecke darüber.


    Erde und düngen
    Salate sind Mittelzehrer und brauchen nur wenig Dünger.
    Normale Gartenerde oder Blumenerde aus dem Supermarkt reich aus. Wird mehrfach darin Salat angezogen kann man mit 2 Händen Kompost je Topf (a 3 Salate) nachdüngen. Nur nach 2 Fruchtfolgen düngen.
    Im Beet muss nicht nachgedüngt werden.

    Kein Stickstoffdünger (Hornspäne, Brennesseljauche etc)
    Salat schießt schneller zur Blüte und bildet gerne zu viel Nitrat. Daraus bildet sich im Körper nitrit und belastet die Leber.
    Am Abend ernten soll den Nitratgehalt im Salat senken.
     
    Das Knalltüte ein Schimpfwort ist war mir ja irgendwie klar. Aber Öko :confused:

    Und das Leute, die sich voll einsetzen, um gegen Wahnsinn zu demonstrieren, pöse sind wußte ich auch noch nicht !

    Naja, man lernt nie aus....
     
    Klasse, Tomash, VIELEN DANK für diese sehr ausführliche Anleitung! :cool:
    Dann werde ich zusehen, dass ich demnächst loslege! :)
    Wenn ich nur halb so viel Erfolg mit der Salatanzucht hätte wie du, wäre ich schon sehr glücklich! :)

    EDIT: Aber sag, wie machst du es, dass der dir im Februar im Haus nicht schießt..? Kunstlicht verwendest du nicht, oder..? :confused:


    Tja, Sam - man lernt eben nie aus. ;)
    "Öko" ist in der Gegend wo ich herkomme schon immer ein Schimpfwort bzw. extrem negativ konnotiert... habe auch noch nie verstanden warum das so ist!
     
  • Auch ich bedanke mich für die ausführliche Anweisungen!! Die Fotos sind auch sehr hilfreich.
    Morgen werde ich Salat vorziehen. :)
     
  • Finde auch, dass man nicht übertreiben muss - und ich käme auch nicht auf die Idee, mir kein Ciabatta-Brot oder Olivenöl mehr zu kaufen, nur weil ich versuche, das meiste Obst und Gemüse für den täglichen Bedarf im Garten zu ziehen. :d
    Schlimm wird eine Sache immer dann, wenn sie fanatisch betrieben wird... gilt für Alles, auch für den Selbstversorger-Anbau.

    Aber im Großen und Ganzen finde ich es angesichts der aktuellen Ernährungssituation durchaus auch sehr erstrebenswert, sich zumindest teilweise/größtenteils selbst versorgen zu können.
    ...

    Dem kann ich nur zustimmen.

    Mein Großvater hatte einen Acker, der aber im Prinzip ein Garten war. Dort zog er die Kartoffeln für die Familie (und wir mußten Kartoffelkäfer sammeln), Salat und Gladiolen, weil Oma die so mochte, Erbsen für die Kinder zum Naschen und was die Familie sonst so mochte.

    Später hatten meine Eltern einen Garten, in dem die Erdbeeren, Boskop und Klaräpfel wuchsen. Und ein Apfel, den ich Schrumpelapfel nannte. Von dem war immer in einem kalten Zimmer ein Haufen aufgeschüttet und jeder, der vorbei ging, nahm sich einen. Mit der Zeit schrumpelten sie, schmeckten aber immer leckerer. Weihnachten gab es auf den Bunten Teller die letzten sehr saftigen Birnen - für jeden eine.

    Meinen Garten habe ich nun seit 25 Jahren. Bisher hauptsächlich als Erholungsgarten und Parkplatz für ein Gummiboot. Diesen Garten mit ein paar Erdbeeren, Beerensträuchern, Süßkirschen und 3 Sauerkirschen, 2 Apfelbäumen, mit den Him- und Brombeeren, dem bißchen Rhabarber und einigen Radieschen für die Kinder, damit sie sehen, wie etwas wächst, kann man nicht gerade als Selbstversorgergarten bezeichnen.

