Oranginas Garten (und Versuchsgelände)

Frau Spatz danke für den Toast Tipp!

Das mit den Stühlen als Eselsbrücke kenne ich auch.

Lauren du ziehst doch jetzt schon um, die Männe erschlägt dich wenn du dich jetzt anders entscheidest :grins:

Lese gerade die Gletscher schmelzen weiter, das schreiben die wo draußen der Winter nicht enden will :d
Ich tippe eher auf eine neue Eiszeit.
 
  • Aber dann fangen die auch erst später mit der Arbeit an, so nine to five.
    Orangina, alle, die wir kennen arbeiten - mit einer Stunde Pause über den Arbeitstag verteilt - von 8-17 Uhr.
    Oder von 9 bis 18 Uhr. (Und das gilt nur für die wenigen, die keine Überstunden machen...) In beiden Fällen bleibt anschließend nicht mehr allzuviel vom Tag(eslicht) übrig.
    Frühaufsteher, die täglich freiwillig um fünf Uhr morgens aufstehen, kannte ich bisher offengestanden noch nicht :d wir kenen zwar ein paar Leute, die um fünf Uhr morgens aufstehen - aber nur, weil sie den Tag anders nicht unter Dach und Fach bekommen würden und sonst nicht einmal um 19 Uhr abends zu Hause wären. Sie sind aber um 5 Uhr morgens auch noch nicht unterwegs, und bräuchten deswegen auch noch kein strahlendes Sonnenlicht ab fünf Uhr morgens.

    Na ja, die Geschmäcker und persönlichen Rhythmen sind und bleiben einfach verschieden :pa:
    Eulen und Lerchen eben... :D

    Aber nur aus Neugierde - sind in der DDR wirklich alle um fünf Uhr morgens aufgestanden? Und tatsächlich alle freiwillig und gerne?


    Stupsi, ich denke mein Mann würde am Ende vielleicht sogar mitziehen - er mag das Wetter und die frühe Dunkelheit hier auch nicht besonders. ;)
    Spätestens wenn hier eine neue Eiszeit kommt, wandere ich definitiv aus !
     
    Lauren das sind aber Bürozeiten, im Einzelhandel fangen viele um 6 Uhr an und müssen oft bis 23 Uhr arbeiten.

    Ich werde immer nach dem Licht wach, im Sommer auch meist sehr früh und wenn ich Zeit habe mag ich auch die ruhigen Stunden dann auf Balkonien wo die anderen noch pennen :)

    Als ich in der Bäckerei war musste ich um 4 Uhr raus, das war ätzend, Sommer wie Winter!
     
  • Das stimmt natürlich, Stupsi.
    Na ja, jedem wird man es nie recht machen können - und wir müssen hier ohnehin nehmen, was wir bekommen... besser man ärgert sich nicht darüber. Mal passt es, mal passt es nicht... :pa:
    Und es besteht ja immer noch die Möglichkeit, zum Äquator abzuwandern. :D
     
  • Wer hat die Sommerzeit denn eigentlich eingeführt?
    Hab mir da noch nie Gedanken zu gemacht muss ich sagen, dachte die hätten alle....komisch...
     
    Orangina, ein ganz anderes Thema, das nichts mit Eulen vs. Lerchen zu tun hat :lol:
    Den Canna-Knollen scheint es (soweit ich beurteilen kann) noch gut zu gehen! :)
    Ich hoffe sehr, dass ich mich nicht irre, und dass es mir demnächst gelingen wird, sie aus ihrem Dornröschenschlaf zu holen. :lol:
     
  • Ps: Stupsi
    Das wär ein guter Kompromiss - Winterzeit abschaffen, ganzjährig Sommerzeit, da wär ich dabei!

    Okay, Stupsi und Orangina, ich auch! Aber bloß nicht die Sommerzeit abschaffen, das wär für mich skandalös!!! :schimpf:

    Eine Entscheidung zur leidigen Uhrumstellerei gibt es (noch) nicht.

    Hm, ich bin ziemlich sicher, vor mehr als 2, eher 3 Wochen bereis in unserer Tageszeitung gelesen zu haben, dass die Abstimmung gelaufen sei und und eine knappe Mehrheit sich für die Beibehaltung der Sommerzeit ausgesprochen hat.

    Lese gerade die Gletscher schmelzen weiter, das schreiben die wo draußen der Winter nicht enden will :d
    Ich tippe eher auf eine neue Eiszeit.

    Nicht nur die Gletscher schmilzen, auch der Permafrost in Russland zum Beispiel; hast du vor ein paar Tagen nicht die Krater der nagelneuen Methangasexplosionen gesehen? War glaub ich in Terra X, ich war mächtig baff, dass es schon so weit ist!
     
    Ps: Stupsi
    Das wär ein guter Kompromiss - Winterzeit abschaffen, ganzjährig Sommerzeit, da wär ich dabei!
    Ups, Orangina, sorry, das hatte ich ganz überlesen... :eek:rr: ich dachte du wärst eine eiserne Verfechterin der ausschließlichen Winterzeit, und da geht es mir wie Rosabel :lol:
    Rosabelverde schrieb:
    Aber bloß nicht die Sommerzeit abschaffen, das wär für mich skandalös!!!

    Wenn ich den obigen Absatz gesehen hätte (... wer noch aufmerksam lesen kann, ist klar im Vorteil...), hätte ich mir (und allen übrigen Lesern) meine weiteren Gedankengänge erspart - nochmals sorry. :lol:

    - danke Rosabel, dass du es zitiert hast (y) Genau da wäre ich auch dabei.


    ps - und ich wäre trotzdem neugierig... waren in der DDR wirklich die meisten Leute extreme Frühaufsteher aus Überzeugung? Oder gab's da auch Leute, die lieber 1-2 Stündchen länger in den Federn gelegen wären? Laut Forschern soll die Disposition zu Lerche oder Eule ja in erster Linie in den Genen stecken... ob's stimmt? :confused:
     
    ... Aber nur aus Neugierde - sind in der DDR wirklich alle um fünf Uhr morgens aufgestanden? Und tatsächlich alle freiwillig und gerne?

    Oh ja der Wecker bimmelte um 5 Uhr, sich selber fertig machen, 5 min Ruhe genießen, die Kinder hab ich 5.30 Uhr geweckt. Kurz nach 6 sind wir aus dem Haus gegangen (Busfahrt zur KITA 20 min), Kinder abgegeben und um 7.00 Uhr bis 16.00 Uhr ins Büro. Am Nachmittag das ganze umgekehrt, ich war dann immer zwischen 17.00 und 17.15 Uhr zu Hause, hab die Jungs dann noch draußen rumströpern lassen, kurz vor 6 gingen die Kirchenglocken und die Jungs wussten, jetzt schleunigst gen Heimat rennen, gegen 18.15 Uhr Abendbrot, waschen und um 18.50 Uhr war dann noch Sandmann und spätestens um 19.15 Uhr war Ruhe im Karton.

    Einmal im Monat hatte man als verheiratete Frau oder Frau mit Kindern (oder alleinerziehender Vater mit Kindern) einen Haushaltstag, heißt, man bekam ihn bezahlt frei und hat dann das nachgeholt, was vorher liegen geblieben ist.

    So kurz der Einblick in den DDR-Alltag :D

    Aber es hat sich seit der Wende diesbezüglich nicht viel geändert, normale Bürozeiten sind auch hier immer noch von 7 - 16.00 Uhr, und Freitags bis 13.00 Uhr. Die KITAs sind ab 6.00 Uhr geöffnet, jetzt sind halt die meisten mit dem Auto unterwegs, während früher die meisten auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen waren. Arbeit war meist in der Nähe, mein Mann fährt heutzutage teilweise bis zu 2 Stunden zur Arbeit (er arbeitet im Straßen- und Tiefbau), geht um 5.30 Uhr aus dem Haus und ist selten vor 18.30 Uhr wieder da.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Dieser Rhythmus ändert sich auch am Wochenende nicht wirklich, ok ohne Kinder steh ich jetzt um 6.00 Uhr auf, aber spätestens um 7.00 bis 7.30 Uhr ist am Wochenende auch ohne Wecker die Nacht zu Ende, wobei mein Mann open end schlafen könnte (keine Angst ich lass ihn auch und genieße einfach die morgendliche Ruhe), bei meinen Jungs ist es jetzt auch so, der eine hat das Lerchen-Gen, der andere das Eulen-Gen.
     
