Rankhilfe von oben herab?

susu

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Schweizer Mittelland
Habe einen grossen Balkon oben auf unserm Carport. Das Carportdach ist betoniert, die Säulen sind auch aus Beton, oben drauf ist ein stabiles Geländer. Möchte gerne den Carport an der Seite zuwachsen lassen. Kann ich statt teure Rankgitter aus Metall, Holz oder irgendwas anderm stabilen einfach vom Balkon runter Seile hängen lassen und wenn die Kletterpflanze dann gross genug ist dass sie oben ankommt (etwa 3m) dann kann sie sich am Balkongeländer stabil verankern???
Ist an der Nord-West-seite, hat aber viel Licht von allen Seiten da nicht verbaut ringsum. Erde: eher mittelschwer, etwas lehmig.
Ich dachte an Hopfen, Blauregen, Clematis und eventuell auch Geissblatt. Was meint ihr zu dieser Idee und der Pflanzenauswahl?
 
  • Hallo Susu,

    der Blauregen rankt überall, den musst du zügeln, damit er dir nicht alles zurankt!
    Dem ist egal, ob aufwärts, abwärts oder horizontal, der will nur wachsen. Du musst ihn im Zaum halten, jedes Jahr aufs Neue!

    Liebe Grüße
    Petra, die zu den anderen nichts sagen kann
     
    liebe Petra
    Ich weiss dass der Blauregen heikel ist für Dachrinnen etc. Er müsste da zuerst 3m nach oben wachsen und dann 6m seitlich um in die für Haus und Bausubstanz gefährliche Zone zu gelangen. Ich denke das werde ich mit der Gartenschere im Griff halten können. Denn so viel ich weiss ist er für Beton nicht gefährlich, nur für Putz und Fallrohre und so...

    Ich möchte vor allem wissen, ob meine Rankhilfe-Methode mit den Seilen funktionieren könnte. Hab das nämlich noch nie gehört oder gesehen so, aber es wäre eben bei uns grad so praktisch und preisgünstig umsetzbar...
     
  • Danke Niwashi, diese Seite ist ja ein absoluter Hit in Sachen Information Kletterpflanzen.

    Eigentlich würde ich auch mehr auf dauerhaft stehen, aber ist halt auch ne Sache der Kosten... deshalb kam ich auf die Seile. Dass es möglichst dicke Seile sein müssten war mir auch klar, ich dachte dann an Hanfschnüre aus dem landwirtschaftlichen Sektor, knapp fingerdick. Meinst du das ist noch zu dünn?

    Wenn ja dann müsste ich mich halt auf die Säulen links und rechts beim Carport einschränken (Beton, viereckig 20x20 cm) : Die Wisteria kann sich an der einen Betonsäule nach oben tun, die Clematis an der andern, und Hopfen /Geissblatt würde ich dann halt oben wachsen lassen. Es geht mir nämlich auch noch um den Sichtschutz AUF dem Balkon.
    Kann man Geissblatt quer wachsen lassen, so dem Balkongeländer nacht, oder will der unbedingt nach oben? Hättet ihr noch andere Vorschläge für schnell wachsende, Geländer-Begrünungen? Ich dachte auch mal schon an Winterjasmin oder Pfeifenwinde und Feuerdorn von oben überhängend.
     
    Kann ich statt teure Rankgitter aus Metall, Holz oder irgendwas anderm stabilen einfach vom Balkon runter Seile hängen lassen und wenn die Kletterpflanze dann gross genug ist dass sie oben ankommt (etwa 3m) dann kann sie sich am Balkongeländer stabil verankern???

    Von dieser Idee halte ich wenig, da bei fehlender unterer Verankerung eines "Kletterseiles" die Windlasten anteilig auf die Pflanze (Wurzeln) wirken. Seile sollten gespannt sein. Eine einfachere und auch kostenmä0ig überschaubare Lösung besteht darin, korrosionsbeständige Stäbe in den Boden zu stecken und am Geländer zu fixieren.

    Ich dachte an Hopfen, Blauregen, Clematis und eventuell auch Geissblatt. Was meint ihr zu dieser Idee und der Pflanzenauswahl?

