Knofilinchens Balkonien

Na das war ja ein erlebnisreicher Spaziergang!
Tolle Fotoausbeute, Knofilinchen!

Ochgottchen - wie zerzaust Herr Star aussieht!
Hättest ihm Kamm und Bürste auch gleich mitbringen sollen! :grins:


LG Katzenfee
 
  • Frisch gebadet sieht das Kerlchen ja wirklich göttlich aus :-)

    Die Schildkröte wurde sicher ausgesetzt. Haben sie im Mannheimer Stadtpark auch gemacht. Einfangen kannste vergessen, die sind recht flott. Und dort irgendwie auch heimisch, überwintern problemlos und ich konnte sogar einmal eine Eiablage am Hang beobachten. Dein Teich scheint groß genug zu sein für die.

    War ein schöner Ausflug! Danke für die Bilder.
     
    Knofilinchen, tolle Bilder! (y) Sehr schöne Impressionen. :)

    Bezüglich der Schildkröte kann ich Lycell nur zustimmen - im See bei meiner Mutter um die Ecke (ebenfalls Innenstadt) lebt seit vielen Jahren eine Schildkröte. Durch eine Bekannte, die selbst Schildkröten hält und in dem Bereich tätig ist und die Leiter einiger Auffangstationen in Deutschland persönlich kennt weiß ich, dass die Auffangstationen extrem überlaufen sind, und die Zuständigen solche ausgesetzten Schildkröten gerne dort belassen, wo sie sich wohlfühlen - wenn das Umfeld passt.
    Meist sind die Leiter der Auffangstationen längst über die Tiere informiert und "behalten die Sache im Auge", es gibt Wasserschildkröten, die tatsächlich an unser Klima angepasst sind und hier problemlos überleben und überwintern können. Für sie ist ein solches Leben sehr viel schöner als in der Auffangstation zu sein oder in Gefangenschaft zu leben.

    Selbstverständlich ist aber trotzdem wichtig und richtig, die örtlich zuständige Auffangstation zu kontaktieren (y) - natürlich kann es sich auch um ein Tier handeln, das den Zuständigen noch nicht bekannt ist, und natürlich gibt es auch Wasserschildkrötenarten, die unser Klima nicht überleben... da ist auf jeden Fall sehr gut, wenn jemand nach dem rechten sieht!

    Toi toi toi, dass eure "Kleine" zu den Arten gehört, die unser Klima vertragen - denn dann hat sie in eurem See einen wunderschönen, natürlichen Lebensraum. :)
     
  • Ich bekam inzwischen eine Antwort vom Tierschutz. Sie sagen, dass man schlussendlich nichts machen kann, weil die Tiere annähernd "uneinfangbar" sind, da blitzschnell und abtauchend, bis die "Gefahr" vorüber ist. Die Schildkröte ist wohl eine Nordamerikanische, kommt im Sommer tendenziell auch hier klar, so lange es schön warm und sonnig ist, problematisch werden halt Herbst und Winter. Ich soll die Augen offen halten: Wenn sie tatsächlich krank oder verletzt ist, werde ich sie leichter einfangen können und dann kann ich sie gerne bei ihnen vorbei bringen. Die Frau, die mir schrieb, meinte, dass es wohl inzwischen mehrere ihrer Art in unseren Gewässern gäbe, da die Tiere leider öfter ausgesetzt werden. Ich fände es ja nicht gar so schlimm, wenn die Tiere wenigstens überleben könnten, aber so kann ich leider nur mal wieder ob der menschlichen Dummheit den Kopf schütteln. Naja, ich werde jedenfalls schon alleine aus fotografischer Sicht künftig doppelt und dreifach die Augen offen halten.

    Die Fristur des Stars nach dem Bad ist einfach klasse, die gefällt mir auch sehr gut. Ich hatte auch Fotos vom Bad selbst gemacht, aber er bewegte sich da so schnell drin, dafür hatte ich die falschen Kameraeinstellungen, entsprechend wurden sie nichts.
     
