Mischkultur oder Chaoskultur?

Wahlnuss?

OH WEH, wenn der groß ist, dann wird dein Garten zum Reich des Schattens. Mach dich darauf gefasst dort einen Tennishartplatz anzulegen:(
 
  • Und links daneben steht noch so ein kleiner. Zu sagen hab ich hier gar nichts, ist ja alles nur auf Miete. Keine Ahnung, was die Vermieter mit der zukünftigen Beschattung vorhaben. Einen Tennisplatz bestimmt nicht, und wenn, würden sie es wohl nicht mehr erleben.:arrow:
    Deren Kinder haben alle eigene Häuser, und auch von den Enkeln zeigt niemand Interesse an dem alten Haus. Ich will gar nicht darüber nachdenken, was in ein paar Jahren sein wird. Unsere Kaufkraft reicht jedenfalls bei weitem nicht aus, um einen Ankauf auch nur in Betracht zu ziehen.

    Also genießen wir die tennisplatzlose Zeit, solange sie währt :o
     
    Der braucht auch noch viele Jahre.

    Als ich meinen Garten übernahm war er auch ein Schattenreich und ich konnte dennoch noch was anbauen, aber es ist halt schwerer im Schatten.
    Bei mir waren es zum Glück die eigenen Bäume (ein Miniwald aus 40 Laubbäumen 20-30m. hoch)

    Hier ein Bild der 2. letzten

    P1030978.webp

    Baum liegt.webp
     
  • Wahlnuss?

    OH WEH, wenn der groß ist, dann wird dein Garten zum Reich des Schattens. Mach dich darauf gefasst dort einen Tennishartplatz anzulegen:(


    Nee, so dramatisch - finde ich - ist das nicht, Thomas.
    Kommt natürlich auf den vorhandenen Platz an.
    Walnuß ist selbstverständlich nichts für kleine Gärten.
    Aber Walnuß wächst langsam.

    Wir haben hier einen riesengroßen, uralten Walnußbaum (fast) mitten im Garten.
    Der hat einen Kronendurchmesser von - wasweißich - 20m/25m.
    Und trotzdem wächst in unserem Garten alles mögliche.
    Die Baumscheibe ist natürlich nicht bepflanzt.
    Alles, was im Schatten des Baumes steht, blüht "nur" ein wenig später.
    Die Sonne wandert ja - also auch der Schatten.

    Unsere Vögel freuen sich jedenfalls über diesen Baum!



    LG Katzenfee
     
  • Zwar nutze ich unseren Mini-Mietacker schon seit einigen Jahren, aber bis vorletztes Jahr kamen jeden Herbst unsere Vermieter (Landwirte im Ruhestand) mit dem Bulldogg (Traktor) an und haben alles umgepflügt, denn "Die Scholle muss Frost haben". War immer ein ulkiger Anblick - die Gemüsebeete gerade ein paarmal so groß wie der Traktor - bei dem mir unweigerlich das Wort "Bodenverdichtung" in den Kopf schoss.

    Dein Vermieter hat recht.

    Tatsächlich ist das umpflügen des "Ackerchens" eine geeignete Maßnahme. Meine Mutter hat das früher bei 400qm mit dem Spaten erledigt.

    "Die Scholle muss Frost haben", ist genau der Grund wieso man so etwas macht.
    Gerade bei schweren Lehmböden haben Samen kaum Chancen zu wachsen und zu gedeihen. Hebst man im Herbst den Garten um, dann bricht der Frost die groben Schollen auf und wenn man dann im Frühjahr feinzackert wird der Boden deutlich krümeliger und ist perfekt für die Saat.

    Im Hausgarten muss man dies nicht unbedingt machen, denn man kann auch andere Techniken verwende. So wird bei mir - auch heute noch - jedes einzelne Pflänzchen vorgezogen. Ja selbst Wurzelgemüse wie Karotten wird bei mir in Aussaatschalen angezogen und als Minipflänzchen verpflanzt.

    Vorteile dieser aufwendigeren Methode ist

    • Schutz vor Austrocknung der Saat
    • besserer Schutz vor Schnecken
    • spart Saatgut, weil fast jeder Samen zur Pflanze gedeiht
    • und die bereits stärkeren Pflanzen kommen auch mit gröberem Boden besser zurecht.
    Zusätzlich kommt in jedes Pflanzloch noch etwas Billigerde, damit die jungen Wurzeln sich schneller festsetzen können.


