Es betreifft eben leider nicht nur Monsanto und Genfood, sonder viel mehr.
Nicht nur in der EU gibt es eben in einigen Kreisen massive Bedenken, dass durch das neue Freihandelsabkommen zwischen der EU und der USA es zu erheblichen Aufweichungen von Vorschriften kommen kann. Wer dazu einen guten (englischen) Beitrag mal aus Sicht eines Amerikaners lesen lesen möchte :
Eyes on Trade.
Tatsache ist eben, dass aus einem 'klassichem' Freihandelsabkommen eben ein 'Partnerschaftsabkommen' werden soll - in dem in Zukunft für jeden verbindliche regulatorische Standards in einem gemeinsamen Gremium geschaffen werden.
So gut wie so etwas sich anfangs immer anhört : Es werden nicht mehr von jedem Land eigene Regelwerke wie etwa Kennzeichungspflicht von Lebensmitteln oder auch Zulassungsstandards von Pharmamitteln oder auch Saatgut erfunden sondern allgemeingültige Standards eingeführt. Die Gefahr ist nun einmal, dass dann in Zukunft nur noch die geringsten (im Sinne von schlechtesten) Standards verabschiedet werden - und diese Gefahr ist meiner Ansicht nach ziemlich hoch.
Aus diesem Grunde bin ich dagegen, dass aus einem TAFTA (Trans-Atlantic Free Trade Agreement) ein TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) wird. Oder glaubt jemand an eine faire Partnerschaft mit den USA wenn es ums Geld geht ? Ich nicht.
Ich weiss, es geht auf Weihnachten zu, und die knapp bemessene Zeit ist noch knapper als sonst, man ist froh wenn man mal ein paar Minuten Zeit hat um wieder aufzutanken. Aber vielleicht ist ja doch noch etwas Zeit und Energie da, um sich zu informieren und vielleicht auch etwas zu tun, und sei es nur eine der Petitionen mit zu unterzeichnen.
Ansonsten kann es passieren dass in Zukunft die Standards nicht in Brüssel gemacht werden - sondern noch weiter weg von den Bürgern in irgendeinem Gremium aus ein paar 'Fachleuten' aus Washington und Brüssel, ohne irgendeines Einflusses eines Parlamentes oder der Bürger.
LG
H