    Aaaaber...

    auch ich habe festgestellt, dass das gekaufte Zeugs einfach nicht mehr schmeckt. Uns so habe ich für mich beschlossen, mehr Gemüse anzupflanzen, das Erdbeerbeet zu vergrößern, Tomaten- und Paprikapflanzen vorzuziehen, um wieder das essen zu können, was mir schmeckt.

    Ich hoffe, es gelingt mir. An diesem WE habe ich schon einige Pflanzen dazu gekauft. Vorgezogen habe ich auch schon Kohlrabi, Brokkoli, Porree und Salat.

    Morgen werden die ersten Pflanzen in die Natur entlassen - natürlich mit einem wärmenden Flies drüber.

    Mal sehen, ob es gelingt.
     
    [...]
    Später hatten meine Eltern einen Garten, in dem die Erdbeeren, Boskop und Klaräpfel wuchsen. Und ein Apfel, den ich Schrumpelapfel nannte. Von dem war immer in einem kalten Zimmer ein Haufen aufgeschüttet und jeder, der vorbei ging, nahm sich einen. Mit der Zeit schrumpelten sie, schmeckten aber immer leckerer. Weihnachten gab es auf den Bunten Teller die letzten sehr saftigen Birnen - für jeden eine. [...]
    Ahh, danke dafür :o
    (Ich liebe diese kleinen Anekdoten)
     
    @Lauren
    Ja das wäre toll mit dem Rezept .

    Ins Ratatouille kommt als Grundgemüse
    Paprika
    Tomaten
    Zuchetti - zusammen einfrieren .

    Beim Kochen kann man es mit Zwiebel , Kräuter oder anderem Gemüse erweitern

    Bei uns in Ösiland nennt man das Letscho, ich habe welches in Twist-Offgläsern eingemacht.
    Zwiebeln andünsten, Paprikastreifen dazu und mit passierten Tomaten (vorher extra kochen) aufgießen, würzen und fertig kochen. Mit etwas Einsiedehilfe in Gläser füllen.
    Ist total praktisch weil fix und fertig, nur mehr heiß machen.
    Heuer muss ich viel mehr davon einmachen, war einfach zu wenig.
     
    In Letscho gehört aber bittschön kein Zucchini und auch keine Auberginen, die man aber in Ratatouille macht.

    Letscho ist wirklich obersuperpraktisch. Man kann es nur mit Nudeln oder Reis, aber auch mit Schnitzel, Steak und sogar Spiegeleiern und Kartoffeln essen.

    Immer lecker!
     
    Ich habe Südfenster - und ja - er vergeilt...
    Dieses Jahr habe ich mindestens die ersten 4 Anzuchten kompostieren müssen, weil Licht und Wärme nicht mitspielten. In einem normalen Jahr ist es draußen nicht so kalt, dann stelle ich die Anzuchten tagsüber ins Freie.

    Wenn du jetzt erst anfängst, würde ich gleich ansäen und zusätzlich beim Gärtner Setzlinge kaufen.
     
    Später hatten meine Eltern einen Garten, in dem die Erdbeeren, Boskop und Klaräpfel wuchsen. Und ein Apfel, den ich Schrumpelapfel nannte. Von dem war immer in einem kalten Zimmer ein Haufen aufgeschüttet und jeder, der vorbei ging, nahm sich einen. Mit der Zeit schrumpelten sie, schmeckten aber immer leckerer. Weihnachten gab es auf den Bunten Teller die letzten sehr saftigen Birnen - für jeden eine.
    Ich liebe diese Annekdoten auch sehr, kann mich Sam nur anschließen! :cool::o


    auch ich habe festgestellt, dass das gekaufte Zeugs einfach nicht mehr schmeckt. Uns so habe ich für mich beschlossen, mehr Gemüse anzupflanzen, das Erdbeerbeet zu vergrößern, Tomaten- und Paprikapflanzen vorzuziehen, um wieder das essen zu können, was mir schmeckt. Ich hoffe, es gelingt mir.
    Das ist ein super Plan, und bestimmt wird es gelingen - ich finde es erstaunlich, wie schnell die Sache mit dem Gemüse- und Obstanbau klappen kann, wenn man nur ein bisschen Freude daran hat und sich nur ein bisschen Mühe gibt. :)
    Bei mir haben anfangs viele Leute richtig altväterlich (und altmütterlich) gesagt: "Ja, es dauert halt ein paar Jahre bis man sich mit dem Garten/Gemüseanbau auskennt und überhaupt etwas davon hat" - und das kann ich überhaupt nicht bestätigen. :)
    Natürlich lernt man IMMER etwas Neues dazu, macht neue Erfahrungen, verbessert sich (und seine Anbaumethoden)... aber ich kann wirklich sagen, dass ich ab dem ersten Jahr große Freude an und wunderbaren Ertrag von meinem Gemüse- und Obstanbau hatte. :cool:


