Mischkultur oder Chaoskultur?

Vllt kannst du Fotos machen (mit markierten Ästchen) und am PC einzelnd durchgehen? Ist gesünder für Rücken, Augen und Nerven :grins:
 
  • So langsam wird es schön dicht oder doch eher voll???? :)
     

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  • Freut mich sehr, das es dir gefällt!!! Ich denke das es für das kleine Beet auch recht urwüchsig geworden ist. Mal schauen, wie es den Tomaten gefällt. Insgesamt sind 6 Tomaten in dem Beet.
     
  • Der letzte Kohl, der noch nicht von Raupen vernichtet wurde. Nächstes Jahr werde ich auf jeden Fall keinen mehr anpflanzen. Die Mischkultur hat einen Raupenbefall leider nicht verhindert.
     

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    Hier gehe ich nächste Woche auf Möhrensuche :D
     

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    Viel Spaß bei der Möhrensuche.

    Ich weiß schon wieso ich Möhren noch immer in klassischer Reihenkultur anbaue;)

    Zu deinem Kohlproblem.

    Bei mir war das Gegenteil der Fall.von über 50 Kohlpflanzen (Kohlrabi, Blumenkohl und Rosenkohl) ist nur einer abgefressen.

    Bei mir haben sich folgende Mischkulturen bewährt:


    • Kohl, Sellerie, Tomaten, Basilikum, Ringelblume, Tagetes
    • Kohl und Kartoffeln
    • Kohl und Salate (beides im Kübeln auf dem Parkplatzbeet)
    Ich habe viele Kohlweislinge rumfliegen sehen. Die hatte immer so einen planlosen Gesichtsausdruck;)

    PS: die weiße Fliege konnte ich nicht ganz verhindern aber vermutlich verringern.
     
  • Die Kapu hab ich auch dabei, die soll aber lediglich gegen weiße Fliege wirken ... wenn überhaupt.

    Angeblich sind es Tomaten und Sellerie die gegen den Kohlweisling am effizientesten sein sollen.
     
  • Der Kohlweißling legt auf Kappuzinerkresse bevorzugt seine Eier/Raupen ab die diese Pflanze lieber essen bis zum Verpuppungsstadium, dadurch wird der Kohl verschont.
     
    Mehr ein riesen Durcheinander!?

    Alles wächst wie es will! Im nächsten Jahr hab ich da keine Lust mehr zu!

    _DSC2889.jpg

    Hat es was zu sagen wenn der Mais Buschig wächst!?

    :cool::cool::cool:
     
    Der Kohlweißling legt auf Kappuzinerkresse bevorzugt seine Eier/Raupen ab die diese Pflanze lieber essen bis zum Verpuppungsstadium, dadurch wird der Kohl verschont.

    Hab ich so noch nie gehört, aber da ich die Kapu eh gegen Läuse im Beet habe ist es ok. Allerdings meine ca. 6-8 riesig gewachsenen KApus wurden vom Kohlweisling auch nicht behelligt.
     
    Raupen mögen keine Tagetes fressen, wenn du die neben Kohl setzt schickst du sie ja quasi erst recht dahin?!
    Ich habs ausprobiert und mein Kohl blieb verschont und die Kappu wurden abgefressen, war mir aber lieber als mein Kohl.

    So ein Tütchen Kappusamen kostet 19cent, probiere es aus Cathy, schlimmer als jetzt kanns nicht werden oder?

    Kappu zieht bei mir nur schwarze Läuse an, die grünen sitzen munter auf der Nachbarpflanze und lachen, kann nicht sagen das sie dagegen helfen.
    Da verlass ich mich lieber auf die Marienkäferlarven die beide Arten von Läusen fressen.
     
    Kapuzinerkresse hat meinen Rosen- und Blumenkohl komplett vor dem Weisling verteidigt und war/ist auch selber nicht betroffen. Er fliegt dort immer herum, geht aber nicht dran... im Gegensatz zum Kohl auf der anderen Seite des Gartens, der TÄGLICH neue Eier hat.
     

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    Ich weiss nicht ob es wirklich nur Zufall ist .

