Rhododendren lassen die Blätter hängen

Opitzel

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Das kannte ich bisher nur aus strengen Wintern, dass mehrere Rhododendren "die Ohren anlegen". Da ist Wassermangel nachvollziehbar.
Aber heuer bei sehr milder Witterung und reichlichen Regenfällen?
Könnten sie auf Nährstoffmangel reagieren?
Grüße aus dem Thüringer Wald:eek:
Opitzel
 
  • EvaKa

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    Moin Erik,
    um da genauer antworten zu können... folgende Fragen:
    - wie ergiebig /trocken war es bis dato die letzten Monate
    - bei Rhodis sieht man einen Mangel meist recht schnell am Blatt..... irgendwelche "Flecken", punktuelle Verfärbungen
    - wurden sie umgepflanzt im Herbst.... und dann evtl. nicht genügend angegossen
    - Wühlmaustätigkeit? So ist mir einer über'n Deister gegangen....
     

    Opitzel

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    Zuerst noch ein ganz herzliches "Prost Neujahr" mit allem Drum und Dran,
    liebe Eva-Maria,
    die Witterung zieht auch hier die Leute in die Gärten und die Spannung wächst.
    Zu wenig Wasser hatten meine Rhodos nicht: Zusätzlich zu den häufigen Regenfällen hatte ich oberhalb des Rhodo-Quartiers vor dem vermutlichen Winter noch fast 1000 l Regenwasser aus meinem neuen Fass abgelassen.
    Auffällige Blattverfärbungen treten nicht auf, auch kaum in die Richtung Gelb.
    Das ganze Areal ist zwar Wühlmaus verseucht, allerdings haben sie bisher die Rhodos in Frieden gelassen. Es sind auch alles Pflanzen, die mindestens 5 Jahre am Ort stehen.
    Ich häng mal zwei Fotos an, vielleicht sagen sie Dir mehr.
    Besten Dank für Dein freundliches Interesse!
    Gruß:eek:Erik
     
  • Opitzel

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    PS: Auf dem 2. Foto sind evl. vereinzelt dunkle Flecken zu erkennen. Die stammen noch aus dem Frühjahr, als ich eine "chemische Keule" wegen Pilzbefall eingesetzt habe.
     

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  • Lieschen M

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    An einigen Blätter meine ich dunkle Blattadern und ein sehr helles Grün zu sehen. Wenn das nicht durch die Sonne auf dem Bild hervorgerufen wird, könnte es sich um Chlorose (Eisenmangel) handeln. Ob das auch als Ursache für gerollte Blattränder in Frage kommt, weiß ich allerdings nicht.

    Ursache kann ein zu hoher PH-Wert sein, so dass die Pflanze trotz Eisens im Boden, dieses Spurenelement nicht aufnehmen kann.

    2 Möglichkeiten kenne ich: PH-Wert im Boden absenken oder die Blätter direkt mit einem Eisenpräparat (z.B. Ferromin) einsprühen.
     

    Mutterpflanze

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    :eek:
    PS: Auf dem 2. Foto sind evl. vereinzelt dunkle Flecken zu erkennen. Die stammen noch aus dem Frühjahr, als ich eine "chemische Keule" wegen Pilzbefall eingesetzt habe.

    Auf dem zweiten Foto erkennte ich (Pflanze oben links) deutlich Chlorosen: Nährstoffmangel, meist ist die Aufnahme von Eisen durch einen zu hohen pH-Wlert eingeschränkt. Denk an die Düngung im Frühjahr und kontrollier den pH-Wert der Erde.

    Meine Rhododendren lassen auch die Blätter bei Frost etwas hängen, regulieren sich aber bei steigenden Temperaturen selbst wieder.

    lg M.

    PS: Mist, Jemand war schneller als ich...
     
  • G

    gardener02

    Guest
    Zusätzlich zu den häufigen Regenfällen hatte ich oberhalb des Rhodo-Quartiers vor dem vermutlichen Winter noch fast 1000 l Regenwasser aus meinem neuen Fass abgelassen.

    Vielleicht könnte auch zu viel Wasser ein möglicher Grund sein? Zu nassen Boden sollen sie ja auch nicht mögen.
     

    EvaKa

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    Moin alle miteinander,
    moin Erik,
    unsere Rhodis stehen ja auch ziemlich feucht aufgrund eines sehr hohen
    Grundwasserspiegels. Sie haben allerdings auch einen wirklich "sauren Boden"
    und fühlen sich da pudelwohl drin. Ich schmeiße regelmäßig im Frühjahr vor der Blüte und im Spätsommer nach der Blüte eine gute Handvoll Bittersalz an jeden Rhodi, so im Abstand 25 cm rund um den Hauptstamm. Unseren bekommt das außerordentlich gut!
     