    Ratatouille und Letscho sind beides wirklich seeeehr lecker :) - kenne Letscho allerdings auch ohne Zucchini... aber mit oder ohne - es gibt nichts besseres als eine Gemüsepfanne aus schmackhaftem, frischem Gemüse. :cool:


    Tomash, das ist eine sehr gute Idee, für den ersten Erntedurchlauf ein paar Setzlinge beim Gärtner zu kaufen:) - muss nur schauen, ob ich eine Bio-Gärtnerei finde, denn etwas präventiv Gespritztes (was Setzlinge aus dem Baumarkt oder "normalen" Gärtnereien sehr wahrscheinlich sein dürften) kann ich nicht kaufen, weil ich auf diese Spritzmittel und Pestizide ziemlich allergisch bin (bekomm dann Hautrötungen und juckende Hände beim Salat Waschen... und essen geht dann natürlich erstrecht nicht mehr...)
     
    Hallo Thomash,
    tolles Thema, was du hier erstellt hast. Auch deinen Eigangspost finde ich wirklich gut durchdacht und kann mich sehr gut mit deinen Wünschen/Zielen und Vorhaben identifizieren.

    Neben Obst und Gemüse wächst hier noch Tabak (erstes Jahr), einen Fischteich haben wir leider nicht. Aber Hühner. Kaninchen kommen im laufe des Jahres.

    Mein "Hintergrund" ist vermutlich ein etwas anderer, als bei dir... Aber im Prinzip kommt es doch so ziemlich aufs Gleiche drauf raus.

    Meine Erfahrungen bisher:
    Bis zum letzten Jahr, habe ich nur einen relativ kleinen Garten gehabt... Dort war an "Selbstversorgung" nicht zu denken, was mich allerdings nicht davon abgehalten hat, möglichst viel auszuprobieren. Selbst Kartoffeln habe ich eingebuddelt... Ich konnte von Allem zwar nicht "viel" Pflanzen, aber von vielem eine Pflanze... :) Und so hab ich wenigstens schon ein paar Erfahrungen aus den letzten Jahren mitbringen können... Nun bin ich umgezogen und 24.000m2 dürfen bepflanzt werden... Positiv kommt hinzu, dass ich wohl in absehbarer Zeit meinen jetztigen Job aufgeben kann, da sich hier andere Perspektiven eröffnet haben... Dann hab ich natürlich noch viel mehr Zeit, mich um meinen Garten zu kümmern, als wenn ich täglich 12-14 Stunden unterwegs bin...