    Ich hatte jedes Jahr Frühzeitig Mehltau an den Gurken .
    Ein alter Gärtner ( 99 ) riet mir ich sollte Kapuzinerkresse dazwischen säen , die würden due Gurken stärken und die Blüten ziehen zusätzlich Bienen an .
    Tat ich und muss sagen es sieht nicht nur hübsch aus , sondern ich hab kräftige schöne Gurkenpflanzen und guten Ertrag :)

    Es kann Zufall sein , aber auffällig :)
     
    In den letzten Wochen bei uns aufgefallen:

    Salatpflanzen,bei denen in unmittelbarer Nähe Ringelblumen stehen,werden nicht von Schnecken heimgesucht.

    Die anderen -ohne Ringelblumengesellschaft-,naja sie waren mal da gewesen....

    Also muß ich für nächstes Jahre einen Ringelblumenzaun um die Salate andenken:grins:

    Sigi
     
    Mein Hokka hat die Kapu (Bild oben) erdrosselt und schon wird mein Rosenkohl angenagt :schimpf:
     
    Ob ich den Thread wieder hochholen darf? Das Wort "Chaos" zog mich magisch an :grins:

    Zwar nutze ich unseren Mini-Mietacker schon seit einigen Jahren, aber bis vorletztes Jahr kamen jeden Herbst unsere Vermieter (Landwirte im Ruhestand) mit dem Bulldogg (Traktor) an und haben alles umgepflügt, denn "Die Scholle muss Frost haben". War immer ein ulkiger Anblick - die Gemüsebeete gerade ein paarmal so groß wie der Traktor - bei dem mir unweigerlich das Wort "Bodenverdichtung" in den Kopf schoss.

    Also nix mit meinen Visionen von ganz- bzw. mehrjährigen Permamischkulturexperimenten. Bis jetzt! Letztes Jahr haben die Vermieter aus Altersgründen ihr neben unserem gelegenes Beet in Wiese verwandelt und die Umpflügung bleibt nun aus. So hab ich also voriges Jahr das erste Mal Spinat und Rapunzel (Feldsalat) im Herbst gesät. Die nicht gegessenen Rapunzeln diesen Frühling dann während der Blüte ausgerupft und erstmal als Mulch an Ort und Stelle liegengelassen. Dieses Stück Beet ließ sich dann bei der Vorbereitung auch relativ leicht per Hand bearbeiten; die "Gründüngung" hat dem Lehmboden offenbar gut getan.

    Also habe ich letzte Woche (in der ich Urlaub hatte) genutzt, anhand von Tabellen einen Plan erstellt, um auf der relativ kleinen Fläche möglichst viel Vielfalt zu haben, und losgelegt. Verschiedene Salate hatten sich von selbst ausgesät (letztes Jahr hab ich vieles blühen lassen, u.a. auch aus Zeit- und Energiemangel).

    Und so sieht das jetzt aus (das Erdbeerbeet vorne ist das Reich meines Gemahls; der mag es gerne ordentlicher und ungemulcht) - bin gespannt, was daraus werden wird, ob die Abstände ausreichen, wie die sich alle so vertragen und überhaupt:

    Mix_c_Mai2016.jpg Mix_b_Mai2016.jpg
    Kartoffeln, Kümmel, Baldrian, Blumenkohl, Mangold, Lauch, Gurken, Rote Beete, Kappus, Tagetes, Salat, Knoblauch, Kerbel, Peterle, Knollensellerie, Zucchini, Basilikum, Spinat, diverse Kräuter am Beetrand (noch vom letzten Jahr) und eine einzelne Tomate.

    Buschbohnen (und versehentlich Stangenbohnen) und Erbsen ziehe ich gerade vor, werden wohl aus Platzgründen auch nur Einzel-(oder höchstens Zweisel-)stücke. Kamille und Ringelblumen bringe ich dazwischen noch aus, wo passend.

    Für die Stangenbohnen (falschen Samen erwischt - meine alten Augen *g*) brauche ich noch einen Plan...evt. noch ein Stückchen Wiese stibitzen oder ganz woanders hin. Stangen habe ich natürlich auch noch keine, da muss ich mich erst noch schlau machen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Könntest du mal das Bild in größerer Auflösung einstellen?

    Ist das lauchartige Gewächs in der Mitte eine Winterheckenzwiebel?
     
