Wenn der Fischhändler aber einem freiwilligen Qualitätssicherungszusammenschluss angehört, der den Namen verdient, also Handelswege transparent macht und Qualität und Herkunft regelmäßig überprüft, geht die Wahrscheinlichkeit, dass sich China-Fake-Ware oder Ähnliches drunter mischt, annähernd gegen Null.
Wenn man aber die regelmäßigen Aufschreie der vereinigten Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie vernimmt, wenn es um mehr Kontrollen und schärfere Regelungen geht (als ob ausgerechnet die am Hungertuch nagen würden…), und dann die regelmäßigen Lebensmittelskandalfälle, die ja wahrscheinlich auch nur die Spitzen des Eisbergs sind, dazu betrachtet, so kann auf eine latent vorhande kriminelle Energie irgendwo zwischen EU-Subventionslandwirtschaft (deren ökologische Folgen wir alle tragen müssen), globalem Geschacher um immer billigere Produktionsstandorte und Steuersparendes um die Welt kutschieren von Schlachtvieh und Lebensmitteln geschlossen werden.
Wenn die meisten Leute wieder mehr Geld und Zeit hätten, würden sie diesen ganzen Dreck im Supermarkt doch links liegen lassen und sich anständige Lebensmittel beim örtlichen Schlachter oder Gemüsebauern holen.
Das Problem geht doch einher mit einerseits der Arbeitzeitverdichtung bzw. latenten täglichen Verlängerung der Arbeitszeit bei gleichzeitiger Stagnation bzw. Rückgang der Nettokaufkraft.
Selbst den Hausfrauen hier wird wohl auffallen, dass ihr GG immer öfter "branchenübliche" Überstunden schieben muss, die vom Argeitgeber einfach erwartet, aber natürlich nicht bezahlt werden. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber bei soziologischer Betrachtung der Gesamtsituation ist klar, dass die Grenze noch lange nicht erreicht ist.
Back to topic: Kühe gelten ja gemeinhin als intelligenter und für viele auch schöner als Pferde, von daher ist der Standpunkt rein emotional besetzt.
Ich finde es jedenfalls gut, dass es gleich bei uns um die Ecke
diesen Laden gibt.