    Stell Dir aber mal einen Bauer vor der dass mit all seinen Pflanzen, mit jedem Gras das er säät etc machen müsste. Er wäre wohl erst zur Winterpause mit einpflanzen fertig.


    Du solltest dich mal mit deinem Vermieter aussprechen, du wirst überrascht sein, dass auch - oder gerade - ein alter Bauer sehr viel über Pflanzen weis und Dir evt auch bei Problemen helfen kann.


    TIPP: Du solltest darüber nachdenken wie du deinen Boden lockerer bekommen kannst. Es gibt sehr viele Methoden die hier gut funktionieren.



    • mulchen (regt Bodenleben an) man deligiert das Boden lockern sozusagen an Regenwürmer.
    • Häcksel im Herbst ausbringen und im Frühjahr unterpflügen, diese Methode hat bei mir Wunder gewirkt, steht aber in keinem Fachbuch.
    • Kartoffeln anbauen: wirkt nur bedingt, da der durch die Kartoffel aufgelockerte Boden schnell wieder verklumpt un außerdem ist es in schwerem Lehmboden eine Knochenarbeit.
    • Sand unterpflügen. Sand ist dabei besser als Humus, da Sand nicht so leicht zerfällt.
    • Bodenverbesserer (gibt es im Fachhandel) einbringen.
    .... oder aber im Herbst den Vermieter bitten ob er nicht doch wieder einen Teil umpflügen kann im Herbst bzw. selbst zum Spaten greifen.
     
    Stell Dir aber mal einen Bauer vor der dass mit all seinen Pflanzen, mit jedem Gras das er säät etc machen müsste. Er wäre wohl erst zur Winterpause mit einpflanzen fertig.

    Klar, das sind ganz andere Verhältnisse. Die eigentliche Wissensträgerin ist sowieso seine Frau (die bis vor kurzem noch Körbe für den Eigenbedarf geflochten hat - die Weide steht vor unserer Miniterasse), und mit der unterhalte ich mich auch gerne. Jetzt darf ich einen Komposthaufen machen und und ein Stück der Wiese für die versehentlich gekauften Stangenbohnen verwenden - an den Bohnenstangen darf ich mich bedienen, sie baut keine mehr an dieses Jahr.

    Ja, mit Mulchen habe ich gute Erfahrungen gemacht, und das Stück Beet, wo ich dann den Feldsalat den Winter über hab wuchern lassen, ließ sich dieses Frühjar leicht umgraben. Deswegen werde ich wohl die ganze Fläche mit Gründüngung ansäen im Herbst. Danke für die Ratschläge!

    Kartoffeln hatte ich bisher fast jedes Jahr, und heuer probiere ich was aus, um die Arbeit leichter zu machen - mir und den Kartoffeln:


    • Den Boden oberflächlich lockern und von Unkraut befreien
    • Saatkartoffeln einfach obendrauf setzen
    • Erde und Mulchhaufen darüber
    • über die Wachstumsphase hinweg immer wieder mit Erde und Mulch anhäufeln

    Das ist an die "Autoreifen-Methode" für Balkon und Terasse angelehnt; so können sich die Knollen in lockerem Substrat besser entwickeln und das Ernten dürfte auch leichter sein.

    Ach, im Hausgarten gibt es ja einen Link dazu: http://www.hausgarten.net/gemuese-gemuesegarten/kartoffeln/kartoffelturm-zum-kartoffelanbau.html

    Ich kannte das aus dem Urban-Gardening-Umkreis :)
     
  • Die Methode vergiß lieber gleich wieder, soviel ich von deinem Garten schon weis hast du für solche Techniken zuviele Schnecken.

    Du könntest auch meine Methode verwenden um Kartoffeln anbauen. (Hab sie aber nicht erfunden).

    Besuch mich mal auf meiner Seite und blättere in die letzten paar Seiten durch.
    http://www.hausgarten.net/gartenfor...homashs-bestes-gartenjahr-61.html#post1656665

    Das spart auch erheblich Platz.
     
  • Zurück
    Oben Unten