    Hi Thomash, hab ich gemacht, und die Zwiebel ist eine ganz normale ausgetriebene Speisezwiebel gewesen, der ich letztes Jahr eine Überlebenschance geben wollte statt sie zu entsorgen.
     
    Du bist sicher du lebst in Franken und nicht in Sibirien. Wieso ist denn der Baum im Hintergrund noch nicht ausgeschlagen?
    Ist dass ein Apfelbaum?

    Den Rhabarber solltest du mal blündern. Hast du schonmal Rhabarberkuchen probiert? Wir hatten dieses Jahr schon drei.
     
    Vor kurzem war ich mir wirklich nicht mehr sicher, ob ich nicht etwa in Sibirien lebe - Äpfel *Nein* Kirschen wird es wohl keine geben dieses Jahr. Schon mal einen in voller Blüte stehenden Apfelbaum *nein* Kirschbaum im Schneegestöber gesehen? Ich dachte, ich traue meinen Augen nicht, als ich neulich früh aus dem Fenster schaute.

    Nein, ein Apfelbäumchen ist das nicht; keine Ahnung was es werden soll.
    Alle Bäume gehören unseren Vermietern, aber an den Rhabarber werde ich mich ranmachen heute.

    EDIT: warum auch immer ich Apfel statt Kirsche geschrieben habe...jetzt ist es jedenfalls korrigiert
     
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    Rede mal mit deinem Mann.

    Ich nehme mal an, dass sind einmaltragende Erdbeeren. In diesem Falle ist das Beet die meiste Zeit des Jahres eher nutzlos.
    Ideal ist es, mitten in die Erdbeeren eine einzelne Tomatenpflanze zu pflanzen. Diese ist in der Erdbeerzeit noch klein und stört wenig und später trägt diese als Solotomate im Beet vermutlich einige Kilo Tomaten. Ferner sieht solch ein Erdbeer Tomatenbeet auch schöner aus, da die Tomate den Erdbeeren struktur verleiht.
    Gerad wenn der Garten so klein ist, dann ist es doch sinnvoll ein Beet doppelt zu nutzen.

    In deinem Bereich solltest du Ringelblume und evt Studentenblume (Tagestes) nicht vergessen. Diese sind nicht nur fürs Auge, sondern auch für die Bodengesundheit zur Nematodenvorbeugung.

    Ringelblumen kann man zudem für Ringelblumensalbe verwenden. 3 Samen / stöcke können dafür schon ausreichen. Aber darauf achten dass sie sich nicht aussamen, die neigen zum verwildern.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Die Erdbeeren haben wir nun schon seit Jahren, bisher immer überwintert zusammengepackt in Blumenkästen und drumherum ein bissl Mulch (wegen der Umpflügung jedes Jahr). Sie vermehren sich immer wieder prima und fruchten unablässig bis in den Sommer hinein - hört sich nicht nach "einmaltragend" an, oder?

    Bei meinem Mann hilft nur Zeit, und ab und zu ein kleiner Hinweis hier oder da. Inzwischen ist Salat zwischen den Beeren aufgegangen und er hat beschlossen, ihn dort zu lassen. Sogar zwei Knollensellerie hat er mich einpflanzen lassen (naja, bevor Du ihn wegwerfen musst...) - es geht voran, das wird schon ;-) Tomaten zog er schon mit großem Erfolg in seiner ehemaligen Stadtwohnung auf der Fensterbank, und heuer konnten wir uns endlich ein kleines haltbares Gewächshaus leisten statt der Foliendinger.

    Ringelblumen hab ich inzwischen gesät, ebenso wie Kamille. Ringelblumen wollte ich unbedingt haben, denn seit die hausgemachte Salbe einer Nachbarin vor 35 Jahren meine vereiterte Beinwunde (die monatelang vergebens mit Antibiotikasalbe vom Arzt behandelt wurde) innerhalb von drei Tagen zum nachhaltigen Heilen von unten (vom Knochen) her gebracht hat, schwöre ich auf Ringelblumen.

