Sanieren oder Neubau?

  • Habe mal kurz gelesen....und wundere mich über die billigen Baupreise....wenn eine Heizung mit Wärmepumpe heute schon 55.000 € kostet? Kann die Preise nicht nachvollziehen.
    Aber gut, wenn bei Euch die Firmen noch so preiswert bauen. Wünsche Euch viel Erfolg.
    Ich denke nicht, dass da nur die Rede vom Heizkessel/Heizgerät war, sonst würde diese Aussage keinen Sinn machen. :unsure:
    Und wenn man die gesamte Installation vergleicht kommt man mit anderen Heizlösungen ähnlich teuer. Auch das macht dann keinen Sinn.

    Ohne vorliegendem detailiertem KV oder Re sollte man nicht über fremde Handwerker/Firmen urteilen.
    Das war ganz sicher ironisch gemeint.
    (Wobei hier bei uns in Oberbayern solche Gewinnmargen für Handwerker/Installateure eher die Norm als die Ausnahme sind - aber ok, nicht für ein einzelnes Gerät alleine natürlich.)
     
  • Ich kenne mich zwar nicht so gut aus, aber da es hier ja um Neubau geht...unter welches Gewerk entfallen denn die restlichen Sachen, die zu einer Heizungsanlage gehören...wie z.B. Fußbodenheizung und Warmwasserbereitung? Die gehören meiner Meinung nach auch dazu...(und hat auch Frau B. so ausgedrückt) Du unterstellst einfach der Firma diese Kosten als Gewinn...das finde ich unseriös

    Ich bin zwar nicht im Zugzwang und lasse mich auch nicht von Regierungen unter Druck setzen..Regierungen kommen und gehen...Zumal ich gehört habe, Wärmepumpen und Ladesäulen werden als erstes abgeschaltet, wenn die Energie knapp wird...

    Aber es gibt ja die verschiedensten Meinungen, jeder darf seine haben...schade nur, daß viele Menschen nun gar nicht mehr wissen, was sie machen sollen und aus Unsicherheit viele Entscheidungen treffen, deren finanzielle Tragweite sie nicht abschätzen können

    die Differenz von 21.000€ zu 25.000€, also 4000€ sehe ich als Gewinn. Als Privatperson mit etwas überblick zu den Preisen muss ich nicht "seriös" oder "unseriös" sein. Du darfst im Gegenzug gern deine Kalkulation offenlegen.

    Ob du dich unter Druck gesetzt fühlst oder nicht... Die Preisspirale dreht sich und wird immer enger. Mit jedem Jahr wir die CO2 Bepreisung vorrangetrieben. Irgendwann ist der Druck da. Jeder hat sein Limit.

    Scheinbar wartest du mit viel Halbwissen auf? Das "abschalten" von Großverbrauchern liegt auf dem Tisch. Vollkommen richtig. Aber dazu gibt es auch entsprechend Vorgaben. So ist die Rede von einer elektrischen Leistung ab 3kw. Das würde also bei Faktor 4 der WP einer 12kw Wärmepumpe entsprechen. Damit kannst du schon ein richtig großes Haus heizen. Etwa 150m² unsaniert. Je besser die Gebäudeeffizienz, umso großer kann das Haus werden.
    Was passiert, wenn du 2 Wärmepumpen als "Kaskade" installierst (hintereinander) ist nicht wirklich geklärt. Das wäre durchaus interessant...

    Wallboxen würden natürlich auch darunter fallen. Im Regelfall 11kw. Die müssen schliesslich angemeldet (ohne Genehmigung) werden. Hat dein Auto eine eingebaute Wallbox und du schliesst es per Kraftstrom direkt an, entfällt es, du kannst laden. Daher hab ich erstmal eine 32A Dose hängen. Weiterhin ist es nicht reglementiert, dass du mit 220V dein Auto lädst.
    Jetzt wird natürlich auch der mögliche Zeitraum zu betrachten sein. Wann wäre dieser wohl... Natürlich im Winter, wahrscheinlich ab 6 Uhr, wenn die Industrie läuft. Wenn du also nach Hause kommst, verünftig, nicht unbedingt mit 11kw dein Auto lädst, sondern über 8 Std mit Lichtstrom, nimmst du die Verbrauchsspitze raus.
     
  • Ich denke nicht, dass da nur die Rede vom Heizkessel/Heizgerät war, sonst würde diese Aussage keinen Sinn machen. :unsure:
    Und wenn man die gesamte Installation vergleicht kommt man mit anderen Heizlösungen ähnlich teuer. Auch das macht dann keinen Sinn.

