Mauer auf der Gartengrenze

Was mich an diesen Nachbarschaftsfehden am meisten erschreckt hat, auf was für Gedanken ich so komme...eigentlich bin ich extrem tolerant und gutmütig und wenn niemand gestört oder gefährdet wird, auch keine Paragraphenreiterin, aber unser bekloppter Nachbar treibt mich echt dazu, Holzstapelhöhen zu messen und das Nachbarrechtsgesetz auswendig herbeten zu können...und noch einige Dinge mehr...:d

Aber ich freue mich extrem über das immer besserwerdende Verhältnis mit den anderen Nachbarn, nun weiß man es richtig zu schätzen.
 
  • Sei froh über deine nichtbekloppten Nachbarn. Davon kann man nicht genug haben.
    Ich wünsch gar kein "in die Bude kriech Verhältnis", nur "so wie du mir, so ich dir", wäre ja schon o.k.
    Ich belästige und störe keinen und das erwarte ich von meinen Mitmenschen eben auch. Das wird doch nicht zu viel verlangt sein.
    Nur hier wurde mit zweierlei Maß gemessen.
    Als ich nach dem Grund des Mauerbaus fragte, durfte der Nachbar Unwahrheiten in den Raum stellen und als ich mich erklären und rechtfertigen wollte, wurde mir ins Wort gefallen und ich bekam die Gelbe Karte. Von Unvoreingenommenheit und Neutralität der Schiedsperson, wie sie hätte Pflicht sein müssen, keine Spur. Nich mal Respekt. Das hab ich dann von mir aus beendet. Ich habe auf die Ausstellung der Erfolglosbescheinigung bestanden. Mehr Gelaber hätte nichts gebracht.
     
    Hallo, hab mich durch die vielen Post gelesen, sehr spannend aber auch erschreckend was manche leute so im Kopf haben oder doch eher nur Hohl sind.
    Also dieser Schiedsmann würde mich auf die Palme bringen, hat der keinen Vorgesetzten oder so was wo man sich beschweren kann?
    Ich hoffe nur das bleibt uns erspart das wir keinen ärger mit dem Nachbarn bekommen wenn wir dann mal unser Haus gebaut haben.

    :eek:
     
  • Daß der Nachbar eine Hohlbirne hat, ist ja unbestritten. Entweder kann oder will er es geistig nicht begreifen.
    Ich war ja im Januar schon bei dem Schiedsmann und wollte dort im Büro meinen Antrag stellen. Da bin ich zum Bauamt geschickt worden, weil er meinte, er wäre nicht der richtige Ansprechpartner. Hier hab ich dann erfahren, er wäre wohl der Ansprechpartner gewesen. Und wenn er anderer Meinung gewesen wäre, hätte er mir diese Bescheinigung, die ich vor Gericht brauche, gleich aushändigen müssen. Ich habe daraufhin einen schriftlichen Antrag gestellt, darauf hätte er binnen 4 Wochen antworten müssen. Egal was für eine Antwort, aber eben nicht einfach ad akta legen und ignorieren. Und was hat er gemacht? Er hat sich in Schweigen gehüllt. Daraufhin wurde mir geraten, mich beim Amtsgericht(diesem ist er unterstellt) über diesen Herrn zu beschweren. Dies hab ich getan. Und welch Wunder, ich bekam dann einen Termin für diese Verhandlung.
     
  • Hallo, hab mich durch die vielen Post gelesen, sehr spannend aber auch erschreckend was manche leute so im Kopf haben oder doch eher nur Hohl sind.
    Also dieser Schiedsmann würde mich auf die Palme bringen, hat der keinen Vorgesetzten oder so was wo man sich beschweren kann?
    Ich hoffe nur das bleibt uns erspart das wir keinen ärger mit dem Nachbarn bekommen wenn wir dann mal unser Haus gebaut haben.

    :eek:

    Ich wünsch dir nette Nachbarn.
    Wer solche Nachbarn hat, braucht keine Feinde mehr.
     
    Beim Amtsgericht noch mal Beschwerde einlegen, der kann doch nicht mit seinem verhalten so durchkommen. Aber wer weis vieleicht kenn sich die beiden ja der Schiedsmann und dein Nachbar deswegen dieses hin und her.
     
