AW: Mein erstes Gemüsebeet
Backen mit Hajo, Teil 2
Äpfel gibt es dieses Jahr in Mengen, und nach dem Apfel-Flammkuchen wollte ich auch einen traditionellen Apfelkuchen nach Mutter's Art versuchen. Gestern als ich sie im Pflegeheim besuchte, habe ich mit Ihr über das Rezept gesprochen, und auch über die Mengen. Was ich nicht bedacht habe, ist, dass meine Mutter meist aus einem Teil des Teiges Flachswickel, eine Art Mini-Hefezopf gebacken hat. Aber dazu später ...
Es begann alles gut: Zutaten mischen, Teig kneten, gehen lassen, alles funktioniert wie erwartet. Etwas Teig genascht - lecker
Also dann - auf's Blech damit. Erste Erkenntnis - dieser Teig ist unglaublich klebrig. Und zäh. Wie bekommt man den aufs Blech, wenn er wie Gummi zwischen beiden Händen klebt? Das ist zwar praktisch, um ihn einfach so noch mal durchzukneten, aber jetzt will ich ihn ab haben - waaaaaahhhh!
Aber schliesslich - ich habe den Teig in der Form, sogar mit einem improvisierten Rand. Dann die Apfelschnitze dazu - sieht gut aus, so wie ich das bei meiner Mutter früher auch schon gesehen hatte. Der Rand stellenweise ungleich und etwas dick, aber egal, hauptsache lecker. Noch etwas Zucker und Zimt oben drüber, und voilá!
Backzeit eine Stunde, hat meine Mutter gemeint, aber nach einer Stunde schien er mir noch nicht fertig, also noch mal 10 Minuten im Ofen lassen. Dann, Spannung - ein erster Blick bei Tageslicht auf das Blech. Oha! Ich glaube, ich habe eben das Apfelbrot erfunden.
Tja - jetzt weiss ich, warum meine Mutter aus einem Teil des Teiges Flachswickel gebacken hat - für diese Größe von Backform ist es zu viel Teig, selbst wenn ein dickerer Boden, so wie bei diesem Rezept, in Ordung ist.
Nach dem Abkühlen ein erster Test:
Sooo schlimm wie es ausah ist es gar nicht. Trotz des extrem dicken Bodens ist der Kuchen lecker. Etwas länger hatte er backen dürfen, oder etwas heisser. Muss mal sehen, wie das mit meinem Ofen am besten funktioniert.
Auf jeden Fall ist das Frühstück für die nächsten Tage gesichert