    Zu viel..... Bei starkwüchsigen Kletterpflanzen rate ich von Kombinationen prinzipiell ab - insbesondere bei Beteiligung von Schlingpflanzen. Eher moglich ist das Ineinanderpflanzen von Rankern und Spreiklimmern (bekannt: Rose + Clematis). Allerdings sollte die Wüchsigkeit der verschiedenen Arten auch in diesem Fall ähnlich sein.
    Wenn du mehrere Pflanzen einsetzen willst achte darauf, dass keine dominant wüchsige Art (z.B. Hopfen, Blauregen) dabei ist. Für eher niedrige flächige Begrünungen empfehle ich bevorzugt Rosen und/oder Rankpflanzen - gerne auch Wein, der sich hervorragend in beliebige Richtung leiten lässt.
    Geländerbegrünungen mit Blauregen sollten nur bei geeigneten Voraussetzungen (große lichte Weiten und Gewährleistung angemessener Schnittmaßnahmen) erfolgen.

    Ganz nebenbei: Es ist mir unverständlich, weshalb ausgerechnet für Kletterhilfen so ungern angemessener Aufwand getrieben wird. Die Erfahrung lehrt doch längst, dass durch solches Sparen an falscher Stelle
    1. das Begrünungsergebnis gefährdet und
    2. meist doch nach einigen Jahren des Herumärgerns mit Provisorien eine bessere Lösung realisiert wird.
    Geld und Arbeit für mangelträchtige Provisorien sind i.d.R. mehr als unnütz investiert - häufig, insbesondere bei Verwendung starkwüchsiger Kletterpflanzen, sogar Anlass für anhaltenden Verdruss...

    Grüße
    TB
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • ich dachte dann an Hanfschnüre aus dem landwirtschaftlichen Sektor, knapp fingerdick. Meinst du das ist noch zu dünn?

    Fingerdick ist für alle Schlingpflanzen ein gutes Maß, aber Hanfseile sind generell leider auf Dauer ungünstig.
    Sie sind nicht sonderlich beständig und vor allem ist ihre Spannung sehr feuchteabhängig. Sie quellen, was auch zu Verkürzung führt und schrumpfen bei Trockenheit, wo bei sie sich entspannen. Hanfseile sollten daher eher als "verlorene" Provisorien eingesetzt werden - z.B. um eine starkwüchsige Kletterpflanze über einen höheren Sockel zu leiten, was in deinem Fall zutreffen würde. Sie sollten nach etwa drei bis vier Jahren auf beiden Seiten gekappt werden.

    Kann man Geissblatt quer wachsen lassen, so dem Balkongeländer nacht, oder will der unbedingt nach oben? Hättet ihr noch andere Vorschläge für schnell wachsende, Geländer-Begrünungen? Ich dachte auch mal schon an Winterjasmin oder Pfeifenwinde und Feuerdorn von oben überhängend?

    Alle Schlingpflanzen bevorzugen vertikalen Wuchs - horizontal schlingen sie nur bedingt. Man kann sie allerdings wenn man in der "heissen" Vegetationsphase regelmäßig (alle 2 bis 3 Tage) eingreift auch horizontal verziehen. Das geht mit Rankpflanzen besser - für ein halbwegs "rankengerecht" strukturiertes Geländer (Profilumfang < 6 cm) bieten sich z.B. Vitis-Arten oder Clematis montana an. Beide kann man auch herabhängen lassen und von beiden reicht in deinem Fall eine Pflanze "locker".

    Es dürfte für deinen Fall, für den ich kaum zwingende Einschränkungen sehe, eine große Zahl geeigneter Kletterpflanzen geben. Von daher ist es eher müßig, aufgrund Ferndiagnose etwas zu empfeheln. Wenn dir im Laufe einiger weiterer Tage jeder seine(n) kletternden Liebling(e) angepriesen hat, bist du hinterher zwar informierter aber vermutlich trotzdem nicht entschiedener ......

    Grüße
    TB
     
    lieber biotekt! Im Voraus möchte ich sagen: vielen herzlichen dank für deine ausführlichen Antworten. Du bist hier wohl wirklich DER CHEF in Sachen Kletterpflanzen. Deine Site ist super und sehr hilfreich und übersichtlich.

    Zitat Biotekt: Seile sollten gespannt sein. Eine einfachere und auch kostenmä0ig überschaubare Lösung besteht darin, korrosionsbeständige Stäbe in den Boden zu stecken und am Geländer zu fixieren.