  • Aber eins kann er sich sicher sein, in Zukunft dulde ich keine Feten bis früh um 4 mehr, sondern um 22.oo Uhr ist Schluß mit lustig.
    Ich bin bestimmt kein Partykiller und geh auch nich schon 10 Uhr abends zu Bette, aber ich bin auch langsam zu keinerlei Entgegenkommen mehr bereit.
    Wir haben keine Leute in der direkten Nachbarschaft, die andauernd irgend etwas zu feiern haben, naja, wenn man die entfernteren dazu zählt wird im Sommer doch oft mal etwas gefeiert. Solange man die Feier nur draußen richtig hört und drinnen eigentlich alle Geräusche vom TV übertüncht werden, ist es ok für mich (normale Lautstärke vom TV).
    Wenn einer der Nachbarn einen "runden" Geburtstag hat, und es wird eine richtige Sause geplant, und die nähere Nachbarin warnt vorher persönlich die Nachbarn und sagt: "Wenn es denn gar nicht auszuhalten ist, kommen Sie vorbei, werden sie Gast!", dann ist man doch viel entspannter. Ist ja auch nicht so oft. Wer geht denn da hin und sagt: "Wir sind die gestressten Nachbarn.", obwohl man es ja könnte, und es für die Gastgeberin das kleinere Problem wäre. :)
    "Wir haben etwas Eigenes, und jetzt machen wir was wir wollen!" ist wohl oft das Problem. Das geht aber nur, wenn man keine Nachbarn hat.
     
    Da kann ich nur zustimmen.
    Die einen Nachbarn nebenan feiern gar nicht und die anderen entweder gesittet oder sagen Bescheid. Und die sind ca.6m nah dran. Die sind aber nicht im mindesten so störend, wie diese Leute hinter mir.
    Über 20m entfernt und Haus dazwischen kann man auf der eigenen Terrasse am Gespräch derer teilhaben, während man von den näher liegenden Terrassen nur Fetzen vom Gespräch hört.
    Auch find ich eine Feierfrequenz von drei mal wöchentlich, wobei der Besuch schon quasi vom Weg von der Arbeit nach Hause aufgesammelt wird, seltsam.
    Da haben sich schon tags danach die Leute von gegenüber mit einem Teller Kuchen entschuldigt, weil es wohl unverhofft laut geworden ist, da ungeplant Besuch kam.
    Das haben wir gar nicht mitbekommen. Also, so geht es eben auch.
    Aber gute Kinderstube und Benimm ist wohl nicht jedem gegeben.
     
    Mit der Feierei habe ich auch immer ein schlechtes Gewissen, bei uns ist es aber nur 3 - 4x im Jahr und nicht in der Woche. Das würde mich auch extrem nerven, gerade unter der Woche.

    Als ich bei unserer letzten Fete meine netten Nachbarn "gewarnt" habe, dass es lauter werden kann, reagierten sie sehr irritiert, warum ich ihnen das erzähle, sie hätten sich noch nie gestört gefühlt. Und wir haben schon einige nette Feten gefeiert...
     
  • Muß ich jetzt auf dem Weg zum Anwalt wieder eine Frist einahlten?
    Es sollte schon nicht auf die lange Bank geschoben werden. Zunächst ist einmal, bereits durch Deinen Antrag, eine Hemmung der Verjährungsfrist eingetreten. Trotzdem würde ich den Anwalt baldmöglichst konsultieren, denn der hat ja auch nicht immer gleich einen Termin parat. Adererseits willst Du den Kram ja auch schnell vom Tisch haben.:eek:
     
    Nee,

    sieh es mal so: Solange Du die Erfolglosigkeitsbescheinigung vom Schiedsmann nicht hast, ist das Verfahren vor der Schiedsstelle formal noch nicht endgültig abgeschlossen. Rein juristisch läuft es also noch.:cool: Trotzdem kannst Du schon weitere Schritte (Anwalt) einleiten.:eek:
     
    Moin, Tina,

    ganz ohne Vorwurf,
    Du hättest den Verhandlungsraum nicht ohne die Erfolglosigkeitsbescheinigung verlassen sollen. Denn in eurem Schiedsstellengesetz heißt es ganz eindeutig: "wenn eine Einigung nicht zustande kommt, stellt die Schiedsperson unverzüglich eine Erfolglosigkeitsbescheinigung aus." Unverzüglich heißt sofort. Ich schrieb es Dir bereits.
    Bei der Gelegenheit hätte er Dir auch eine Kostenrechnung ausstellen müssen und den Überschuss aus Deinem Kostenvorschuss, den Du ja entrichten musstest, auszahlen müssen.
     
    Hallo Kaiserblick, wenn ich richtig gelesen habe, dann arbeitest du selber in der Positition eines solchen Schlichtes?

