Opitzel organisiert seinen Altersgarten!

Huhu, Eisenkraut,
ich habe den einschlägigen Onlinehandel abgeklappert nach wirksamen, bezahlbaren und vom Stromverbrauch akzeptablen Leuchten. Zuerst hatte ich eine Variante gewählt mit blauen, roten und weißen LED auf zwei Leuchtenarmen, 18 Watt.
Vielleicht war ich zu ungeduldig, denn ich schaute recht schnell nach effektiverer Lösung.
Ich las nach über die Zusammensetzung des Sonnenlichts, das ja weiß ist. Weiß als Summe aller Spektralfarben inkl. Rot und Blau und mehr als 6000 Kelvin.
Durch Zufall las ich eine Abhandlung über Vor- und Nachteile von Pflanzenlampen und erfuhr dabei auch, dass es moderne lichtstarke Schreibtischlampen mit einstellbaren Lichtstärken und mehrstufiger Verstellbarkeit der Lichtfarbe gibt bis hin zur Tageslichtvergleichbarkeit mit bis zu 6500 Kelvin. Da habe ich schnell gehandelt und fand eine mit eben diesen Kelvingraden ausgetattete Lampe, die mit 12 Watt Stromleistung als hellste Schreibtischlampe im Handel gilt.
Meine Pflänzchen nahmen das Licht dankbar an und entwickelten sich prächtig. Ich habe sie täglich 12 Stunden beleuchtet, da meine Dachfenster zwar darüber, aber nach Norden ausgerichtet sind.
Geholfen hat mir auch die Temperaturregelung der Anzuchterde mittels eines äußerst preisgünstigen digitalen Thermostats (KKmoon Microcomputer für 10 A, 250 V für 18,49 €)
Was den Mähroboter anbetrifft, so muss ich heute sagen, dass er mir derzeit die weitere Unterhaltung meines Gartens überhaupt gestattet.
Am Beginn dieses Thread habe ich mehrfach meine Erlebnisse mit dem Roboter beschrieben. Schau doch mal rein, und dann beantworte ich sehr gern Deine als Praktikerin interessierenden Fragen. Gegebenenfalls auch mittels PN, um weniger Interessierte nicht zu verschrecken.:grinsend:
 
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  • Lieber Opitzel, hab Dank für Deine tevhnischen Ausführungen. Ich freue mich darüber, denn nun scheine ich einen Techniker an der Hand zu haben, der mir solche Fragen perfekt beantwortet, nämlich DICH! Seit 5 Jahren lebt mein Mann nicht mehr, der mir solche Fragen auch beantworten konnte, aber nicht so spezivisch auf die Pflanzenwelt bezogen. Ich habe in meinem Gewächshaus ein Anzuchthäuschen, elektrisch beheizt, aber ohne Thermostat. Manchmal stehe ich mitten in der Nacht auf, um es abzuschalten. Da wäre für mich so ein Thermostat sehr hilfreich. Bezüglich des Mäh-Roboters werde ich den Tread durchsuchen und dann per PN weitere Fragen stellen. Ich danke Dir sehr u. bin froh, dass ich Dich gefunden habe.
    Ich wünsche Dir u. mir einen sonnigen Frühling für Deine/unsere Tomatenkinder,u. sonstige Fruchtis, Eisenkraut
     
    Danke für die Lorbeeren, Eisenkraut, auch wenn ich sie eher nicht verdient habe, denn ich bin ein alter Schulmeister und kein versierter Techniker.
    Aber Gärtnern bildet eben.:grinsend:
    "Learning by doing". Na, wenn ich Deinen von einer Frau beherrschten Technik- Park anschaue, bestätigst Du dies selbst.
    Wenn Du Dich für den Temperaturregler interessierst: Ich habe ihn von Amazon schicken lassen.
    Die Installation ist kindlich einfach:
    Den Stecker der Heizung Deines Anzuchthäuschen in die Steckdose am Regler, den Temperaturfühler in die Anzuchterde stecken und den Netzstecker des Reglers in die Steckdose.
    Leider gibt es die Bedienungsanleitung nur in Englisch und Chinesisch, aber das Gerät ist so einfach zu händeln, dass ich es hier im Thread erklären kann, wenn Du mit dem "verstümmelten Englisch" aus dem Übersetzungscomputer nicht zurecht kommst. Und das Gerät ist spottbillig!!
     