    Stimmt das mit dem Wind hab ich nicht bedacht. Die Idee mit den Stäben tönt dafür auch gut und einfach.

    Zitat Biotekt: Geländerbegrünungen mit Blauregen sollten nur bei geeigneten Voraussetzungen (große lichte Weiten und Gewährleistung angemessener Schnittmaßnahmen) erfolgen....
    ... Alle Schlingpflanzen bevorzugen vertikalen Wuchs - horizontal schlingen sie nur bedingt. Man kann sie allerdings wenn man in der "heissen" Vegetationsphase regelmäßig (alle 2 bis 3 Tage) eingreift auch horizontal verziehen. Das geht mit Rankpflanzen besser - für ein halbwegs "rankengerecht" strukturiertes Geländer (Profilumfang < 6 cm) bieten sich z.B. Vitis-Arten oder Clematis montana an. Beide kann man auch herabhängen lassen und von beiden reicht in deinem Fall eine Pflanze "locker".

    Ich glaube die guten Voraussetzungen hab ich. Ich würde ja gern mal ein Bildli reinzustellen, aber es klappt heute nicht mit meinem Computer-Latein...

    Das Geländer ist ein einfaches Metallgeländer, oben runder Handlauf, darunter ein horizontaler Stab und dann dünne senkrechte Stäbe im Abstand von etwa 15cm. Der Balkon ist quadratisch 6x6m und nur an einer Seite ist Wand, an den andern beiden Ecken wird er von je einer viereckigen Betonsäule getragen. Es ist zwar die Nordseite, aber völlig unverbaut und wirklich hell.

    Denkst du wirklich für den ganze Balkon (18m Geländer) reicht eine einzige Pflanze?
    Ich wollte eigentlich schon bei beiden Säulen was hochziehen und dann oben dem Geländer nach ranken lassen. Den Blauregen möchte ich an der Säule in der NordWest-Ecke. An der anderen Säule (Nord-Ost) möchte ich gerne Clematis haben oder eben Hopfen. Ich brauche unbedingt einen guten Sichtschutz oben, denn das ist unser "nach der Sauna-Balkon" :)

    Ausserdem hab ich im Moment da oben noch eine kanarische Palme und zwei Bambus , ein Geissblatt (Henrii), unsern Christbaum und ein paar kleine Efeus, alles im Topf - denn wir benützen die Sauna schon jetzt und es ist sonst da oben noch völlig kahl.

    Ich weiss schon dass ich mich schlussendlich einfach mal entscheiden muss. Möchte einfach vermeiden, noch jahrelang auf Begrünung warten zu müssen... Danke auf jeden Fall allen die mir da mit Ratschlägen unter die (gärtnerisch noch völlig anfängerhaften) Arme greifen.
    Herzliche Grüsse aus der Schweiz, Susu
     
    lieber biotekt! Im Voraus möchte ich sagen: vielen herzlichen dank für deine ausführlichen Antworten. Du bist hier wohl wirklich DER CHEF in Sachen Kletterpflanzen. Deine Site ist super und sehr hilfreich und übersichtlich.

    Der Eindruck täuscht. Ich befasse mich im Wesentlichen nur mit den begrünungstechnisch relevanten Aspekten der Kletterpflanzen - vieles was "echten" Gärtnern wichtig ist, interssiert mich weniger und da halte ich mich auch weitestgehend raus (Während die meisten sich vor allem an Blüten - z.B. von Clematis- oder Passiflora-Arten/Sorten ergötzen, interessiert mich eher deren aktive Rankenlänge und die Wüchsigkeit... Die Pracht ist ja schön und gut, aber ich kümmere mich eben bevorzugt darum, die Vorausetzungen dafür zu verbessern, dass sie sich in angemessener Größe darstellen kann...)
    In diesem Sinne kann (und will) ich das Forum hinsichtlich Kletterpflanzen nicht dominieren, sondern ergänzen.
    Hinsichtlich der Übersichtlichkeit meiner Webseite bin ich nicht deiner Meinung - ich krieg's aber leider (noch) nicht besser hin .... U.a. fehlt (speziell aktuell) die Zeit.

