Hecken schneiden - Nachbarn

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12. Mai 2008
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Hallo,
ich hab mal eine Frage. Wir haben rund um unseren Garten eine Ligusterhecke die wir gesetzt haben und welche auch zwischen unseren Nachbarn steht. Wie ist das nun mit dem Schneiden, auf der Seite vom Nachbarn müssen bzw. dürfen wir da auch schneiden oder muß das der Nachbar machen, obwohl die Hecke von uns angelegt wurde?
Für Euren Rat schon im Voraus vielen Dank!
Schnurli
 
  • Hi Schnurli,
    liegt in der Verantwortung des Nachbar.... alles was durch oder über seinen Zaun wächst, kann er "absäbeln".
    Kleiner Tipp am Rande: wir haben auch eine Hecke, die (allerdings) der Nachbar gepflanzt hat, genau auf Grundstücksgrenze, wächst durch den Zaun = Thuja, gggrrrrr.
    Da Nachbar(-in) aber ach so schwach ist und diese nicht schneiden kann, macht es GöGa, auf beiden Seiten und oben, damit sichergestellt ist, daß die Hecke ordentlich geschnitten ist und nicht völlig verunstaltet wird..... wenn Du verstehst was ich meine :)
    Eva-Maria
     
    Wie ist das nun mit dem Schneiden, auf der Seite vom Nachbarn müssen bzw. dürfen wir da auch schneiden oder muß das der Nachbar machen, obwohl die Hecke von uns angelegt wurde?
    der nachbar MUSS das definitiv nicht machen sondern eigentlich IHR.
    aber wenn er euch nicht für diese arbeiten auf sein grundstück lassen will, dann muss ers wohl selbst machen. den schnitt darf er euch aber übern zaun kippen, ist ja euer kram.
    (genaugenommen dürfte er sogar einen gärtner für diesen job engagieren und die kosten von euch einfordern.)
    um ärger zu vermeiden würde ich euch empfehlen den nachbarn einfach rechtzeitig im vorfeld zu fragen, ob ihr rüberkommen dürft um die hecke zu schneiden, nicht dass er jetzt schon stinkig ist, weil er kommen sieht dass er das machen muss, weil ihr euch womöglich nicht kümmert...

    ich ärger mich immer fürchterlich über das ganze blühgesträuch vom nachbarn, das ich regelmässig abschneiden muss, weil sonst kein durchkommen mit dem rasenmäher mehr ist. bis der mal in die pötte kommt um das selbst zu machen, ist das jahr schon wieder rum.

    andererseits: hätte er dort nichts stehen, müsste ich da wohl was hinpflanzen, und dann wär mein garten doch ein gutes stück kleiner. will heissen: ich hab durchaus auch was davon, dass er da ziersträucher stehen hat, auch wenn ich mich ab und an drüber ärgere...
     
  • also:
    der Nachbar muß Euch auf sein Grundstück lassen, damit ihr schneiden könnt!
    er darf die Hecke nur dann (fachmännisch!) schneiden, wenn ihr seiner Aufforderung zum Rückschnitt nicht nachkommt! Verursacht er durch unsachgemäßes Schneiden einen Schaden an der Hecke, muß er für den Schaden aufkommen! Kann er selbst nicht schneiden und ihr tut auch nichts dergleichen, kann er eine Firma auf eure Kosten beauftragen!
    Ungefragte Eigeninitiative des Nachbarn ist Sachbeschädigung.

    niwashi, der an die Apfelernte in Nachbars Garten erinnert ...
     
  • der Nachbar muß Euch auf sein Grundstück lassen, damit ihr schneiden könnt!
    nein, eben das MUSS er nicht. wenn der nachbar einen nicht auf sein grundstück lassen will, dann ist das sein gutes recht (und so sieht das auch der gesetzgeber).

    aber wie auch immer: dieses thema hat immer konfliktpotential, weshalb man in jedem falle mit dem nachbarn RECHTZEITIG drüber reden sollte.
     
    wenn er nicht läßt, muß er auf seine Kosten schneiden lassen oder fachmännisch ... blablabla ...

    ... aber wie auch immer: dieses thema hat immer konfliktpotential, weshalb man in jedem falle mit dem nachbarn RECHTZEITIG drüber reden sollte.

    bei mir hat es nie Potenziale gegeben ...

    niwashi, der anklopft, schneidet, säubert und sich vom Acker macht ...
     
  • bei mir hat es nie Potenziale gegeben ...
    bei mir auch nicht.
    mr schwäzd midanandr.
    und bessere nachbarn könnt ich mir wirklich nicht wünschen - die haben ihre macken wo anders aber ganz sicher nicht an der grundstücksgrenze oder bezüglich gartenpflege etc., im gegenteil!

    loschdi
    (umgeben links vom schwäbischen schlitzohr und rechts von der christenfront - aber völlig einig mit beiden was garten & co angeht!)
     
    muß er, da es sonst Sachbeschädigung ist ...

    niwashi, der Gottseidank nicht in einem rechtsfreien Staat mit Selbstjustiz lebt ... ok ... Bayern ...

