Pflanzen, die man nicht ausstehen kann

der viel zitierte cotoneaster ist ja die typische verlegenheitspflanze der stadtplaner und wohnungsgesellschafts-bauer. ein permakultur-vertreter aus österreich hat das mal das galabau-abc genannt, weil es so eine lieblose stereotypie ist, die sich epidemisch verbreitet hat: a-für asphalt, b-für beton, c-für cotoneaster.
Ah, danke missmarple, jetzt hab ich endlich verstanden, warum ich zum Cotoneaster ein so zwiespältiges Verhältnis habe und er mir irgendwie leid tut, wie ich oben schrieb. Er blüht ohne Pomp, aber mit lieblichem Duft, versorgt Vögel mit vitaminreichen Beeren, leuchtet freundlich im Herbst und meckert über keine Wintertemperatur - kurz, er ist ein so treuherziges Gewächs, dass er sich bestens dazu eignet, missbraucht zu werden. Cotoneaster muss herhalten als Ausrede für Ideenmangel bei der öffentlichen Grünplanung oder als Beweispflanze für den Geiz von supermarktlichen Parkplatzumrandern ... da soll zwar was wachsen, aber kosten darf's nix ... so etwa.

Kann man dem Cotoneaster selbst eigentlich nicht anlasten. Es ist wieder mal der blöde homo nixsapiens, der so ein tapferes Gebüsch in Verruf bringt.
 
  • Ich bin generell nicht scharf auf Laubgehölze, weil die nur ein halbes Jahr lang schön sind. Deswegen habe ich im Garten viele Kiefern, Fichten, Zypressen, Kirschlorbeer, Wacholder und Thuja uvm. Insbesondere auch, weil unser Garten von allen Seiten von Häusern umgeben ist, die auf 3m ran gebaut haben und ich nur mit den immergrünen Sichtschutz habe.
    Thuja finde ich im Gegensatz zu vielen sogar recht schön.
    Habe aber auch Amberbaum, Eisenhllzbaum, Ahorn, Amberbaum etc im Garten.
    Generell gibt es eigentlich keine Pflanze die ich nicht ausstehen kann.
     
    Er blüht ohne Pomp, aber mit lieblichem Duft, versorgt Vögel mit vitaminreichen Beeren, leuchtet freundlich im Herbst und meckert über keine Wintertemperatur - kurz, er ist ein so treuherziges Gewächs, dass er sich bestens dazu eignet, missbraucht zu werden. Cotoneaster muss herhalten als Ausrede für Ideenmangel bei der öffentlichen Grünplanung oder als Beweispflanze für den Geiz von supermarktlichen Parkplatzumrandern ... da soll zwar was wachsen, aber kosten darf's nix ... so etwa.

    Kann man dem Cotoneaster selbst eigentlich nicht anlasten. Es ist wieder mal der blöde homo nixsapiens, der so ein tapferes Gebüsch in Verruf bringt.
    Das gefällt mir.
     
  • Ich bin generell nicht scharf auf Laubgehölze, weil die nur ein halbes Jahr lang schön sind. Deswegen habe ich im Garten viele Kiefern, Fichten, Zypressen, Kirschlorbeer, Wacholder und Thuja uvm. Insbesondere auch, weil unser Garten von allen Seiten von Häusern umgeben ist, die auf 3m ran gebaut haben und ich nur mit den immergrünen Sichtschutz habe.
    Thuja finde ich im Gegensatz zu vielen sogar recht schön.
    Habe aber auch Amberbaum, Eisenhllzbaum, Ahorn, Amberbaum etc im Garten.
    Generell gibt es eigentlich keine Pflanze die ich nicht ausstehen kann.

    Da siehste mal wie unterschiedlich die Geschmäcker sind.

    Ich mag Laubbäume, weil man an ihnen die Jahreszeit erkennen kann.

    Thuja gehört auf dem Friedhof.

    Jetzt hab ich wohl das Thema verfehlt?

