ich war einfach eine Eule, und das sozusagen von Geburt an. Bin immer schon später eingeschlafen und später aufgewacht - sehr zum Leid meiner Mutter, die zwar keine reine Lerche aber auch keine echte Eule ist.
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Ich denke, die Wissenschaftler haben Recht, bis zu einem gewissen Grad scheint es wirklich in den Genen zu liegen.
Das hab ich mit dir gemein,
Lauren, ich war auch schon so, seit ich mich erinnern kann. Hab allerdings auch 2 Eulen-Eltern. Da gibt's die Familienanekdote, dass ich, knapp 3 Jahre alt, eines Morgens doch eher wach war als meine Eltern, und als das Telefon gegen 8 läutete, nahm ich ab und sagte gewichtig: "Guten Morgen, mein Mann schläft noch" und legte wieder auf. In solcher Mückenfrühe riefen nämlich nur Kunden meines Vaters an, also Bauern, für die war der Tag ja schon voll im Gange. (Meine Eltern haben mein "Telefonat" gar nicht mitbekommen, kriegten das aber später von dem Bauern erzählt, der sich kaputtlachte, und meinen Eltern war's erstmal peinlich, ehe sie soweit waren, das auch komisch zu finden. Und ich hatte gar nicht komisch sein wollen, sondern nur den Morgenschlaf meiner Eltern für schützenswert befunden ... )
Ob das wirklich an den Genen liegt?
Ich war auch immer eine Eule - spät einschlafen und am liebsten vor Mittag überhaupt nicht aufstehen. Immer auf den letzten Drücker zur Schule und danach zur Arbeit gekommen. Brauchte auch stets mehrere Wecker, um überhaupt aufzuwachen.
Mir scheint, du beschreibst mich! Trifft haargenau auf mich zu! :d Auf den letzten Drücker zum Zug, der mich zur Schule brachte ... wenn der Weg nicht steil bergab gegangen wär, hätte ich wahrscheinlich viel mehr Züge versäumt.
Heißt aber auch, dass der Tag sofort mit Stress begann, Tagesanfang war Horror pur, denn ich war ja nicht ausgeschlafen, hatte ja nachts um 3 noch Hausaufgaben gemacht, wie immer, denn nur nachts konnte ich vernünftig arbeiten, wenn endlich die nervige Familie im Tiefschlaf war ...
Lycell schrieb:
Und nun? Ich habe vor wenigen Jahren meinen Rhythmus komplett umgestellt (gewollt). Inzwischen gehe ich circa 22 Uhr schlafen und wenn ich aufwache, bin ich richtig wach. Zwischen 5 und 6 stehe ich auf. Freiwillig! Wach! Ich find's toll.
Spricht aber eigentlich gegen die Gentheorie, denn Gene kann man doch nicht ändern. Hhm...
Deine Umstellung find ich toll,
Lycell, vielleicht krieg ich das ja auch noch mal hin ... spricht aber nicht gegen die Hypothese der Genbeteiligung, denn erstens sind es relativ viele Gene, mehr als 10, die da beteiligt sind, und zweitens sind Gene an- und abschaltbar, das heißt, sie sind aktiv oder passiv, abhängig vom Lebensstil. So etwa hat
Lauren das ja schon gesagt.
Heute gab's im TV genau die passende Sendung zu diesem Thema: Ranga Yogeshwar in "Quarks & Co." beschäftigte sich mit der "inneren Uhr". Gibt's noch in der WDR-Mediathek:
https://www1.wdr.de/mediathek/video...-warum-uns-zeitumstellungen-stressen-100.html Da kam auch zur Sprache, dass sich die innere Uhr im Laufe des Lebens verschiebt; Babys sind meist Lerchen, werden vor allem in der Pubertät zu Eulen, Anfang 20 teilen sie sich dann in Lerchen und Eulen, doch im späten Altern werden die Menschen wiederum zu Lerchen.
Unsere Mangelwirtschaft trieb schon manchmal die tollsten Blüten: Wer einen Garten hatte, konnte seine Kirschen oder anderes Obst dem Konsum verkaufen für gutes Geld und hat es dann im selben Laden wieder für billig kaufen können. (Und erneut woanders verkaufen.)
Herrlich! Das ist doch schlauester Kleinkapitalismus!
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(Schließe mich
Lauren an: nichts ist so informativ zu lesen wie die Berichte der Beteiligten!)
Orangina schrieb:
Na wenigstens gibt's hier noch ein paar andere freiwillige Frühaufsteherinnen, gell Lycell und Pyro. :lol:.
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a: Ich finde, so hat man mehr vom Tag.
Mehr vom Tag kann schon sein, aber was, frag ich, habt ihr Lerchen denn von der Nacht, hmm??? Für die nächtlichen Duftorgien im Garten, sei's die Flieder- oder die Holundersaison, und dann kommen Jasmin und Rosen, lasse ich jeden Sonnenaufgang sausen! Und zum Igelbelauschen ist es auch besser dunkel.
Und so komisch es sich anhört, der "Westen" hatte seinen eigenen Geruch, wenn man Westpakete öffnete, dann duftete das nach Kaffee oder Seife und den Duft vom Intershop hab ich nach der Wende in keinem Laden mehr wahrgenommen.
Beate, das hört sich für mich kein bisschen komisch an. Ich war nur einmal in einem Intershop, kann mich also an diesen speziellen Geruch nicht erinnern, aber dass Länder ihre Gerüche haben ... boah, geh mal in einen italienischen Käse- und Schinkenladen!