    Muß er nicht!
    Er kann´s auch wachsen lassen und sich nicht drum scheren.
    Wo ist denn da die Sachbeschädigung?

    Grüsse
    Stefan, der das mit Bayern überhört hat...
     
  • muß er, da es sonst Sachbeschädigung ist ...
    nö, muss er nicht.
    er kanns nämlich auch einfach stehen lassen *g*

    das mit der sachbeschädigung, da wär ich mir jetzt auch nicht so sicher - müsste ich wirklich mal in meinen juristischen büchern nachschlagen.
    man könnte es auch als sachbeschädigung betrachten wenn du deine hecke so platzierst, dass beim nachbar an der stelle das schöne sonnen-staudenbeet kaputtgeht, weil es plötzlich dauerhaft beschattet wird.
    oder wenn die einliegerwohnung vom nachbarn plötzlich dauerhaft null aussicht hat und kein licht mehr und deshalb nicht mehr vermietbar ist (dazu gibt's irgendwo sogar ein urteil, da musste der heckenpflanzer tatsächlich sogar a) schadensersatz bezahlen, nämlich die mietminderung ausgleichen und b) die hecke entfernen - müsst ich jetzt aber auch erstmal wieder suchen dieses urteil).

    wer also eine hecke pflanzt tut gut daran, sich zu überlegen welche folgen das auf dem nachbargrundstück hat - nicht nur bezüglich heckenschnitt sondern auch bezüglich anderer beeinträchtigungen...
    (gleiches gilt übrigens auch für sichtschutzzäune etc.)
     
  • dafür gibt es die Pflanzgebote im Nachbarschaftsrecht, die in den Ländergesetzen geregelt sind ... das ist ja auch ein anderes Thema!

    niwashi, der keine Gerichtsurteile zuhause stapelt ...
     
    Muß er nicht!
    Er kann´s auch wachsen lassen und sich nicht drum scheren.
    Wo ist denn da die Sachbeschädigung?

    Grüsse
    Stefan, der das mit Bayern überhört hat...

    1. dann isser selber Schuld!

    2. ich dachte, die Franggn hams eh nicht so mit den südlichen Nachbarn?

    niwashi, der den Fred eh gleich sperren muß, da wir keine Rechtsauskünfte geben dürfen ...
     
    niwashi, der keine Gerichtsurteile zuhause stapelt ...
    niwashi, ich doch auch nicht.
    aber weil ich halt soviel hausverwaltungskram mache und das schon seit ewigkeiten, hab ich da schon so einiges recherchieren müssen.
    rechtsberatung hab ich hier auch keine gemacht, erstens könnte ich das garnicht und zweitens weiss ich, dass das nicht erlaubt ist! es gibt aber diverse gerichtsurteile, und die lassen sich bei bedarf auch auffinden und nachlesen - was aber nicht unter "rechtsberatung" fällt sondern lediglich einen verweis auf unsere rechtsprechung darstellt, und das ist ja jederzeit genauso erlaubt wie verweise auf das bundesministerium der justiz, oder nicht?
     
    @verlorene Kontrolle
    ich sehe, wir verstehen uns ... nicht ... aber egal ... ich schneide in Zukunft meine Hecke alleine weiter ...

    niwashi, der sich doch noch was Passendes von Stihl zulegen wollte ...
     
    ich sehe, wir verstehen uns ... nicht ... aber egal ... ich schneide in Zukunft meine Hecke alleine weiter ...
    also falls ich mich bezüglich juristerei da zu weit aus dem fenster gelehnt haben sollte, dann lass ich mich ja gerne in die schranken weisen. aber ich habe ja bewusst nichts konkretes geschrieben, das liegt mir auch wirklich fern.
    da war dein verweis auf "sachbeschädigung" eigentlich schon weitgehender...

    ABER: das problem ist ja nicht neu, und niemand muss jemand anderen auf sein grundstück lassen (ausser vielleicht polizei & konsorten), drum bleib ich dabei: rechtzeitig mit dem nachbarn drüber reden, dann sollte das kein problem sein...

    niwashi, der sich doch noch was Passendes von Stihl zulegen wollte ...
    soll ich nachbars bescheid geben? *ggg*

    ernsthaft: nichts liegt mir ferner als hier 'ne juristische diskussion anzuzetteln. ich stelle nur immer wieder fest (mit mietrecht hab ich ja leider häufig zu tun) dass die leute immer mehr dazu tendieren sofort einen anwalt einzuschalten, ohne mit dem "gegner" auch nur den versuch einer zwischenmenschlichen unterhaltung gestartet zu haben.
    das ist meiner ansicht nach 'ne ganz, ganz üble entwicklung, die nur den anwälten nutzt, aber nicht dem allgemeinmenschlichen miteinander, der streitkultur (die durchaus auch sein darf), der gesellschaft, dem sozialen miteinander usw.
    die leute reden ohnehin immer weniger miteinander, und das ist doch gerade unter nachbarn echt 'ne schande, oder nicht?
     
