Holzbalkendecke / OSB Platten

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Hallo!
wir haben im Obergeschoss eine Holzbalkendecke.
Also bestehend aus Balken + Schüttung und OSB Platten.
Leider schliessen manche OSB Platten nicht mit dem Balken ab, sondern in der Luft.
Dieses "Durchbiegen" an diesen Stellen ist nicht schön.
Kann man das irgendwie verstärken???

Mir - als Laie - schwebte vor, da einfach über die betreffenden Stellen eine Metallplatte o.ä. aufzuschrauben. Dann hätten wir allerdings Erhebungen.
Da wir ja nur von oben was draufmachen könnten.
Unter die Platte komme ich ja nicht.

Dann dachte ich, man könne diese Platten, die "in der Luft enden" rausnehmen und durch neue, passgenaue austauschen, die dann auf den Balken enden.
Allerdings sind die Teile genagelt und somit schlecht ohne weiteres rauszunehmen.

Ausserdem sind die Platten damals auf die Balken genagelt worden und nicht geschraubt oder verleimt.
Das knarzt ohne Ende. Kann man da noch was machen????

Hat jemand eine Idee oder Erfahrung?

Habe jetzt schon mitbekommen, dass wohl viele mit diesen Decken Knarz- Probleme haben....

Da muss es doch eine Lösung geben.

Danke im voraus schon mal für Eure Antworten!
 
  • H

    Herr Hübner

    Guest
    Guten Morgen.

    Wie du schriebst, wäre aufnehmen und neu verlegen die eleganteste Lösung.

    Da du dieses aber beinahe ausschließt, müssen anstatt Ursachen Symptome behandelt werden.

    Du kannst dort, wo sich die Platten durchbiegen, ein Loch Bohren. Den Hohlraum darunter könntest du mit einem guten PU-Schaum ausfüllen.
    Bedenke, dass du die Stelle beschweren musst.
    Ansonsten drückt es dir von unten eine Wölbung rein...
    Dieses Verfahren ist gänzlich unelegant und widerstrebt mir beinahe. Da kann ich gar nicht genug Konjunktive verwenden...

    Das knarren ließe sich vielleicht damit lindern, Leim mit einem feinen Spachtel in die Spalten einzustreichen.

    Ferner wäre auch ein dünnflüssiges zwei Komponenten Harz in der Lage, diese Lücken zu kleben.
    Aber ob dies dann noch flexibel genug bei Belastung ist, kann ich nicht beurteilen.


    Die Methode Bauschaum und Weissleim kenne ich aus eigener Erfahrung.
    Wobei erstere nicht von mir angewandt wurde, sondern von meinem Schwager.
    Bisher (6 Jahre her) bestehen keine Probleme.
     
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    Hallo Baby Hübner,

    vielen Dank für Deine Nachricht!
    Da es sich um ein Bügelzimmer und
    1 vorläufiges Kinderzimmer handelt, könnte ich ggf sogar mit dieser Notlösung leben.
    Werde ich mir auf jeden Fall durch den Kopf gehen lassen.
     
  • karlh

    Foren-Urgestein
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    Du schreibst, "Das knarzt ohne Ende.". Wie äußert sich das? Wenn jemand in der oberen Etage läuft? Wie hoch sind denn die Räume?
     
  • Registriert
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    Hallo Karl,

    hmm, wie soll ich jetzt knarzen beschreiben.
    Halt Holz auf Holz wahrscheinlich :)
    Ich weiss ja, dass Holzdecken nicht geräuschlos sind, aber irgendwie nervt es.
    Die Raumhöhe ist normal. Hab jetzt nicht gemessen, vielleicht 2,30 ?

    Wir haben heute versuchsweise in 2 Platten noch je 2 Schrauben verschraubt, das Knarzen ist schon deutlich weniger geworden.

    Bleiben aber noch die " Schwebenden Stossfugen" .
    Also da wo die Platten aneinanderstoßen OHNE das ein Balken drunter ist.
    Und diese Stellen biegen sich halt.
    In dem einen Zimmer an 3 Stellen.
    Und die würden wir irgendwie gerne verstärken.
    Fragt sich nur wie, denn unter die Platten kommen wir ja nicht.
    Geht also nur von oben. Flachprofil aus Stahl o.ä. drüberschauben??
    Dann ist der Boden an den 3 Stellen aber uneben.

    So lassen möchte ich es nicht. Ist zwar nicht " gefährlich" aber nervig.

    Och menno.
     
  • Registriert
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    Hallo Baby Hübner,
    mir schwebt eine "richtig" verlegt in dem Sinn vor, dass die OSB platten auf den Balken abschließen.
    Und nicht schwebend.
    Das können wir aber jetzt nicht mehr beheben. Leider.
    Sonst würde ich alle rausnehmen.
    Obwohl diese schwebenden Stossfugen auch normal sind.
    Aber dann halt auf Nut und Feder. Und nicht "normale" Platten, die dann in der Luft aneinander stossen. Ohne Halt von unten.
     
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    Hallo Supernova,
    die biegen sich nach unten.
    Natürlich nur,wenn jemand genau auf diese Fuge tritt.
    Und das würden wir gerne verstärken/ stabilisieren.
    Kommen aber leider nur von oben dran.

    Wenn wir aber irgendwas von oben auf den Stosskanten fixierrn,haben wir dann ja später an diesen Stellen eine Erhebung.
     

    karlh

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    die biegen sich nach unten.
    Natürlich nur,wenn jemand genau auf diese Fuge tritt.
    Und das würden wir gerne verstärken/ stabilisieren.
    Kommen aber leider nur von oben dran.