  • Na ja, die Geschmäcker und persönlichen Rhythmen sind und bleiben einfach verschieden :pa:
    Eulen und Lerchen eben... :D

    Da ist ja was Wahres dran, ich kenne auch Langschläfer und Morgenmuffel (Sohnemann z.B. - zumindest als er noch zu Hause wohnte, jetzt muss das seine Frau aushalten:grins:) Wenn ich eine Lerche bin, dann auch eine mit (symbolischem) Gesang am frühen Morgen...

    Aber nur aus Neugierde - sind in der DDR wirklich alle um fünf Uhr morgens aufgestanden? Und tatsächlich alle freiwillig und gerne?

    Natürlich waren wir auch entweder Frühaufsteher oder Langschläfer, ganz normal eben. Aber die Arbeitswelt hat da keine Rücksicht drauf genommen. In der Regel mussten die Leute relativ früh mit ihrem Tagwerk beginnen, viele (ich auch) so 7°°Uhr. Krippen und Kindergärten waren sogar ab sechs geöffnet und viele Kinder waren um die Zeit auch schon da, wenn die Mütter früher auf Arbeit erscheinen mussten. Bei uns war ja die Mehrheit der Frauen berufstätig.
    Nach der Wende ging's bei mir erst halb acht los.

    Ups, Orangina, sorry, das hatte ich ganz überlesen... :eek:rr: ich dachte du wärst eine eiserne Verfechterin der ausschließlichen Winterzeit, und da geht es mir wie Rosabel :lol:

    Kein Problem, Lauren. Ich hab Schwierigkeiten mit der Anpassung. Ich freu mich, dass, es jetzt schon relativ zeitig hell wird
    und dann wird man plötzlich wieder für eine ganze Weile in die morgendliche Dunkelheit gestoßen - das finde ich schrecklich und es macht mir zu schaffen.:d Bei einer dauerhaften Sommerzeit würde man sich von vorn herein gewöhnen.
    Vielleicht würde es schon reichen, wenn die Sommerzeit erst Ende April eingeführt würde. Irgendwie ist mir so, als wenn das früher inder DDR so war - erinnere mich aber nicht mehr genau, zu lange her.


    Orangina, ein ganz anderes Thema, das nichts mit Eulen vs. Lerchen zu tun hat :lol:
    Den Canna-Knollen scheint es (soweit ich beurteilen kann) noch gut zu gehen! :)
    Ich hoffe sehr, dass ich mich nicht irre, und dass es mir demnächst gelingen wird, sie aus ihrem Dornröschenschlaf zu holen. :lol:

    Meine hab ich GsD schon in aus dem Keller raus und in Töpfen zum Vorziehen. Wenn die große Minus-Grade-Kälte vorbei ist, kannst Du sie auch vorziehen. Du kannst sie aber auch bis nach den Eisheiligen in der Kiste lassen, aber da kommen sie im Beet auch erst relativ spät zum Blühen. Bis dahin aber gut den Feuchtestand kontrollieren.
    Meine kommen so eben schon als Jungpflanzen in's Beet und nicht als Knollen.
    Meine Nachbarin überwintert ihre beispielsweise im Kübel (hat keine Cannas im Beet) und stellt dann Mitte Mai gleich die Kübel raus. Je nachdem, was Du bevorzugst, kannst Du ja dann auch verfahren. Bei Kübelhaltung sprengen die aber schon mal ihre Behausung, weil sie im Laufe der Saison unterirdisch ganz schön zulegen. Deswegen mache ich nur noch Beet.
    GG musste mir sogar mal große Kunststoffpötte mit der Flex zerlegen, da die Knollen zum Herbst die Kübel total zerbeult hatten und nicht aus selbigen rauszukriegen waren.:confused: Ist halt eine sehr kräftige, robuste Sorte...
     
  • Beate, vielen Dank für den Einblick und die Erzählung. :pa:
    Wir kennen auch Leute, deren Tag - rein vom zeitlichen Ablauf her - recht ähnlich abläuft, aber... für mich wäre es unvorstellbar grausam vor sieben Uhr morgens aufstehen zu müssen. Da könnte man mich vergessen, da könnte ich auf Dauer nichts mehr leisten :lol:, und das war bei mir schon seit dem Kleinkindalter so, die Eule muss wohl genetisch einprogrammiert sein.
    Interessant, wie sich eure Familie ebenfalls in Eulen und Lerchen aufteilt! :lol:
     
    Wer hat die Sommerzeit denn eigentlich eingeführt?
    Hab mir da noch nie Gedanken zu gemacht muss ich sagen, dachte die hätten alle....komisch...

    Das wurde damals - ich weiß auch nicht mehr wann - aus Energiespargünden eingeführt mit der Sommerzeit. Es hat sich mittlerweile herausgestellt, dass es nichts gebracht hat.

    Ich gehöre ja eher der Fraktion Eule an. Jedoch bin ich jetzt eher Frühaufsteherin, besonders jetzt nach meinem Umzug. Ich steh um 4.45 auf und um 5.50 steige ich in die Bahn nach Wien ein. So bin ich um 7.10 im Büro (Wir haben hier Gleitzeit!) und um 16 Uhr geh ich, denn um 16.18 geht mein Zug wieder heim und ich bin dann um 17.30 am Heimatbahnhof und fahr dann noch 5 Min. mit Auto heim. Ich mag es jetzt, wo es morgens um 5.15 schon hell ist, wenn ich mit den Hunden raus gehe, nächste Woche ist es dann leider wieder dunkel.

    Wenn die Zeitumstellung abgeschafft wird, dann sicher eher die Sommerzeit, denn unsere reguläre Zeit - MEZ - ist eben die Winterzeit. Ich denke kaum, dass sich das mit internationalen Gegebenheiten vereinbaren lässt, dass die Sommerzeit dauerhaft beibehalten wird.
     
    Orangina, vielen Dank für die Tipps zu den Cannas! (y)
    Dann sollte ich sie wohl wirklich besser in den Boden setzen - Kübel mit der Flex zerlegen... das klingt nicht gut. :d
    Wie hoch werden die Hübschen gleich wieder in etwa...? :)


    Orangina schrieb:
    Natürlich waren wir auch entweder Frühaufsteher oder Langschläfer, ganz normal eben. Aber die Arbeitswelt hat da keine Rücksicht drauf genommen. In der Regel mussten die Leute relativ früh mit ihrem Tagwerk beginnen, viele (ich auch) so 7°°Uhr. Krippen und Kindergärten waren sogar ab sechs geöffnet und viele Kinder waren um die Zeit auch schon da, wenn die Mütter früher auf Arbeit erscheinen mussten.
    So geht es heute natürlich auch noch sehr vielen Arbeitnehmern, ich vermute, dass sogar die meisten keine Wahl haben. Kita-Mitarbeiter (hier in der Stadt sind die meisten Kitas auch schon ab 6.30 Uhr geöffnet), die Angestellten im Einzelhandel, und nicht zu vergessen Krankenpfleger, Altenpfleger und viele andere Berufsgruppen. Auch im Büro hat nicht jeder Wahlfreiheit, was den Dienstbeginn betrift, sondern bestenfalls die besser qualifizierten Angestellten, und auch da bei weitem nicht alle. Ich bekomme hier schon mit, dass unser Haus (21 Parteien) spätestens ab 6 Uhr morgens auf den Beinen ist... auch ein Manager polterte hier täglich, bevor er einen auswärtigen Job annahm, jeden Morgen vor fünf die Treppe herunter, um in den Tag zu starten.
    Dass die Kitas hier mittlerweile so lange geöffnet haben, ist für uns "Westler" zugegebenermaßen noch etwas ungewohnt. Als ich ein Kind war, ging man von 8-13 Uhr in den Kindergarten, und fertig, manche blieben bis 15.30/16 Uhr, doch danach war Schluss.
    Heute gibt es sehr viele Leute, die ihre Kinder von 7-17 Uhr in die Kita bringen, manche Kinder kommen auch um 6.30 Uhr und einige gehen erst um 18.30 Uhr. Auf dem Land sieht es aber noch ein wenig anders aus, dort geht der Kindergartentag nach wie vor eher von 8-14/15 Uhr.