    Also ich glaube, niwashi hat mit dem Nachbarrechtsgesetz der Bundesländer völlig recht. Wenn ich mich recht erinnere, ist es in Niedersachsen so geregelt, das man Hecken eigentlich in einen gewissen Abstand zum Nachbargrundstück pflanzen muss, so das man die Hecke problemlos auf dem eigenen Grundstück schneiden darf. Setzt man Hecken bewusst als Grundstückszaun ein, so muss wohl der Nachbar einverstanden sein. In diesen Fall wären dann aber beide für die Hecke verantwortlich. So weit zumindest die Theorie. Die gängige Praxis dürfte ganz anders aussehen. :D
     
    Also ich glaube, niwashi hat mit dem Nachbarrechtsgesetz der Bundesländer völlig recht. Wenn ich mich recht erinnere, ist es in Niedersachsen so geregelt, das man Hecken eigentlich in einen gewissen Abstand zum Nachbargrundstück pflanzen muss, so das man die Hecke problemlos auf dem eigenen Grundstück schneiden darf. Setzt man Hecken bewusst als Grundstückszaun ein, so muss wohl der Nachbar einverstanden sein. In diesen Fall wären dann aber beide für die Hecke verantwortlich. So weit zumindest die Theorie. Die gängige Praxis dürfte ganz anders aussehen. :D

    Ba-Wü: Hecken sind so zu pflanzen, dass sie vom eigenen Grundstück aus geschnitten werden können. Ein Betreten des Grundstücks des Nachbarn zwecks Heckenschnitt muss dieser nicht dulden. Es gilt nicht das Hammerschlags- und Leiterrecht.

    Mein Nachbar lässt seinen Heckenschnitt einfach bei mir liegen. was so rüber fällt. Aber ich hab ja noch ein Ass das sticht. :cool:

    Apisticus, dessen Nachbar nicht hören will
     
    An einer unserer Nachbargrundstücke befindet sich auch eine Buchenhecke, die ich allerdings auf unserer Seite selber schneide und ganz gut finde. Ich denke, da muss man einfach etwas flexibel sein. Denn der Nachbar, der die Hecke mal vor Urzeiten gepflanzt hat, wie auch der Vorbesitzer unseres Hauses, leben ja nun beide nicht mehr.
     
    also:
    der Nachbar muß Euch auf sein Grundstück lassen, damit ihr schneiden könnt!
    er darf die Hecke nur dann (fachmännisch!) schneiden, wenn ihr seiner Aufforderung zum Rückschnitt nicht nachkommt! Verursacht er durch unsachgemäßes Schneiden einen Schaden an der Hecke, muß er für den Schaden aufkommen! Kann er selbst nicht schneiden und ihr tut auch nichts dergleichen, kann er eine Firma auf eure Kosten beauftragen!
    Ungefragte Eigeninitiative des Nachbarn ist Sachbeschädigung.

    niwashi, der an die Apfelernte in Nachbars Garten erinnert ...
    Also, sehe ich das jetzt richtig?
    Mein Nachbar pflanzt seine Hecke nah an meine Beete, legt also von vorn herein seinen Garten so an, daß er von seiner Seite her unpflegbar geplant wird. Dann will er auf mein Grundstück, also in meine Beete latschen, um seinen felhlgeplanten Mist zu verschnippeln?
    Ich glaube, mein Hamster bohnert.

    LG tina1
     
    Also, sehe ich das jetzt richtig?
    Mein Nachbar pflanzt seine Hecke nah an meine Beete, legt also von vorn herein seinen Garten so an, daß er von seiner Seite her unpflegbar geplant wird. Dann will er auf mein Grundstück, also in meine Beete latschen, um seinen felhlgeplanten Mist zu verschnippeln?
    nein, das ist nonsens.
    du musst garniemanden auf dein grundstück lassen, höchstens die polizei etc.
    aber aus purer nächstenliebe solltest du deinem nachbarn schon bescheid geben, bevor du seine hecke niedermetzelst.
     
    Hallo,
    leichter gesagt, als getan. Meine Nachbarin war seit September 2008 bis vorige Woche nicht zu Hause.
    na dann solltet ihr das halt jetzt einmal klären, ich frage meinen nachbarn auch nicht alle paar wochen ob ich darf oder nicht, wir haben einmal drüber gesprochen und seither schnipple ich sobald mich was wirklich stört.
     
