naja - der "gesunde menschenverstand" sieht halt leider bei jedem anders aus.
wenn z.b. wohnungsmangel besteht, wird der "gesunde menschenverstand" sagen: "na dann bauen wir halt welche". wenn es nicht genügend bauland gibt, wird der "gesunde menschenverstand" sagen: "na dann bauen wir halt in die höhe, also statt 2 stockwerken eben 10."
wenn dieses "hochhaus" aber dan direkt neben deinem grundstück entsteht, was sagt dann DEIN "gesunder menschenverstand" dazu?
Na deshalb habe ich ja auch dazu gesagt... innerhalb der gesetzlichen Grenzen. In dem Fall wäre das die Landesbauordnung. Mir ist halt nur nicht klar wozu man dann noch ein Nachbarrechtsgesetz braucht, wo der Standort jeder noch so kleinen Pflanze zentimetergenau festgelegt ist. Ich meine... wer kommt denn auf solche bürokratischen Unfug.
Ich gehe übrigens immer von mir selber aus und jeglicher Beziehung. Zum Beispiel hat unser Nachbar uns gefragt ob er an unserer Grundstücksgrenze einen 1,8m hohen Sichtschutzzaun anbringen darf. Da dies erstens im Einklang mir der Niedersächsichen Bauordnung ist, wir zweitens selbst einen solchen Zaun gleich im Anschluss haben und uns drittens diesbezüglich auch von niemand hineinreden lassen, würden wir dies auch keinen anderen Nachbar verwehren. Und sollte hier mal irgendwann mal ein höheres Haus gebaut werden, würde uns das zwar überhaupt nicht gefallen, aber man kann doch nicht allen Ernstes wegen sowas wie einer schönen Aussicht mit viel Sonne von einen anderen Grundstückseigentümer verlangen das er auf die Nutzung seines Eigentums verzichtet. Das geht einfach gar nicht.
der "gesunde menschenverstand" des "volkes" wird sagen: "der einzelne muss zurückstehen".
Tja, da bin ich anders. Bei mir zählt in erster Linie der einzelne Bürger. Die Masse ergiebt sich erst durch die Summe eines jeden Einzelnen.
es geht ja nicht ums "fragen MÜSSEN" sondern eher darum, dass es absolut sinnvoll ist zu fragen. wenn man sachen im vorfeld abklärt, dann kann man sich damit häufig ärger ersparen und dem nachbarschaftsverhältnis tuts auf jeden fall gut.
Logisch.. ich denke, das versteht sich ja fast von selbst.
da bin ich ja völlig einig mit dir, nur: du wirst irgendwo auf der grünen wiese eben nicht bauen dürfen und können. d.h. so frei wie mans gerne wäre ist man da eben nicht.
solange menschen leben müssen sie sich nun mal mit anderen menschen auseinandersetzen...
Ich glaube, das kommt eigentlich nur auf das nötige Kleingeld an.
Ein hübsches, parkähnliches 10.000qm Grundstück und schon kann es einen fast egal sein, was drumherum passiert.
grad das mit den grenzen ist doch immer was gegenseitiges.
meine hecke wirft schatten auf das grundstück des nachbarn zur rechten. da is bei ihm nicht viel mit pflanzen.
aber die hecke meines nachbarn zur linken wirft schatten auf mein grundstück - da hab ich ja dieselbe situation und muss auch damit leben.
was willste machen? c'est la vie...
Geht uns doch auch so... ich finde, da hat man halt einfach Pech und fertig. Aber so wie manche Leute sich das vorstellen... den Nachbarn verbieten eine Hecke zu pflanzen weil man selber gerne Sonne möchte... also das finde ich unmöglich. Denn eigentlich sind das doch alles Dinge die man sich vor dem Bau/Kauf oder Einzug in ein Haus/Wohnung weiss oder womit man zumindest rechnen sollte.
Und vorallen gibt es diesbezüglich doch auch eine viele Ungleichheiten. Hat man bsw. mehrere Nachbarn um sich herum kann man bezüglich der Höhe von Bäumen und Büschen alles mögliche verlangen. Hat man aber sein Grundstück neben einen öffentlichen Gelände, dann hat man halt einfach Pech, denn die Stadt wird bsw. ganz gewiss keine Strassenbäume fällen, selbst wenn die Zimmer dadurch so dunkel sind das man tagsüber das Licht einschalten muss. Nur mal als Beispiel.