    Gab es bei euch denn auch Unterschiede zwischen Stadt und Land? Oder war es überall gleich?
    (Ich finde eure Erzählungen sehr spannend und freue mich immer sehr darüber, ein Stück erlebte Geschichte mitzubekommen! :pa: )
     
    ... aber... für mich wäre es unvorstellbar grausam vor sieben Uhr morgens aufstehen zu müssen. Da könnte man mich vergessen, da könnte ich auf Dauer nichts mehr leisten :lol:, und das war bei mir schon seit dem Kleinkindalter so, die Eule muss wohl genetisch einprogrammiert sein.
    Interessant, wie sich eure Familie ebenfalls in Eulen und Lerchen aufteilt! :lol:

    ... aber wenn Du es als Kind auch diesen Rhythmus gewohnt warst, dann fällt es einem auch nicht so schwer, wobei meine Mutter hatte auch immer ihre Probleme morgens meine Schwester aus dem Bett zu bekommen, gab dann häufig schon am frühen Morgen Stress.

    ... in unserer KITA war es früher auch üblich, die kinder, die noch sehr verschlafen und müde waren, noch mal hinzulegen, aber mein Großer funktionierte immer nach dem Motto: Augen auf ... jetzt muss ich Action machen ... darum genieße ich es auch heute noch so sehr, wenn ich Ruhe am Morgen hab
     
    Unterschiede zwischen Stadt und Land? Ich würde behaupten, da gab es in Bezug auf Kita und Arbeitszeiten keine. Viele vom Land arbeiteten in der Stadt, wie heute ja auch. Aber sie hatte mehr Möglichkeiten sich noch etwas dazu zu verdienen. Man konnte ja Obst und Gemüse im Gemüseladen abgeben, das wurde teilweise teurer aufgekauft als es dann verkauft wurde, meine Oma hat immer Eier, Kaninchen, Enten im Konsum abgegeben (verkauft) und sich ihre Mini-Rente aufgebessert. Andererseits waren die Leute vom Land nicht so schnell vor Ort, wenn es mal Bananen, besondere Klamotten oder ähnliches gab.
    Gerade darum boomte aber auch der Tauschhandel. Meine Eltern arbeiteten in einem großen Fleischkombinat. Wir hatten gute Bekannte in Berlin, die im Obst- und Gemüsehandel tätig waren und so tauschte man eben Bananen oder Apfelsinen gegen Salami und Schinken. :D

    Aus heutiger Sicht muss ich leider sagen, man half sich mehr, da ja jeder mal irgendetwas brauchte
     
    Beate, vielen Dank, solche Erzählungen finde ich immer sehr, sehr spannend! (y)

    Beates-Garten schrieb:
    ... aber wenn Du es als Kind auch diesen Rhythmus gewohnt warst, dann fällt es einem auch nicht so schwer,
    Da war bei mir leider gar nichts zu machen, meine Eltern arbeiteten alle Elternratgeber durch, befragten sämtliche Kinderärzte, probierten jeden Trick... ich war einfach eine Eule, und das sozusagen von Geburt an. Bin immer schon später eingeschlafen und später aufgewacht - sehr zum Leid meiner Mutter, die zwar keine reine Lerche aber auch keine echte Eule ist. ;)
    Ich denke, die Wissenschaftler haben Recht, bis zu einem gewissen Grad scheint es wirklich in den Genen zu liegen.
    Schließlich scheint es ja offensichtlich, trotz gleicher Erziehung und gleichem anerzogenen Rhythmus, große Unterschiede zu geben - bei deinen beiden Söhnen, deiner Schwester und dir... das finde ich sehr interessant.
     
    Ob das wirklich an den Genen liegt?
    Ich war auch immer eine Eule - spät einschlafen und am liebsten vor Mittag überhaupt nicht aufstehen. Immer auf den letzten Drücker zur Schule und danach zur Arbeit gekommen. Brauchte auch stets mehrere Wecker, um überhaupt aufzuwachen.

    Und nun? Ich habe vor wenigen Jahren meinen Rhythmus komplett umgestellt (gewollt). Inzwischen gehe ich circa 22 Uhr schlafen und wenn ich aufwache, bin ich richtig wach. Zwischen 5 und 6 stehe ich auf. Freiwillig! Wach! Ich find's toll.

    Spricht aber eigentlich gegen die Gentheorie, denn Gene kann man doch nicht ändern. Hhm...
     
    Lycell, Gene können sich tatsächlich verändern, aktiviert und deaktiviert werden (und witzigerweise wird das gerade durch Schlaf oder fehlenden Schlaf getriggert), das ist mittlerweile wissenschaftlich nachgewiesen.
    Man kann den Schlafrhythmus schon etwas umstellen, und die Nebenniere spielt bei dieser Thematik auch eine nicht unerhebliche Rolle, aber ich finde trotzdem recht interessant wenn mehrere Kinder innerhalb derselben Familie trotz gleicher Behandlung und gleichem Familien-Schlafrhythmus so unterschiedliche Schlafbedürfnisse haben.
    Es heißt aber (seitens der Wissenschaft) auch, dass sich das Schlafverhalten im Laufe des Lebens verändert, und auch die benötigte Schlafdauer je nach Lebensphase variiert.
    Aber klar, zu 100% wird man das alles vermutlich nie wissen, da der menschliche Körper noch lange, lange nicht "geknackt" ist, auch wenn man mittlerweile schon manches weiß. :)
     
    Vielleicht ändert sich der Biorhythmus ja im Laufe des Lebens etwas?

    Unsere engere Familie besteht komplett aus Lerchen, die frühesten waren immer meine Mutter und mein großer Bruder. Als meine Schwägerin dazukam, hat sie mir manchmal leid getan, sie tickt etwas später und Familienfrühstück an den Feiertagen um 8.00 Uhr war wohl hart für sie.
    Inzwischen ist mein Neffe in der Pubertät und meutert, wenn er vor 8.30 Uhr auftauchen soll (sind ja dann immerhin Ferien) und auch mein Vater tendiert immer mehr zum moderaten Lerchentum.

    Ich genieße es, wenn ich morgens zwar wach bin, aber sonst um mich herum Ruhe herrscht. Dann kann ich auf dem Balkon sitzen, den Vögeln zuhören und in den Tag kommen. Herrlich! Aber ich muss mich dann auch bald losreißen, denn wenn ich zu spät auf der Arbeit auftauche, muss ich zu lang bleiben. Ich habe zwar Gleitzeit, aber die Arbeit muss ja auch erledigt werden.

    Eine regionale Prägung, wie früh der Tag beginnt, gibt es bestimmt auch. Hat nicht Sachsen-Anhalt an den Landesgrenzen Schilder hängen mit "willkommen im Land der Frühaufsteher" ?

    Ich habe in Halle (Saale) gestaunt, wie früh die Bäcker nicht nur öffnen, sondern auch den größten Teil ihrer Ware verkauft hatten. Zu den Zeiten kommt die Mehrheit der Münsteraner gerade erst langsam in Gang. Wenn ich am Wochenende im Sommer früh zum Markt radel, dann scheine ich eine der ganz wenigen Menschen aus meinem Viertel zu sein. Aber die paar Frühaufsteher, die man dann trifft, lächeln häufig dann so wissend, gerade, als sei man eine eingeschworene Gemeinschaft.

    Edit: Ich habe so lange getippt, dass ich mich mit Laurens Post gekreuzt habe.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich erledige am Sonnabend morgen meinen Wocheneinkauf, da ist es leer, GG schläft zu der Zeit noch und ich kann den Einkauf allein bestimmen. Ansonsten liebe ich es gerade im Sommer einfach im Schlafanzug mit einer Tasse Kaffee in der Hand im Garten zu sitzen und einfach nur die Ruhe und die Natur zu genießen.
     
