Krankheit an Tomate: Stiel hohl und Pflanze welk

weißt @mikaa ab und zu sollte man einfach mal die Finger still halten, wenn man in einem Fachthread nichts Konstruktives oder Hilfreiches zu schreiben weiß ...
Wenn du weißt wie ich dieses Bakterium aus meinem Tomatenhaus kriege, dann bitte gerne ...

Supernovea ... naja , die Erde müsste ich per Hand da rausschaufeln das ist sehr mühsam und wo soll ich dann damit hin, bzw. wo soll ich die Erde herkriegen. Sehr schwierig

Elis .. ich werds natülich versuchen, ich gieße aber ohnehin jede Woche mit Ems auf alle Fälle schreib ich multikraft mal an danke!

AB würd ich im Herbst aussprühen irgendeines muss doch gegen dieses Bakterium geben
 
  • Du kannst auch dein Glashaus mit EM richtig einsprühen, die Mikroorganismen fangen sofort zu fressen an. Unsere EM-ler machen das immer im Herbst und im Frühling nochmal, dann ist alles frei von schädlichen Organismen.

    lg. elis
     
    kann man das nicht mit Antibiotika bekämpfen?

    Ich hoffe inständig, dass du das nicht ernst meinst, Fini.

    Ein Antibiotikum wird als Medikament gegen die wirklich heftigen Krankheiten gebraucht und nicht dafür, dir die Arbeit eines Erdaustausches zu ersparen.

    Wenn du überhaupt legal an ein Antibiotikum in ausreichender Menge drankämest und durch einen lustigen Zufall auch noch das richtige Exemplar erwischen würdest - dann würdest du trotzdem mehr Schaden als Nutzen anrichten. Elis hat ja schon den Begriff der Resistenzen eingebracht. Denk mal bitte darüber nach.

    Wenn in der Tiermast Antibiotika eingesetzt werden, ist der Aufschrei groß, weil alle Angst haben, dass Krankheitserreger resistent werden und wir für die nächste Krankheitswelle kein wirksames Mittel mehr haben - und du willst ein Antibiotikum auf gut Glück fröhlich in deinem Tomatenhaus verteilen? Sorry Fini, aber da fehlt mir jedes Verständnis.
     
  • AB würd ich im Herbst aussprühen irgendeines muss doch gegen dieses Bakterium geben
    Ich denke nicht, dass es auch nur ein (legales) Antibiotika gibt mit dem man ein Gewächshaus besprühen kann (und das dann auch noch gegen genau dieses Bakterium hilft).

    Aber wenn würdest Du dann ggf. keine bakterielle Infektion bekommen wenn Du Deine Hühner oder deren Eier isst.
    Nur wenn Dich Corona mit den bakteriellen Begleiterscheinungen (Lungenentzündung etc.) erwischt, bist Du dann gegen die verabreichten Medis ggf. schon resistent....


    Mensch Mädel, Du bist doch nicht dumm.... was bitte sind ein paar Tomatenpflanzen wert gegenüber der eigenen (und familiären) Gesundheit und dem Leben???
     
  • Und ich dachte, Pseudomonas wären ein Bestandteil von EM.
    Sagte man mir auf einem EM Stammtisch.
     
  • Leute?

    Ich würde mir total wünschen, dass dieses wichtige und noch relativ unerforschte Thema/Bakterium und der Sisyphos -Arbeit, der super recherchierten Fakten, von der TE @Tubi auch wertgeschätzt werden und man sachlich und im besten Fall noch hilfreich sein kann.

    @Fini
    Tubi, hat ja letztes Jahr schon diese Pith Necrosis gehabt und daraufhin
    Ich habe letztes Jahr Regelmäßig mit Em gegossen. habe keinen Effekt gesehen.
    Da sind ja schon Erfahrungen im Bezug zu der Krankheit da.
    Schaden wird EM aber sicher nicht.

    Schepp die Erde raus und bringe sie an Pflanzen, die nicht von
    Pseudomonas corrugata
    befallen werden können.