    Opitzel

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    Liebes Lieschen, liebe Mutterpflanze,
    nach Lektüre Eurer Antworten habe ich mit geschärftem Blick tatsächlich hie und da die beschriebenen Symptome gefunden.
    Als nächstes besorge ich mir zur genauen Bestimmung der Bodenreaktion wieder das alte gute Indikatorpapier.
    Derzeit benutze ich ein elektronisches Gerät zur pH- Wertbestimmung, und mir scheint, dass dieses allzu "großzügig" misst.
    Herzlichen Dank für Eure Hilfe!
    Grüße vom Rennsteig:eek:
    und Opitzel
     

    Opitzel

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    Danke, liebe Gardener, für Dein freundliches Interesse.
    Zuviel Wasser wird wahrscheinlich nicht die Ursache sein, denn das Areal ist ohne ausreichende Bewässerung recht trocken. Deshalb habe ich oberhalb meines Rhodo-Reviers erst im Herbst einen neuen Wassertank angebracht, der bisher nur einmal Wasser lieferte. Aber mit so viel Unterstützung werde ich die Ursachen finden!
    LG aus dem Thüringer Wald:eek:
    Opitzel
     
  • Opitzel

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    Moin Moin, Eva-Maria,

    ich hatte mir Deinen Ratschlag zur Ansäuerung des Bodens mittels Bittersalz-Düngung schon notiert, als wir es von den Clematis vorhatten.
    Mit Deiner Beschreibung zur Menge und Ausbringung hast Du mir sehr geholfen.
    Und ich werde mir wieder das alte gute pH-Indikator-Papier besorgen. (Oder ein wirklich gutes elektronisches Gerät!)
    Zusätzlich werde ich "noch vor dem Winter" eine Lage Rhododendronerde auf die Wurzelbereiche aufbringen.
    LG aus dem schneefreien Thüringer Südwesten:eek:
    Erik
     
  • Opitzel

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    Das Abenteuer ist noch nicht zu Ende!
    Ich habe "Erste-Hilfe-Maßnahmen" eingeleitet, die Knospen ragen steil nach oben.
    Aber die Blätter zeigen nach wie vor nach unten und das Grün lässt jetzt sichtbar nach.
    Ob vielleicht nach all den Jahren die Wühlmäuse etwa doch .....??
     
    P

    Proserpina

    Guest
    Opitzel, hallo an dich,

    seit wann lassen die Rhodos dermaßen die Blätter hängen?

    Glaube nicht daran, dass sie dir ausgerechnet jetzt im Winter damit zeigen, dass ein Nährstoffmangel vorliegt. Denke eher daran, dass was mit den Wurzeln nicht in Ordnung ist.

    Zuviel, zuwenig Wasser, evtl. auch Wühlmäuse...?

    Hätten die Blätter diesen komischen Buchtenfraß, dann könnte es der Dickmaulrüssler sein. Kann ich aber nicht auf deinen Bildern erkennen. Und der Dickmaulrüsslerkäfer ist (glaube ich) auch nicht zu dieser Zeit tätig. Möglicherweise aber seine Larven

    Andererseits: war/ist der Winter bei euch auch nicht so ausgeprägt? Stehen deine Rhodos sehr geschützt? Stehen sie sehr sonnig? Wenn ja, dann könnte ein Wurzelschaden sich auch mit Blatthängen äußern? Aber wie kannst du einen Wurzelschaden, bzw. Schädlinge da unten erkennen? Ich weiß es nicht, die Rhodos werden zum Ausheben und Nachgucken wohl schon zu groß sein?

    Just my two cents!

    Ich drück die Daumen, damit sie wieder werden!

