Samen von sortenechten Tomaten gewinnen?

Eisenkraut

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Ich habe in einer Gartensendung gehört, dass die Kerne von reifen Tomaten Stoff um sich herum haben, der vor Keimung in der Tomate schützt. Man sagte noch, dass man die Kerne vergären lassen soll. Wer weiß, wie man das macht?
Ich habe dazu lauwarmes Wasser mit etwas Zucker hergenommen, u. die Tomatenkerne hineingegeben, u. diese 3 Wochen an einem warmen Ort stehengelassen. Jetzt haben die Kerne kleinste weisse Austriebe. Dadurch sind meine Tomatenkerne vermutlich nicht mehr brauchbar, denn ich will sie ja erst im nächsten März aussäen. Hilfe!!! Eisenkraut
 
  • T

    Tubirubi

    Guest
    Hallo,
    zur Fermentierung sollte man kein Wasser nehmen, weil sonst das Saatgut keimt!
    Ich tue die Samen einfach in ein feines Kunststoffhaarsieb und spüle sie unter Wasser ab, dabei reibe ich mit dem Zeigefinger den Glibber ab. Das funktioniert prima und mein Saatgut ist auch mehrere Jahre keimfähig.
     

    Simone 23

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    Eisenkraut,

    es geht auch mit Wasser. So mache ich es immer.

    Als Anfänger empfehle ich Dir folgendes:
    Tendenziell solltest Du aber - wenn Du gären willst - die Samen entnehmen, und in ein Töpfchen packen; bevor sich ein Schimmelrasen bildet solltest Du Wasser hinzufügen und so oft sauberspülen bis sie eben sauber sind.

    Dein Problem waren die 3 Wochen! Das ist viiiiiel zu lang.

    LG
    Simone
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • karlh

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    Hallo,

    in meinen Kindheitstagen, habe ich es gerochen, wie die Firma Christensen, die heute nach Samen produziert, es gemacht hatte. Die haben die Tomatenbrühe in große Kübel gefüllt und draußen stehen gelassen. Das hat richtig gegährt und roch beim Vorübergehen fürchterlich. Ich glaube, so nach einer Woche ließ sich dann die Gallert-Schicht lösen und die Samenkörner sind ausgewaschen worden.

    L.G. Karl
     
  • L

    Lauren_

    Guest
    Da ich nur kleine Mengen an Samen gewinne, mache es wie Tubirubi und spüle die Samen einfach in einem Sieb unter Wasser.
    Anschließend lege ich sie auf Küchenrolle, reibe mit einem anderen Stück Küchenpapier den Glibber gründlich ab, spüle sie anschließend nochmal im Sieb mit Wasser ab - dann sind sie vollkommen sauber.
    Keimfähig sind sie auch (schon getestet).

    Für größere Mengen an Kernen ist das Verfahren möglicherweise zu aufwendig - ich habe auf diese Weise nur aus vielleicht 15-20 Tomaten Kerne gewonnen und fand das dafür völlig ok, kann also bei den richtig großen Dimensionen nicht mitreden. ;)
     

    Eisenkraut

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    Liebe User! Danke für Eure Tipps,- das genügt mir.- Schade für meine schönen u. reichlichen Kerne! Ich hebe sie aber trotzdem beschriftet auf,- vielleicht sind noch welche darunter, die noch nicht gekeimt haben. Ich habe aber noch Tomaten,- u. von denen versuche ich erneut, Samen zu gewinnen. Danke! Eisenkraut
     

    HundundKatze

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    Huhu :)

    Darf ich mal fragen, welche Vorteile es hat, die "Glibberschicht" zu entfernen? :confused:

    Ich trockne meine Samen immer direkt so, wie sie aus der Frucht kommen... Bisher mit super Erfolg!

    Liebe Grüße
     
    G

    Gartenacki

    Guest
    Die Glibberschicht soll ein vorzeitiges Keimen in der Tomate verhindern.
    Ich habe scheinbar die gleiche Gartensendung wie der Eröffner gesehen.

    Ich kann es nicht wissentschaftlich belegen aber von der Logik leuchtet es mir ein .
     