    Das Geländer ist ein einfaches Metallgeländer, oben runder Handlauf, darunter ein horizontaler Stab und dann dünne senkrechte Stäbe im Abstand von etwa 15cm. Der Balkon ist quadratisch 6x6m und nur an einer Seite ist Wand, an den andern beiden Ecken wird er von je einer viereckigen Betonsäule getragen. Es ist zwar die Nordseite, aber völlig unverbaut und wirklich hell.

    Sofern der Balkon besonnt ist, dürfe es sich beim Geländer wohl großteils um einen halbschattigen Standort handeln. Die Gitterstäbe dürften dünn genug für die meisten Rankpflanzen sein. Ich empfehle solche auch für metallische Rankhilfen, weil über Ranken weniger Schäden durch Extremtemperaturen eintreten können, als an jungen Sprossen von Schlingpflanzen.

    Denkst du wirklich für den ganze Balkon (18m Geländer) reicht eine einzige Pflanze?

    Bei den starkwüchsigen Arten sicherlich. Wenn allerdings 2 (oder mehr) Stützen da sind, würde ich an jede eine Pflanze setzen - ebenso würde ich Gleichmäßigkeit (oder Symmetrie) bevorzugen, wenn ich die Felder dazwischen unterteilen wollte.

    Ich brauche unbedingt einen guten Sichtschutz oben, denn das ist unser "nach der Sauna-Balkon" :)

    Denke daran, dass ein Sichtschutz auch relativ licht (aus der Nähe durchsichtig) funktioniert, wenn er vor Blicken aus größerer Entfernung schützen soll (Prinzip Gardine). Aber unter dem angesprochenen Aspekt dürfte für dich früher Blattaustrieb und lange anhaftendes Laub relevant sein - ggf. eine wintergrüne Pflanze(z.B. Akebia). Von Hopfen rate ich unter diesem Aspekt dringend ab.

    Ausserdem hab ich im Moment da oben noch eine kanarische Palme und zwei Bambus , ein Geissblatt (Henrii), unsern Christbaum und ein paar kleine Efeus, alles im Topf - denn wir benützen die Sauna schon jetzt und es ist sonst da oben noch völlig kahl.
    Bezüglich des Pflanzenbedarfes: Mit einer Planze von z.B. 9 m Wuchshöhe begrünst du etwa die 3 m Höhe bis Uk Geländer + jeweils rund 5 m seitlichen Verzug am Geländer - also 10 lfd m Geländer. Bei Wisteria sinenis kenne ich aus eigener Ansicht Exemplare mit ca 60 m Trieblänge - also ausreichend für > 110 m Geländer ... ;-) Allerdings verbietet sich das, weil man am Geländer regelmäßig das Holz derart wüchsiger Schlingpflanzen verjüngen sollte..... Aber die o.a. Aspekte lassen mir Clematis montana als besonders empfehlenswert erscheinen. Die Wuchshöhe wird zwar "nur" mit acht m angebenen, wesentlich größere Exemplare (bis > 20 m) sind aber keine wirkliche Seltenheit. Je mehr Pflanzen du einsetzt, desto günstiger ist es, eine bescheidenere Wuchshöhe zu bevorzugen - 6 bis max 12 m wahrscheinliche Wuchshöhe sind m.E. angemessen. (Damit scheidet auch der Blauregen aus, den ich ohnehin nur unter Vorbehalt empfehle.)

    Grüße
    TB
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Sehr interessanter Thread hier, für mich. Hatte auch schon eine Frage zum Kletterpflanzen reingestellt, aber beim durchlesen von den Antworten hier kommt mir noch eine Frage:

    Wie dick dürfen, müssen Rankstäbe minimal / maximal sein?

    Aus den Antworten weiter oben, kam mir der Gedanke dass das wichtig sein könnte, hatte mir da vorher keine gedanken drum gemacht. Wir wollen eine Terassenüberdachung machen aus Gerüstpfosten (vom alten Baugerüst) an der Seite und Metaldraht oben drüber. Würde das überhaupt funktionieren?

    Als Pflanzen für die Westseite dachten wir an Trauben, Kiwi und Clematis. Ostseite habe ich schon Tipps bekommen, habe mich aber noch nicht entschieden.

    Wäre sehr dankbar für eine Antwort bevor wir falsch loslegen......

    Gruss, Jostabeere
     
  • Sehr interessanter Thread hier, für mich. Hatte auch schon eine Frage zum Kletterpflanzen reingestellt,.....