    Und ich dachte, Pseudomonas wären ein Bestandteil von EM.
    Es mag sein, das Pseudomonaden mit in der EM-Mischung drin sind, aber wie bei so vielen Sachen, kommt es manchmal auf den "Nachnamen" an.
    Zum weiterlesen:
    Pseudomonas – Wikipedia (wobei die Liste der Stämme unvollständig ist)
     
    Ich habe, ehrlich gesagt, meine Zweifel daran, dass alle die hier Fotos von welken Pflanzen eingestellt haben Pseudomonas corrugata in ihrem Bestand haben. So häufig ist das gar nicht. Und das Krankheitsbild ist sehr indifferent.
    Und was ich ganz und gar nicht beabsichtigt habe, war es Hysterie zu verbreiten. Ich denke, retrospektiv geschaut, habe ich dieses seit mindestens 2016 im Tomatenhaus. Aber weil die Symptome so unterschiedlich sein können, habe ich es eben lange Zeit nicht erkannt.
    Ich würde hier gerne, wenn es recht ist, eine Zusammenfassung dessen geben, wie man damit präventiv umgehen könnte. Ich denke nicht, dass man den Boden davon befreien.
     
    Tubi, ich habe keine Panik, aber ich denke jeder ist froh, die Krankheit nicht im Garten zu haben.
    Gerade weil die Symptome so vielfältig sind, ist es wichtig das gut zu dokumentieren und dazu gehört eben auch, was man tun kann, damit es nicht ausbricht.

    Aus dem Boden raus bekommen, wird sicher schwierig, es sei den man entsorgt den Boden komplett.
     
  • und das ist wieder sehr schwierig für mich ..... also muss ich Alternativen suchen,

    Ich geh mal die Tage zu unserem Dorfgärtner, der weiß sicher was dagegen

    wo hab ich denn geschrieben, dass ich meine Hühner mit Antibiotika füttern will, weil meine Tomaten krank sind?

    Ich muss jetz in den nächsten 14 Tagen 2 verschiedene Antibiotika 2x am Tag nehmen ... da sehe ich es nicht als Übel, wenns denn sowas gibt, mein Tomatenhaus im Herbst damit zu besprühen, damit ich im nächsten Sommer wieder Tomaten drin ziehen kann ... Bakterium - Antibiotika ... das war eine Schlussfolgerung für mich und war eine schlichte Frage - ich will jetz nicht loziehen und rezeptpflichtige Medikamente in meinen Garten schütten, ohne zu wissen obs was hilft, und ich denke nicht dass Tomaten die ich nächstes Jahr ziehe, den Wirkstoff Antibiotika enthalten den ich dann esse und dann Resistenzen entwickle ..

    Ich bin gegen Antibiotika präventiv und ich bin gegen Antibiotika das wegen jedem Furz gefüttert oder gegessen wird. Aber wenns unbedingt gebraucht wird ... dann
     
  • IMG_5410.JPG
     
    Gerade weil die Symptome so vielfältig sind, ist es wichtig das gut zu dokumentieren und dazu gehört eben auch, was man tun kann, damit es nicht ausbricht.

    Das ist leider nicht bekannt, was man tun kann. Es ist nur bekannt, was man tun kann, damit es sich nicht verbreitet. Also kontrollierende Maßnahmen.
     
    So, ich habe nun die erste erkrankte Pflanze von 2016 gefunden. Ahead of the Game. Saatgut war von Tatiana.

    IMG_0631.JPGIMG_0634.JPG

    Ich hätte sie gleich ziehen sollen. Aber hinterher ist man ja immer schlauer.
    In 2017 gab es auch Probleme. An Probleme in 2018 kann ich mich nicht erinnern. Ich denke da war nichts. Da habe ich 280 kg Tomaten geerntet.
    Dann kam es wieder in 2019 und nun dieses Jahr extrem.
    In 2018 habe ich übrigens aus der gleichen Samentüte wieder eine Ahead of the Game gesät. Und die war gesund.
    Es muss also auch gar nichts mit der Saat zu tun haben.
     
    Sind die früchte der anderen pflanzen problemlos essbar? Auchwenn sie ev auch befallen sind? Ich hab die samen vom geschäft sind bio samen gewesen
     
    Meine Blattsymptome schauen schon genauso aus, aber ob es jetzt wirklich Pseudomonas ist, kann man wahrscheinlich nur durch eine Labordiagnostik abklären lassen.
    Tswv schaut ja, zumindest was die Blätter betrifft, auch so ähnlich aus
    Ich weiß ja nicht, ob alle betroffenen Pflanzen auch die Marknekrose haben
     
    @Talina , welche Erkrankung verbirgt sich hinter Deiner Abkürzung?
    Ach schon gefunden.
    Wird durch Thripse übertragen.
    Habe es mir angesehen. Das schließe ich für meinen Bestand komplett aus . Solche Früchte habe ich noch nie gehabt.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    und das ist wieder sehr schwierig für mich ..... also muss ich Alternativen suchen,

    Ich geh mal die Tage zu unserem Dorfgärtner, der weiß sicher was dagegen

    wo hab ich denn geschrieben, dass ich meine Hühner mit Antibiotika füttern will, weil meine Tomaten krank sind?