  • HundundKatze

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    Dankeschön...
    So gesehen ist es ja positiv.
    Wieso wascht ihr die dann ab?
    Meine Tomaten keimen innerhalb von 2 Tagen (mit Glibberschicht) :)
     
  • G

    Gartenacki

    Guest
    Na die Antwort ist doch ganz einfach .Den Samen nehme ich im August säen im
    März. Ich will doch den Samen nicht in der Brühe überwintern.
     

    ralph12345

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    Ich machs ähnlich wie Tubirubi. Im feinen Metall-Sieb auswaschen, ein bisschen hin und herschieben und dabei mechanisch im Sieb reinigen, dann trockentupfen, trocknen lassen und gut ist.
    Gekeimt ist bisher noch alles und auch zügig.
     

    Sunfreak

    Unreife Tomate
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    Wieso wascht ihr die dann ab?

    Eigentlich keine dumme Frage. Denn offensichtlich scheint es auch ohne zu funktionieren. ;)

    Da müsste man tatsächlich mal den Versuch machen. Einmal Samen gewonnen mit Glibberschicht und einmal ohne. Dann aussäen und dann schauen wie sich das Experiment verhält...

    Grüßle, Michi
     
    G

    Gartenacki

    Guest
    Nein selbstverständlich keine dumme Frage. Und natürlich funktioniert es , ist
    ja die natürliche Vermehrung.

    Ein Freund von mir schmiert den Samenglibber auf Küchenkrepp und verteilt
    ihn dann mit einem Löffel , lässt das ganze dann nat.trocknen.
    Im Frühjahr legt er das Tuch einfach in die Saatkiste wie ein Saatband.

    Ein anderer Kumpel nimmt die letzten reifen Tomaten, bedeckt sie mit 1-2 Schaufeln
    Kompost und lässt der Natur ihren Lauf.

    Ich finde spülen und Briefumschlag besser .Viele Wege führen nach Rom .
     

    HundundKatze

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    Es war ja nur eine reine :"Vielleicht-kann-ich-ja-was-lernen-Frage" ;)

    Ich schmier den ganzen Glibberkram in einen Kaffefilter, drück alles Platt...
    2 Tage auf nem Regal in der nähe des Ofens und ich kann die Körnchen ganz einfach mit dem Fingernagel, Kaffeefilterrückstandsfrei (schreibt man das so :d ) abkratzen und in meine kleinen Zipp-Beutelchen füllen.

    Ich gehe halt gerne den einfachsten Weg... Und daher auch meine Frage:
    Wenn es kaum oder gar keine Vorteile hat, den Samen vorher vom Glibber zu befreien, warum soll ich mir dann die Arbeit machen.
    Wenn dies natürlich deutliche Vorteile mit sich bringt, sehe ich allerdings ein, dass sich der Mehraufwand lohnt und werde meine Vorgehensweise ggf. überdenken :)

    Liebe Grüße
     

    tihei

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    Der zusätzliche Aufwand bei der Saatgutgewinnung hat Haltbarkeit und Qualität zum Ziel. Fermentieren, Erhitzen, Bleichen, usw... ist die Antwort auf die Frage: "Wie schaffe ich es, möglichst viele Krankheiten auszuschließen und gleichzeitig eine hohe Haltbarkeit zu erzielen?"
     

    Sunfreak

    Unreife Tomate
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    ja die natürliche Vermehrung.

    Das ist ja eben der Knackpunkt!

    Der natürliche Prozess ist sinngemäß folgender: Die überreife Frucht fällt zu Boden. Natürliche Verrottungsprozesse vergähren das innere der Frucht. Der keimhemmende Glibber wird abgebaut/umgewandelt. Die Samen keimen aus. Wachsen im Schutz der großen Mutterpflanze heran und die verrottende Frucht dient den kleinen Keimlingen als Startkapital (Nährstoffe, Wasser).