    Dann schieb ich schnell noch hinterher: Quecke, Giersch und Gänsedistel kann ich in meinem Garten nicht ausstehen. :grins: Die Maiglöckchen habe ich ja schon erwähnt. Übrigens sind es jetzt zwei Säcke voll Maiglöckchenwurzeln, die ich ausgegraben habe. :mad:

    Hoffentlich habe ich sie jetzt alle erwischt.
     
  • @lieschen
    Ne hast das Thema nicht verfehlt. Dir gefallen halt Thuja nicht.
    In Deutschland heisst es immer, dass Thuja auf den Friedhof gehören, dabei sieht man die da gar nicht so oft. Bei uns sind viele Kiefern, Laubbäume etc. viel mehr als Thuja.
    In Italien sieht man dagegen zig alleinstehende Zypressen aber auch Lebensbäume. Die sehen genauso aus, wie unsere 6m hohe Smaragsthuja oder Columna. Diese Bäume prägen dort das sehr schöne Landschaftsbild.
    Ich verstehe nicht, warum die Thuja bei uns so gehasst wird.

    An den Laubbäumen erkenne ich ein halbes Jahr gar nichts, ausser dass Winter, bzw. Spätherbst ist ;) Ich finde letztlich, dass es eine gesunde Mischung ausmacht. Unser Nachbar hat nur Laubgehölze. Was meinst du wie es bei dem jetzt aussieht... Wir schmücken dagegen demnächst unsere grosse Blaufichte weihnachtlich.
     
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    An den Laubbäumen erkenne ich ein halbes Jahr gar nichts, ausser dass Winter, bzw. Spätherbst ist ;) Ich finde letztlich, dass es eine gesunde Mischung ausmacht. Unser Nachbar hat nur Laubgehölze. Was meinst du wie es bei dem jetzt aussieht... Wir schmücken dagegen demnächst unsere grosse Blaufichte weihnachtlich.

    Ich bin von Thujas umzingelt, weil meine Nachbarn sie lieben. Als Einzelstücke sehen sie ja noch ganz nett aus. Aber hier sind es hohe Hecken.

    Dann schränke ich mal ein: Thujahecken mag ich nicht.

    Na siehste, du siehst doch die Jahreszeit: Spätherbst und Winter. Und das bißchen Licht, was diese Jahreszeit hat, kommt dann wenigstens noch durchs Geäst.
     
  • Warum man hierzulande die Thuja so haßt, kann ich nicht sagen.
    Aber ich kann dir sagen, warum ich sie nicht mag.
    Die neuen Grundstücke sind heutzutage nicht mehr so groß, aber die meisten neuen Hausbesitzer möchten so viel wie möglich aus ihnen herausholen, was die Platzausnutzung angeht.
    Da liebt man Sichtschutz, der schnell wächst und schwupps, steht die Thuja ganz dicht am Nachbarsgrundstück, ungeachtet der Pflanzabstände. Und bei einer zu erwartenden Höhe von 6m, möglicherweise wird sie ja noch höher, ist ein Pflanzabstand von ca.3m einzuhalten. Die meisten Grundstücke haben aber nur diese 3m bis zum Nachbarn. Aber man möchte ja nicht nur einen ungenutzten Pflanzabstand einhalten, man liebt ja selbst auch Blümchen und anderes Grün. Soweit wie möglich an den Zaun damit. Aber der Nachbar wünscht sich auch eine Bepflanzung und dann hängen die Zweige der Koniferen des Nachbarn in den eigenen Garten.
    Schon ist der Ärger vorprogrammiert.
    Unser Nachbar wollte eine Hecke damit gestalten, die sollte 3m hoch werden und pflanzte 20cm dicht an mein Grundstück. Mein Hinweis, dass das nicht so gehe, ignorierte er und empfahl mir einen Verschnitt. Selbstverständlich fahre ich den Verschnitt dann auch noch ab.
    Also mal ehrlich.:schimpf:
     
    Warum man hierzulande die Thuja so haßt, kann ich nicht sagen.
    Aber ich kann dir sagen, warum ich sie nicht mag.
    Die neuen Grundstücke sind heutzutage nicht mehr so groß, ...

