Eva, ich glaub Doreen hat nur zwei Kinder

und sooo klein sind sie ja gar nicht mehr.

Und ich denk die Hunderasse ist jetzt auch nicht direkt eine, mit der Kinder nicht zurecht kommen würden; ist ja ein recht kleines, familientaugliches Hundchen, wenn ich das richtig gesehen habe..?
Ich meine, letztlich muss das ja jeder selbst entscheiden, und ich kann sowohl die eine als auch die andere Möglichkeit nachvollziehen (auch wenn es mich ja eigentlich gar nichts angeht, wie jemand anderes sich in so einem Fall entscheidet).
Wenn die Kollegen ihre Hündin partout Junge bekommen lassen möchte und die Kleinen dann eh da sind... warum denn nicht einem von den Kleinen ein gutes zu Hause geben?
- Man kann ja nie wissen, ob z.B. der Hund, den Doreen nicht nehmen würde, um einen Hund aus dem Tierheim zu holen, am Ende nicht auch so ein Schicksal ereilen könnte, wie die Hunde im Tierheim... leider läuft es ja nicht für jedes Tier mit jedem Besitzer gut.
Alles, was ich oben sagen wollte ist, dass es mit einem Tier, das man von kleinauf hat, nicht zwangsläufig besser laufen muss.
Bei uns im Stall ist auch eine junge Frau, die ihr 2-Jahre altes Pony eingestellt hat - sie hat extra das Reiten aufgegeben, um sich das Fohlen (sobald es verkauft werden konnte) zu kaufen und von kleinauf bis zum (selbst) Einreiten zu betreuen: Damit die Bindung dann viiiiiel enger ist als zu einem älteren, schon ausgebildeten Pferd.
Sie und das Pferd kennen sich jetzt schon zwei Jahre, und ich beobachte das nun schon eine geraume Weile: Da gibt's auch Disziplinprobleme en masse, und von der "speziellen supertiefen Bindung", die so viel tiefer ist als zwischen anderen Pferdebesitzern und ihren Pferden, kann ich nicht soooo viel sehen. Es ist schön, wenn für den Besitzer gefühlt ein Unterschied da ist (nur darum geht es ja), aber sichtbar ist der nicht so wirklich.
Ich selbst bezweifle allerdings ganz arg, dass unser Pferd, wenn es uns mal besser kennt, uns weniger lieben wird und die Beziehung weniger eng sein wird. Denn man merkt schon jetzt, wie dankbar uns die Kleine ist (eine Sache, die ich übrigens nie erwartet hätte!) und wie gerne sie sich mit uns anfreunden möchte.
Zudem passen wir irgendwie auf unerklärliche Weise zusammen wie Topf und Deckel (sagt auch jeder Außenstehende, inklusive der Vorbesitzer) - und solche Dinge kann man grundsätzlich einfach nie erzwingen, selbst wenn man ein Tier von kleinauf hat: Es passt oder es passt nicht. Da ist viel Zufall und Glück dabei... Und die Voraussetzung, dass man solche Entscheidungen mit dem Herzen trifft.
Die Eltern von meinem Freund hatten auch einen Hund von kleinauf... einen Deutschen Pinscher. Was soll ich sagen, es war 12 Jahre lang wahnsinnig ungemütlich bei ihnen... Der Hund hatte einen superschwierigen und anstrengenden Charakter... Klar gab es so manchen Erziehungs faux-pas. Aber das war es nicht alleine - das Tier hatte wirklich seinen eigenen Charakter, und der war nicht einfach. Es war grausam.
Glaube da hätte es im Tierheim so manch "einfacheres" Tier gegeben.
Aber Doreen, fühl dich jetzt bitte nicht angegriffen - ich finde es total schön, dass ihr euch für ein Hundchen entschieden habt

a:
- und wenn ihr so einen kleinen Knuffel von der Arbeitskollegin deines Mannes bekommen könnt, ist das doch Klasse!

Die sind bestimmt auch total goldig und herzig wenn sie so klein sind

a:
- Da gibt's dann "Bruno reloaded" :grins:
- bis dahin ist Trixis Bruno schon ein ausgewachsener Jungspund und kann über die Scherze eures Fellknäuels nur die Lefzen verziehen.
Das, was ich über die Tierheim-Tiere und die Bindungen anderer Tierrassen geschrieben hatte, war ganz allgemein geschrieben und gesprochen - das galt nun wirklich weder dir persönlich noch der Tatsache, dass ihr einen Welpen von der Arbeitskollegin deines Mannes nehmen wollt!