    .

    Wenn dem so ist, dann biegt sich die ganze Deckenkonstruktion beim Betreten durch. Darf eigentlich nicht so stark sein. Ohne hier ein exaktes Urteil zu bilden, würde ich meinen, dass die Konstruktion zu schwach ist. Könnte man nur lösen, im dem man eine neue Zwischendecke einzieht. Alternativ wäre auch ein zusätzliches Einziehen von stabilisierenden Träger möglich. In beiden Fällen müssten die OSB-Platten raus. Drunterziehen von Trägern dürfte wegen der bereits geringen Zimmerdecke nicht gehen.

    Ein Beheben ohne großen Aufwand wird schwierig. Einfachste Lösung wäre eine Lattenkonstruktion (z.B. Latten 24x48mm) drunter schrauben und unten dran ggf. eine neue Zimmerdecke mit OSB-Platten oder Gipskartonplatten. Da kannst du die jetzigen OSB-Platten von unten fixieren. Würde aber ca. 5cm Deckenhöhe kosten.
    Ob dann das knarren weg ist, blieb jedoch ungewiss.
     
  • H

    Herr Hübner

    Guest
    Weiter oben steht, dass es OSB Platten, genagelt, ohne Nut und Feder auf einer Holzbalkenlage ist.

    Die OSB-Platten scheinen nach Schilderung nicht die Decke, sondern der zu begehende Bodenbelag zu sein.
    Unter den Platten ist in der Balkenlage eine Schüttung eingebracht.
    Ich gehe davon aus, dass der Boden/die Decke (je nach Aufenthaltsort) von beiden Seiten dicht ist.

    Ferner wage ich zu behaupten, dass sich nur die Oberlage durchbiegt und nicht die gesamte Zimmerdecke.
     

    Supernovae

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    Danke Hübi, das habe ich dann überlesen. (das es Bodenbelag ist hatte ich verstanden;-))

    Ich mit meinem laienhaftem Verstand würde ja jetzt trotzdem meinen, dass die Nagelung mit nem Kuhfuß oder anderem Gerät dennoch aufzuhebeln ist, gerade auch wenn die "nur" auf Stoß liegen...
     
    H

    Herr Hübner

    Guest
    OSB Platten verzeihen ja viel, aber ob sie es verzeihen, dass man versucht versenkte Nagelköppe raus zu präparieren um sie ziehen zu können?
     

    Supernovae

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    Ja richtig.
    Für mich wäre es halt die einfachste Lösung die ungehorsamen Platten (zumindest auf einer der Seiten) raus zu holen unter der schwebenden Konstruktion dann einen weiteren Balken (oder zusätzlich noch Querstreben, je nachdem wie viel da "in der Luft" hängt) einziehen (optional noch Schütte) und dann die Reihe ersetzen.
    Ist Aufwand, klar...
     

    Rentner

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    ...Dann dachte ich, man könne diese Platten, die "in der Luft enden" rausnehmen und durch neue, passgenaue austauschen, die dann auf den Balken enden.
    Allerdings sind die Teile genagelt und somit schlecht ohne weiteres rauszunehmen...


    Hallo,

    für diese Fälle eignet sich ein sogenannter Kernbohrer/Hohlbohrer ganz ausgezeichnet.
    Vor allen Dingen deswegen, weil die Platten ja sowieso durch neue ersetzt werden sollen (meiner Ansicht nach die beste Lösung, alles andere ist Flickschusterei).

    Gruß,
    Pit
     
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    Huhu,
    danke, dass Ihr alle mitschreibt und Euch Gedanken macht .
    Habe jetzt erst alles lesen können.

    Es biegt sich nur der Bodenbelag an den frei schwebenden Stoßkanten durch.
    Also nicht die gesamt Geschossdecke!

    Platte eben anheben fällt weg, da genagelt.
    Und zweitens lagen erst die Platten und dann wurden die Zimmerwände drauf gesetzt.

    Also nicht eingeschoben, sondern richtig die Wand draufgesetzt.

    Das alles war vom damaligen Architekten/ Statiker so festgelegt. Hatte mir mal die Bauzeuchnungen rausgesucht.

    Ich möchte also die Stellen, wo Platte an Platte stösst miteinander fixieren.

    Ach das ist alles sooo kompliziert.
    Zumindest für mich :?:
     
    H

    Herr Hübner

    Guest
    Mhmm...
    Mit einer Tauchsäge streifen ausschneiden an den besagten Stellen. So kommt man schonmal dran...

    Oder aber, komplett drumherum schneiden und dann wie Pit vorschlug die Nägel mit dem Kernbohrer frei machen. Und dann neue Platten rein.

    Dann mit Nut und Feder sowie genügend Auflage.
     

    karlh

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    Mhmm...
    Dann mit Nut und Feder sowie genügend Auflage.

    Mit Nut und Feder neu verlegen scheitert schon daran, dass käufliche Platten scheinbar maßlich nicht zur Unterkonstruktion passen. Wenn Platten zurecht gesägt werden, dass sie passen, muss man teilweise auf Nut und Feder verzichten. Besser wäre, die Unterkonstruktion an die Plattengröße anzupassen.

    Wenn das ein Architekt / Statiker so geplant hat, muss es ein ordentlicher Stümper gewesen sein. Das glaube ich aber nicht.
     

    Puglio

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    Rausnehmen und schwimmendes Neuverlegen wäre die beste Lösung. Alles andere wäre nur Flickschusterei. Dann aber keine OSB-Platten, sondern massive Dielen.
     
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