    Liebe Grüße :cool:
    Pina
     

    Opitzel

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    Danke, Proserpina,

    Deine Gedankengänge hatten sich auch schon "durch meine Gehirnwindungen gewühlt".
    Obwohl zwischendurch immer mal wieder Regen fiel, war sehr oft die Sonne beteiligt. Jetzt habe ich in einer Zeitschrift gelesen, dass man bei über 0 Grad die Rhododendren wässern soll, weil sie über die Blätter nicht so viel Wasser aufnehmen können, wie sie verdunsten.
    Wühlmäuse sind zwar da, haben aber bisher die älteren Rhodo´s weitestgehend in Frieden gelassen. Aber vielleicht machen die ungewohnten Temperaturen sogar diese Viecher verrückt!!!
    Dank für Dein freundliches Interesse und viele Grüße:eek:
    vom Thüringer Opitzel
     

    Opitzel

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    Alte Handwerkerregel:
    Beginne nie eine Arbeit mit einem schlechten Werkzeug!!
    Ein neues elektronisches pH- Messgerät und die Nachkontrolle mit frischem pH-
    Indikatorpapier sagten mir, dass ich mit der Bodenacidität richtig liege.
    Die nun unschwer erkennbare grüngelbe Einfärbung an den Blättern von vier Sträuchern könnte also die Folge von Eisen- oder Magnesiummangel im Boden sein.
    (Chlorose?)
    Ich habe allerdings stets nach Gebrauchsanweisung mit Rhodo- Dünger gedüngt, d.h..
    zweimal im Jahr mit der empfohlenen Menge.
    Jetzt muss ich das Forum doch noch einmal um Dünge- Ratschläge bitten, ggf. um Erfahrungen mit wirksamen Blattdünge- Präparaten.
    Beste Grüße vom Thüringer Opitzel:eek:
     

    Opitzel

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    Danke, jetzt weiß ich weiter!
    Ja, mein neues Bodenmessgerät, Lieschens Bodenchemie und mein alter Baumschulgärtner .....
    Weiß jemand, in welcher Konzentration man Bittersalz zur Mg- Blattdüngung einsetzen sollte?
    Grüßle aus dem Thüringer Wald:eek:
    Opitzel
     

    Opitzel

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    Hurra!
    Rechtzeitig zur Rhododendrenblüte verliert sich die Gelblichfärbung der Blätter ebenso wie die "Vorliebe" für´s Hängen.
    Eva- Maria, ich habe Deine "Bittersalz- Kur" flüssig angewendet, mit sichtbarem Erfolg!
    Übrigens habe ich ganz nebenbei auch sortendifferente Ansprüche an den pH- Wert beobachten können.
    Grüße aus dem Thüringer Wald:eek:
    Opitzel
     

    die Feli

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    Hallo, ich fand deinen Thread sehr interessant. Ich bin mir auch unsicher wegen meinen Rhododendren. Ich hoffe, du bist mir nicht böse, dass ich deinen Thread missbrauche. Aber ich dachte, du hast inzwischen die Lösung gefunden. Daher traue ich mich mal.

    Wir haben letztes Jahr vier Rhododendren gepflanzt. Alle auch unterschiedlich groß. Da die Erde sehr lehmig ist, haben wir wirklich großflächig die Erde ausgetauscht und die Rhododendren in frische Rhododendronerde gepflanzt.

    Der Kleinste wurde letztes Jahr Opfer des Dickmaulrüsslers. Die anderen drei wurden nur etwas angeknabbert. Wir haben dann mit Nemathoden reagiert uns aber jetzt im Frühjahr ausnahmsweise für Gift entschieden. Die Blätter des Kleinsten hängen, sind aber nicht eingekringelt. Außerdem sind sie teilweise gelb und an den Bissen ist das Blatt auch etwas bräunlich geworden. Kein schöner Anblick. ABER er blüht jetzt hammermäßig schön. Muss ich mir trotzdem Sorgen machen oder leiden die Blätter noch und ich muss auf neue Blätter warten?

    Der nächstgrößere sieht von den Blättern her vorbildlich aus. Nur wenige wurden angeknabbert. Dafür hat irgendwie nur eine Hälfte kurz geblüht. Die anderen Knospen sind noch nicht aufgegangen. Jetzt ist er quasi nur grün. Ist das normal?

    Der große sieht auch recht ordentlich aus. Blüht jetzt wunderschön. Nur wenige Blätter sind angeknabbert. Die Blätter sind schön grün. Aber hin und wieder etwas eingekringelt. Wassermangel, ok. Er wird gegossen. Wenn es nicht regnet bekommt sie aber eine ganze Gießkanne täglich.

    Und jetzt der ganz große. Er ist fast gar nicht angeknabbert. Aber die Blätter hängen fast immer eingekringelt. Er bekommt ebenfalls eine ganze Gießkanne, manchmal auch zwei, wenn es nicht regnet. Ich glaube er hat über den Winter vielleicht zu wenig Wasser aufgenommen. Aber müsste er sich nicht mal erholen? Jetzt regnet es ja auch wieder häufig. Er hat viele Knospen, aber die sind sehr klein, gehen jedoch jetzt langsam auf. Aber weil die Blätter immer eingekringelt sind und wegen der kleinen Knospen mache ich mir doch Sorgen.