    Wahrscheinlich besteht die Möglichkeit, die Fläche stückweise zu erweitern. Wenn die Stangenbohnen in der Fensterbankschale aufgehen, wäre das ein Anlass, unsere Vermieter zu fragen. Es ist soviel Land und Platz da, inzwischen ungenutzt. Haufenweise Holz, für Bohnenstangen ist schon mal gesorgt.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    die wohl älteste Anbauweise "die drei Schwestern" oder "Indianerbeet" oder "Aztekenbeet" ist heute nicht mehr aktuell.

    Dennoch verkörpert diese Methode den Grundgedanken der "bunten Mischkultur".
    Bunte Mischkultur ist der treffendere Name für Chaosgarten und klingt viel schöner.

    Aztekenbeet: Bohnen, Mais, Kürbis
    Bohne versorgt Kürbis und Mais mit Stickstoff, Mais dient Bohne als Rankhilfe, Kürbis ist Bodendecker gegen Austrocknung.

    Es funktioniert deswegen nicht mehr,
    - Bohnen sind heute viel zu Starkwüchsig.
    - Es ist es sinnvoller um eine Bohnenstange 6-8 Bohnensamen zu legen als nur 1 an jedem Mais.
    - Bohnen verbrauchen den selbstproduzierten Stickstoff meist selbst.
    - Die interessanten Speisekürbisse von heute sind zu starkwüchsig.

    Bei den Azteken soll dies über Jahrzehnte oder länger so praktiziert worden sein.

    Dieses Beispiel verkörpert die Grundidee, nicht nur Platz zu sparen im Garten, sondern die Symbiose einzelner Pflanzen gezielt zu nutzen.

    Kommen wir zurück zur praktikableren Lösung:
    1 Tomate im Erdbeerbeet (auch bei immertragenden)

    Die Tomate steht nicht nur im Erdbeerbeet um selber Ertrag zu bringen, sondern hat die Eigenschaft Schädlinge abzuwehren und Nützlinge anzulocken.

    Ferner ist Knoblauch oder zumindest ein anderes Zwiebelgewächs im Erdbeerbeet Pflicht. Dies wird selbst in der "ordentlichen" Reihen-Mischkultur gerne praktiziert. Lauchpflanzen (Knoblauch im Besonderen) sind gut gegen Pilzkrankheiten. Daher werden sie nicht nur gerne zwischen Erdbeeren, sondern auch bei Tomaten und Gurken gerne gesehen.

    Bohnenkraut zur Bohne (weis jeder)

    Bohnen zwischen Salat hat sich bei mir gut bewährt. Ich unterpflanze gerne die Bohnen mit Salat. Grund sind die Schnecken die Bohnen lieber mögen als Salat.
    ein zwei Schnecken im Salat sind störend bei älteren Bohnenpflanzen machen diese jedoch nicht viel aus.

    Zu Schnecken (falls ihr die habt)
    Gibt es zuviele Schnecken, dann Gemüseblätter, Gras, Rhabarberblätter und andere Gemüsereste auslegen an einzelnen Stellen.
    Schnecken sind im eigentlichen Sinne Nützlinge, die die Aufgabe haben angewelktes für eine schnellere Verrrotung zu zerlegen. Wenn schnecken die Wahl haben einen leckeren Salatkopf oder angewlkte Salatblätter, dann findest du sie in den angewelkten. Von dort aus ablesen und sie den Hühner/Gänsen verfüttern. Das ist die natürlichste Art der Entsorgung. Die Tiere gieren regelrecht danach.
     
    Wieso ist denn der Baum im Hintergrund noch nicht ausgeschlagen?
    Ist dass ein Apfelbaum?


    Baumrätsel gelöst: das will einmal ein Nussbaum werden.
    Nussbaum_Mai2016.jpg
    Danke für die Tipps; die Rhabarberblätter habe ich gleich an Ort und Stelle von den Stängeln abgemacht und als Schneckenfutter ausgelegt. Das mache ich auch so, wenn ich das ein oder andere Wildkraut ausreisse, das lasse ich einfach liegen, und in der Tat blieben bisher sogar die kleinen Salatpflanzen vor den Schnecken verschont. Nur der Basilikum (als Beipflanzung bei Gurken, Zucchini und Tomaten) ist löchrig angeknabbert. Zwar habe ich nicht gesehen, wer es war, aber ich tippe doch auf die Wegschnecken.
     
