Rosabel, du wirst das Landesmuseum wahrscheinlich noch im Erscheinen vor dem großen Umbau in Erinnerung haben. Für mich war die Turner-Ausstellung jetzt auch das Erste, was ich mir seit der Renovierung angesehen habe - obwohl die ja auch schon wieder eine Weile zurückliegt. Alles, was vorher gezeigt wurde, hatte mich halt nicht gereizt.
Ich finde den Bau ziemlich gut gemacht, für die Ausstellung war es natürlich ekelig voll. Als wir kamen haben wir bestimmt eine halbe Stunde gestanden, bis wir Karten erwerben durften und dann haben wir uns langsam bis hoch in den zweiten Stock hochgewartet, Stufe für Stufe, geschätzt noch einmal eine Dreiviertelstunde. Dafür waren dann in der Ausstellung nur so viele Leute gleichzeitig, dass man auch noch gucken konnte.
Die Skulptur hat Doro ja schon rausgesucht, mein Ding ist sie auch nicht, aber unsere Stadtoberen haben bei der damaligen Skulpturausstellung entschieden, dass dies eines der Werke ist, die die Stadt aufkauft und was deshalb dann bleibt.
(Die drei Seelenlichter in den Käfigen der Lambertitürme stammen, soweit ich weiß, von der allerersten Skulpturausstellung.)
So bekommt die Stadt alle 10 Jahre irgendwelche Außenkunst, die bleibt. Manches, wie die großen Kugeln am Aasee von Claes Oldenburg, oder auch der Steg in den Aasee, gehört inzwischen wirklich zur Stadt, manches wirkt immer noch wie ein Fremdkörper. Bei manchen Werken habe ich mich gefreut, dass sie bleiben durften, bei manchem habe ich nur mit dem Kopf geschüttelt, wieso dafür städtische Gelder ausgegeben wurden.