    Das Beet ist mit Vlies und Rindenmulch abgedeckt. Im Frühjahr habe ich auch schon einmal mit Rhododendrondünger gedüngt. Allerdings weniger als angegeben. Dafür hat jeder noch ein-zwei Hände Kaffeesatz bekommen.

    Ich würd mich wirklich über eine Rückmeldung freuen, ob ich mir Sorgen machen brauch oder nicht, ob wir sie richtig behandeln oder nicht?
     

    Opitzel

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    Guten Abend, Feli,

    Ich bin ein alter Knaster und vielleicht zu konservativ. Daher werde ich bei Bedarf sehr gern nach Deinen Erfahrungen mit Nematoden rückfragen.
    Wenn ich die typischen Fraßspuren des Dickmaulrüsslers feststellte, habe ich dem Quälgeist bisher "Fallen" gestellt und ihn so dezimiert.
    Meine Rhodo- Probleme hatten wahrscheinlich Ursachen im Nährstoffhaushalt, indem durch zu hohen pH- Wert nicht genügend Magnesium aufgenommen werden konnte.
    Ich entsorgte mein pH- Messgerät, als ich gravierende Messfehler gegenüber dem guten alten Indikatorpapier feststellte.
    Nach den gänzlich anderen Messwerten des neuen Geräts gab ich etwas mehr Rhodo- Dünger als empfohlen, gab auf die Baumscheiben noch Hornspäne und eine dünne Lage Rhodo- Erde mit pH 4,
    und die Bäumchen mit besonders vielen gelblich verfärbten Blättern erhielten noch eine Blatt- Düngung mit einer 2% igen Bittersalz- Lösung.
    Nach etwa drei Wochen ging es meinen Rhodos offensichtlich besser.
    Übrigens hatte vorher auch das heuer problemlose durchdringende Wässern keine Besserung bei den hängenden Blättern gebracht.
    Mich würde sehr interessieren, was Du weiter unternehmen wirst, um Deine Rhodos zu "sanieren".
    Grüßle vom Rennsteig:eek:
    opitzel
     

    die Feli

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    Ich weiß leider gar nicht, was ich dafür tun soll. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass ihnen etwas am Boden fehlt. Sie sind ja alle vier letztes Jahr erst in frische Erde gekommen.

    Auch zu den Nemathoden kann ich nichts sagen. 'Unsere' Gärtnerei meinte, dass die durch unser Unkrautvlies und Rindenmulch nicht recht was bringen. Daher haben wir zum ungeliebten Gift gegriffen.

    Wie stellst du dem Dickmaulrüssler denn Fallen?
     

    Opitzel

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    Moin Moin Feli,

    Ich lege mit Holzwolle gestopfte Blumentöpfchen aus, in die sich die (adulten) Käfer gern verkriechen. So kriege ich sie zu fassen.
    Dass Unkrautvließ und noch Rindenmulch darauf die Wirksamkeit der Nematoden beeinträchtigen können, wäre denkbar. Aber genau so schwierig wird es wohl für die Dickmaulrüssler, nach dem Ende des (wurzelfressenden) Larvenstadiums an die Oberfläche
    zu gelangen und Dir als Käfer die Blätter zu zerfressen.
    Bist Du sicher, dass es der Dickmaulrüssler ist, der Dich ärgert?
    Ich würde mir für ein paar Euro im Gartencenter pH- Indikatorpapier holen und an nicht mit Mulch bedeckten Stellen die Bodenreaktion prüfen. Rhodos lieben leicht sauren Boden mit pH- Werten um 5,5. Davon ist nämlich abhängig, ob die Pflanze die im Boden vorhandenen Nährstoffe überhaupt aufnehmen kann.
    Da veränderte Blätter vorkommen, könnte die Rindenmulch- Auflage dem Boden auch Stickstoff entzogen haben. Das kommt öfter vor.
    Ich "schmelze" die Baumscheiben deshalb vor dem Mulchen immer gern mit einer Extraration von Hornspänen. Unkrautvließ unter den Rhodos habe ich übrigens noch nicht angewendet und habe somit keine Erfahrungen.
    Grüßle vom Thüringer Wald:eek:
    opitzel
     

    die Feli

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    Wenn er wieder zuschlägt, dann merke ich mir das mit den Blumentöpfen! Ich denke nämlich schon, dass es der Dickmaulrüssler ist, der mich ärgert. Ich hatte die typischen Bissspuren an den Blättern. Natürlich ist nich ausgeschlossen, dass ihnen noch etwas anderes fehlt. Aber kann es denn wirklich jetzt schon sein, dass die frische Erde nicht ausreicht? Die sind ja letztes Jahr erst in Rhododendronerde gekommen! Hilft da wirklich nur ein Messgerät?