    Hallo,

    das ist ein Kapitel für sich. Als wir beim Fertigstellen unserer Häuser die Gestaltung an der Grundstücksgrenze besprachen, haben wir uns auch darauf geeinigt, daß jeder das schneiden darf, was vom Nachbarn über/durch den Zaun kommt. Also schneide ich ab, was mich stört, weil es in meine Beete wächst und entsorge es auch. Wenn ihr dann zugetragen wird, daß man mich beim Verschnitt ihrer Sträucher und Thuja gesehen hat, wettert sie gleich, ich hätte ihre Bepflanzung verschnippelt. Was absolut nicht wahr ist. Ich schneide nur auf meiner Seite, so wie vor Jahren abgesprochen worden ist.
    Ich bin der Meinung, wenn man sich eine Immobilie und Grundstück zulegt, sollte man doch auch dort für Ordnug sorgen. Sie hat Untermieter, von denen sie denkt, sie erledigen in ihrer Abwesenheit ihre Pflichten und wenn man die Mieter anspricht, bekommt man zur Antwort, daß sie nicht die Eigentümer seine und sie das nichts angeht. Die gehen nur angenehme Dinge an und mit unangenehmen möchten sie nicht behelligt werden.

    LG tina1
     
    das ist ein Kapitel für sich. Als wir beim Fertigstellen unserer Häuser die Gestaltung an der Grundstücksgrenze besprachen, ...
    ok, da bin ich schon klar im vorteil.
    ich hab ja das häusle meiner grosseltern übernommen, und das ist zum einen das älteste hier, zum anderen kennen mich die nachbarn natürlich von klein auf. das verhältnis ist sehr freundschaftlich (obwohl wir nach wie vor per SIE sind), man könnte es quasi fast als familiär bezeichnen.

    Sie hat Untermieter, von denen sie denkt, sie erledigen in ihrer Abwesenheit ihre Pflichten und wenn man die Mieter anspricht, bekommt man zur Antwort, daß sie nicht die Eigentümer seine und sie das nichts angeht. Die gehen nur angenehme Dinge an und mit unangenehmen möchten sie nicht behelligt werden.
    bitte nicht falsch verstehen, aber das ist ein weit verbreitetes phänomen bei mietern. da muss man schon klare verhältnisse schaffen, d.h. die pflichten vertraglich entsprechend festlegen, sonst klappt das leider meistens nicht.
    und ganz ehrlich: ich würd mich auch nicht an die hecke meiner vermieter rantrauen, das wär mir auch zu heikel.

    es ist super, wenn das mit dem guten nachbarschaftsverhältnis auch wirklich klappt - wir haben hier eigentlich nur vorteile durch die nachbarschaft, die nachteile halten sich tatsächlich in minimalen grenzen. ist nicht mein verdienst, ich weiss - da liegt der verdienst bei meiner familie. aber ich bemühe mich nach kräften das gute verhältnis aufrecht zu erhalten und eigentlich klappt das prima. man hat wohl befürchtet ich würde diese ruhige ecke zur "partyzone" erklären wenn ich hier einziehe und ist positiv überrascht dass es nicht so ist.
    aber wie gesagt: hier ist das 'ne gewachsene geschichte, da ist natürlich alles deutlich einfacher...
     
    Ich find`s ja wieder toll, dass Schnurli erst die Hecke anlegt, und dann fragt, was er tun oder lassen darf.

    Vielleicht mal vorher fragen? Vorher mit den Nachbarn reden? Hinterher die Hecke wieder ausbuddeln ist schwieriger. Und auch das können die Nachbarn fordern.

    Nachbarschaftsrecht und damit auch die Grenzabstände sind Länderrecht. Nach spätestens 11 Jahren braucht man nicht mehr ausbuddeln.

    Willst du solange warten?

    Ich würde mal mit den Nachbarn reden.
     
    Vielleicht mal vorher fragen? Vorher mit den Nachbarn reden? Hinterher die Hecke wieder ausbuddeln ist schwieriger. Und auch das können die Nachbarn fordern.

    Nachbarschaftsrecht und damit auch die Grenzabstände sind Länderrecht. Nach spätestens 11 Jahren braucht man nicht mehr ausbuddeln.
    Ähm... also mal ganz ehrlich... in diesen Land gibt es einige Dinge die ich absolut nicht verstehe. :confused: Ich meine, wieso kann man das nicht einfach nach seinen gesunden Menschenverstand entscheiden.
    Ich persönlich denke nicht, das man wegen jeder Kleinigkeit den Nachbarn um Erlaubnis fragen muss. Innerhalb gewisser gesetzlicher Grenzen, sollte jeder Mensch mit seinen Grund und Boden doch machen können was er will. Und wie ich immer sage... wenn es jemand stört, das sein Nachbar eine Hecke, Bäume oder sonstwas pflanzen oder bauen, dann darf er sich halt nicht ein Grundstück mitten in einer Siedlung kaufen.
     