    So wie es sich bei den Wildtomaten verhält, isses auch bei den heutigen Kulturtomaten nicht anders. Wie sich die glibbrigen Samen bei einer essreifen Tomate anfühlen, weis jeder. Die flutschen einem so schnell aus den Fingern. Aber greift mal in eine stark überreife, matschige, stinkende, schimmelnde Tomate. Die Samen werden sich nicht mehr glibbrig anfühlen...! Da flutscht nix!

    Demnach würde ich sagen, dass gerade die Fermentation der Tomatensamen dem natürlichen Prozess am nähesten kommt.

    Das war eigentlich für mich die Hauptintention es mal mit dieser Methode zu versuchen. Aber ich war auch auf der Suche nach einer unkomplizierten Methode, die sich auch für größere Mengen eignet. Ich meine sie mit der Fermentation gefunden zu haben.

    Samen entkernen, d.h. glibbrige Samen raus. Ab damit in ein Glas (etwa so Einweg-Plastikbecher (0,2 l)). Dann etwas Zucker dazu, für 3-4 Cherrytomaten reicht etwa 'ne Messerspitze. Dann einfach bei Zimmertemperatur stehen lassen. Täglich umrühren wird empfohlen, um der Schimmelbildung entgegen zu wirken. Nach ein paar Tagen (da können schon wenige Tage ausreichend sein!), ist der Glibber abgebaut. Es bleibt 'ne stinkende Brühe übrig. Diese Brühe in ein feines Sieb kippen und die Samen im Sieb am Wasserhahn sauber waschen. Fertig. Dann trocknen.

    Sollte der Brei im Verlauf des Gährprozesses zu arg eindicken (passiert wenn man z.B. Brei aus nur 1 Cherrytomate macht), dann ein klein wenig Wasser zugeben. Aber mit Gefühl. Auch etwas Zucker in diesem Fall nachfügen.

    Hinweis zum Schluss: Die von der Natur gewollte Oberflächenstruktur der Samen sorgt dafür, dass Samen sich immer glibbrig anfühlen, wenn sie nass sind. Egal ob der Glibber abgebaut ist oder nicht. Davon sich nicht beirren lassen!

    Zur Fermentation kann ich folgendes Fazit ziehen: Ich finde die Methode einfach. Eignet sich sehr gut auch für größere Mengen an Saatgut (etwa das Beispiel mit der Firma Chrestensen). Der einzige Nachteil ist der Geruch. Das Ergebnis jedenfalls sieht gut aus: Zumindest optisch. Ich bin da vielleicht auch etwas eigen, ich mag es nicht wenn irgendwie Glibber, Zeitung- oder Küchenpapierreste am Korn kleben. Ich will ein blankes, sauberes Korn. Und das hab ich mit der Fermentationsmethode. Deshalb bin ich da hellauf begeistert und stolz, wenn ich meine Samenkörner bestaune!

    Grüßle, Michi
     

    Sunfreak

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    Also in der Vergangenheit scheiterte das bei mir immer dann, weil ich a.) entweder Wasser beigegeben hab und/oder b.) die Brühe zu lang hab stehen lassen.

    Aber wenn a.) der Brei ausreichend flüssig ist, brauchts kein zusätzliches Wasser.

    Und b.) bei Zimmertemperatur reichen oft nur 48 bis 36 Stunden, bis die Brühe durch ist.

    Grüßle, Michi
     

    trudi

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    ich habe schon auf alle möglichen Arten Samen entnommen.
    Milchgärung im Sommer.Unter Wasserstrahl abgespühlt.Auf Backpapier getrocknet.
    Abspülen trocknen lassen im Herbst und auf Backpapier schnell und gleichmässig getrocknet.Gut gekeimt.
    Glibbersamen trocken lassen.Diese waren auf Haushaltpapier und wurden mit diesem gesäet und haben gut gekeimt.Trudi
     

    Sunfreak

    Unreife Tomate
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    Offen - der gute Duft der Brühe muss sich im ganzen Raum entfalten können... :D

    Grüßle, Michi
     

    Sunfreak

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    Also verglichen mit dem ein oder anderen Gerüchlein, ist das schon ein angenehmes Düftle... :d

    Grüßle, Michi
     

    Sunfreak

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    Ja, es stinkt. :grins:

    Der gemeine Schwabe ist allerdings genetisch bedingt in der Lage diesem Übel entschieden entgegen zu treten. Das Dominanz-Verhalten seiner Ausdünstungen verdrängen jedes noch so unerwünschte G'schmägle.