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  • Optimistische Anzeichen für mein Baumscheibenexperiment unter der Sternmagnolie!!
    Geplant ist, dass das absterbende Laub der Frühjahrsblüher von den dicht gepflanzten Hosta überdeckt und schließlich aufgezehrt wird.
    Aber alle Beteiligten müssen auch ihren Lebensraum in dieser Gesellschaft behalten.
    Wir sind jetzt im dritten Jahr:
    - Die Sternmagnolie hatte reich geblüht.
    - Die Krokusse, Schneesglanz, Frühlings-lris und
    Wildtulpen zeigten keine Schwächen.
    - Und jetzt lugen die Spitzen der ersten Funkien
    unter dem Dickicht hervor.
    Das sieht recht gut aus und soll mir die Gartenarbeit weiter erleichtern.

    20190417_171432.jpg
     
  • @Opitzel
    Dein Baumscheibenexperiment gefällt mir.
    Eine tolle und zudem sehr hübsche Idee.
    Die Sternmagnolie ist immer wieder hübsch anzusehen.
    Mir fällt auf Deinem Foto auf, dass Deine Sternmagnolie auch dieses "trockene Gekrissel" auf den Ästen hat. Meine sieht auch so aus.
     
  • Das sind Flechten, Frau Spatz.
    Eva-Maria hatte mich vor etlichen Jahren schon getröstet:
    Die kommen nur auf, wenn die Luft sauber ist.
    :paar:Übrigens sieht man außen um den Aluminiumrand eine meiner "Nacharbeitszonen" bei meinem fleißigen Mähroboter: So nah kommt er nicht heran.
     
    @Opitzel
    Danke für den Hinweis mit den Flechten.
    Meine Sternmagnolie habe ich aus dem alten Spatzen-Garten mitgenommen. Da sie dort in einer meist schattigen Ecke stand, schob ich die Flechten auf zu viel Schatten und ggf. Feuchtigkeit zurück.

    Wunderbar zu wissen, dass die Flechten sich bei sauberer Luft bilden und der Sternmagnolie nicht schaden.
    Wieder was (von Dir :paar: ) gelernt!
     
  • In Robbys Reich sind Erdbewohner vergrault!!
    Seit vielen Jahren hatte ich keine Tulpen mehr im Garten, weil die Zwiebeln eine Leibspeise der allgegenwärtigen Wühlmäuse sind. Und Tulpenzwiebeln in Gitterschalen mag ich nicht, weil die ausgetüftelte Bepflanzung dadurch behindert wird. Tulpen also bei mir seit Langem nur in Behältnissen.
    In Robbys dritten Arbeitsjahr zeigte sich, dass die "Erdratten" einige Zwiebelchen von damals nicht gefunden hatten. Diese konnten zu blühfähiger Größe heranwachsen.
    20190502_135944.jpg
    Und so tauchen plötzlich alte überholte Tulpensorten bei mir wieder auf.
    20190502_140041.jpg

    Ich freue mich trotzdem,
    und im Herbst lasse ich meiner Tulpenfreude freien Lauf!!
     
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  • @Marmande. Da spielt sicherlich das Dürrejahr noch eine Rolle. Ist aber vielleicht sortenbedingt. Es wollen zwar alle 14 blühen, aber es gibt Unterschiede.
    Die Bauernpfingstrosen, die 2018 sehr früh abblühten, kommen am besten. Sie sind richtig vital.
    Was den Robby anbetrifft, scheint er nicht nur sensible Säugetiere im Boden zu vergraulen. Es sieht mir fast so aus, er beeinflusst auch die Entwicklung von Fressmaschinen des Insektenreichs. Voriges Jahr hatte ich nach dem Extremaufkommen von Junikäfern 2017 mit sehr viel Wurzelfraß in den Grasflächen gerechnet und war sehr angenehm enttäuscht.
    Ich hoffe, es gibt nicht doch noch ein "dickes Ende", aber auch bei Grabungsproben fand ich wenig Engerlinge in den Graswurzeln.
    Außer der Trockenheit war der Roboter die einzige Veränderung im Umfeld. Toi- toi- toi!!!
    Dein Verdacht: Selbst in den von Wühlmäusen sehr stark frequentierten Zonen meines Gartens gingen sie mir kaum an die Pfingstrosen.
     