    Dann sollte ich sie wohl wirklich besser in den Boden setzen - Kübel mit der Flex zerlegen... das klingt nicht gut. :d
    Wie hoch werden die Hübschen gleich wieder in etwa...? :)

    Du siehst ja an den Knollen, dass die ganz schön Platz beanspruchen und ich hatte sie schon etwas geteilt, damit ich sie damals überhaupt in das Paket bekam. Dafür sehen sie aber im Beet einfach umwerfend aus.

    So in etwa kommen sie bei mir in's Beet: image001.jpg

    image002.jpg

    Die Farbe täuscht ein wenig, da hat meine alte Cam bissel gemogelt. Die Blüte ist eher zinnoberrot, so wie auf diesem Foto.

    image003.jpg

    Bei guten Bedingungen (sonnig, windgeschützt und gute Bewässerung) können sie schon die 1,90 m erreichen. Jedenfalls überragen sie mich.

    Gab es bei euch denn auch Unterschiede zwischen Stadt und Land? Oder war es überall gleich?
    (Ich finde eure Erzählungen sehr spannend und freue mich immer sehr darüber, ein Stück erlebte Geschichte mitzubekommen! :pa: )

    Beate hat ja schon was dazu geschrieben. Arbeitszeitmäßig gab es keine Unterschiede zwischen Stadt und Land. Die meisten Leute in ländlichen Gegenden arbeiteten ja in den LPGs und die funktionierten wie Betriebe. Private Landwirte gab es bei uns nicht, Es hatte ja eine Bodenreform gegeben, die einer Enteignung gleich kam, wo die Menschen eben ihr Land der LPG zur Verfügung stellen mussten und dann dort als LPG-Mitglied mit den anderen bewirtschaften "durften".

    Unsere Mangelwirtschaft trieb schon manchmal die tollsten Blüten: Wer einen Garten hatte, konnte seine Kirschen oder anderes Obst dem Konsum verkaufen für gutes Geld und hat es dann im selben Laden wieder für billig kaufen können. (Und erneut woanders verkaufen.) Unsere Preise (für Lebensmittel) wurden ja künstlich staatlich niedrig gehalten. Mit Brot und Brötchen (Dreipfünder 94 Pfennige, Weizenbrötchen 5 Pfennige) haben Leute private Schweine gefüttert...:rolleyes: Kein Wunder, dass das nix geworden ist.
    War bei Autos ähnlich. In ein Autohaus gehen und ein Auto kaufen - unmöglich. Man musste auf 'nen Trabi 8 Jahre warten und auf 'nen Wartburg 14. Deswegen waren gebrauchte Fahrzeuge auch teurer als neue, denn neue gab's nicht und viele private Verkäufer ließen sich ihren Gebrauchtwagen mehr als gut bezahlen.
    Man muss nicht Ökonomie studiert haben, um die Folgen vorauszuahnen.;)
    Und da es kaum Ersatzteile gab, mutierten die meisten Autobesitzer auch zu Schraubern. Man sah zu, dass man das Auto gut erhielt und ansonsten wurde selbst repariert. Mein GG gehörte auch zu den "Heim-KFZ-Schlossern".:grins:

    ... darum genieße ich es auch heute noch so sehr, wenn ich Ruhe am Morgen hab

    Beate, ich genieß das auch und ich kann es absolut nicht haben, frühmorgens alles in Hektik zu erledigen. Da steh ich lieber früher auf und kann dann "trullern" - wie es bei GG und mir heißt.:grins:

    Ob das wirklich an den Genen liegt?
    Ich war auch immer eine Eule - spät einschlafen und am liebsten vor Mittag überhaupt nicht aufstehen. Immer auf den letzten Drücker zur Schule und danach zur Arbeit gekommen. Brauchte auch stets mehrere Wecker, um überhaupt aufzuwachen.

    Und nun? Ich habe vor wenigen Jahren meinen Rhythmus komplett umgestellt (gewollt). Inzwischen gehe ich circa 22 Uhr schlafen und wenn ich aufwache, bin ich richtig wach. Zwischen 5 und 6 stehe ich auf. Freiwillig! Wach! Ich find's toll.

    Na wenigstens gibt's hier noch ein paar andere freiwillige Frühaufsteherinnen, gell Lycell und Pyro. :lol:.:pa: Ich finde, so hat man mehr vom Tag. Aber jeder wie er lustig ist!:cool:
     
    Orangina, das ist so spannend was ihr über die Zeit erzählt - natürlich haben wir das Thema seinerzeit auch in Geschichte behandelt, aber von Leuten, die tatsächlich dabei waren, aus dieser Zeit zu hören, ist einfach etwas ganz anderes. :pa:


    Die Cannas sehen wirklich herrlich aus, und ich freue mich, dass es den Knollen - hoffentlich - gut zu gehen scheint. Danke für das Update mit der Höhe, dann muss ich nochmal überlegen, welchen Platz die Hübschen bekommen.
    Hoffe, dass es dann im Sommer schöne, tropisch anmutende Bilder aus dem wilden Garten geben wird.

    Ich habe ja parallel noch ein Projekt mit einer mini-Canna von Sperli gestartet (goldgelb, nur 45cm Endmaß), die schon seit Wochen vortreibt. Vielleicht pflanze ich die dann an den Fuß deiner großen Cannas - das könnte toll aussehen, mit der gelben Mini und den zinoberroten Riesen. :)
     
    Und so komisch es sich anhört, der "Westen" hatte seinen eigenen Geruch, wenn man Westpakete öffnete, dann duftete das nach Kaffee oder Seife und den Duft vom Intershop hab ich nach der Wende in keinem Laden mehr wahrgenommen.
     
    Ich habe ja parallel noch ein Projekt mit einer mini-Canna von Sperli gestartet (goldgelb, nur 45cm Endmaß), die schon seit Wochen vortreibt. Vielleicht pflanze ich die dann an den Fuß deiner großen Cannas - das könnte toll aussehen, mit der gelben Mini und den zinoberroten Riesen. :)

    Na, da bin ich ja mal gespannt.:eek: Aber mach nicht den Fehler wie ich und setze die kleine in den Schatten der großen.:grins: Hatte mir nämlich auch letztes Frühjahr ein Knollenbeutelchen einer anderen Sorte geholt. Hat nicht richtig funktioniert. Und die Überwinterung hat auch nicht geklappt. Also die großen sind wirklich sehr gesund und widerstandsfähig, die hab ich bisher durch jeden Winter gebracht und im darauffolgenden Herbst reichlich neue Knollen "geerntet". Da kannste dann alle Leute im Umkreis beglücken...:d;)


    Und so komisch es sich anhört, der "Westen" hatte seinen eigenen Geruch, wenn man Westpakete öffnete, dann duftete das nach Kaffee oder Seife und den Duft vom Intershop hab ich nach der Wende in keinem Laden mehr wahrgenommen.


    Genau, Beate! Intershopgeruch - gibt's nicht mehr. Aber woran liegt das? Jeder Laden müsste ja jetzt sozusagen ein Intershop sein. Duftet jetzt alles nach "Westen" und wir nehmen es deshalb nicht mehr wahr? Ich kann mich noch an die Aussage unsere "Westverwandtschaft" erinnern, wenn sie in die DDR zu Besuch kamen: Bei Euch stinkt's - haben die oft im Spaß gesagt, hauptsächlich im Winter, und meinten damit den Geruch nach Rauch und Trabi-Abgasen. Das habe ich damals auch nicht verstanden, wie eine Stadt anders riechen könnte. Heute weiss ich, was sie meinten, muss man nur mal eine Weile hinter einem Trabi herfahren...:rolleyes:

    Als ich kurz nach der Grenzöffnung einige Male "drüben" war, sind mir die Farben in den Supermärkten ganz besonders aufgefallen. Das Gemüse - so sauber und ordentlich präsentiert und dieses Grün durch die Beleuchtung - ein Gegensatz wie Tag und Nacht zu unseren Gemüseabteilungen in den Kaufhallen. Die dreckigen Sellerie- und Runkelrübenköpfe immer und die Verkäuferinnen in den obligatorischen Kittelschürzen...Das ist eben die Marktwirtschaft.
    Wenn ich heute im Supermarkt bin, versuche ich mir manchmal meinen ersten Eindruck wieder in's Gedächtnis zu rufen - aber der Supermarkt sieht einfach normal aus, irgendwie. Eigentlich schade.:( Der DDR-Mensch gewöhnt sich zu schnell...
     
