Caramell
Foren-Urgestein
Lauren, genau aus dem Grund, nehme ich davon keinen Samen, ich habe nicht den Platz und ehrlich auch nicht die Geduld eine Sorte zu selektieren.
Doch, das kann man schon - nur dass sich in der F3-Generation stärker als in der F2-Generation das Erbgut wieder aufspaltet und man unterschiedlichere Pflanzen (im Vergleich zur Ausgangspflanze) erhält.
Wenn man Platz und Zeit hat kann man sich durchaus die Mühe machen, so eine Sorte zu selektieren und zu stabilisieren... dauert halt ein paar Generationen bis die Sorte stabil ist... aber, wie gesagt, falls man Zeit und Platz hat...
Es stimmt, dass ich oben Merkmalsausprägung und genetische Stabilität durcheinandergeworfen habe.Nein, die Aufspaltung ist in der ersten Nachzuchtgeneration am größten, weil auch die genetische Variabilität innerhalb der Hybride am größten ist (trotz gleichen Phänotyps).
Es stimmt, dass ich oben Merkmalsausprägung und genetische Stabilität durcheinandergeworfen habe.
Die genetische Stabilität nimmt natürlich mit jeder Generation zu.
Aber die Merkmalsausprägung kann (je nach dominanten Genen) in der F2-Generation noch sehr stark vertreten sein (3/4), deswegen kommen bei den meisten Hobbygärtnern, die Samen von F1-Hybriden entnehmen und aussäen, auch noch so viele Pflanzen heraus, die wie die Elternsorte (F1-Sorte) aussehen, auch wenn sie genetisch nicht stabil sind.
Deswegen ist es auch so, wie Caramell sagte, dass es dann in der F3 oft nicht mehr so einfach funktioniert - weil man dafür eben selektieren müsste.
Nein, die Aufspaltung ist in der ersten Nachzuchtgeneration am größten, weil auch die genetische Variabilität innerhalb der Hybride am größten ist (trotz gleichen Phänotyps).
Mit jedem Jahr der Selbstung (Vermehrung mit erzwungener Selbstbefruchtung = Tüte drüber und schütteln) werden die Pflanzen homogener und reinerbiger, so dass man nach 5-6 Generationen schon von einer Samenfestigkeit sprechen kann.
Ich hatte in der F2 Generation bei meinen Kreuzungen keine Pflanze, die aussahen wie die F1 oder wie die Elternteile (bei 30 Pflanzen im Anbau).
Öhm...darf ich hier mal bitte Menden zitieren,Desperado?Also bei meinen Kreuzungen war das bisher auch immer so in der F2, wie bei Tubi...
Es ist eben ein Kreuzungsprodukt...
Grüßle, Michi
Das ist ganz klar, Supernovae, keine Frage. Es klang für mich nur so, als sei es die Regel, dass sich in der F2-Generation überhaupt keine Pflanze zeigt, die der F1-Generation ähnelt, und das wäre zumindest laut Mendel'schen Regeln nicht (grundsätzlich) so... wobei halt zwischen Genotyp und Phänotyp zu unterscheiden wäre (wenn ich mich korrekt an die Biologiestunden vergangener Zeiten erinnere). Die verlinkte Tabelle zeigt es ja eigentlich.@Lauren_: doch Menden trifft schon zu, aber Pflanzen halten sich nicht immer an statische Regeln...
Öhm...darf ich hier mal bitte Menden zitieren,Desperado?
Datei:Mendel - Unabhängigkeitsregel.png – Wikipedia
Wenn ich jetzt den Genotyp AaBb wieder selbste, bekomme ich genau die gleiche Aufspaltung wie in der F2...
@Lauren_: doch Menden trifft schon zu, aber Pflanzen halten sich nicht immer an statische Regeln...
Das ist mir alles klar, @Desperado. Dein gut erklärtes Vererbungsschema, zeigt aber nicht auf, weshalb Tubi und Michi in der F3 keine Pflanze hatten die wie F2 aussah, obwohl statistisch gesehen genügend Pflanzen ausgesät wurden...
Oh, das ging dann ja flott! Und wieso hast Du die Heizkörper abgeschaltete?Hallo Tubi,
erst 24h in Kaliumnitrat eingeweicht (Freitag), dann direkt in Erde (Samstag)...
Bis morgen früh, werden wohl die ersten zwei Keimlinge dann ihre Keimblätter entfaltet haben. Ich muss sie aber an der Fensterbank zwischenparken, hab Heizkörper in dem Raum jetzt abgeschaltet. Denn ich hab noch nicht damit gerechnet und Kunstlicht ist noch nicht aufgebaut...
Grüßle, Michi