    Ich hab aber mal Bilder eingefügt. Wobei man jetzt nicht viel an den Blättern sieht, da sie doch so schön blühen.

    Rhododendron groß.jpg
    Das hier ist der Große, der "Nimmersatt". Er fängt jetzt an zu blühen, hat aber sehr schmale Knospen. Die Blüten sind schön. Hier machen mir die Eingekringelten Blätter Sorgen, die ich auch nicht mit viel Gießen glatt bekomme

    Rhododendron mittel.jpg
    Hier sind es auch etwas die Blätter, die etwas schlaff wirken.

    Rhododendron klein.jpg
    Der hier war ganz böse zugerichtet. Was man auf dem Foto nicht so viel sieht. Die Blätter waren total angefressen und haben sich dadurch auch verfärbt und hängen nach unten - allerdings ohne sich einzuwölben

    und hier nochmal alle: Einen sieht man, der nicht blüht. Was mich sehr wundert, weil er vom Blatt her der ist, der am Gesündesten aussah. Es ist der rechts, vom Rosé-Farbenen nach rechts, da ist eine Pfingstrose in einem braunen Topf und daneben nochmal der kleine Rhododendron. Der weiß blühen sollte und auch schon etwas geblüht hat.
    Anhang anzeigen 390513
     

    Opitzel

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    Hallo, Feli,

    das sieht doch insgesamt nicht schlecht aus mit Deinen Rhodo´s!
    Bei mir waren die Blattverfärbungen und -deformierungen viel stärker ausgeprägt, und sie sind auch heute nicht in jedem Fall "bilderbuchmäßig".
    Es handelt sich halt um lebende Organismen in der Auseinandersetzung mit ihrer wechselhaften Umwelt, und wir Menschen sind ja auch nicht gleichbleibend fit und schön.
    Trotzdem würde ich zur Anschaffung des preisgünstigen Indikatorpapiers raten, um die Bodenreaktion zu überprüfen. Gerade bei noch kleinen Rhodo´s kann schon ein "fleißiger Maulwurf" Veränderungen der Acidität im Wurzelbereich hervorrufen, die der Pflanze nicht gefallen. Die jungen Blätter Deiner großen Pflanze lassen im Foto Anzeichen von Chlorose erkennen, während die älteren sehr gesund aussehen. Ich würde auch bei der rosé- farbenen mal überprüfen.
    LG aus Thüringen:eek:
    Opitzel
     

    die Feli

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    Gut, dann besorg ich sowas. Hilft ja nicht. Die Erde auszutauschen war so viel Arbeit, weil da Lehmboden war, die müssen überleben! Gibts das beim Dehner? Ich hoffe, da steht dann auch drauf, wie man es anwendet und was dann zu tun ist :p
     

    EvaKa

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    moin Feli,
    unser Nachbar hat auch reichlich Rhodis im Garten....
    und schon wieder Zikaden drin.
    Könnte das der Grund bei Dir sein?
    Hattest Du schwarze, sich nicht öffnende Knospen in den Rhodis
    jetzt zur Blüte?
     

    die Feli

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    Bah, die musste ich erst einmal googeln. Ich hatte da nur eine Knospe am Rosefarbenen. Aber ich bin mir sicher, dass das eine Nachwehe vom Dickmaulrüssler ist.
     

    Opitzel

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    Ganz sicher wirst Du dort fündig! Und um sachdienlichen Rat brauchst Du Dich ja hier im Forum nicht zu sorgen. Ich nutze auch immer sehr gern den Erfahrungsschatz der erfahrenen Praktiker.
    Übrigens wirst Du früher oder später ohnehin Bekanntschaft schließen mit der von Eva- Maria erwähnten Rhododendronzikade. So hübsch sie ist, kann sie nachhaltiger Rhodo- Freude vermiesen als der Dickmaulrüssler.
    LG aus dem Thüringer Wald:eek:
    opitzel
     

    die Feli

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    Was mach ich denn gegen diese Zikade, wenn sie kommt? Zu dem Thema muss ich noch googeln...
     