    Ich gehöre seit Jahrzehnten auch zu den Lerchen. Meistens stehe ich zwischen 6 Uhr und 7 Uhr auf. Selten wird es später, aber dann habe ich das Gefühl, dass der Tag rum ist und ich muss sehen, dass ich die Kurve bekomme. Zu Bett gehen wir gegen 22 Uhr, dann wird noch gelesen, gequasselt und gelacht. Am WE wird es auch schon mal 23 Uhr, falls wir unterwegs sind oder was Interessantes im TV kommt.
    Ich liebe die morgendliche Ruhe und kann es gar nicht haben, wenn mich jemand in der ersten halben Stunde zutextet. Erst mal in Ruhe wach werden, Kaffee zubereiten und trinken und dann kann gequasselt werden.
    Ganz früher war ich eine Eule, die gut bis 3 Uhr/4 Uhr nachts wach war. Heutzutage undenkbar!

    Den Trabi-Geruch kenne ich auch noch zu gut. Was für ein Stinkerlein!

    Nicht nur der DDR-Mensch gewöhnt sich zu schnell, Orangina. Der Mensch gewöhnt sich allgemein schnell an irgendetwas. Was heute noch für Staunen sorgt, ist in einigen Tagen oder Wochen Alltag.

    Was macht eigentlich Deine Friederike-Baum-Angelegenheit?
     
    Orangina, das ist so spannend was ihr über die Zeit erzählt - natürlich haben wir das Thema seinerzeit auch in Geschichte behandelt, aber von Leuten, die tatsächlich dabei waren, aus dieser Zeit zu hören, ist einfach etwas ganz anderes. :pa:


    Da merke ich, dass ich doch ein paar Jährchen älter bin als du.
    In Geschichte mussten wir die deutsche Teilung nicht behandeln, das war aktuelle Politik. Wir West-Kinder bekamen in der Schule immer wieder etwas von der einen Nation in zwei Staaten erzählt. Als dann die Mauer fiel, war es für uns spannend, auch wenn wir die Ereignisse ja auch nur in den Nachrichten verfolgen konnten und es lange dauerte, bis wir tief im Westen den ersten Trabbi zu sehen bekamen. Später hatten wir in Brandenburg eine Partnerschule. Da durften aber nur mal die Lehrer zum Austausch hin, nicht wir Schüler. Schade, da hätte man viel mehr draus machen können.

    Mein Bruder studierte in der Zeit in Berlin (West) und ist, als die Mauer auf war, viel und neugierig im Osten unterwegs gewesen. Und eines Tages stand auch ein kleiner Teil unserer Verwandtschaft aus Wenigerode in Schwelm vor der Tür. Mit der Tante (Kusine meines Vaters) hält der Kontakt bis heute, das ist eine sehr liebe alte Dame. Für die jüngere Generation wurden wir, sobald wir keine West-Pakete mehr schickten, uninteressant. Wir haben gemerkt, dass wir das Leben so unterschiedlich sehen, dass es einfach sinnlos ist, den Kontakt mühsam zu pflegen.
     
    Spätzin, ich glaube ja das von der Eule zur Lerche werden hat wohl auch was mit dem Älterwerden zu tun. Da ändern sich manche Vorlieben und Verhaltensweisen. Ich brauch auch am Morgen meine Ruhe, man kann schon Überlegungen anstellen, was man mit dem Tag anfangen möchte. Ich hab so eine Sehnsucht nach Sonne und Wärme, wo es einen bald noch mit dem Kaffeebecher in der Hand raus in den Garten zieht und man mit dem Wuseln anfangen kann.:D:cool:
    Das geht natürlich nur, wenn man nicht mehr den Berufsstress hat.

    Was macht eigentlich Deine Friederike-Baum-Angelegenheit?


    Man lässt sich Zeit. Am 19.Februar hab ich das Widerspruchsschreiben aufgegeben, am 8.März kam die Eingangsmeldung mit der Mitteilung, dass die Baumkommission der Stadt ... prüft und ich zeitnah eine Entscheidung erhalten würde. Bis jetzt aber nur Schweigen im Walde. Hm, ist das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?:confused:
     
    Man lässt sich Zeit. Am 19.Februar hab ich das Widerspruchsschreiben aufgegeben, am 8.März kam die Eingangsmeldung mit der Mitteilung, dass die Baumkommission der Stadt ... prüft und ich zeitnah eine Entscheidung erhalten würde. Bis jetzt aber nur Schweigen im Walde. Hm, ist das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?:confused:


    Du bist bestimmt nicht die Einzige mit so einem Widerspruch. Vielleicht ist der Stapel hoch und dein Schreiben liegt unten - und dann kommt immer neues Zeug oben drauf, und irgendwann ist die Angelegenheit verjährt. Das wäre dir doch gar nicht so unlieb, oder? ;)
     
    Typisch Behörde, du möchtest das endlich vom Tisch haben denke ich mal (hab nicht alles dazu gelsen und versteh das was ich gelesen habe immer noch nicht, also warum du dafür sorgen musst wegen neuer Pflanzung....? Ist doch kein Wald....) und die lassen sich Zeit.

    Musste abwarten wann und was kommt ach wenn es schwer fällt, ich drück die die Daumen das es im Sande verläuft und du pflanzen kannst was du willst oder ebend auch gar nichts.
     
    Pyro, von mir aus können immer neue Widersprüche oben drauf kommen. Ich hab mich sowieso fast schon an den Anblick gewöhnt und im Moment ist alles im Garten wie tot.
    Aber ich trau keinem Amt, dass die was vergessen. Weiss eigentlich jemand, in welcher Frist ein Widerspruch entschieden sein muss? Ich hatte ja auch nur eine Frist von vier Wochen, dem Bescheid damals zu widersprechen.
     
    Du hättest in dem Wiederspruch auch eine Frist setzten können bis wann du eine Antwort haben möchtest.
    Ich glaube das ist unterschiedlich aber ich meine 3-6 Monate, bin aber nicht sicher.....
     
    Da bin ich gespannt, wann sich die Behörden melden. Fände es auch gut, wenn Dein Fall in Vergessenheit gerät und dann die Frist verstrichen ist. Die Behördenmühlen mahlen langsam, nur beim Volk muss es flott gehen und das am besten noch vorgestern.

    Stimmt, momentan kann nicht viel im Garten gemacht werden.
    Es wird Zeit für eine deutliche Wetterbesserung!
     
    Ich bin auch sehr gespannt was bei der Sache mit den Bäumen rauskommt, Orangina!

    Pyro, als die Mauer fiel war ich tatsächlich noch ein Kind, gerade sieben Jahre alt. Ich erinnere mich noch an die Liveübertragung im Fernsehen, mit allen Feierlichkeiten, und wie sehr sich alle freuten.
    Ich habe einen angeheirateten Großonkel aus der ehemaligen DDR (der mit über 80 sogar noch lebt), allerdings kam er schon sehr jung hierher und ich habe nie wirklich viele Geschichten zu hören bekommen.
    Ein sehr guter Studienfreund von mir erlebte die ersten Jahre seiner Kindheit auch in der DDR, allerdings war er sogar noch jünger als ich war als die Mauer fiel und hat kaum noch Erinnerungen daran.

    Ganz gleich um welches Thema und welche Zeit es sich handelt - es ist einfach immer unglaublich spannend Berichte von Menschen zu hören, die live dabei waren. :lol:
     
    Das mit dem Amtsschimmel ist so eine Sache...
    Ich glaube nicht, dass das vergessen wird, mit Zahlen kann ich aber auch nicht um mich schmeißen.