    Wenn hier nicht schon ein paar Obst und Nuss-Bäumchen stehen würden, dann müsste ich bei Obst auch bei Null anfangen...
    Ein Pfirsich und ein Kirschbaum (Schattenmorelle) sind mit mir umgezogen...
    Hier stehen definitiv Apfelbäume (im November hingen noch Früchte), mehr hab ich noch nicht "entdeckt"... Gekauft hab ich mir nun 2 Süßkirschen (Gegenseitige Befruchter), 3 weitere Äpfel und noch ein Pfirsich.
    Brombeeren (die wilden) gibt es hier etliche, die hab ich mit den ersten Sonnenstrahlen auch schon gut ausgedünnt und zum Teil komplett entfernt.
    Auch andere Beerensträucher habe ich bereits gekauft und am Freitag eingebuddelt... (noch abgedeckt)
    Dabei musste ich leider feststellen, dass der Boden hier "unter aller Sau" ist... man kommt etwa 15-20cm tief, danach trifft man auf Schiefer-Stein... :mad:
    Dafür hab ich am Wochenende "verlassene" Hochbeete entdeckt. Leider komplett vermoost und zugewuchert, aber dass nehme ich, bei den nächsten Sonnenstrahlen in den Angriff...
    Du siehst also, die Voraussetzungen sind eigentlich gar nicht schlecht...
    Was natürlich erschwerend hinzu kam... -Und diesem Gartenjahr auch sicher Spuren hinterlassen wird-... ist die Tatsache, dass durch den Umzug erst mal ganz andere Dinge im Vordergrund standen, und zum Teil auch noch stehen, so ist ein größeres Gewächtshaus noch nicht gekauft, auch mit der Anzucht häng ich ein bisschen hinterher, da ich hier im Haus einfach zu wenig helle Fenster habe...
    Kunstlich/Wärmematte geht, bedingt durch mein Projekt: http://www.hausgarten.net/gartenforum/mein-garten/59368-hundundkatze-s-aussiedlerhof.html nicht... Ich rechne mit relativ großen Verlussten und mir tut jedes Pflänzchen, was eingeht, auch wirklich in der Seele weh, aber durch mein Vorhaben Gemüse anzubauen, wie vor hundert Jahren, kommen halt wirklich nur die harten in den Garten :)

    Für Spielerein und Ausgefallenes bin ich trotzdem gerne zu haben :)
    Ich hab hier im Forum viele tolle Anregungen bekommen und heize mein Frühbeet nun durch Grabkerzen, mit wirklich gutem Ergebnis.
    Meine Pflänzchen sind zwar alle noch ein bisschen "hinten dran", aber ich bin mir sicher, sie holen ganz schnell auf, sobald der Frühling richtig in Gang kommt.

    Ferner möchte ich dieses Jahr mal ein paar Kreuzungsversuche unternehmen...

    Dieses Jahr werde ich mich auch zum ersten mal am Einkochen/Einlegen/Haltbarmachen versuchen... :) Da haben wir ja auch einige Profis im Forum, von denen ich sicher noch viel lernen kann...

    Ich lebe nach dem Motto, wenn man dir Alles nehmen kann, deine Erinnerungen und dein Wissen bleibt. Also sauge ich alles Brauchbare auf wie ein Schwamm und gehe mit Spaß und Freude an mein Vorhaben :)
    Liebe Grüße
     
    24000qm ... Grund genug sich einen Traktor zu kaufen *lach*

    mir werden zwar meine ca. 800-900qm bald zu klein aber an solche Dimmensionen will ich dann doch nicht denken :)

    Da kannst du auch Korn anbauen oder Dir eine Viehherde zulegen:)
     
    Mir macht es einfach rieeeesigen Spaß Gemüse beim wachsen zuzusehen und dann zu Ernten und dann auch noch zu kochen und zu esen :)

    Und, ganz ehrlich, das Zeug aus dem Garten schmeckt einfach nur vieeel Besser! Im Sommer kaufe ich nur Brot, Käse und Fleisch, rest kommt aus dem Garten.

    Als Öko hat mich noch Niemand bezeichnet - ich sehe nämlich nicht wie einer aus :D. Die meißten sind geschockt, wenn die erfahren, dass ich einen Garten habe.

    @ Lauren: ich mache immer Pflücksalat. Recht dicht aussähen (von März (dieses Jahr erst Vorgestern) bis August, direkt ins Beet), dann zupfe ich bei so 4-5 cm hohen Pflänzchen zunächst jeden zweiten raus und verspeise ihn. So haben die übrigen mehr Platz. Dann ernte ich wieder jeden zweiten (noch mehr Platz für die übriggebliebenen, mittlerweile größeren). Zum Schluss stehen nur noch riesige Köpfe/Büsche. Ich nehme immer Mischungen - so ist es immer hübsch im Teller. Ich brauch so 1 m2 um ca. 3 Personen satt zu machen und Rest kommt auf den Kompost...

    Übrigens, wenn man Zuccini 30-40cm groß werden lässt, dann können die Paar Monate rumliegen. Schmecken auch noch gut, nur muss man die Schälen und die Mitte mit den Samen rausschneiden.
     
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