    Deshalb mein Urteil: Riecht gut! ;)

    Aber lassen wir die Ferkelein... :d

    So sehen die fertigen Samen aus - es wirkt als wäre noch Glibber dran. Liegt aber an der Oberflächenstruktur der Samen, welche lediglich das Wasser bindet.

    samen.jpg

    Grüßle, Michi
     

    Elkevogel

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    Danke Michi :D

    Und "stinken" ist doch eine persönliche Empfindung, gell :d

    Ich mag blühende Rapsfelder, meine Freundin bekommt einen Brechreiz.
    Ich mag den Geruch der Briketts in unserem Kamin, andere erinnert es an...

    Aber gut: Gärungsmuff mag ich auch nicht und falls ich 2014 Fermentierung versuchen will, stelle ich das Glas/die Gläser in die Werkstatt.
    Da stört es nicht und wird trotzdem regelmäßig beachtet (Kaninchenfutterstation :grins:)

    Mein diesjähriger Versuch sah so aus wie der von Eisenkraut, nur dass bei mir schon nach ein paar Stunden Keime wuchsen:
    http://www.hausgarten.net/gartenfor...tieren-samen-keimen-zu-frueh.html#post1206205

    Viele Grüße
    Elkevogel
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Finde ich gar nicht schlecht, dass dieser Aspekt der Sache hier so ausführlich erörtert worden ist :grins:
    - Gestank kommt in meiner kleinen Wohnung nicht wirklich in Frage. ;)

    Allerdings muss ich sagen, dass ich meine Tomatensamen (in so geringer Menge, wie ich sie entnehme) auch ohne Fermentierung ganz sauber bekomme.... wie es mit (Krankheits-)Keimen aussieht weiß ich natürlich nicht (schätze DAS dürfte der entscheidenste Vorteil an dem Verfahren sein!), aber ich denke/hoffe was wirklich ganz gründlich gereinigt wurde und ganz trocken aufbewahrt wird, sollte halbwegs i.O. sein.


    Sollte ich mal bissel mehr Platz haben (und Fortschritte mit dem Verhüten der Tomaten machen), werde ich es bestimmt auch mal mit der Fermentierung versuchen. :)
     

    Sunfreak

    Unreife Tomate
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    Ich geb zu ich mach mir auch Gedanken wie ich nächstes Jahr meine Samen gewinnen soll. In der Vergangenheit hat das nich so 'ne Rolle gespielt, die Geruchsentwicklung. Sowohl bisher auf dem elterlichen Grund, wie auch dieses Jahr auf dem Hof findet sich immer irgendwo 'n Plätzchen, wo man die Samen zum Fermentieren hinstellen kann, ohne dass es jemand stört. Aber in meiner zukünftigen "kleinen" Wohnung könnte das ein Problem sein. Ich sag aber ehrlich: Mich selber würde der Geruch noch nicht mal so stören. So penetrant ist der garnicht. Meine Meinung. Aber etwaige Gäste zum Beispiel könnten das anders sehen, ähm riechen. Kommt immer auf die Nase des jeweiligen drauf an. Der Hauptgrund der für mich gegen spricht ist der, irgendwelche Fliegen anzulocken, insbesondere Obstfliegen (in diesem Fall). Ich kann das nicht leiden, Fliegen scheißen überall rum und woher sie vorher gesessen haben weis man ja auch nie.

    Grüßle, Michi
     

    Simone 23

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    Michi,

    ich sag da nur: Parfum und Obstfliegenfalle!:grins:
    Im schlimmsten Fall, nen Insekten-Ko-Spray. Da kennst Du Dich bestimmt besser als als ich.