    Ein kleines Beispiel: Wenn meine Behörde etwas Gehalt zu wenig berechnet, habe ich sechs Monate Zeit es anzuzeigen.
    Wenn sie zu viel bezahlen, haben sie 10 Jahre Zeit das zurück zu fordern.
    Da weiß man dann auch Bescheid, wie die Uhren ticken...
     
    Sehr wahr, Supernovae...
    In der Regel ist es meistens so, dass sich die Sache hinzieht bis man selbst schon nicht mehr daran denkt... und dann ist plötzlich Post im Briefkasten. So ticken unsere Behörden...
     
    Ich kann im übrigen, dein Gefühl des Mauerfalls und der Geschichte, die die Damen hier schreiben auch absolut nachvollziehen, Lauren.
    Ich bin ja von 1980 und war kaum älter als du.
    Die Bilder und die Stimmung gebe ich mir manchmal noch-man findet ja so viel...

    Lustig, Pyro! Bei dir war DDR und Glasnost/Perestroika aktuelle Politik, ich durfte das im Abi schon als Geschichte behandeln!
     
    ich war einfach eine Eule, und das sozusagen von Geburt an. Bin immer schon später eingeschlafen und später aufgewacht - sehr zum Leid meiner Mutter, die zwar keine reine Lerche aber auch keine echte Eule ist. ;)
    Ich denke, die Wissenschaftler haben Recht, bis zu einem gewissen Grad scheint es wirklich in den Genen zu liegen.

    Das hab ich mit dir gemein, Lauren, ich war auch schon so, seit ich mich erinnern kann. Hab allerdings auch 2 Eulen-Eltern. Da gibt's die Familienanekdote, dass ich, knapp 3 Jahre alt, eines Morgens doch eher wach war als meine Eltern, und als das Telefon gegen 8 läutete, nahm ich ab und sagte gewichtig: "Guten Morgen, mein Mann schläft noch" und legte wieder auf. In solcher Mückenfrühe riefen nämlich nur Kunden meines Vaters an, also Bauern, für die war der Tag ja schon voll im Gange. (Meine Eltern haben mein "Telefonat" gar nicht mitbekommen, kriegten das aber später von dem Bauern erzählt, der sich kaputtlachte, und meinen Eltern war's erstmal peinlich, ehe sie soweit waren, das auch komisch zu finden. Und ich hatte gar nicht komisch sein wollen, sondern nur den Morgenschlaf meiner Eltern für schützenswert befunden ... )

    Ob das wirklich an den Genen liegt?
    Ich war auch immer eine Eule - spät einschlafen und am liebsten vor Mittag überhaupt nicht aufstehen. Immer auf den letzten Drücker zur Schule und danach zur Arbeit gekommen. Brauchte auch stets mehrere Wecker, um überhaupt aufzuwachen.

    Mir scheint, du beschreibst mich! Trifft haargenau auf mich zu! :d Auf den letzten Drücker zum Zug, der mich zur Schule brachte ... wenn der Weg nicht steil bergab gegangen wär, hätte ich wahrscheinlich viel mehr Züge versäumt.

    Heißt aber auch, dass der Tag sofort mit Stress begann, Tagesanfang war Horror pur, denn ich war ja nicht ausgeschlafen, hatte ja nachts um 3 noch Hausaufgaben gemacht, wie immer, denn nur nachts konnte ich vernünftig arbeiten, wenn endlich die nervige Familie im Tiefschlaf war ... :rolleyes:

    Lycell schrieb:
    Und nun? Ich habe vor wenigen Jahren meinen Rhythmus komplett umgestellt (gewollt). Inzwischen gehe ich circa 22 Uhr schlafen und wenn ich aufwache, bin ich richtig wach. Zwischen 5 und 6 stehe ich auf. Freiwillig! Wach! Ich find's toll.

    Spricht aber eigentlich gegen die Gentheorie, denn Gene kann man doch nicht ändern. Hhm...

    Deine Umstellung find ich toll, Lycell, vielleicht krieg ich das ja auch noch mal hin ... spricht aber nicht gegen die Hypothese der Genbeteiligung, denn erstens sind es relativ viele Gene, mehr als 10, die da beteiligt sind, und zweitens sind Gene an- und abschaltbar, das heißt, sie sind aktiv oder passiv, abhängig vom Lebensstil. So etwa hat Lauren das ja schon gesagt.

    Heute gab's im TV genau die passende Sendung zu diesem Thema: Ranga Yogeshwar in "Quarks & Co." beschäftigte sich mit der "inneren Uhr". Gibt's noch in der WDR-Mediathek: https://www1.wdr.de/mediathek/video...-warum-uns-zeitumstellungen-stressen-100.html Da kam auch zur Sprache, dass sich die innere Uhr im Laufe des Lebens verschiebt; Babys sind meist Lerchen, werden vor allem in der Pubertät zu Eulen, Anfang 20 teilen sie sich dann in Lerchen und Eulen, doch im späten Altern werden die Menschen wiederum zu Lerchen.

    Unsere Mangelwirtschaft trieb schon manchmal die tollsten Blüten: Wer einen Garten hatte, konnte seine Kirschen oder anderes Obst dem Konsum verkaufen für gutes Geld und hat es dann im selben Laden wieder für billig kaufen können. (Und erneut woanders verkaufen.)

    Herrlich! Das ist doch schlauester Kleinkapitalismus! ;) (Schließe mich Lauren an: nichts ist so informativ zu lesen wie die Berichte der Beteiligten!)

    Orangina schrieb:
    Na wenigstens gibt's hier noch ein paar andere freiwillige Frühaufsteherinnen, gell Lycell und Pyro. :lol:.:pa: Ich finde, so hat man mehr vom Tag.

    Mehr vom Tag kann schon sein, aber was, frag ich, habt ihr Lerchen denn von der Nacht, hmm??? Für die nächtlichen Duftorgien im Garten, sei's die Flieder- oder die Holundersaison, und dann kommen Jasmin und Rosen, lasse ich jeden Sonnenaufgang sausen! Und zum Igelbelauschen ist es auch besser dunkel.

    Und so komisch es sich anhört, der "Westen" hatte seinen eigenen Geruch, wenn man Westpakete öffnete, dann duftete das nach Kaffee oder Seife und den Duft vom Intershop hab ich nach der Wende in keinem Laden mehr wahrgenommen.

    Beate, das hört sich für mich kein bisschen komisch an. Ich war nur einmal in einem Intershop, kann mich also an diesen speziellen Geruch nicht erinnern, aber dass Länder ihre Gerüche haben ... boah, geh mal in einen italienischen Käse- und Schinkenladen!
     
    Ganz gleich um welches Thema und welche Zeit es sich handelt - es ist einfach immer unglaublich spannend Berichte von Menschen zu hören, die live dabei waren. :lol:

    Lustig, Pyro! Bei dir war DDR und Glasnost/Perestroika aktuelle Politik, ich durfte das im Abi schon als Geschichte behandeln!


    Das finde ich nun wiederum lustig, das erlebte Geschichte für Jüngere einfach Geschichte und Thema im Unterricht ist. Aber klar - ich hab auch unheimlich gern meiner Oma (Jahrgang 1892) zugehört, wenn sie von "früher" erzählt hat. Und da sie vom Dorf stammte, war das für mich eine ganz besondere Welt. Selbst Schilderungen meiner Mutter von ihrer Jugend im Krieg ('45 war sie gerade mal 20), fand ich auch immer sehr spannend.
    Ich selbst hab ja meine Kindheit und Jugend und einige Jahre darüber hinaus in der DDR verbracht. Und da man sich irgendwie auch in diesem System eingerichtet und "gelebt" hat, sind viele Erinnerungen einfach auch nur schön. Meine Mutter hatte ja auch in ihren Erzählungen viele lustige Erlebnisse wiedergegeben - trotz Krieg und schwerer Zeit.
    Ich wage sogar zu behaupten, dass sich diese DDR-Prägung in vielen Bereichen heute als (für mich) positiv auswirkt. Gesamtdeutsch wird auch nur mit Wasser gekocht und es ist nicht alles Gold, was glänzt. Man sollte seinen gesunden Menschenverstand einsetzen und nach wie vor nicht alles glauben, was behauptet wird.
    Ich will die DDR bei weitem nicht wieder haben, vieles war ganz schlimm und eine Menge Leute haben ganz schlimme Erfahrungen. Aber in meinem Umfeld haben wir eben ein den Umständen entsprechendes ganz normales Leben gelebt.
    In der nächsten Generation sieht das schon wieder anders aus. Mein Sohn war 13, als die Wende kam. Er ist ganz anders geprägt, als GG und ich. Mich hat z.B. wahnsinnig aufgeregt, als er dann im Gymnasium westlicher Prägung war, was für eine Gammelei in der Abi-Zeit zwischen schriftlichen und mündlichen Prüfungen herrschte. Er fand's gut und gammelte genüsslich. Und die Prüfungen überhaupt. Was ist denn das, wenn man sich Prüfungsfächer aussuchen kann?


