Sanieren oder Neubau?

Damit kommt man heute weit nicht mehr hin. Erstrecht wenn man kein Handwerker ist und nicht viel Eigenleistung bringen kann. Stimme @mahatari da vollkommen zu. Zwischen
2000-2400Euro/m² sollte man für eine Kernsanierung rechnen. Ist aber immer noch erheblich günstiger als Neubau, vor Allem wenn der 3400 Euro/m² kosten soll...
 
  • Die nächsten 2 Mio Flüchtlinge wollen untergebracht werden (und der Wohnraum reicht bereits jetzt nicht aus!), es ist kein Ende des Krieges abzusehen, es wird weniger gebaut (obwohl man ja mehr Wohnraum bräuchte...), die Mieten steigen, ebenso wie die Zinsen... wie soll es denn durch Zauberhand in ein paar Jahren besser werden?
    Das wird kurzfristig nicht besser werden, da stimme ich Dir zu.
    Es wird wohl darauf hinauslaufen, daß sich "Ottonormalverdiener/ -Rentner" auch räumlich einschränken muss.
    100 m² für zwei Personen wird dann absoluter Luxus werden, sprich, nicht mehr bezahlbar.
    Es wurde ja schon über Zwangsmaßnahmen zur Unterbringung der "Neubürger" geschrieben. Vielleicht kommt es wirklich so weit :eek:
    Dank der aktuellen Grundsteuererklärung ist ja nachvollziehbar, wieviel potentiellen "neuen" Wohnraum jeder Eigenheimbesitzer bereitstellen kann. :mad:
     
    3.400 Euro je qm sind für einen Neubau auf neuestems Stand in der jetzigen Zeit normal. Auf neuestems Stand, von Nierigenergie bis PV einschl. Grundstück.
    An solche Preise wird man sich gewöhnen müssen. Das wird/ist für viele Interessierte unerschwinglich. Für Durchschnittsverdiener einfach nicht finanzierbar. Leider.

    Aber solange Leute ihr Geld in Immobilien zur Vermietung anlegen, ist noch genug Geld unter den Leuten. Aber eben nicht unter denjenigen, die noch kein Wohneigentum besitzen.
    Kenne eine Reihenhaussiedlung, 2015 errichtet, in Altbundesländer, da ist jedes 3.Haus als Wertanlage gekauft und wird vermietet. Also in der Summe fehlt es nicht an Geld.
     
  • 100 m² für zwei Personen wird dann absoluter Luxus werden, sprich, nicht mehr bezahlbar.
    Das ist hier bei uns längst der Fall. Längst!
    In München leben die meisten gut verdienenden drei- bis vierköpfigen Familien (beide Eltern Akademiker, guter Job bei großen Firmen) auf weniger Raum! 100qm für zwei Personen - das war hier nicht einmal vor 30 Jahren Standard! Absolut nicht! 80-90qm für 3-4 Personen sind hier die Norm, wir kennen aber sogar BMW-Angestellte (Akademiker, nicht Fließbandarbeiter), die mit ihren Familien auf 75qm (80 mit Balkon) wohnen! Preis Nettokaltmiete bereits jenseits von gut und böse!
     
  • 3.400 Euro je qm sind für einen Neubau auf neuestems Stand in der jetzigen Zeit normal. Auf neuestems Stand, von Nierigenergie bis PV einschl. Grundstück.
    Das Grundstück ist da selbstverständlich nicht dabei!
    Deswegen finde ich es doch sehr teuer.
    Mit Grundstück wäre es natürlich etwas ganz anderes.
    Wenn man aber bedenkt, dass die Grundstückspreise in unserer Region bei 600-800 Euro/m2 liegen, wie sollte das dann auch dabei sein. In Regionen wo man Grundstücke noch um 50-100 Euro/qm bekommt, sieht es vielleicht anders aus.
     
    Das Haus an sich ist ja gar nicht so teuer, aber der ganze Ökoscheiß... den man dazukaufen muss, damit man überhaupt bauen darf ..
     
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  • Ich hoffe ich darf das hier so einstellen...also wie gesagt kein Luxus... was ich vergessen habe zu fragen ob die Nebenkosten immer gleich bleiben oder ob die optional zur Größe des Hauses steigen.
     