    Ich meine, wieso kann man das nicht einfach nach seinen gesunden Menschenverstand entscheiden.
    naja - der "gesunde menschenverstand" sieht halt leider bei jedem anders aus.
    wenn z.b. wohnungsmangel besteht, wird der "gesunde menschenverstand" sagen: "na dann bauen wir halt welche". wenn es nicht genügend bauland gibt, wird der "gesunde menschenverstand" sagen: "na dann bauen wir halt in die höhe, also statt 2 stockwerken eben 10."
    wenn dieses "hochhaus" aber dan direkt neben deinem grundstück entsteht, was sagt dann DEIN "gesunder menschenverstand" dazu?
    der "gesunde menschenverstand" des "volkes" wird sagen: "der einzelne muss zurückstehen".

    Ich persönlich denke nicht, das man wegen jeder Kleinigkeit den Nachbarn um Erlaubnis fragen muss. Innerhalb gewisser gesetzlicher Grenzen, sollte jeder Mensch mit seinen Grund und Boden doch machen können was er will.
    es geht ja nicht ums "fragen MÜSSEN" sondern eher darum, dass es absolut sinnvoll ist zu fragen. wenn man sachen im vorfeld abklärt, dann kann man sich damit häufig ärger ersparen und dem nachbarschaftsverhältnis tuts auf jeden fall gut.
    und wenn die hecke schon gepflanzt ist und man sie wieder ausbuddeln muss, dann ist das nicht nur jede menge unnötige arbeit sondern es sind auch ziemliche kosten, die einem da entstehen.

    Und wie ich immer sage... wenn es jemand stört, das sein Nachbar eine Hecke, Bäume oder sonstwas pflanzen oder bauen, dann darf er sich halt nicht ein Grundstück mitten in einer Siedlung kaufen.
    da bin ich ja völlig einig mit dir, nur: du wirst irgendwo auf der grünen wiese eben nicht bauen dürfen und können. d.h. so frei wie mans gerne wäre ist man da eben nicht.
    solange menschen leben müssen sie sich nun mal mit anderen menschen auseinandersetzen...

    grad das mit den grenzen ist doch immer was gegenseitiges.
    meine hecke wirft schatten auf das grundstück des nachbarn zur rechten. da is bei ihm nicht viel mit pflanzen.
    aber die hecke meines nachbarn zur linken wirft schatten auf mein grundstück - da hab ich ja dieselbe situation und muss auch damit leben.
    was willste machen? c'est la vie...
     
    naja - der "gesunde menschenverstand" sieht halt leider bei jedem anders aus.
    wenn z.b. wohnungsmangel besteht, wird der "gesunde menschenverstand" sagen: "na dann bauen wir halt welche". wenn es nicht genügend bauland gibt, wird der "gesunde menschenverstand" sagen: "na dann bauen wir halt in die höhe, also statt 2 stockwerken eben 10."
    wenn dieses "hochhaus" aber dan direkt neben deinem grundstück entsteht, was sagt dann DEIN "gesunder menschenverstand" dazu?
    Na deshalb habe ich ja auch dazu gesagt... innerhalb der gesetzlichen Grenzen. In dem Fall wäre das die Landesbauordnung. Mir ist halt nur nicht klar wozu man dann noch ein Nachbarrechtsgesetz braucht, wo der Standort jeder noch so kleinen Pflanze zentimetergenau festgelegt ist. Ich meine... wer kommt denn auf solche bürokratischen Unfug. :confused:
    Ich gehe übrigens immer von mir selber aus und jeglicher Beziehung. Zum Beispiel hat unser Nachbar uns gefragt ob er an unserer Grundstücksgrenze einen 1,8m hohen Sichtschutzzaun anbringen darf. Da dies erstens im Einklang mir der Niedersächsichen Bauordnung ist, wir zweitens selbst einen solchen Zaun gleich im Anschluss haben und uns drittens diesbezüglich auch von niemand hineinreden lassen, würden wir dies auch keinen anderen Nachbar verwehren. Und sollte hier mal irgendwann mal ein höheres Haus gebaut werden, würde uns das zwar überhaupt nicht gefallen, aber man kann doch nicht allen Ernstes wegen sowas wie einer schönen Aussicht mit viel Sonne von einen anderen Grundstückseigentümer verlangen das er auf die Nutzung seines Eigentums verzichtet. Das geht einfach gar nicht. :(

    der "gesunde menschenverstand" des "volkes" wird sagen: "der einzelne muss zurückstehen".
    Tja, da bin ich anders. Bei mir zählt in erster Linie der einzelne Bürger. Die Masse ergiebt sich erst durch die Summe eines jeden Einzelnen.