    LG
    Simone
     

    Sunfreak

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    Du meinst so 'n Insekten-Spray, mit dem man die Bude einsprüht? Das hab ich einmal angewendet: Denn hier auf dem Bauernhof hast du Stubenfliegen ohne Ende. Selbst wenn du aus Frustration entscheidest nicht mehr das Fenster zu öffnen, hast du Unmengen dieser Viecher in der Bude. Die kommen durch alle Ritzen! Da hab ich einmal so 'n Spray angewendet. Alles schön eingenebelt. Danach die Bude verlassen, wie das auf der Flasche empfohlen wurde. Als ich nach der Wartezeit zurück ins Zimmer bin, haben die Stubenfliegen schön um ihre eigene Achsen gezwirbelt. Das Gift hat gewirkt. Aber nach einiger Zeit sind die Fliegen einfach wieder aufgestanden und weiter geflogen. Das Mittel war a Klump, wie der Schwabe so sagt. Wahrscheinlicher giftiger für den Mensch, als für die Viecher. Nie wieder kommt mir sowas unter, aber schon interessant wie einem die Verzweiflung dazu treiben kann. Hihi.

    Am Besten die Viecher garnicht erst reinlassen: Insektenschutzgitter vor die Fenster ist deutlich effektiver. Dann brauchts auch keine Tomaten an der Fensterbank, um Stechmücken abzuhalten. Oh Gott, darf sowas aus meinem Mund überhaupt kommen!? Ich mach mir gerade Sorgen - über mich!

    Grüßle, Michi
     

    Simone 23

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    Michi,
    ich kenne mich mit den chemischen Keulen doch nicht so aus.
    Ich brauche es auch nicht so dringend; meine gärenden Samen stehen in einem sehr, SEHR großen Karton im Keller.
    Da müffelt es nicht ganz so.

    LG
    Simone
     

    Elkevogel

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    Hallo,
    Fliegen und chemische Keule:
    mit den Sprays habe ich auch schlechte Erfahrungen gemacht und trotz Fliegengitter finden die blöden Viecher oft genug doch noch eine Lücke.
    Ausserdem ist bei uns die Anbringung von Fliegengittern fast unmöglich (Altbau, 2-flügelige Fenster oder so teuer, dass wir es als Mieter nicht machen wollen).

    Was hier gut funktioniert sind Klebestreifen auf dem Fensterrahmen.
    Die stinken nicht, kosten nicht viel, wirken relativ lange und sind vor allem für Kinder und Haustiere unschädlich (Bitterstoffe).
    Die Leichen finden sich meist nur auf der Fensterbank und werden mit dem Staubser entsorgt.

    Ach ja, Wespen, Bienen und Marienkäfer leiden ebenfalls nicht drunter - die Streifen wirken tatsächlich nur bei Stubenfliegen (also - leider - auch nicht gegen Fruchtfliegen)

    Liebe Grüße
    Elkevogel
     

    Sunfreak

    Unreife Tomate
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    Ich mag immer noch die klassischen Fliegenfänger am Liebsten, auch wenn die immer so blöd von der Decke hängen und man selbst viel zu oft mit den Haaren drinne hängt.

    Grüßle, Michi
     

    frühlingsjunky

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    Die ersten Fliegen sind schon im Anmarsch, kaum der erste Sonnenstrahl gesichtet...
    Ich schwöre auf die Klebestreifen auf den Fensterscheiben und zur Not dann die Dinger die so gerne in den Haaren kleben...igittt...
     

    Luna1

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    Ich fermentiere auch.

    Dazu nehme ich große Sugo oder Marmeladengläser. Immer schön beschriften und sortenrein den Samenglibber einfüllen. Ich fülle nur mit Wasser halb voll auf, kein Zucker und schraube den Deckel nur LOSE auf ;) Sonnst explodiert das.
    Das hat den Vorteil, dass ich am Ende einfach zuschraube und kräftig schüttle. Dann abgiese und so lange wiederhole, bis das Wasser klar ist.

    Ich kippe dann die nassen Samen auf ein Teller und sauge mit Küchenpapier von der Seite das Wasser auf. Bei warmen Temperaturen ist das ratz fatz trocken und ich muss mich nicht ärgern, wenn ich Papier von Samen trennen will :)
     
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