    Wahlnuss?

    OH WEH, wenn der groß ist, dann wird dein Garten zum Reich des Schattens. Mach dich darauf gefasst dort einen Tennishartplatz anzulegen:(
     
    Und links daneben steht noch so ein kleiner. Zu sagen hab ich hier gar nichts, ist ja alles nur auf Miete. Keine Ahnung, was die Vermieter mit der zukünftigen Beschattung vorhaben. Einen Tennisplatz bestimmt nicht, und wenn, würden sie es wohl nicht mehr erleben.:arrow:
    Deren Kinder haben alle eigene Häuser, und auch von den Enkeln zeigt niemand Interesse an dem alten Haus. Ich will gar nicht darüber nachdenken, was in ein paar Jahren sein wird. Unsere Kaufkraft reicht jedenfalls bei weitem nicht aus, um einen Ankauf auch nur in Betracht zu ziehen.

    Also genießen wir die tennisplatzlose Zeit, solange sie währt :eek:
     
    Der braucht auch noch viele Jahre.

    Als ich meinen Garten übernahm war er auch ein Schattenreich und ich konnte dennoch noch was anbauen, aber es ist halt schwerer im Schatten.
    Bei mir waren es zum Glück die eigenen Bäume (ein Miniwald aus 40 Laubbäumen 20-30m. hoch)

    Hier ein Bild der 2. letzten

    P1030978.JPG

    Baum liegt.JPG
     
    Wahlnuss?

    OH WEH, wenn der groß ist, dann wird dein Garten zum Reich des Schattens. Mach dich darauf gefasst dort einen Tennishartplatz anzulegen:(


    Nee, so dramatisch - finde ich - ist das nicht, Thomas.
    Kommt natürlich auf den vorhandenen Platz an.
    Walnuß ist selbstverständlich nichts für kleine Gärten.
    Aber Walnuß wächst langsam.

    Wir haben hier einen riesengroßen, uralten Walnußbaum (fast) mitten im Garten.
    Der hat einen Kronendurchmesser von - wasweißich - 20m/25m.
    Und trotzdem wächst in unserem Garten alles mögliche.
    Die Baumscheibe ist natürlich nicht bepflanzt.
    Alles, was im Schatten des Baumes steht, blüht "nur" ein wenig später.
    Die Sonne wandert ja - also auch der Schatten.

    Unsere Vögel freuen sich jedenfalls über diesen Baum!



    LG Katzenfee
     
    Zwar nutze ich unseren Mini-Mietacker schon seit einigen Jahren, aber bis vorletztes Jahr kamen jeden Herbst unsere Vermieter (Landwirte im Ruhestand) mit dem Bulldogg (Traktor) an und haben alles umgepflügt, denn "Die Scholle muss Frost haben". War immer ein ulkiger Anblick - die Gemüsebeete gerade ein paarmal so groß wie der Traktor - bei dem mir unweigerlich das Wort "Bodenverdichtung" in den Kopf schoss.

    Dein Vermieter hat recht.

    Tatsächlich ist das umpflügen des "Ackerchens" eine geeignete Maßnahme. Meine Mutter hat das früher bei 400qm mit dem Spaten erledigt.

    "Die Scholle muss Frost haben", ist genau der Grund wieso man so etwas macht.
    Gerade bei schweren Lehmböden haben Samen kaum Chancen zu wachsen und zu gedeihen. Hebst man im Herbst den Garten um, dann bricht der Frost die groben Schollen auf und wenn man dann im Frühjahr feinzackert wird der Boden deutlich krümeliger und ist perfekt für die Saat.

    Im Hausgarten muss man dies nicht unbedingt machen, denn man kann auch andere Techniken verwende. So wird bei mir - auch heute noch - jedes einzelne Pflänzchen vorgezogen. Ja selbst Wurzelgemüse wie Karotten wird bei mir in Aussaatschalen angezogen und als Minipflänzchen verpflanzt.

    Vorteile dieser aufwendigeren Methode ist

    • Schutz vor Austrocknung der Saat
    • besserer Schutz vor Schnecken
    • spart Saatgut, weil fast jeder Samen zur Pflanze gedeiht
    • und die bereits stärkeren Pflanzen kommen auch mit gröberem Boden besser zurecht.
    Zusätzlich kommt in jedes Pflanzloch noch etwas Billigerde, damit die jungen Wurzeln sich schneller festsetzen können.