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    Hm, aber das Ökozeug macht da ja jetzt nicht den Löwenanteil aus. :unsure:
    Die Abriss- und sonstigen Erd- Grundstücksarbeiten kosten leider :( und auch sonst kommt halt einiges dazu. Aber das ist ja wenigstens dann mit allem drum und dran, oder verstehe ich das falsch?
    Was käme da noch oben drauf?
    Gut, der Abriss schlägt mit 40.000 ordentlich zu Buche. Da kann natürlich der Neubau nichts dafür.

    Besteht evtl. da euer Grundstück so riesig ist die Möglichkeit, das alte Haus einfach zu verkaufen, damit ihr euch den Abriss spart und es ein anderer saniert?


    Puh, ich bin auch am Rechnen und überlegen.
    Die 3000/m² wären bei uns für den reinen Bau! Ohne Nebenkosten etc.
    Und natürlich ohne Grundstück.
    Das ist schon eine Hausnummer.
    Würde man alles zusammen rechnen (was ich tun werde sobald ich alle Preise habe) wird man sicher locker auf über 4000 Euro/qm kommen.

    Allerdings habe ich bislang außer dem groben Richtwert von zwei Bauträgern noch keine konkreten Angebote. Hoffe, dass ich diese Woche noch welche bekomme, damit man es bisschen genauer weiß.

    Schwieriges Thema...
     
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    Reaktionen: Ise
    Wie sollen das denn junge Leute bezahlen können?
    In unserer Gegend bauen fast nur junge Leute. Rentner verkaufen ihre Häuser und ziehen in Wohnungen....weil sie sich sagen, bald schaffen wir es nicht mehr, Haus und Grundstück in Ordnung zu halten...
    Die jungen Leute kaufen auch die alten Häuser und lassen eine Kernsanierung machen...da wird nicht rumgeflickt...ich denke, die regionalen Unterschiede sind sehr groß.
     
  • Wie sollen das denn junge Leute bezahlen können?
    Viele können es nicht bezahlen. Wir kennen sehr viele, die trotz sehr guter Qualifikation und gut bezahltem Job keine Immobilie mehr kaufen können.
    Hier hätte man vor einigen Jahren einsteigen müssen. Aber selbst vor einigen Jahren war es nur mit Hilfe der Eltern oder Erbe möglich. Die Anzahlungen waren da bereits zu hoch.
     
  • ich denke, die regionalen Unterschiede sind sehr groß.
    Das sind sie auf jeden Fall, das stimmt... aber auch die Preise.
    Und stimmt, viele machen eine Kernsanierung (wir auch), bei bestimmten sehr alten Baujahren und wenn alles marode ist, macht flicken keinen Sinn mehr. Da käme dann nur immer eins nach dem anderen... so mag man ja auch nicht wohnen. :wunderlich:
    Hätten wir nicht kernsaniert wäre ein Wasserschaden oder Zusammenbruch der uralten, bröseligen Elektrik vorprogrammiert gewesen. (Aber das ist für Häuser aus den 60ern und 70ern nach über 50 Jahren einfach normal...)

    Hier sind jedoch leider auch alte Häuser zum Kernsanieren für den normalen Hauskäufer unbezahlbar geworden. :(
    Da aber sowieso nahezu gar keine Immobilien mehr auf den Markt kommen (in unserer Region) spielt das auch schon keine Rolle mehr...
     
    Ja der Bauleiter war auch total angetan davon, das wir schon ein Grundstück haben. Scheint hier auch schon schwieriger zu sein, was zu bekommen .. ja der Preis ist der Endpreis...
     
    Werde morgen mal nen Makler anrufen und fragen ob das Vordere Grundstück nicht zu verkaufen wäre mit Hauskaufbindung Doppelhaushälfte, wenn wir da nicht genügend Geld für das Grundstück bekommen dann wird es nur ein Bungalow ansonsten eine Doppelhaushälfte .
     
    Mir fallen da gleich einige Sachen auf.

    Versickerungsberechnung 525€.
    Wenn ihr ein Bodengutachten habt, dort steht natürlich drin, was für Untergrund vorliegt, könnt ihr das leicht selbst im Netz berechnen. Ich haben meinen Sickertunnel auf diese Art selbst dimensioniert. Der Tunnel kam Material 500-600€. 7m in Kies (unser Boden in 1,5m tiefe).