    Unser Nachbar wollte eine Hecke damit gestalten, die sollte 3m hoch werden und pflanzte 20cm dicht an mein Grundstück. Mein Hinweis, dass das nicht so gehe, ignorierte er und empfahl mir einen Verschnitt. Selbstverständlich fahre ich den Verschnitt dann auch noch ab.
    Also mal ehrlich.:schimpf:

    So weit weg??? :-P

    Mein Nachbar hat sie mittig auf die Grenze gepflanzt und als ich meine Stauden (Herbstanemone, Stockis) gepflanzt habe, sich beschwert, dass diese dann in seine Hecke wachsen würden.
     
    Das verstehe ich es vollkommen, wenn jemand Thujahecken nicht mag.
    Hier in Bayern müssen sie 50cm von der Grenze entfernt sein und dürfen dann 2m hoch werden. Ab 2m Entfernung dürfen sie beliebig hoch werden. Mein Nachbar hat sie 4m hoch direkt an der Grenze und daneben eine Nadelbaumhecke auf 10m Breite und einer Höhe von sage und schreibe mehr als 10m. Der Stamm endet 5cm vor der Grenze. Nach 5 Jahren kann man aber nichts mehr dagegen machen wg Verjährung.

    Da unser Grundstück aber eh über 2000qm ist, macht mir das nichts aus.
    Meine Thuja stehen einzeln und sind mehr als 2m von der Grenze entfernt. Sicherheitshalber damit sich der Nachbar nicht beschwert, obwohl seine Sträucher (Haselnuss etc.) um die 6m hoch sind, aber auch schon länger als 5 Jahre. So gefallen mir die Thuja wirklich sehr gut. Problem ist natürlich immer ein bisschen die Bepflanzung dahinter. Im Winter werden sie etwas weniger grün, so dass man auch die Jahreszeit erkennt ;) Ausserdem ist es eben keine Hecke.
    Und natürlich nicht auf die Grenze gepflanzt. Das geht gar nicht. Ebensowenig, dass sich der Nachbar um das Schneiden kümmern soll.
    Ich habe nur nicht verstanden, warum immer Friedhof damit verbunden wird.
     
  • Naja,
    im allgemeinen, also zumindest auf meinen Nachbarfriedhöfen, stehen ganz schön viele von den Dingern herum.
    Allerdings nicht als Hecke, sondern richtig große, zum Teil freistehende, Bäume.
    Die wiederum sind eine Augenweide, besonders im Winter.
    Aber da ist auch genug Platz, parkartige Freiflächen so weit das Auge reicht.

    Ich geh da gerne hin, nur so.
    Friedlich isses da!:)
     
  • In Italien sieht man dagegen zig alleinstehende Zypressen aber auch Lebensbäume. Die sehen genauso aus, wie unsere 6m hohe Smaragsthuja oder Columna. Diese Bäume prägen dort das sehr schöne Landschaftsbild.
    Ich verstehe nicht, warum die Thuja bei uns so gehasst wird.
    Ist doch schön, dass jemand die Thujen verteidigt, auch die brauchen jemanden, der sie liebt, ich bin aber nicht dabei, mag schon den Geruch nicht. Zwei Straßen weiter hat sich jemand hinter einer 4 Meter hohen Thujahecke verschanzt. Weiß nicht, wer da wohnt, wirkt auf jeden Fall unzugänglicher als das Dornröschenschloss. Riecht bloss nicht so gut.

    Vielleicht haben wir hierzulande auch nicht das richtige Licht für so finstere Bäume? In Italien sind mir die Zypressen viel lieber als hier, du hast recht, da prägen sie das Landschaftsbild, umgeben zB (bäuerliche) Anwesen. Bei uns sind dafür die Pappeln da.

    Wenn ich die Thuja hier vorm Haus umhauen dürfte, tät ich sie paar Meter weiter durch einen Wacholder ersetzen, auch ein Finsterling, aber über den freut sich meine Nase.:)
     
    Wacholder hab ich auch. Sieht aber ähnlich aus wie Thuja, nur in blau und breiter. Die einen verschanzen sich im Garten, andere lassen alles offen, wie eine Bekannte von mir. Die interessiert sich aber sehr dafür was in der Nachbarschaft los ist. Sie weiß von jedem etwas zu erzählen und ihr entgeht nichts, auch nicht wenn zB die Polizei zu jemandem drei Häuser weiter fährt. Sie kann dann auch gleich aus dem Haus laufen und vom Garten, in dem kein einziger hoher Busch steht, alles genau beobachten. (ist wohl ihr Hobby). Daher jedem das Seine. Der eine mags offen, der andere will seine RUhe in den vier Wänden und verschanzt sich hinter Thuja. Dafür sind sie jedenfalls bestens geeignet, weil sie wirklich dicht machen.

    Genau: Noch etwas was ich nicht mag:
    Zitronenmelisse: Wuchert wie verrückt und ist das einzige was ich im Kräuterbeet für nichts brauchen kann, aber allen anderen Kräutern den Platz weg nimmt. Nur der Salbei kommt dagegen an.
     
    Wacholder hab ich auch. Sieht aber ähnlich aus wie Thuja, nur in blau und breiter. ...

    Wacholder ist der Zwischenwirt für den Birnengitterrost. Und weil ich Birnen gerne esse...

    Ich glaube auch Wacholdersträucher stehen viele in der Nachbarschaft. Jedenfalls sind meine beiden Birnbäume von dieser fiesen Krankheit befallen und tragen seit Jahren keine einzige Birne mehr. :schimpf:
     
    Genau: Noch etwas was ich nicht mag:
    Zitronenmelisse: Wuchert wie verrückt und ist das einzige was ich im Kräuterbeet für nichts brauchen kann, aber allen anderen Kräutern den Platz weg nimmt. Nur der Salbei kommt dagegen an.
    Schmeckt aber doch verrückt im Salat und auf ner Erdbeertorte? Aber okay, wenn du Zitronenmelisse nicht magst, kannst du ja mal eine Minzepflanze daneben setzten ;)Meine hier wuchert jedenfalls noch stärker und hat der Zitronenmelisse Platz und Luft genommen. (Schongutschongut, hau mich nicht, es will ja nicht jeder Gärtner den Teufel mit dem Beelzebub austreiben :grins:.)
     
    na da kann ich mich auch anschließen:

    Kirschlorbeer
    Efeu
    Geranien

    und die grässliche Thuja-Hecke, wovon ich leider 20m im Garten habe. :rolleyes:
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Meine beiden Pfefferminzbüschchen haben leider keine Chance gegen die Zitronenmelisse, weil ich ständig Pfefferminztee trinke und der Bestand daher dezeimiert wird.
    Aber guter Tip bzgl Zitronenmelisse für Erdbeertorte oder Salat. Habe mich immer gefragt wozu man sie braucht und praktisch kein Rezept gefunden.
     
    Aus frischer Zitronenmelisse kann (zur Hälfte mit Pfefferminze gemischt) ein leckerer Tee im Sommer gekocht werden:

    Ein Bündel in eine Glaskanne geben, mit wenig kochendem Wasser übergießen, das Wasser wieder abschütten und dann mit kochendem Wasser die ganze Kanne auffüllen. Etwa 10 Minuten ziehen lassen und dann die Melisse/ Minze herausnehmen. Den Tee abkühlen lassen und genießen.

    Desweiteren kommt die Zitronenmelisse bei mir an den Kopfsalat als wohlschmeckendes Kräutlein, zusammen mit Zwiebelwürfelchen und Schnittlauch.

    Ich lasse die Zitronenmelisse dort wachsen, wo sie nicht stört. Zum Beispiel unter dem Kirschbaum oder in einer Gartenecke. Im Kräuterbeet wird sie zu mächtig. Ich schneide sie regelmäßig zurück, damit ich immer wieder neue, zarte Blättchen ernten kann und lasse sie nicht blühen, damit sie sich nicht im ganzen Garten ausbreitet.

    ;)
     
    super, danke für die Tips, dann werde ich sie wohl bald von der Liste der Pflanzen die ich nicht ausstehen kann streichen können;)
     
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