    Was mich an dem Falle wirklich ganz arg wundert ist, dass Tinas Schiedsrichter ja schon in wiederholtem Male gegen bestehende, gesetzlich festgelegte Vorschriften verstösst. So z.B. in dem Moment,

    - als er Bescheinigungen, die Tina sofort zugestanden hätten, nicht sofort ausstellte,
    - als Tina gegenüber falsche/unklare Auskünfte bezüglich desNachbarschaftsrechts
    gegeben wurden.
    .....
    Ich weiss ja, einer Krähe hackt der anderen kein Auge aus, aber ich kann das Verhalten dieser Person einfach nicht verstehen. An Tinas Stelle würde ich mich über den "Schiedsrichter" inzwischen noch mehr aufregen als über Nachbar und Mauer.

    Ich kann nicht nachvollziehen, wie jemand, der von Amts wegen in dieser Position ist, kompetent sein und sich neutral verhalten sollte, so einen "Mist" verzapfen?


    Gruß!


    Margit
     
    Hallo Kaiserblick, wenn ich richtig gelesen habe, dann arbeitest du selber in der Positition eines solchen Schlichtes?

    Was mich an dem Falle wirklich ganz arg wundert ist, dass Tinas Schiedsrichter ja schon in wiederholtem Male gegen bestehende, gesetzlich festgelegte Vorschriften verstösst. So z.B. in dem Moment,

    - als er Bescheinigungen, die Tina sofort zugestanden hätten, nicht sofort ausstellte,
    - als Tina gegenüber falsche/unklare Auskünfte bezüglich desNachbarschaftsrechts
    gegeben wurden.
    .....
    Ich weiss ja, einer Krähe hackt der anderen kein Auge aus, aber ich kann das Verhalten dieser Person einfach nicht verstehen. An Tinas Stelle würde ich mich über den "Schiedsrichter" inzwischen noch mehr aufregen als über Nachbar und Mauer.

    Ich kann nicht nachvollziehen, wie jemand, der von Amts wegen in dieser Position ist, kompetent sein und sich neutral verhalten sollte, so einen "Mist" verzapfen?


    Gruß!


    Margit
    Moin Margit,

    Schiedspersonen sind keine Krähen sondern Friedenstauben:grins:, sollten sie jedenfalls sein.

    Aber im Ernst, ich kann das Verhalten auch nicht verstehen. Bei uns geht das ganz anders zu. Ich kann auch seine Gründe nicht beurteilen. Es kann sein das er unter "Termindruck" steht. Es gibt immer eine Ausrede. Mein Verdacht ist ein ganz anderer, ich werde mich aber hüten, den hier auszusprechen. Eben weil es nur ein Verdacht ist.
    Bei Fehlverhalten einer Schiedsperson / Friedensrichter steht den Parteien das Recht der Beschwerde zu. Diese Beschwerde sollte beim Amtsgericht eingereicht werden. Wenn sich solche begründeten Beschwerden häufen, kann er des Amtes enthoben werden und ausserdem gibt es verschiedene disziplinarische Massnahmen, denn auch wenn wir ehrenamtlich arbeiten, stehen wir nicht gottgleich aussen vor.
     
    Also, um es nochmals auf den Punkt zu bringen.
    Eine SCHLICHTUNG war das auf keinen Fall.
    Ich durfte kurz darlegen, was mein Anliegen ist, also, was ich vom Nachbarn erwarte und was ich bereit bin, als Entgegenkommen zu leisten.
    Als ich auf den Grund für das Errichten der Mauer zu sprechen kommen wollte, was meiner Meinung nach dazu gehört, ist mir der Schiedsmann sofort ins Wort gefallen und ich wurde darauf hingewiesen, beim Thema zu bleiben.
    Dazu kam dann, meiner Meinung nach falsche Aussage des Schiedsmannes, daß, wenn keine Ortsüblichkeit gegeben ist, der Nachbar bauen kann, was er will.
    Der Text im Nachbarrecht(der da heißt, daß dann ein 2m hoher Zaun sein dürfe) wurde von ihm so "gedeutet", daß dort ja schließlich irgendwas:confused:stehen müsse. Man könne ja nicht alle Arten von Zäunen auflisten. Es wäre eine allgemeine Aussage.
    Das halte ich für absoluten Schwachsinn.
    Dann hätte im Text stehen können:"dann bauen sie doch irgendwas".
    Also, ich wurde nur gemaßregelt und der Gesetzestext falsch interpretiert, meiner Meinung nach mit vollster Absicht.
    Und als der Nachbar meinte, ich solle doch GEFÄLLIGST wegziehen, zauberte es dem Schiedsmann noch ein Lächeln auf sein breites Gesicht.
    Das regt mich eigentlich mehr auf, als die Mauer.
    Und meiner Meinung nach gab es auch keine Veranlassung für ein anschließendes Tête-à-tête.
    Da geht mir doch ein Leuchter auf.
     
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