    Eine Gastherme kostet 2500-5000€ würde ich sagen. Der Rest könnte ähnlich aussehen.

    Aber es ist immer das Gesamte zu betrachten. Wer keine 100.000€ für eine Vollsanierung auf den Tisch legt, versucht ggf durch höhere Kosten aber geringerer persönlicher Nutzungszeit seinen Anteil zu reduzieren. Wenn man nicht vorher verkaufen möchte kann das aufgehen...
     
  • Hm... bin gerade am Planen und rechnen... mal eine Frage - und das nun wirklich rein interessehalber. Mir ist mehr als klar, dass sich die Preise je nach Region, Lage usw. stark unterscheiden. Habe das sehr gut auf dem Schirm.
    Trotzdem würde mich interessieren wo ich einen m³-Preis von 750 Euro/m³ verorten kann. (Für normale bis leicht gehobene Ausstattung)
    Das ist hier bei uns in der Region aktuell der gängige Preis, und ich persönlich finde ihn recht teuer.

    Allerdings haben wir erfahren, dass ein Freund von uns (nicht selber Ort, so 20km entfernt) schon vor 10 Jahren bei einem Bayreuther Bauunternehmer 730 Euro/m³ bezahlt hat. Ohne Keller.
    Für vor 10 Jahren finde ich das heftig teuer !
    Für einen vergleichbaren Preis bekommt man das jetzt gerade auch aktuell, trotz der immensen Preissteigerung die letzten 1-2 Jahre.

    Insgesamt finde ich es aber wirklich sehr, sehr teuer.
    Vor Allem, wenn das Grundstück noch on top kommt...
     
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    Was mich so irritiert sind die Baunebenkosten. Wenn das Haus 215 k kostet und ca. 30.000 € Nebenkosten vom Bauträger gerechnet werden, die er nicht einschätzen kann . Weil es der spätere Hauseigentümer veranlassen sollte, sich um Hausanschlußkosten, Baustrom, Mehrspartrneinführung. Bauvermessung Grundbuchamt etc.zu kümmern. Es gibt zwar eine ungefähre Liste aber die erscheint mir sehr vage. Wie ist dieses Risiko zu minimieren? Vorher überall Kostenvoranschläge holen?
     
    @Ise Wenn du das irritierend findest, wie findest du dann das, was mir der Bauunternehmer sagte (Achtung 😁) - also der m³ Preis für Neubau liegt hier derzeit bei 550 Euro/m³... ja, das sei der aktuelle Preis.
    Wenn ich nun einen Bungalow mit 600m³ bauen möchte (umgerechnet ca. 16x11, 150qm Wfl), dann kostet das.... tadaaa... 450.000 Euro!
    Ich so... ehm ja. Denn rein rechnerisch machen 600 x 550 nicht 450.000... sondern 330.000 Euro!
    Aber: seine Erfahrung sagt halt: dieser Bau wird 450.000 kosten.
    = ein gutes Drittel mehr, ca. 750 Euro/m³
    Anderes Beispiel, das er mir gab. Er hat gerade mit einer Familie ein Haus gebaut - 12 x 9, zwei Vollgeschoße, Keller. Beläuft sich rechnerisch auf ca. 929 m³.
    Kostete 650.000 Euro.
    Gerechnet mit dem, was er mir zuerst nannte, die 550Euro/m³ wären das aber nur 510.000 Euro gewesen. Also auch ein gutes Drittel mehr am Ende, auch ca. 700 Euro/m³ (ich gehe mal davon aus, dass das Haus das jetzt fertiggestellt wurde schon vor längerer Zeit in Planung war)

    Jedenfalls... es ist doch absurd zu sagen - der m³ Preis ist... (und der liegt soweit mir Google ausspuckt schon gut überm bundesdeutschen Schnitt), aber dann muss in jedem Fall noch ein gutes Drittel drauf. :unsure:- Und das sind hier in diesem Fall Summen...
     
  • Sowa hatten wir bei unserem Badezimmer erlebt .. Kostenvoranschlag machen lassen . Bei mehreren Fliesenlegern und der günstigste hatte viele Sachen " vergessen " aufzulisten, die aber dringend notwendig gewesen wären... also der günstigste Anbieter ist nicht immer der beste. Wobei ich dem GU bei dir irgendwie auch nicht recht traue . Der ist mir zu schwammig ...
     
