@Michi. Ich dachte, es wäre noch zu früh, die Kleinen zu düngen??
Für die Aussage steh ich nach wie vor ein. Insbesondere auf Hinblick der Anfänger. Aber es ist nie sinnvoll einem Tomaten-Guru, der von oben herab auf seine Foren-Gemeinde seine Weißheiten verkündet blind zu vertrauen. Weder ein User mit über 12'500 Posts, die er vorwiegend in der Tomaten-Ecke gewonnen hat, noch eine andere Userin, die von sich schreibt 40+ Jahre Erfahrung mit den Tomaten zu haben machen einen Experten aus. Man kann trotzdem den größten, unlogischen mit Verstand nicht zu erklärenden geistigen Dünnschiss verkünden. Oder es können sich jederzeit neue Erfahrungen oder Erkenntnisse auftun, die einem bisher unbekannt waren und einem auch mal einen Richtungswechsel in seiner Meinung veranlassen.
Bezogen auf mich wäre das hier teilweise so ein Fall:
Normal sollte 'ne normale Blumenerde soweit ergiebig sein, dass die Nährstoffe ausreichend sind, dass eine Pflanze in der Lage ist sein 9er Töpfchen vollständig zu durchwurzeln. Und dann muss die Entscheidung gefällt werden: Düngen oder umtopfen. Letzeres ist immer die bessere Wahl (sofern die Möglichkeit, etwa der Platz dafür besteht). Aber: Wie bei jeder Regel sollten auch Ausnahmen gemacht werden. Wenn eine Pflanze nicht richtig wächst, gar auf der Stelle dümpelt, oder im Extremfall nur kleine, oder verkümmerte Blätter produziert und diese gelb werden, dann stimmt was mit der Erde nicht. Oder anders formuliert, wenn man der These eines Kumpels glaubt: Es wird immer mehr und immer häufiger bei der Aufdüngung der Blumenerde gegeizt. Die Nährstoffangaben auf dem Sack entsprechen nicht mehr dem, was drinne ist.
Jedenfalls beobachte ich dieses Jahr Wachstumsprobleme, die mit zusätzlichen Düngergaben ausgeglichen werden können.
Demnach das Fazit: Es darf und sollten Einzelfälle entsprechend anders behandelt werden. Es gibt beim Gärtnern auch keine allgemeingültige Norm. Ich glaube das macht in weiten Teilen einen grünen Daumen aus in Einzelfällen richtig eingehen zu können. Oder aus der Norm eine für sich persönlich gut funktionierende Methode zu schlagen, etwa als fortgeschrittener Gärtner ganz zaghaft und mit Fingerspitzengefühl von vornerein immer etwas dazu zu düngen. Damit das was die Pflanzen an Nährstoffen verbrauchen gleich wieder nachgefüllt wird. Sodass nie der Zustand eintreten kann, dass irgendwann der Akku der Erde leer ist.
Hoffe Dir bissl Licht ins Dunkle gebracht zu haben. Frag ruhig, wenn noch was unklar ist.
Grüßle, Michi