    Ich muss jetz in den nächsten 14 Tagen 2 verschiedene Antibiotika 2x am Tag nehmen ... da sehe ich es nicht als Übel, wenns denn sowas gibt, mein Tomatenhaus im Herbst damit zu besprühen, damit ich im nächsten Sommer wieder Tomaten drin ziehen kann ... Bakterium - Antibiotika ... das war eine Schlussfolgerung für mich und war eine schlichte Frage - ich will jetz nicht loziehen und rezeptpflichtige Medikamente in meinen Garten schütten, ohne zu wissen obs was hilft, und ich denke nicht dass Tomaten die ich nächstes Jahr ziehe, den Wirkstoff Antibiotika enthalten den ich dann esse und dann Resistenzen entwickle ..

    Ich bin gegen Antibiotika präventiv und ich bin gegen Antibiotika das wegen jedem Furz gefüttert oder gegessen wird. Aber wenns unbedingt gebraucht wird ... dann


    Fini, wieso du selbst Antikiotika nehmen musst, weiß ich nicht. Ich wünsche dir jedenfalls gute Besserung.

    Und noch einmal in aller Deutlichkeit: Wenn du möchtest, dass auch in Zukunft ein Antibiotikum bei dir noch wirkt, dann lässt du, was den Gartenbau angeht, die Finger von diesen hochwirksamen Mitteln.
    Desinfizier meinetwegen dein Tomatenhaus, wie du magst. Wasch es mit Essig oder mit Isopropanol aus und tausche die Erde aus - aber lass die Finger von den Arzneimitteln, wenn sie dir nicht verschrieben worden sind. (Die, die dir verschrieben worden sind, nimm bitte gewissenhaft bis zum Ende ein, alles andere fördert wieder resistente Keime.)

    Und weil es sich so liest: "Antibiotika" ist kein eigenständiger Wirkstoff. Antibiotika sind eine ganze Stoffgruppe, die genauso wirkten, wie der Name sagt.

    Anti = Gegen
    Bios = Leben
    kum = Singularendung
    ka = Pluralendung

    Beim Penicillin ist es z. B. ein Stoff, den ein Pilz hergestellt hat, bei dem man festgestellt hat, dass um diesen Pilz herum keine Bakterien wachsen wollten. Den Stoff hat man isoliert, auch künstlich nachgebaut und eine ganze Weile als letztes Mittel gegen gegen so fiese Erreger wie Lungenentzündung eingesetzt.
    Irgendwann hat man festgestellt, dass einige Erregner nicht mehr vom Penicillin abgetötet werden konnten.
    Man hat erst von der Struktur her sehr ähnliche Stoffe entwickelt, die dann wieder wirksam waren. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe Substanzklassen, von deren antikiotischer Wirkung man weiß.
    Die Resistenzen verbreiten sich aber leider, ich erwähne in diesem Zusammenhang mal die multiresistenten Keime
    Und genau deshalb ist es wichtig, dass Antibiotika nicht leichtfertig verwendet werden und auch nicht mehr als unbedingt nötig - denn immerhin wollen wir als Gesellschaft doch immer noch im Fall der Fälle ein wirksames Antibiotikum in der Hinterhand haben und nicht wieder elend an einer Lungenentzündung verrecken.

    Damit schließe ich diesen bio-medizinischen Exkurs und hoffe, ein bischen für Klarheit gesorgt zu haben.
     
    @Talina , welche Erkrankung verbirgt sich hinter Deiner Abkürzung?
    Ach schon gefunden.
    Wird durch Thripse übertragen.
    Habe es mir angesehen. Das schließe ich für meinen Bestand komplett aus . Solche Früchte habe ich noch nie gehabt.
    Meine Früchte waren auch noch nie betroffen
    Deshalb bin ich ja so im Zweifel was ich eigentlich hab
    Ich weiß einfach zu wenig über diese Krankheiten
     
    @Talina , ich habe an den meisten Früchten keine Schäden. Es kommt darauf an, wann die Infektion sich in der Pflanze verteilt. Und das ist in der Regel, wenn die Fruchtentwicklung abgeschlossen ist und die Früchte der ersten Fruchtstände bald beginnen, sich umzufärben. In der weiteren Entwicklung ist der Stiel so hohl, das die Pflanze kaum noch Wasser und Nährstoffe transportieren kann und abstirbt. Je später eine Pflanze davon betroffen ist, umso weniger macht es ihr natürlich etwas aus.
     
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