    es geht ja nicht ums "fragen MÜSSEN" sondern eher darum, dass es absolut sinnvoll ist zu fragen. wenn man sachen im vorfeld abklärt, dann kann man sich damit häufig ärger ersparen und dem nachbarschaftsverhältnis tuts auf jeden fall gut.
    Logisch.. ich denke, das versteht sich ja fast von selbst.

    da bin ich ja völlig einig mit dir, nur: du wirst irgendwo auf der grünen wiese eben nicht bauen dürfen und können. d.h. so frei wie mans gerne wäre ist man da eben nicht.
    solange menschen leben müssen sie sich nun mal mit anderen menschen auseinandersetzen...
    Ich glaube, das kommt eigentlich nur auf das nötige Kleingeld an. ;) Ein hübsches, parkähnliches 10.000qm Grundstück und schon kann es einen fast egal sein, was drumherum passiert. :D

    grad das mit den grenzen ist doch immer was gegenseitiges.
    meine hecke wirft schatten auf das grundstück des nachbarn zur rechten. da is bei ihm nicht viel mit pflanzen.
    aber die hecke meines nachbarn zur linken wirft schatten auf mein grundstück - da hab ich ja dieselbe situation und muss auch damit leben.
    was willste machen? c'est la vie...
    Geht uns doch auch so... ich finde, da hat man halt einfach Pech und fertig. Aber so wie manche Leute sich das vorstellen... den Nachbarn verbieten eine Hecke zu pflanzen weil man selber gerne Sonne möchte... also das finde ich unmöglich. Denn eigentlich sind das doch alles Dinge die man sich vor dem Bau/Kauf oder Einzug in ein Haus/Wohnung weiss oder womit man zumindest rechnen sollte.
    Und vorallen gibt es diesbezüglich doch auch eine viele Ungleichheiten. Hat man bsw. mehrere Nachbarn um sich herum kann man bezüglich der Höhe von Bäumen und Büschen alles mögliche verlangen. Hat man aber sein Grundstück neben einen öffentlichen Gelände, dann hat man halt einfach Pech, denn die Stadt wird bsw. ganz gewiss keine Strassenbäume fällen, selbst wenn die Zimmer dadurch so dunkel sind das man tagsüber das Licht einschalten muss. Nur mal als Beispiel.
     
    Ich glaube, das kommt eigentlich nur auf das nötige Kleingeld an. ;) Ein hübsches, parkähnliches 10.000qm Grundstück und schon kann es einen fast egal sein, was drumherum passiert.
    wenn's dir nichts ausmacht dass du dann ohne wasser und abwasser, ohne strom, ohne telefon, ohne internet, ohne gas usw. leben musst...
    und sicher kannste dir die gegend auch nicht ganz nach deinem geschmack aussuchen - im landschaftsschutzgebiet würdest du mächtig ärger bekommen...

    Denn eigentlich sind das doch alles Dinge die man sich vor dem Bau/Kauf oder Einzug in ein Haus/Wohnung weiss oder womit man zumindest rechnen sollte.
    nicht unbedingt - kann ja auch sein du wohnst da schon, und plötzlich wird das nachbargrundstück, das bisher kein bauland war, zum bauland erklärt und zugebaut...

    Hat man aber sein Grundstück neben einen öffentlichen Gelände, dann hat man halt einfach Pech, denn die Stadt wird bsw. ganz gewiss keine Strassenbäume fällen, selbst wenn die Zimmer dadurch so dunkel sind das man tagsüber das Licht einschalten muss. Nur mal als Beispiel.
    also ich denke da kann man schon was unternehmen.
    auch die verantwortlichen der städte müssen sich nach der entsprechenden verordnung richten. und wenn dann jemand seine miete mindert, weil er tagsüber das licht einschalten muss, dann kann das durchaus in einer klage des vermieters gegen die stadt enden die er dann auch noch gewinnt.
    wir hatten das hier mal, und letztendlich musste ein wunderschöner baum fallen...
     
    @ lostcontrol, Einschränkungen beim Wohnen am Landschaftsschutzgebiet gibt es wohl, ja.

    Ich darf z.B. in meinem eigenen Garten keinen Schuppen o.ä. bauen. 40 m von dem dieses Landschaftsschutzgebiet durchfließenden Bach ist das Bauen verboten. Diese 40 m enden genau an meiner Terrasse.

    Ich werde aber entschädigt durch die wunderschöne Natur.
     
    @ lostcontrol, Einschränkungen beim Wohnen am Landschaftsschutzgebiet gibt es wohl, ja.