    Stell Dir aber mal einen Bauer vor der dass mit all seinen Pflanzen, mit jedem Gras das er säät etc machen müsste. Er wäre wohl erst zur Winterpause mit einpflanzen fertig.


    Du solltest dich mal mit deinem Vermieter aussprechen, du wirst überrascht sein, dass auch - oder gerade - ein alter Bauer sehr viel über Pflanzen weis und Dir evt auch bei Problemen helfen kann.


    TIPP: Du solltest darüber nachdenken wie du deinen Boden lockerer bekommen kannst. Es gibt sehr viele Methoden die hier gut funktionieren.



    • mulchen (regt Bodenleben an) man deligiert das Boden lockern sozusagen an Regenwürmer.
    • Häcksel im Herbst ausbringen und im Frühjahr unterpflügen, diese Methode hat bei mir Wunder gewirkt, steht aber in keinem Fachbuch.
    • Kartoffeln anbauen: wirkt nur bedingt, da der durch die Kartoffel aufgelockerte Boden schnell wieder verklumpt un außerdem ist es in schwerem Lehmboden eine Knochenarbeit.
    • Sand unterpflügen. Sand ist dabei besser als Humus, da Sand nicht so leicht zerfällt.
    • Bodenverbesserer (gibt es im Fachhandel) einbringen.
    .... oder aber im Herbst den Vermieter bitten ob er nicht doch wieder einen Teil umpflügen kann im Herbst bzw. selbst zum Spaten greifen.
     
    Stell Dir aber mal einen Bauer vor der dass mit all seinen Pflanzen, mit jedem Gras das er säät etc machen müsste. Er wäre wohl erst zur Winterpause mit einpflanzen fertig.

    Klar, das sind ganz andere Verhältnisse. Die eigentliche Wissensträgerin ist sowieso seine Frau (die bis vor kurzem noch Körbe für den Eigenbedarf geflochten hat - die Weide steht vor unserer Miniterasse), und mit der unterhalte ich mich auch gerne. Jetzt darf ich einen Komposthaufen machen und und ein Stück der Wiese für die versehentlich gekauften Stangenbohnen verwenden - an den Bohnenstangen darf ich mich bedienen, sie baut keine mehr an dieses Jahr.

    Ja, mit Mulchen habe ich gute Erfahrungen gemacht, und das Stück Beet, wo ich dann den Feldsalat den Winter über hab wuchern lassen, ließ sich dieses Frühjar leicht umgraben. Deswegen werde ich wohl die ganze Fläche mit Gründüngung ansäen im Herbst. Danke für die Ratschläge!

    Kartoffeln hatte ich bisher fast jedes Jahr, und heuer probiere ich was aus, um die Arbeit leichter zu machen - mir und den Kartoffeln:


    • Den Boden oberflächlich lockern und von Unkraut befreien
    • Saatkartoffeln einfach obendrauf setzen
    • Erde und Mulchhaufen darüber
    • über die Wachstumsphase hinweg immer wieder mit Erde und Mulch anhäufeln

    Das ist an die "Autoreifen-Methode" für Balkon und Terasse angelehnt; so können sich die Knollen in lockerem Substrat besser entwickeln und das Ernten dürfte auch leichter sein.

    Ach, im Hausgarten gibt es ja einen Link dazu: http://www.hausgarten.net/gemuese-gemuesegarten/kartoffeln/kartoffelturm-zum-kartoffelanbau.html

    Ich kannte das aus dem Urban-Gardening-Umkreis :)
     
    Die Methode vergiß lieber gleich wieder, soviel ich von deinem Garten schon weis hast du für solche Techniken zuviele Schnecken.

    Du könntest auch meine Methode verwenden um Kartoffeln anbauen. (Hab sie aber nicht erfunden).

    Besuch mich mal auf meiner Seite und blättere in die letzten paar Seiten durch.
    http://www.hausgarten.net/gartenfor...homashs-bestes-gartenjahr-61.html#post1656665

    Das spart auch erheblich Platz.
     
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