    Versorgungsanschlüsse 16.000€? Sind die nicht schon vorhanden? Ansonsten aber nur max die Hälfte. Telekom 900, Wasser+Strom je 1500€. Verbinden mit dem Haus eure Aufgabe. Hab den MA geschmiert. Der hat das gleich mit gemacht.

    Wolf Lüftung ist soweit OK... Und was für eine Heizung???

    Dieses Solarthermiepaket gleich streichen! Keiner baut sich ST mehr aufs Dach! Es baut sich auch niemand mehr Gas ins Haus.

    Deine FBH bitte nach "FLOW30" auslegen lassen. Möglichst auf Einzelraumregelung verzichten. Sprech mit dem HB was er machen kann.
    Welche Wärmepumpe soll verbaut werden? Welcher Energiestandart??
    Bitte anschliessend im Fachforum schlau machen. Ich kann einiges liefern, aber nicht alles.
    Eine Wärmepumpe größer 5kw auf keinen Fall.

    Das Geld der Solarthermie gleich in eine PV stecken. Möglichst gleich 10kwp. Wäre Süd+OST und WEST voll.
     
    Das mit der Solarthermie kommt mir auch nicht mehr zeitgemäß vor. Wie von @SebDob geschrieben, würde ich da eher sogar noch mehr "Ökoscheiß" mit einbauen lassen.
    Wir hatten in 2022 unterm Strich keine Kosten für Heizen und Strom, sondern werden sogar noch ein klein wenig Gewinn machen.
    Je besser die Energieklasse vom Haus, je besser die Fenster etc, desto weniger musst du Heizen und Kühlen. PV und Speicher und dann noch Einspeisen ins Netz. Dazu die Lüftung mit Wärmerückgewinnung.
    Das kostet zwar erst mal, aber es macht sich dann doch wieder bemerkbar.

    Schaue bei den Angeboten bitte wirklich gut, was angeboten wird und in welcher Liga das ist.
    Als wir gebaut haben, haben viele behauptet, unser Anbieter sei eine Apotheke.
    Bei genauerem Hinsehen war er das aber nicht: Der im ersten Angebot gezeigte Grundpreis war schlüsselfertig, keine Eigenleistung einkalkuliert. Technisch auf einem Top-Stand und nur mit Top-Marken.
    Eine Arbeitskollegin hatte zur gleichen Zeit gebaut und oft über uns gelästert, weil wir zu viel ausgeben würden.
    Aber nachdem sie ihr Haus halbwegs auf dem Stand hatten wie unseres gleich von vorneherein angeboten war, war es sogar teurer, weil ihr Anbieter das hohe Level nicht als Standard hatte.
     
    @Knuffel habt ihr mit einem regionalen Bauträger oder mit einer größeren Firma gebaut?
    Ich habe gerade gesehen dass die KfW doch wieder günstiger Kredite für Häuser im KfW 40 Standard anbietet... das klingt nicht schlecht. Muss ich mich näher informieren.


    Wir hatten in 2022 unterm Strich keine Kosten für Heizen und Strom, sondern werden sogar noch ein klein wenig Gewinn machen
    Darf ich fragen wie euer Haus diesbezüglich technisch ausgestattet ist..? Mein Mann behauptet das ginge nicht (nicht auf euch bezogen, natürlich - sondern weil ich das inzwischen schon öfter gehört und gelesen habe, dass manche es schaffen allein über Solarstrom zu heizen etc., aber ich "glaube" das durchaus und fände es, wenn wir neu bauen würden, auch super! 👍
     
    PV und Speicher und dann noch Einspeisen ins Netz.


    Kein Speicher!

    Haltbarkeit zu gering, Kosten zu hoch. Die Rechnungen gehen davon aus, dass eine KWH aus dem AKKU um 50ct kostet. Dazu einfach mal die Fakten, dass man im Winter den Akku nicht voll genug bekommt und selbst wenn wäre er für WP betrieb zu klein. Im Sommer habe ich Stand by 3-4kwh. Die habe ich zum Teil aber nicht im Winter an Ertrag. Dazu kömmt aber die Heizung noch.

    Sinnvoll wäre dagegen ne dicke Dämmung unter der Bodenplatte und diese als "Schwedenplatte" auszuführen. Sprich die FBH in die Bodenplatte. Bedeutet Massespeicher von 60to aufwärts. Damit kannst du Energie einspeichern in Form von Wärme. 3 Tage kalt juckt nicht... Sehr sehr träge...
     
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