  • Wobei ich dem GU bei dir irgendwie auch nicht recht traue . Der ist mir zu schwammig .
    Der steckt bis zum Hals in Aufträgen und hat momentan einfach keine Zeit. 🙈
    Er sagte, das müsse man mal einen halben Tag oder länger alles konkret durchgehen und durchrechnen... dann ein konkretes Angebot erarbeiten.
    Aber dafür hat er leider erst im Januar/Februar Zeit.
    Er ist absolut seriös, der halbe Landkreis hat mit ihm gebaut, Privatleute und Geschäftsleute (Mischgebiete/Gewerbe und Wohnen). Wäre irgendetwas an ihm oder seinen Machenschaften zweifelhaft, wüssten das alle. Er hat einen sehr guten Ruf. (Im Gegensatz zu manch anderen 🙈 - auch regionalen Bauunternehmern... da gibt es zwei berühmt-berüchtigte hier... die haben schon alles mögliche verbockt...)

    Das Problem ist einfach meine Ungeduld. 😕
    Ich möchte gerne jetzt planen... nicht erst in vier Monaten...
     
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    Sowa hatten wir bei unserem Badezimmer erlebt .. Kostenvoranschlag machen lassen . Bei mehreren Fliesenlegern und der günstigste hatte viele Sachen " vergessen " aufzulisten, die aber dringend notwendig gewesen wären... also der günstigste Anbieter ist nicht immer der beste.
    Das ist leider wahr... wobei von günstig hier wirklich nicht die Rede sein kann 🙈 hier gibt es selbst Stümperei zu exorbitanten Luxuspreisen wie wir und diverse Bekannte schon erleben mussten...
    Ich denke jedenfalls nicht dass 750 Euro/m³ sehr günstig sind. Aber ich bin gespannt auf Jan/Feb., wenn alles endlich mal detailliert besprochen und durchgerechnet wird...
     
    Ich bin jetzt vielleicht aufgeregt GU hat mir ne Email geschickt und der Preis ist super und die Nebenkosten sind auch fast im grünen Bereich und wenn alles passt dann im Juli 🤩🤩🤩🤩🏚🏚🏚 ich habe gerade herausgefunden das man sich seine Rente auch kapitalisieren lassen kann. Wenn das klappt würde uns das auch nochmal beim Kredit helfen .. jetzt tiiiieèeef durchatmen und ooooohhhhmmmmm.
     
    Oho, das klingt ja gut..! :love:
    Das wäre ja ganz toll, ich drücke ganz fest die Daumen! Würde mich sehr freuen, wenn es dann bei euch doch früher als gedacht losgehen könnte. :giggle:
    Wegen dem Plan Küche/Kinderzimmer gucke ich, falls ich noch soll?

    Ach mensch... ich sitze irgendwie auch schon wie auf glühenden Kohlen und wünschte, wir könnten bald loslegen... aber hier werde ich wahrscheinlich noch eine ganze Menge Geduld mitbringen müssen. :cautious:
    Muss morgen mal schauen wie weit sie jetzt mit der Erschließung schon sind - Vorteil, es ist nur "um die Ecke". :grinsend:
     
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    @Ise mir geht es nicht so viel anders 😉 schlimm, wenn dann alles sooo langsam geht. (Ist natürlich bei so großen Themen rein vernunftsmäßig betrachtet auch gut so, aber... es ist eben nichts für Ungeduldige. :roll:)
     
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    Ich habe mich verrechnet, ist doch nicht so wie ich dachte...Mein Mann hat nochmal drüber geschaut . Ich habe die Baunebenkostenauflistung nicht richtig gelesen 😱😥😥😥. Nun heißt es wieder warten oder noch kleiner bauen ..
     
    Oh schade, @Ise. :(
    Wie ist denn der tatsächliche Preis? Für welche Größe..?
    Mir ist so etwas auch schon passiert. 🙈
     
    Nicht zu vergessen… ich hatte immer ein paar hundert Euro in der Tasche.

    Der Hausbauer legt 1m aus dem Haus das Abwasser. Der Übergabeschacht am Zaun 1,5m. Beides verbinden bei uns 2m tief mit 15m Graben. Hab Rohre gekauft, hinterm Haus platziert. Als ich 8.30uhr da war, waren die fertig. 150€ auf den Tisch, fertig.

    Ein Minibagger am Tag wäre teurer und ich hätte es selbst machen müssen.

    Nur eine Kleinigkeit die nebenbei geld gekostet hat…
     
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