    Opitzel

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    Ja, wenn ich das doch wüsste, Feli!!
    Ich glaube, diese Frage ist ein Thema für einen ganzen neuen Thread.
    Ich habe vieles probiert in der Spanne von der nutzlosen, massenmordenden, grausamen Gelbtafel bis zur chemischen Keule mit ihrer unberechenbaren Gefahr für die Bienen. Losgeworden bin ich sie bisher nicht.
    Vielleicht liest jemand diese Zeilen, der mehr Glück oder Geschick hatte???
    Grüße vom Rennsteig:eek:
    Opitzel
     

    die Feli

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    Na das sind ja Aussichten ;-) jetzt muss ich mir erstmal dieses Indikatorpapier besorgen und dann hoffe ich einfach mal ganz naiv, dass mich die Schädlinge mal in Ruhe lassen ;)
     

    Opitzel

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    Ach Feli,

    nichts wird so heiß gegessen .....
    Wenn uns alles auf Anhieb in den Schoß geworfen würde,
    würde uns die ganze Gärtnerei halb so viel bedeuten.
    Der "Sieg" schmeckt erst nach dem Kampf so gut, und hat
    nicht diesen Beigeschmack von Anis.:grins:
    Und jetzt starten wir den Thread "Ohne chemische Keule
    gegen die Rhodo- Zikaden!"
    LG vom Rennsteig:eek:
    opitzel
     

    die Feli

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    Die sollen gar nicht erst kommen! Aber da die so auf Rhododendren scharf sind, sollte man die vielleicht tarnen :p
     

    die Feli

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    Oh Gott, jetzt hab ich richtig Angst! Bei den Blättern vom Großen kommt laut der Seite ja nur Wassermangel oder die Rhododendronwelke in Frage. An Wassermangel kann ich nicht glauben..... und wenn es die Rhododendronwelke wäre, dann wäre er ja komplett im Eimer :(

    Sind meine Blätter welk? Sag bitte nicht, dass sie wirklich welk aussehen!
     

    die Feli

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    Ok, nach dem ersten Schock. Ich denke beim Rosefarbenen könnte es tatsächlich Chlorose sein, vielleicht durch den Dickmaulrüssler verursacht? Oder hängt das dann wirklich nur mit dem PH-Wert zusammen? Jedenfalls müsste ich hier lt. deinem Link mal mit Eisendünger nachhelfen.

    Was ist mit dem Pinken? Bis auf ein paar Blätter, die so verdreht sind, schaut er doch ganz gut aus.....

    und beim Lilanen bin ich wirklich ratlos... Jetzt hat es so oft und lang geregnet und die Blätter schauen nicht viel anders aus. Ich denke nicht das es Wassermangel ist. Oder kann es sein, dass es einfach dauert bis sich der Wassermangel vom Winter wieder ausgeglichen hat? Ich hab wirklich Angst, dass es die Welke ist und er hoffnungslos verloren ist.
     

    Opitzel

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    O ja, Rentner,

    das sieht bilderbuchmäßig aus. Seit vorigem Jahr habe ich Eisensulfat stehen, es aber noch nicht angewendet.
    Ich habe noch einen Kandidaten, der Chlorose- Merkmale zeigt. An dem probiere ich die Eisendüngung aus.
    Danke für den bildlichen Erfahrungsbericht.

    Feli, ruhig bleiben und abwarten: Die Natur ist so vielfältig, dass vieles sich "von selbst auswächst". Vielleicht überrascht Dich der "Kleine" im nächsten Jahr.
    Mit dem Link wollte ich Dich keinesfalls noch mehr ängstigen, ich empfand ihn als eine gelungene Zusammenstellung, was unsere Rhodo´s - wenn überhaupt - befallen könnte.
    Miss erst mal Deinen pH- Wert, der hat große Bedeutung für die Verfügbarkeit der Nährstoffe. Die Wirksamkeit von Rentners Eisendüngung beruht teilweise auch darauf, dass die Sulfat- Ionen den pH- Wert senken und die Nährstoffaufnahme begünstigen.
    Grüße aus Thüringens Sonnenterrasse über dem Werratal:eek:
    Opitzel
     
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    die Feli

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    Mach ich :) Und dann werd ich mal ein paar Blätter abzupfen und damit in die Gärtnerei gehen. Denke, das ist das Einfachste. Mit den Blättern und den Werten können die sicher mehr anfangen als ich.
     
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