  • Oh Knofilinchen, das ist aber unschön. :-(
    "Unsere" ist eine andere Art, die hier den Winter gut überleben kann und lebt mittlerweile seit über 10 Jahren in dem See - da finde ich es ja noch "okay" ein Tier in die Freiheit zu entlassen, wenn der Lebensraum passt und das Tier dort gut leben kann.
    Aber ein Tier, das prinzipiell nicht überleben kann oder sehr wahrscheinlich nicht in einem bestimmten Umfeld überleben kann irgendwo auszusetzen... das ist so übel. :-(
    Ja, manche Menschen sind wirklich sehr dumm - und herzlos.

    Hast du dich denn an den allgemeinen Tierschutz gewendet oder an eure lokale Schildkröten-Auffangstation?
    Es könnte sein, dass man die Sache dort anders bewertet.
     
    Die Schildkröte ist wohl eine Nordamerikanische, kommt im Sommer tendenziell auch hier klar, so lange es schön warm und sonnig ist, problematisch werden halt Herbst und Winter.


    Die arme Schildkröte!
    Obwohl - nordamerikanische Winter sind ja auch nicht besonders mild.
    Wenn die Art stimmt, müßte sie doch eigentlich gute Chancen haben?


    LG Katzenfee
     
  • Da hat Katzenfee Recht. Ich würde unbedingt bei der Schildkröten/Reptilien-Auffangstation nachfragen (ihr werdet in B mit Sicherheit eine haben), dort kennt man sich besser aus.

    Ich weiß von meiner Bekannten auch, dass die Schildkröten/Reptilienstationen die Tiere durchaus einfangen und holen, wenn erforderlich... beim allgemeinen Tierschutz wird das etwas anders gehandhabt.

    Finde doch die Telefonnummer heraus und frag einfach mal an, vielleicht stellt sich ja auch wirklich heraus, dass man euer Krötchen dort bereits kennt und alles in bester Ordnung ist. :)
     
  • Ich wüsste nicht, dass es hier eine lokale Schildkröten-Auffangstation gibt. Es gab wohl mal eine private Initiative, die inzwischen aber nur noch Schildkröten abgibt, keine mehr annimmt/holt. Schlussendlich nimmt der Tierschutzverein die Tiere auf, er ist in der Hinsicht wohl auch gut ausgestatttet, aber er holt die Tiere halt nicht. Zuständig wäre dafür die Verwaltung. Sie ist dafür zuständig, sich um artfremde Tiere zu kümmern. Aber wie die Dame vom Tierschutz schrieb: "über das 'Wie, Ob und Wann' sind jedoch noch keine Maßnahmen beschlossen worden." Auf gut Deutsch: "Sie kümmern sich halt nicht drum". Naja, es ist nicht zu ändern...
     
    Ich sehe gerade dass es bei euch wohl eine private Reptilienauffangstation als e.V. gab, die ihre Arbeit leider mangels finanzieller Zuwendungen einstellen musste. Sehr schade. :-(

    Dann fällt mir leider auch nichts ein, nur eins - die Auffangstation in München soll sehr gut sein. Überlastet aber sehr gut, meine Bekannte kennt den Leiter dort persönlich.
    Du könntest dich dort nur wegen der Art erkundigen - dort kann man dir sicher genau sagen ob speziell dieses Krötchen hier gut durch den Winter kommen kann. Falls es so wäre könntest du zumindest beruhigt sein und müsstest dir keine Sorgen mehr um die Kleine machen.
    (Ich schließe in solchen Dingen immer von mir auf andere :lol: ich würde immer wieder gucken und mir Gedanken machen... war damals sehr erleichtert zu erfahren, dass unser Krötchen in unserem See gut leben kann.)
     
    Der Tierschutzverein hier hat - so weit ich las - auch einen Bereich für solche Tiere, und er soll auch sehr groß und gut ausgestattet sein.Sie haben aber auch nicht die Möglichkeiten, die Tiere einzufangen oder bei den Leuten, die sie nicht mehr wollen, abzuholen. Was ich auch verstehen kann. Dafür bräuchte man Unmengen an Angestellten, Berlin ist riesig. Wer soll das Bezahlen? Noch dazu das ja alles nur deswegen so viel Arbeit macht, weil die Menschheit so dumm ist. :- /
     
    Wenn dir ein Experte Auskunft gegeben hat, wird die Information sicherlich stimmen. Ich hatte mich nur, wie Katzenfee gewundert, da die nordamerikanischen Winter tatsächlich nicht milder sind als unsere - aber vielleicht gibt es dort Besonderheiten, von denen wir nichts wissen. Dann kann man der Kleinen nur ganz fest die Daumen drücken und hoffen, dass sie es packt!
    Die Auffangstation in München (die auch gut beschäftigt ist), holt Tiere in Not, wenn es sich nicht vermeiden lässt... aber dort fließen vielleicht einfach mehr Spendengelder.
     
    Ich las auch auf anderen Seiten, dass wohl öfter nordamerikanische Schildkröten hier ausgesetzt werden und sie im Winter dann Probleme bekommen können. Die Winter hier können schon sehr kalt werden, nicht unbedingt lange Zeit, aber eine Woche zweistellig Minus reicht ja, um den Tieren Probleme zu bereiten.
     
    Knofilinchen! Danke für die Fotos. Sehr zauberhaft.

    Ich sehe die Schildkröten-Problematik genau wie du.
    V.a. möchte ich auch nochmal unterstreichen das das so typisch für viele Menschen ist. Man kauft ein kleines süßes Schildkrötchen, Schlange oder auch ne toll aussehende Echse.
    Die Tiere werden größer und dann werden sie irgendwann "entsorgt"
    Schlimm!
     
    Das ist wirklich katastrophal. Schlimm finde ich (aber nicht nur bei Reptilien), dass die Tiere einfach so abgegeben werden.
    Mir bricht auch immer das Herz, wenn ich an Zoohandlungen vorbeigehe und die kleinen Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster etc. sehe.
    Ich meine... wie viele von denen, die einfach so an irgendjemanden verkauft werden - haben am Ende wirklich ein schönes Leben, und wie viele werden nicht artgerecht gehalten oder sogar so schlimm gehalten und behandelt, dass sie es nicht überleben? :-(
    Nicht schön... :-( und wenn man dann darüber nachdenkt, dass man hierzulande im Schnitt noch vergleichsweise gut mit seinen Haustieren umgeht... furchtbar.
     
    Sagen wir mal eher: Wir sind ein Land, das Haustiere überhaupt als solche wahr- und annimmt. In vielen anderen Ländern sind Tiere weitgehend oder sogar ausschließlich Nutztiere. Hat ein Tier keinen Nutzen - Hunde z. B. fallen da oft (nicht immer) drunter - braucht man es nicht. Hat es einen Nutzen, nutzt man es, aber man behandelt es nicht annähernd wie ein Familienmitglied. Katzen beispielsweise werden nicht weiter gepflegt, schon gar nicht gefüttert, denn sie sind zur Mäuse- und Rattenbeseitigung da. Esel sollen Lasten schleppen, den Pflug ziehen usw. Wenn er nicht spurt, wird ihm der Weg schon deutlich gezeigt. (So in sehr heftiger Weise in Marokko gesehen - der Esel ging hoch vor Schmerz, der Mann legte definitiv viel Kraft in seinen Stock.) Als unsere Tour durch die Wüste anstand, bekamen wir sehr deutlich von der Reiseleitung gesagt, dass wir uns nicht in die Behandlung der Tiere einmischen sollen. Es würde nicht verstanden, und auch nicht als "das geht euch etwas an" akzeptiert. Schläge bekamen wir nicht mit, doch eines der sehr wilden Dromedare riss sich den Nasenring aus, während es mit unseren Führern kämpfte. Überhaupt sind die Nasenringe oder Knoten durchs Maul ganz bestimmt nicht in unserem Verständnis vom Umgang mit Tieren. Auch das eine Bein, das nachts hochgebunden wird, damit die Tiere zwar frei laufen können, aber nicht zu weit abhauen können, widersprechen sicherlich der ein oder anderen Auffassung von Tierliebe. Aber darum geht es in solchen Ländern halt auch nicht. Tierliebe ist eine Haltung, die sich lediglich reiche Länder leisten können. In Ländern, in denen man in manchen Ecken tatsächlich noch die Wäsche mit der Hand im Fluss wäscht, hat man andere Sorgen und kann sich ganz bestimmt keine Nahrung oder Tierarztbesuche sowie Schmusestunden für Tiere leisten. Tiere müssen dort funktionieren - oder sind eben unbrauchbar.
     
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