    Hallo Jostabeere
    Hab ich gesehen aber noch keine Zeit zur direkten Beantwortung gefunden.....

    Wie dick dürfen, müssen Rankstäbe minimal / maximal sein?

    Das ist arten und sortenabhängig. Im weiter oben von Niwashi genannten Link "Kletterpflanzen" sind entsprechende Maße angegeben. Dabei sind die angegebenen Maximalumfänge für Rankpflanzen besonders bedeutsam, die Durchmesserangaben für Schlingpflanzen erlauben auch gewisse Überschreitungen.

    Aus den Antworten weiter oben, kam mir der Gedanke dass das wichtig sein könnte, hatte mir da vorher keine gedanken drum gemacht. Wir wollen eine Terassenüberdachung machen aus Gerüstpfosten (vom alten Baugerüst) an der Seite und Metaldraht oben drüber. Würde das überhaupt funktionieren?

    Sicherlich. Aber bei der Verwendung von Drähten oder Drahtgittern musst du natürlich auch Abstandsmaße (Gitterweiten) beachten. Der o.a. Link enthält auch Angaben für ungefähre Mindest- und Maximalmaße der Gitterweiten senkrecht montierter Kletterhilfen. Maßbeblich sind sowohl Wuchsmerkmale (Kletterstrategie, Triebstärke) als auch praktische Aspekte, wie z.B. Schnitt, Entfernung von Totholz usw.
    Für eine eher waagerechte Fläche gelten diese Angaben ähnlich, allgemein solltest du aber eher quadratische Felder im Bereich der angegebenen Mindestgröße anstreben. Deutlich engere Gitterweiten erschweren die Pflege. Ergänzend hierzu könntest du dir noch die Seite "Bauarten Pergola/Laube" ansehen.

    Als Pflanzen für die Westseite dachten wir an Trauben, Kiwi und Clematis. Ostseite habe ich schon Tipps bekommen, habe mich aber noch nicht entschieden.

    Nimm besser nicht zu viele Pflanzen. Z.B. reicht ein Rebstock aus, um (aus gewachsenem Boden heraus) die Fassade eines fünfstöckigen Hauses und obendrein eine darauf stehende Laube zu begrünen.... (Zu sehen u.a. in der Türkei.) Wärmeliebende fruchtende Arten (Obstgehölze - Wein/Kiwi) würde ich in unseren Breiten auch niemals durch Zupflanzungen verschatten....


    Grüße
    TB
     
    Biotekt,

    Waauw, da gibt es die ganzen Info`s auf einer Seite, super, vielen Dank.
    Wenn ich das so lese würde Clematis nicht so in Frage kommen weil das dünnere Rankhilfen bevorzugt, eher dann wohl Kiwi... aber das wäre ja auch die erst Wahl für uns wegen den Kindern (damit es was zu naschen gibt!)

    Was meintest du mit

    Zitat:
    Wärmeliebende fruchtende Arten (Obstgehölze - Wein/Kiwi) würde ich in unseren Breiten auch niemals durch Zupflanzungen verschatten....

    Heisst dass die Pflanze müsste ganz frei stehen, auch an der Wurzel, um möglichst viel Sonne ab zu bekommen?

    Grüsse, Jostabeere
     
    Zitat:
    Wärmeliebende fruchtende Arten (Obstgehölze - Wein/Kiwi) würde ich in unseren Breiten auch niemals durch Zupflanzungen verschatten....

    Heisst dass die Pflanze müsste ganz frei stehen, auch an der Wurzel, um möglichst viel Sonne ab zu bekommen?

    Nein- nicht unbedingt ... Sie sollte aber nicht großflächig durch eine andere (Kletter)Pflanze verschattet werden, die die selbe Fläche beansprucht. Aber bei Kiwi und Wein ist hierzulande meist jeder, "eingefangene" Sonnenstrahl ein Gewinn für die Früchte. Im Stammbereich bewirkt/fördert Verschattung (auch durch eingene Überhänge) bei vielen Kletterpflanzen Aufkahlung.
    Als weiteres Argument gegen die genannten Kombinationen (z.B. Wein+Clematis) ist der erforderliche Sommerschnitt speziell von Kiwi und Wein anzuführen. Der wird durch eine hineingekletterte Art, deren Blüte man u.U. auch noch erhalten will, ganz sicher nicht erleichtert.

    Grüße
    TB
     
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