Orangina schrieb:
1. Müssen die Kästen bei Frostgefahr geschützt, sprich eingewickelt werden?
2. Können die im Schattenbereich an der Hauswand stehen? Ich meine, so ein (erst mal) leer erscheinender, nur mit Erde gefüllter Blumenkasten ist ja nun auch nicht besonders dekorativ.
3. Wie sollte man das Gießverhalten gestalten?
4. Soll man, wenn der Winter endlich vorbei ist, die Kästen sonnig stellen?
Ich muss sagen, dass ich die Tulpen sehr, sehr spät erst eingepflanzt habe, und noch später die letzten Krokusse die kamen am 6. Januar rein.; da wusste ich schon gar nicht mehr, ob das noch was werden würde, und ich wurde getrieben, weil es dann zweistellige Minusgrade gab. Sie wurden aber alle etwas. Vorher lagen die Zwiebeln die ganze Zeit in ihrem Beutel im Regal herum (und da war es ja auch schon eisig).
Die Krokusse hatte ich in einen Kasten gesetzt, der das Jahr über genutzt worden war und entsprechend regendurchnässt war, also absolut feuchte Erde. Ich weiß leider nicht mehr, ob das bei den Tulpen auch so war. Ich habe die völlig feuchten Kästen auf jeden Fall erst mal durchtrocknen lassen - ich hatte eh schon Schiss, dass mir die Zwiebeln wegfaulen, wegen dieses durch und durch nass. Gegen Frühjahr gab es dann ab und zu mal einen Schuss Wasser, damit die Erde nicht völlig austrocknet. Ähnlich werde ich es mit den Kästen gemacht haben, die vorab trockener waren: Leicht feucht halten, aber vorsichtig, denn bei kaltem und evl. feuchten Wetter trocknet das ja sehr viel langsamer.
Die Kästen kamen dann in das Regal, das auf dem Balkon steht. (Das kannst du in meinem Thread auf Seite 1, erstes Bild, sehen.) Als es so richtig frostig wurde, da machte ich nachts immer Vlies vor das Regal, damit die Pflanzen dort nicht total erfrieren. Das hatte aber nicht nur mit den Frühlingsblühern zu tun, sondern weil da noch andere Sachen standen. Mal abgesehen von den zweistelligen Minusgraden standen die Frühlingsblüher auf dem Balkon ja eh schon etwas geschützter, dazu im Regal - und draußen in der Natur, in der Erde, da wird es ja schließlich auch eisig kalt.
Deine zweite Frage verstehe ich nicht so recht: Die Zwiebeln sind doch eh in der Erde drin, wo es dunkel ist. Da kannst du sie doch auch in den Keller stellen, rein theoretisch.
Bei mir kam dann irgendwann Grün raus - deutlich früher, als es "sollte", aber da tröstete man mich: das wäre wohl normal. Ich habe sie dann einfach gelassen (und nicht, wie vorher, immer neue Erde drüber geschüttet ;- )) und als es dann wärmer wurde und sie noch mal deutlicher wuchsen, habe ich sie an den Balkon gestellt. Da ging's dann los.
Deiner schattigen, versteckten Ecke dürfte also eigentlich nichts widersprechen, und wenn es los geht, merkst du es ja insgesamt, weil die Natur als solches ja loslegt - so dieses typische "Hey, es wird langsam Frühling!" - und dann kannst du sie an ihren eigentlichen Platz stellen.