    Ich darf z.B. in meinem eigenen Garten keinen Schuppen o.ä. bauen. 40 m von dem dieses Landschaftsschutzgebiet durchfließenden Bach ist das Bauen verboten. Diese 40 m enden genau an meiner Terrasse.

    Ich werde aber entschädigt durch die wunderschöne Natur.
    siehste, so geht's mir auch.
    bei mir fängt das landschaftsschutzgebiet quasi direkt unter meinem garten an (ein ehemaliger steinbruch). aber ohnehin gehört der letzte hier verfügbare baugrund oberhalb der steinbruchkante mir: das ist nämlich mein garten...
    es gibt also nur eine, die mir die aussicht verbauen kann, und das bin ich selbst.
     
    Das hat hier auch niemand geschrieben oder verlangt.
    Hier nicht, aber genau diese Forderung stellen sehr viele Hausbesitzer an ihre Nachbarn. Ich möchte gar nicht wissen wieviele zig tausende Gerichtsprozesse jährlich wegen zu hoher Büsche und Bäume geführt werden. :(
    Genau deshalb gibt es ja sowas wie das Nachbarrechtsgesetz.
    wenn's dir nichts ausmacht dass du dann ohne wasser und abwasser, ohne strom, ohne telefon, ohne internet, ohne gas usw. leben musst...
    Mit genügend Geld geht doch in Deutschland absolut alles.
    nicht unbedingt - kann ja auch sein du wohnst da schon, und plötzlich wird das nachbargrundstück, das bisher kein bauland war, zum bauland erklärt und zugebaut...
    Dann gilt ja wieder das was ich gesagt habe... das das Recht der Masse eben nicht ohne weitere Einschränkungen über dem Recht eines Einzelnen steht.
    auch die verantwortlichen der städte müssen sich nach der entsprechenden verordnung richten. und wenn dann jemand seine miete mindert, weil er tagsüber das licht einschalten muss, dann kann das durchaus in einer klage des vermieters gegen die stadt enden die er dann auch noch gewinnt.
    Na ja, aber im Normalfall interisiert den Kommunen die Meinung eines Einzelnen absolut nicht.
     
    Na ja, aber im Normalfall interisiert den Kommunen die Meinung eines Einzelnen absolut nicht.
    die meinung vielleicht nicht - 'ne klage aber dann schon...

    dafür hat genannter vermieter sich dann aber so einiges anhören müssen von vielen, vielen bürgern, die lieber den baum behalten hätten und von daher kein verständnis hatten, dass der vermieter wegen ein bisschen geld dafür sorgt dass ein schöner alter baum gekillt wurde...
     
    Soweit ich weiss ist es folgendermaßen : hängt ein Ast über die Grundstücksgrenze ist es immer noch dein Baum / Hecke weil der Baum / die Hecke auf deinem Grundstück steht !!!! Fällt ein Apfel Deines eventuellen Apfelbaumes auf das Nachbargrundstück gehört dieser dann dem Nachbarn, aber solange der Apfel noch am Zweig hängt ist der Apfel Deiner !!!!!!!

    Das heisst dann im Umkehrschluss ......... Hecke schneiden ist wohl Deine Aufgabe !!!!!
    Wie ist denn das Verhältnis zu den Nachbarn ??????
    Es gibt da ja nur zwei vernünftige Möglichkeiten : Der Nachbar lässt Dich auf sein Grundstück damit Du schneiden kannst.
    Oder Du redest mit Deinem Nachbarn und der schneidet dann - ist ja auch nicht so oft und Du schenkst ihn ne kleinigkeit dafür ( ein Paket Kaffee oder ne Flasche Wein oder so)
    Man soll es sich mit seinen Nachbarn nicht verscherzen, denn wenn die Stimmung erst mal dahin ist kann das schlimme folgen haben.
    gruß jakasi:eek:
     
    ...Ich glaube, das kommt eigentlich nur auf das nötige Kleingeld an. ;) Ein hübsches, parkähnliches 10.000qm Grundstück und schon kann es einen fast egal sein, was drumherum passiert. :D
    ...

    Ich glaube ich kenn da jemanden, der jemanden kennt, der sowas gegen grosses Kleingeld anbieten würde, Haus inklusive.
    Der Haken ist nur das Abwasser (Wasserschutzgebiet), der Rechtsstreit ist noch ganz am Anfang...
     