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    Erik,
    als ich neulich so mit meinem Aufsitzmäher über meine Wiese tuckerte, sagte meine Nachbarin :
    Was mähst Du da eigentlich, ist doch noch gar nicht lang genug ??
    Meine Antwort : Ich mähe nicht wirklich, ich köpfe Unkraut, und verjage Wühlmäuse und
    Maulwurf .
    Sie guckte, als wenn sie überlegte, wer denn nun bekloppt sei, dann ging sie kopfschüttelnd davon .
     
    Orangina, Du hattest Recht.
    Zunächst unauffällig, so dass ich nachsäte, und dann wuchtig: Der Muskatellersalbei kriecht aus allen Ritzen. Heute musste ich die junge Pinky-Winky retten, die überwuchert zu werden drohte.
    Aber ich habe den Muskateller jetzt überall, wo ich ihn haben wollte.
    Ist das nicht eine stolze Pflanze, die aus einer Pflasterfuge wuchert? Sie hat Bestandsrecht und ich freue mich auf die Blüte an dieser exponierten Stelle.
    20190531_123607.jpg
     
    Ja, passt!!
    Ich halte mein mehrjähriges Experiment für gelungen!
    Die Funkien haben die Baumscheibe der Sternmagnolie wieder erobert, und ich hatte dabei so gut wie keine Pflanzenverluste.
    Die Magnolie, die ja Flachwurzler ist, tolerierte das Wurzelwerk vor allem der größeren Hosta.
    Diese treiben ungeachtet der Konkurrenz durch die untergepflanzten Frühlingsblüher ohne Probleme aus und haben bereits das abgestorbene Laub der stark aufgekommenen Krokusse, Schneeglanz, Frühlingsiris & Co. überdeckt.

    20190531_123413.jpg


    Übrigens sieht man noch die vorjährigen Schäden der verbrannten Wiese.
    Hm ja, und die Ränder um die Baumscheibe erreichen die Messerchen des Mähroboters nicht, und es bleiben rundum 15 cm stehen. Da muss Opitzel von Hand aushelfen! Gerne, denn "er" hat die Wiesen wieder nahezu eben hingekriegt.
     
    Aber ich habe den Muskateller jetzt überall, wo ich ihn haben wollte.
    Ist das nicht eine stolze Pflanze, die aus einer Pflasterfuge wuchert? Sie hat Bestandsrecht und ich freue mich auf die Blüte an dieser exponierten Stelle.

    Opitzel, jaja, wenn der Muskateller sich etabliert hat, sieht der schon toll aus, besonders im blühenden Zustand.
    Aaaaaber - Du wirst ihn in den nächsten Jahren auch überall dort haben, wo Du ihn eigentlich nicht haben wolltest! :oops::grinsend:
    Ich will ja nicht unken. Der mit Bestandsrecht an Deiner Terrasse hat doch nicht das ewige Leben. Ich befürchte, der wird vorher mit seinen Samen noch andere Ritzen und Spalten Deiner (noch) schön ordentlichen Pflasterung erobern...
    Vor zwei, drei Jahren hab ich noch nach Sämlingen geschaut und die Kleinen freudig ausgebuddelt und umgesetzt. (Wenn sie größer sind, kriegt man sie sowieso nur mit Wurzelzerstörung aus dem Boden.)
    Mittlerweile hab ich jedoch kein Problem mehr mit Wegschmeißen, hol sie raus und sie wandern in die braune
    Tonne.:mad:
    Schön ist allerdings, dass sie die dicken Holzbienen magisch anziehen...

    Dein Robby macht seine Arbeit richtig gut.(y)Man wird im Garten immer irgendwelche Abstriche an die eigenen Ansprüche machen müssen. Paar Grashalme am Beetrand? So what. Du hast da sooo viel Schönes zu gucken.
    A propos Schönes - ist das im rechten oberen Bildrand ein Rosenbusch? Gefällt mir jedenfalls sehr gut.
     
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