Ich habs mir eh Gedacht, dass das Thema wieder polarisiert. Bin eigentlich der gleichen Meinung - wir haben Luna ja auch aus dem Tierheim geholt.
Sie ist jetzt 8 - die Welpen wurden vor einem Jahr beboren... das wurde Luna gerade 7.
Wir wohnen auf einem 2,7 ha großem Grundstück, dass "lückenlos" eingezäunt ist - und wir haben keine Nachbarn. Dazu kommt, dass man bei Luna die Läufigkeit nie merkte.. man merkte am Verhalten nichts.. manchmal 2-3 Tropfen Blut.. aber immer sehr unregelmäßig.. nicht alle 6 Monate, wie gewöhnlich. All die Jahre ging sie nicht streunen und kam auch nie ein Rüde wenn sie läufig war. Wir sagten immer scherzhaft, dass sie wohl "frigide" ist.
Wir waren damals sogar neben Luna.. es war Oktober und wir waren am Laub fegen.. plötzlich war da ein Hund.. keine Ahnung wo der herkam und wie er auf unser Grundstück kam... wir sahen die beiden nur miteinander spielen... nix "verdächtiges" - später brachten wir den Hund vors Tor raus... und das wars.
3 Tage später sagte mein Mann... du ich glaub die Luna ist läufig....
Oh.. sagte ich - war das nicht ein Rüde, der uns da besucht hatte... Ja, aber die haben nix gemacht......
7 Jahre hatten wir es geschafft aufzupassen... und sechs Wochen später hatte sie plötzlich so "geschwollene" Zitzen, da sie auch plötzlich mehr wog fuhr ich sofort zum Tierarzt, der ein Röntgen machte.
Ja, sie ist trächtig.. sagte sie... und zeigte mir die kleinen Wirbelsäulen am Röntgenbild. Oh mein Gott.... !!!! Da Luna eben kein Rassehund ist und 7 und es offensichtlich war, dass es nicht geplant war sagte die Tierärztin sofort. Wenn sie wollen kann ich sie kastrieren und die Gebärmutter samt der Embryonen rausnehmen. Ich fragte natürlich, ob das den sein muss, wegen dem Alter. Sie sagte.. nein, 7 Jahre ist kein Problem.. sie ist fit (wir machen Agility) und es wäre medizinisch gesehen kein Problem... wobei natürlich nicht ausgeschlossen war, ob nicht doch ein Kaißerschnitt notwendig sein wird.
Sie wurde dann regelmäßig kontrolliert und für den Fall des Falles hatte ich die Handy-Nr. der Tierärztin.. ich konnte sie zu jeder Tages- und Nachzeit anrufen wenn es Komplikationen gibt.
Wir haben uns dann entschieden es zu riskieren - die Ärztin gab ihr o.k.
Und die Geburt war ganz normal... alle 40 min kam ein Welpe, ohne Probleme.
Am selben Tag kam die Tierärztin und hat Hündin und Welpen besucht und uns Aufzucht Milch und Flascherl dagelassen, weil sei meinte, dass sie 6 Welpen wohl nicht schaffen wird. Aber sie schaffte es... war eine super Hunde-Mama.
So... jetzt hab ich ein wenig viel erzählt... aber es ist nicht so, dass wir das leichtfertig gemacht haben - es war uns bewusst, dass es nicht ganz o.k.
war ... aber wir haben uns auch mächtig ins Zeug gelegt, damit dann alles klappt. Die Tierärztin, die uns dann noch mehrmals besuchte (zum Impfen und Entwurmen), sagte uns, dass wir uns mehr Mühe gemacht haben, als so mancher Züchter.. auch was die Aufzucht der Welpen betraf - und im Gegensatz zu Züchtern hatten wir nur Kosten... keine "Einnahmen". Aber wir wollten aus dem "Missgeschick" das Beste machen, was auch gelungen ist.
Wir haben noch immer Kontakt zu den Welpen... im Sept. hatten wir das letzte Treffen.
UND: der kleine Harry (die gescheckte kleine Kuh)... der jetzt Frodo heißt, wurde bei einem Wettbewerb "Mischlingshund des Jahres" - er wohnt bei einer
Pferdebesitzerin, die ihm ganz viel Tricks beigebracht hat.. echt süß.
Das ist er: