Hab mal so alles durchgelesen - vor allem von denen, die (immer noch;-) , weil sie es noch können ) mit dem Radl unterwegs sind und
ich denk, ich bin hier einfach nur missverstanden worden: ich hab -bis vor wenigen Jahren - das Rad als Fortbewegungsmittel benutzt; bin in Kindheit und Jugend jeden Tag 12km hin und 12km zurück zu meiner Schule geradelt; in München war ich dann fast nur mit dem Radl unterwegs, unter teils abenteuerlichen Bedingungen.
Dann beruflich hier, wieder, wenn es irgendwie ging, 8km mit dem Radl hin und wieder zurück - teils schwerstbepackt.
Als es meinem Mann gesundheitlich noch gut ging - zu zweit mit dem Radl unterwegs.
Aber: die Fortbewegung auf dem Radl wurde langsamer - und ganz schnell wurde er zum Hindernis für schnellere Radfahrer - unverschämte Überholvorgänge und z.T. auch Beschimpfungen.
Ich immer noch mit dem Radl unterwegs, mein Mann, auf Grund seiner Erfahrungen immer mehr dagegen.
Das Radeln in die Stadt hab ich dann aufgegeben.
Wenn ich von uns in die Stadt radeln will, dann "darf" ich erst mal die ersten 3 km komfortabel auf einem eigenen Radweg fahren, aber: direkt neben einer zweispurigen "Autobahn" - und, wenn ich dann die Stadtgrenze erreich, find ich fast keine Radwege mehr: ist alles verschlungen, wie im Dschungel; drinnen in der Stadt: aha! nun das große Radfahrerparadies: plötzlich breite Radwege....,da wird eifrig ausgebaut - wie ich aber ungefährdet da überhaupt hinkomme ... interessiert keinen Menschen.
Ich denk, das letzteres, super ausgebautes Radnetz in den größeren Städten sicher in Ordnung ist, lässt sich aber nicht einfach so übertragen.
Und der Vorschlag, ich könne ja mit einem Dreirad unterwegs sein
Was ich noch einmal betonen will - und mir ist das ganz ernst: diese Politik, die gerade stattfindet, richtet sich eindeutig gegen ältere Mitbürger, die nicht mehr so ganz agil und flexibel sind - und das finde ich einfach nur diskriminierend.
Ist ein wenig lang geworden, aber vielleicht findet ihr doch Zeit zum Durchlesen.