    Nee nee, die vergessen nix!
    ..... und wenn`s Jahre dauert .... irgendwann kommt der Hammer!
    Ämter haben ein Gedächtnis wie ein Elefant!

    Aber ich drücke dir die Daumen, daß dein Widersprucht hilft!

    Danke, Katzenfee, gespannt bin ich auch, aber gar keine Nachricht ist momentan auch keine schlechte Nachricht. Ich hatte in meinem Widerspruch auch drauf hingewiesen, dass in unserer Baumschutzverordnung Sturmschäden mit keinem Wort erwähnt werden. Wäre schön,
    wenn sie sich in dem Fall auch nicht auf eine Fällung unter normalen Bedingungen beziehen könnten. Schaun mer mal.:confused:

    Mehr vom Tag kann schon sein, aber was, frag ich, habt ihr Lerchen denn von der Nacht, hmm??? Für die nächtlichen Duftorgien im Garten, sei's die Flieder- oder die Holundersaison, und dann kommen Jasmin und Rosen, lasse ich jeden Sonnenaufgang sausen! Und zum Igelbelauschen ist es auch besser dunkel.

    Rosabel, Du scheinst ja sowieso die richtige Nachteule zu sein, wie ich mich öfter schon über Deine Post-Uhrzeiten wundern durfte.:eek:rr:
    Ich schlafe in der Nacht und genieße dafür manchmal herrliche Sonnenaufgänge und lausche den Vögeln. Flieder und andere Blüten duften auch tagsüber und sehen am frühen Morgen wenn vielleicht noch Tau- oder nächtliche Regentropfen drauf sind, einfach hinreißend aus (und schreien förmlich nach der Kamera).
     
    Ich kann im übrigen, dein Gefühl des Mauerfalls und der Geschichte, die die Damen hier schreiben auch absolut nachvollziehen, Lauren.
    Ich bin ja von 1980 und war kaum älter als du.
    Die Bilder und die Stimmung gebe ich mir manchmal noch-man findet ja so viel...

    Lustig, Pyro! Bei dir war DDR und Glasnost/Perestroika aktuelle Politik, ich durfte das im Abi schon als Geschichte behandeln!

    Ich bin Jahrgang 1974, dadurch fiel die entscheidene Zeit für mich ins Jugendalter, wo ich mich schon für Politik interessierte. Wir hatten dazu auch einen Klassenlehrer, bei dem wir Deutsch- und Politikunterricht hatten, der immer mal wieder mit uns eine aktuelle Stunde einlegte, wenn wieder etwas Bemerkenswertes geschehen war. Von den ersten DDR-Bürgern, die über Ungarn ausgereist waren, hatten wir für ein paar Wochen einen Jungen in der Klasse. (Die Familie zog später in eine größere Stadt, der Kontakt war schnell wieder weg.) Für uns wurde dadurch aber alles viel konkreter.

    Mehr vom Tag kann schon sein, aber was, frag ich, habt ihr Lerchen denn von der Nacht, hmm??? Für die nächtlichen Duftorgien im Garten, sei's die Flieder- oder die Holundersaison, und dann kommen Jasmin und Rosen, lasse ich jeden Sonnenaufgang sausen! Und zum Igelbelauschen ist es auch besser dunkel.

    Nein, von der Nacht hat die Lerche nur etwas, wenn sie doch mal nachts nicht schlafen kann. Hat wahrscheinlich alles seinen eigenen Reiz.
    Nachtgeräusche und -gerüche bekomme ich fast nur im Zelturlaub mit.

    Das finde ich nun wiederum lustig, das erlebte Geschichte für Jüngere einfach Geschichte und Thema im Unterricht ist. Aber klar - ich hab auch unheimlich gern meiner Oma (Jahrgang 1892) zugehört, wenn sie von "früher" erzählt hat. Und da sie vom Dorf stammte, war das für mich eine ganz besondere Welt. Selbst Schilderungen meiner Mutter von ihrer Jugend im Krieg ('45 war sie gerade mal 20), fand ich auch immer sehr spannend.

    Ich habe mir von beiden Großmüttern auch gerne erzählen lassen. Und weil das so unterschiedliche Welten waren, die ich damit "live" berichtet bekam, (die eine stammte aus Hagen, Eisenbahnerstochter, mein Großvater war Bauerssohn, die Familie der anderen Großmutter hatten eine kleine Ziegelei und musste aus Schlesien in den Westen fliehen) war ich eine Weile sogar im Geschichtsunterricht dafür verrufen, dass ich jede zweite Wortmeldung mit "Meine Oma hat mir erzählt" begann.

    In der nächsten Generation sieht das schon wieder anders aus. Mein Sohn war 13, als die Wende kam. Er ist ganz anders geprägt, als GG und ich. Mich hat z.B. wahnsinnig aufgeregt, als er dann im Gymnasium westlicher Prägung war, was für eine Gammelei in der Abi-Zeit zwischen schriftlichen und mündlichen Prüfungen herrschte. Er fand's gut und gammelte genüsslich. Und die Prüfungen überhaupt. Was ist denn das, wenn man sich Prüfungsfächer aussuchen kann.

    Oh ja, diese Zeit habe ich auch genossen. Man ist in dieser Zeit doch eh noch mit den Resten der Pubertät beschäftigt und freut sich, wenn dann nicht noch zuviel Schulstress dazukommt. :D
     
    Ich kaufte mir in Marokko einen Rucksack. Wenn ich den nutze sagen wir hier beide: Der riecht nach Marokko. Im Land selbst war uns das gar nicht so bewusst, aber im Nachhinein können wir doch sagen, dass dieser Duft mit zu dem Land gehört und dort sehr vorherrschend war. Womöglich kommt aus solchen Erfahrungen diesed "Der Duft der großen, weiten Welt"?

    Was die DDR-erlebte Geschichte anbelangt, rate ich zur Anschaffung eines entsprechenden Mannes. :- ) Es ist durchaus interessant, wie verschieden man aufwuchs und Dinge erlebte, wie ich ja in meiner Ost-West-Beziehung aus eigener Erfahrung weiß. Daraus ergeben sich immer neue Geschichten - und durchaus auch ein relativiertes Bild über den angebliche tollen Westen versus des ach so "misslungenen" Ostens.
     
    Da gibt's die Familienanekdote, dass ich, knapp 3 Jahre alt, eines Morgens doch eher wach war als meine Eltern, und als das Telefon gegen 8 läutete, nahm ich ab und sagte gewichtig: "Guten Morgen, mein Mann schläft noch" und legte wieder auf


    Eine herrliche Geschichte, Rosabel! :grins:


    Für die nächtlichen Duftorgien im Garten, sei's die Flieder- oder die Holundersaison, und dann kommen Jasmin und Rosen,
    Und zum Igelbelauschen ist es auch besser dunkel.

    ..... genieße dafür manchmal herrliche Sonnenaufgänge und lausche den Vögeln. Flieder und andere Blüten duften auch tagsüber und sehen am frühen Morgen wenn vielleicht noch Tau- oder nächtliche Regentropfen drauf sind, einfach hinreißend aus


    Ich finde beide Varianten toll!
    ..... aber nur, wenn es draußen schön warm ist!

    Im Garten das Nachtleben auszuspionieren gefällt mir genauso gut
    wie Sonnenaufgänge und Morgenlieder der Vögel!
    Aber wie gesagt: die Temperaturen müssen stimmen,
    sonst bin ich für diese Genießermomente gar nicht zu haben.