    Hallo Lieschen M,
    wir hatten die Hecke gepflanzt, da war das Nachbargrundstück noch gar nicht verkauft und wir haben sie auch gute 50 cm von der Nachbargrenze weg gesetzt.
    LG Schnurli
     
    Ich hab auch eine "Superlösung" für solche Probleme bekommen. Mein Nachbar hatte Fichten aus dem Wald 30-50 cm von der Grenze entfernt gepflanzt.Jahrelang wurde die Grenze freigeschnitten, die Stämme hatten mittlerweile ganz schöne Durchmesser und als alles verkahlt war, wurde zu unserer Seite ein Flechtzaun drangebunden. Supertolle Ideen, man braucht sich nicht mehr zu grüßen. Nach den vielen Jahren pflege ich halt mein 30m langes Schattenbeet und erfreue mich an Farnen, Rhododendron u. ä.
    Leider können die Nachbarn keinen Sichtschutz vor den Fernstern unseres Obergeschosses anpflanzen, aber sie sinnen sicher auf eine Lösung. Manche wollen halt so eingezäunt leben, ich hab ja noch drei frei Seiten und andere nette Nachbarn....jeder tut halt, was er muß, manche einigen sich und manche nicht
     
    Hallo,

    unser neuer hinterer Nachbar hat als erste Handlung im Garten gleich eine Koniferenhecke im Abstand von 50cm hinter unseren Carport gepflanzt. Ich habe ihn erklärt, daß er dann die Pflanzung nicht höher als 1,50m werden lassen darf. Er meinte, einen Sichtschutz auf unsere rückwärtige Carportwand erreichen zu wollen(was ich mir schon gedacht hatte) , da sie ihm nicht gefiele. Nun gut, ist ja auch kein Kunstobjekt, sondern eben ein Carport. Er war absolut uneinsichtig, als ich sagte, er müsse dann für Schnitt sorgen, und zwar auch in der Breite. Schließlich wollen wir ja das Holz des Carports auch ab und an streichen. Er erklärte, daß ihm das dann egal sein, er sähe es ja dann nicht mehr, ob er gestrichen wurde oder nicht. Er hätte ja dann nur Ausblick auf seine Hecke. Und im Übrigen hätte er nichts dagegen, daß wir die Koniferen verschneiden. Wir sind ja auch fast im Rentenalter und den Abfall können wir dann auch noch entsorgen.

    LG tina1
     
    Hallo,

    unser neuer hinterer Nachbar hat als erste Handlung im Garten gleich eine Koniferenhecke im Abstand von 50cm hinter unseren Carport gepflanzt. Ich habe ihn erklärt, daß er dann die Pflanzung nicht höher als 1,50m werden lassen darf. Er meinte, einen Sichtschutz auf unsere rückwärtige Carportwand erreichen zu wollen(was ich mir schon gedacht hatte) , da sie ihm nicht gefiele. Nun gut, ist ja auch kein Kunstobjekt, sondern eben ein Carport. Er war absolut uneinsichtig, als ich sagte, er müsse dann für Schnitt sorgen, und zwar auch in der Breite. Schließlich wollen wir ja das Holz des Carports auch ab und an streichen. Er erklärte, daß ihm das dann egal sein, er sähe es ja dann nicht mehr, ob er gestrichen wurde oder nicht. Er hätte ja dann nur Ausblick auf seine Hecke. Und im Übrigen hätte er nichts dagegen, daß wir die Koniferen verschneiden. Wir sind ja auch fast im Rentenalter und den Abfall können wir dann auch noch entsorgen.

    LG tina1

    Ist ja ein echter Alptraumnachbar. Mein Mitgefühl hast du, nicht nur für diese Sache hier. In anderen Dingen wird er ja auch nicht anders sein.

    Wenn ich sowas höre, fällt mir wirklich nichts mehr ein.
    a050.gif
     
    Apropos Hecke: Ich komme eben von einer Besichtigung wo ich eine Thujenhecke schneiden soll. Gibts net wie penibel Leute sein können,
    ich soll vor dem Schneiden eine Folie im Garten auslegen, damit nix in die Beete fällt. Danach Diskussion wegen Preis. Vorgeschlagener Preis seitens Kundschaft, 8.-/Std! Die Hecke ist über 3 Meter hoch und 40m lang! Höchstdauer des Schnittes, natürlich schnell und unter Aufsicht der Hausherrin, 8Std.


    ...alder Falter, Leut gibts :rolleyes:
     
    Dann muß deine Folie aber sehr groß sein, sonst passen die 2,20 m Schnitt doch gar nicht drauf? Oder bezahlen sie das Herankarren einer Leiter extra?

    8,-- Euro die Stunde? Schön, wenn man solche Preise aushandeln kann.

    Natürlich An- und Abfahrt inklusive und nicht zu vergessen auch die Entsorgung.

    c110.gif
     
    Des is noch was von der harmlosen Sorte. Ich hatte auch schon einen Typen, der in seinem Garten 4x25m Fichten fällen lassen wollte. Holz wollte er behalten.

    Vorschlag des Kunden 50 Euro inkl. Anfahrt. :D
     
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