Aurinko: Bei den Saucen kommt es darauf an, in welche Richtung das gehen soll und ob es dir auch um längere Haltbarkeit geht oder die ruhig auch schnell aufgebraucht werden dürfen. Bezüglich Letzterem probiere ich selbst gerade erst das ein oder andere Rezept aus, kann da also noch keine Empfehlungen zu längeren Haltbarkeiten geben. Finden kann man jedoch sehr viel auf den Kochseiten, z. B. bei Chefkoch.de Hier ein paar Beispiele von dort:
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Was mir sehr gut schmeckte, als Dip für Fleischbällchen, Gemüsesticks oder Cracker, und insbesondere auch als auch als Sauce für Hühnchen mit Reis, ist diese Sauce hier:
- 2 Chilischoten,
- 1 TL Meersalz,
- 180 ml Wasser,
- 120 g Zucker,
- 60 ml Essig und
- 3 Knoblauchzehen
in den Mixer werfen bzw. im Topf pürieren und im Topf 5 Minuten oder auch länger kochen lassen. Das Ergebnis ist recht dünn, deswegen am Ende noch
- 1 El Speisestärke (evtl. etwas weniger) in
- 2 EL Wasser
anrühren und unterrühren. Speisestärke ist allerdings nicht säurestabil, deswegen zersetzt sich die Sauce nach ein paar Wochen. Evtl. geht auch deutlich längeres Einkochen oder das Arbeiten mit Gelierzucker, das habe ich aber beides noch nicht probiert. In Kommentaren zu diesem Rezept wurde in der Hinsicht empfohlen, das Dosierungsverhältnis von Zucker und Essig zum Rest anzupassen (40 % Zucker, 25 % Wasser , 10 % Chili , 10 % Knoblauch , 10 % Essig , 5 % Salz) und die Stärke wegzulassen, aber auch das habe ich noch nicht ausprobiert.
Die Zutaten klingen grausig, aber ich war überrascht, wie ähnlich das am Ende diesen typischen süß-scharfen Saucen beim Asiaten war.
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Eine scharfe Zwetschgensauce haben wir heute ausprobiert, die sich für alle eignen dürfte, die fruchtig-süße Grillsaucen mögen:
- 500 g Zwetschgen,
- 3 Knoblauchzehen,
- 1 mittelscharfe Chilischote und
- 1/2 Habanero (beide frisch vom Bäumchen)
etwas kleinschnippeln und mit
- 150 g Zucker,
- 100 ml hellen Balsamico,
- 1 Schuss Apfelsaft,
- 2 EL Rapsöl
30 - 45 Minuten kochen lassen, eben bis sie etwas eingedickt ist. Die Menge ergibt ca. 400 ml Sauce. Grundsätzlich finde ich sie recht lecker, sehr fruchtig und die Schärfe passt auch gut dazu, allerdings ist sie relativ süß, so wie viele Grillsaucen, die man so kaufen kann. Das mögen viele, mir liegt das nicht so. Wobei ich sie mir zu einem Steak vom Grill noch ganz gut vorstellen kann, zu einem normalen Mittagessen mit Beilagen jedoch weniger. Wozu sich die Sauce vermutlich auch gut eignet ist ein Brot mit Frischkäse und dann diese Sauce oben drauf, also eher als Marmelade. Für reine Marmelade ist sie jedoch noch zu flüssig, da eben eine Sauce. Hier könnte man aber ggfs. auch mit Gelierzucker oder längerem Einkochen experimentieren.
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Und noch ein Chutney, das wir vor rund zwei Monaten machten und das einige in unserer Runde durchaus als passend zu Fleisch oder Käse erachteten, ich jedoch eher als Marmelade verwenden würde. Das Chutney wird jetzt allerdings schwer umzusetzen sein wegen der Erdbeeren, aber evtl. hat der Ein oder Andere etwas eingefroren oder mag es mal mit anderen Früchten versuchen. Lecker fand ich es es jedenfalls.
- 1500 g Erdbeeren kleinschneiden und mit
- 350 g Zucker und
- 1/2 TL Salz
in einen Topf geben, mischen und eine Stunde lang ziehen lassen.
- 3 große Schalotte klein würfeln,
- 1 daumengroßes Stück Ingwer ebenfalls klein würfeln,
- 2 Chilischoten entkernen, auch klein schneiden und zusammen mit
- 300 ml mildem Weißweinessig und
- 1 Zimtstange
in den Topf geben. Aufkochen lassen und dann bei kleiner Hitze einkochen lassen, was sehr lange dauern kann. (2-4 Stunden). Insbesondere gegen Ende hin, wenn die Masse dicklich wird, gut rühren, damit nichts anbrennt. Wenn das Chutney fertig ist
- 1 TL tasmanischen oder rosa Pfeffer
kleinhacken, hinzufügen und das Chutney evtl. noch mal mit Salz, mehr Pfeffer und/oder Zucker abschmecken.