    LG Katzenfee
     
    So eine interessante Diskussion. (y)

    Rosabel, über deine Kindheitsgeschichte habe ich mich auch herrlich amüsiert - einfach köstlich! :grins:

    Orangina schrieb:
    Gesamtdeutsch wird auch nur mit Wasser gekocht und es ist nicht alles Gold, was glänzt. Man sollte seinen gesunden Menschenverstand einsetzen und nach wie vor nicht alles glauben, was behauptet wird.
    Orangina, ich stimme dir vollkommen zu. Bereits die Konstruktivisten wussten: "Eine objektive Wahrheit gibt es nicht"...
    Abgesehen von schriftlich fixierten Daten (und selbst diese können falsch überliefert sein), ist es mit der "Wahrheit" und den "Fakten" immer so eine Sache.
    Ich glaube sofort, dass das Leben in der DDR nicht für jeden ein solcher Horror war wie es im Westen gerne dargestellt wurde, ich habe auch schon einige Zeitzeugenberichte gelesen, die ein ganz anderes Bild zeichneten.
    Der Vater meines Studienfreundes verbrachte tatsächlich einige Zeit im Stasigefängnis und verließ es als gebrochener Mann wieder... sehr schlimme Geschichte, die mich bis heute "verfolgt". Allerdings gehe ich davon aus, dass nicht die Gesamtheit der Bevölkerung im Gefängnis war und diese Erlebnisse bei weitem nicht jeden betrafen.


    Pyromella, uns trennen tatsächlich gar nicht so enorm viele Jahre... :lol: Aber natürlich macht es einen großen Unterschied ob man solche Ereignisse als Kind oder als Jugendliche/junge Erwachsene miterlebt.


    Die (Lebens-/Kindheits-)Geschichten meiner Großeltern (Jahrgang 1920 und 1933) waren für mich fester Bestandteil meiner Kindheit. Ich habe sie aufgesogen und verschlungen... konnte gar nicht genug davon bekommen.


    Orangina, wegen der Bäume drücke ich dir ganz fest die Daumen - zunächst mal ist ja gut, dass es noch dauert, so besteht momentan zumindest kein akuter Handlungsbedarf. Und dann kannst du ja sicherlich auch nochmal widersprechen.
    Die Mühlen der Verwaltung mahlen allgemein recht langsam, und in solchen Dingen, die nicht augenblicklich Geld in die Gemeindekasse spülen, wird man vermutlich auch nicht mehr Eile an den Tag legen als unbedingt nötig.
    Ich bin gespannt ob man die Sache mit den Sturmschäden berücksichtigen wird.
     
    Ich freu mich immer, wenn auch jüngere Leute Interesse an Geschichte haben. Mein Großer ist auch so ein Exemplar vom Typ "Wuslon" wie bei Jardin, nur am Geschichtsunterricht hatte er immer großes Interesse. Der Schuldirektor war auch sein Geschichtslehrer und so wurde bei manchem Blödsinn, den er so verbockt hat, doch ein Auge zugedrückt, zumal er sich auch immer für freiwillige Geschichtsprojekte gemeldet hat, das ging bis zu "Ausgrabungen" auf dem Gebiet eines ehemaligen Gefangenenlagers in unserer Stadt.
     
    Was die DDR-erlebte Geschichte anbelangt, rate ich zur Anschaffung eines entsprechenden Mannes. :- )

    Deinen Rat find ich sehr lustig, Knofilinchen. Bist Du von Haus aus Westberlinerin?
    Ich habe mir einen Ossi-Mann angeschafft. Damals gab's grad keine anderen. Und da wir fast gleichaltrig sind, haben wir natürlich auch die gleichen Erfahrungen gemacht.


    Ich glaube sofort, dass das Leben in der DDR nicht für jeden ein solcher Horror war wie es im Westen gerne dargestellt wurde, ich habe auch schon einige Zeitzeugenberichte gelesen, die ein ganz anderes Bild zeichneten.
    Der Vater meines Studienfreundes verbrachte tatsächlich einige Zeit im Stasigefängnis und verließ es als gebrochener Mann wieder... sehr schlimme Geschichte, die mich bis heute "verfolgt". Allerdings gehe ich davon aus, dass nicht die Gesamtheit der Bevölkerung im Gefängnis war und diese Erlebnisse bei weitem nicht jeden betrafen.

    Ja, Lauren, ganz furchtbar, was sich dieser Staat, der wirklich ein Unrechtsstaat war, gegenüber manchen Menschen erlaubt hat.:schimpf:Gut, dass er weg ist. Trotzdem, das ganz normale Alltagsleben mit den Nischen, die sich die Menschen geschaffen haben, hatte auch ganz viele schöne Momente, auf die man gern zurückblickt. Manchmal durfte man aber nicht genauer drüber nachdenken und musste bestimmte Dinge besser ausblenden.
    Ich erinnere mich z.B. an einen Kinobesuch als Teenager. "Blutige Erdbeeren" hieß der Streifen, hatte super Pop-Titel als Filmmusik und spielte in San Francisco. Eine Szene hat mich in meinem Kinosessel total geflasht. Die ganze Breitwand-Leinwand eine Totale von dieser Stadt und das Gefühl - da kommst du nie im Leben hin. Ich war fertig.
    Und später nochmal in Ost-Berlin am Brandenburger Tor. Da war die Welt zu Ende, obwohl man am anderen Ende die Siegessäule sah.:(
    Gut, Richtung Osten durfte man ein wenig die Welt erkunden: Polen, Tschechoslowakei haben wir häufig besucht, war sogar mal in Moskau...
    Richtung Westen ging's dann erst nach der Wende. Aber bis nach San Francisco hab ich es noch nicht geschafft.:rolleyes:

    Ein anderer typischer Unterschied zwischen früher und heute ist das Shoppen-Gehen. Früher, wenn ich in die Stadt bin, hab ich immer gesagt: Mal sehen, was es gibt! Und bin oft auch erfolglos wieder heim. Heute sag ich ich hol mir eine/ein neue/s ...:cool:


    Orangina, wegen der Bäume drücke ich dir ganz fest die Daumen - zunächst mal ist ja gut, dass es noch dauert, so besteht momentan zumindest kein akuter Handlungsbedarf. Und dann kannst du ja sicherlich auch nochmal widersprechen.

    Dankeschön, Lauren. Notfalls würde ich wirklich einen Anwalt einschalten.


    Ich freu mich immer, wenn auch jüngere Leute Interesse an Geschichte haben. Mein Großer ist auch so ein Exemplar vom Typ "Wuslon" wie bei Jardin, nur am Geschichtsunterricht hatte er immer großes Interesse.

    Beate, das glaub ich gern. Geschichte heutzutage ist ja viel interessanter als zu DDR-Zeiten, es muss nix zurechtgebogen werden. Da darf man wenigstens die ganze Wahrheit erfahren und nicht nur das, was gerade in's Konzept passt. Ich hab auch oft nach der Wende gestaunt, was uns damals im DDR-Geschichtsunterricht entweder gar nicht oder ganz anders erzählt wurde.:d


    Wir hatten heute wunderbares Sonnenwetter, keinen Wind und es war schon nicht mehr sooo kalt. Zum Nachmittag hin war der Schnee teilweise auch gut getaut und die Piepmätze auch gar nicht mehr sooo wild an den Futterplätzen.
    Hab mir die Kamera geschnappt und paar Fotos gemacht.

    So sah das Staraufgebot gestern noch aus.

    image002.jpg image003.jpg

    Der herrlichste Sonnenschein heut morgen.image004.jpg

    Stare im Baum. Gestern noch... image001.jpg ...und heute image005.jpg

    image006.jpg Die Überreste der Herbstanemonen. Immer noch schön - irgendwie.:eek:rr:Aber jetzt wird's echt

    Zeit für neues Grün...
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Mein damals bester Freund dem hat es auch am meisten zu schaffen gemacht das er nicht reisen konnte zu der Zeit, heute lebt er in Australien, der wollte nur noch ganz weit weg :grins:
     
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