Gemüsebeet düngen?

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11. Feb. 2013
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Hallo,
wir haben seit ewigkeiten ein gemüsebeet, das allerdings immer nur bewirtschaftet wurde ohne es zu düngen. Nachdem es logischerweise nicht das ware sein kann dem boden stets nur nährstoffe zu entziehen wollte ich fragen wie ihr euer gemüsebeet auf die zukünftige saison vorbereitet bzw wie/ob ihr es düngt?

Danke und
LG oliver
 
  • Hallo Oliver
    Ich kann dir nur meine Erfahrung mitteilen :)

    Gemüsebeete sollte man schon füttern , besonders die Starkzehrer (kohl etc.) brauchen Nährstoffe .
    Denen gebe ich im Frühjahr Mist in die Erde , welchen ich. Dann liegen lasse bis Pflanzzeit ist .
    Die andere Beete bekommen Kompost .

    Beim Pflanzen direkt bekommen Starkzehrer Hornspähne mit ins Pflanzloch und die anderen guten Kompost und durch die Saison bekommt alles immer mal Jauchen .
     
    hallo,
    danke! Gibts alternativen zu jauche? Weil leider hab ich bei mir zuhause keine "produzenten" dafür :( Kompost hab ich allerdings^^ wieviel kompost soll man in das beet einarbeiten?

    Danke und
    LG Oliver
     
  • Gut für Jauchen ansetzten gibt es in Gartencentern getrocknete Kräuter für Jauchen .
    Aber du kannst auch einen Bio-Dünger kaufen und da zwischendurch etwas geben .
     
  • Ich dünge im Herbst oder Frühjahr mit Pferdemist (nur Beete ohne Wurzelgemüse im 1. Jahr nach der Dünging, sonst Kompost), so ein 10 oder 20l Eimer auf etwa 3m2. Im Sommer kommt ein wenig Animalin rein. Jauche verwende ich gar nicht - ist mir zu kompliziert.
    Für Zuccini und Kürbis gibts ca. zwei Wochen vor der einpflanzung folgendes Programm:
    - ich baue eine ca. 1x1m Umrandung (halber Komposter aus Holz, wie im Baumarkt erhältlich, oder aus Ziegelsteinen)
    - in die Umrandung (ca. 20 - 30cm hoch) wird ein Eimer (ca. 10l) frischer Pferdeäpfel, zwei Eimer Kompost und Erde aus der Umgebung reingefüllt, alles durchmischen. Drüber kommt ein Sack Blumenerde aus dem Dicounter. Ergebnis:

    vor dem Bepflanzen
    DSC_0079.jpg

    danach siehts wie folgt aus:
    DSC_0124.jpg

    Du kannst ja so was ähnliches für dein Beet machen (nur geringere Mengen, so Hälfte oder Drittel, denn Zuccini und Kürbiss vertragen im Gegensatz zu manchen anderen Gemüsen unglaubliche Mengen an Dünger. Kürbis kann man sogar direkt auf einen Misthaufen pflanzen)
     
  • Ich maches es ebenso ....

    abgelagerter Pferdemist und Kompost.

    Ein verwildertes Grundstück braucht nicht gedüngt zu werden, das es von den eigenen Pflanzenresten immer wieder mit neuen Nährstoffen versorgt wird.

    Wer aber den Rasen mäht und das Gras nicht zum mulchen liegen läßt und Tomaten Kartoffeln und Co aus dem Garten entnimmt, der entzieht dem Garten wertvolle Ressourcen. Daher solltest du jedes Jahr düngen.
     
    hallo,
    wenn wir grad dabei sind: Wie düngt ihr euren Rasen?^^ Wir machen das immer mit Blaukorn einmal im Jahr im Frühling, und ihr?

    LG Oliver
     
    Blaukorn wird gerne verteufelt ist aber lange nicht so schlecht wie sein Ruf.

    Das Problem bei Blaukorn ist jedoch, dass es den Regenwürmern und Co nichts zum Fressen bietet.

    Im Gemüsegarten würde ich es daher nicht machen, wie es für den Rasen geeignet ist überlasse ich anderen zu beurteilen, da habe ich zu wenig Ahnung.
     
  • Was kompliziert an Jauche ist (natürlich nur aus meiner Sicht):

    1. Man muss sie ansetzten (Zeug zusammensuchen, Eimer suchen, Wasser schleppen)
    2. Es stinkt!!!
    3. Man muss das Zeug verdünnen und dann per Hand (nicht etwa wie Gießen aus dem Schlauch) zu den Pflanzen schleppen. Dabei geht immer was daneben und man wird nass (nicht etwa mit Wasser, sondern mit übel riechender Brühe).
    4. Immer wieder und immer wieder ansetzten und schleppen, schleppen, schleppen, nicht wie Mist: 1 Mal im Jahr ein wenig Geruch ohne Panscherei mit dem Wasser.

    Daher mein Fazit: Jauche ist nichts für mich :)
     
  • Gut das sind Gründe :grins:

    Immer ansetzten = 2 grosse Behälter von Anfang an .
    Nass werden = Aufpassen
    Stinken = Steinmehl verwenden :grins:

    Nee ...Maulwurf muss ja auch nicht jeder Jauchen verwenden .
    Gibt ja genug andere Möglichkeiten :)
     
    Ich habe es ein Mal mit jauchen versucht, war echt nicht meins ;)
    Meine Omas haben das aber auch immer gemacht, wird wohl was dran sein
     
    Ich habe es ein Mal mit jauchen versucht, war echt nicht meins ;)
    Meine Omas haben das aber auch immer gemacht, wird wohl was dran sein

    Stimmt sehr gewöhnungsbedürftig, aber der Mensch gewöhnt sich an alles:)

    Empfehlung: Düngen durch Mischkultur?
    Sicherlich kommt es in der Natur vor, dass zufällig in der Nähe eine Kuh vorbeiläuft und etwas fallen läßt aber dies wäre sicher nicht ausreichend.
    Tatächlich düngen sich Pflanzen auch gegenseitig. Klassisches Beispiel sind die Hülsenfrüchte, welche über ihre Wurzeln Stickstoff abgeben.
    In der richtigen Kombination düngen sich so die Pflanzen auch gegenseitig.
     
    Klassisches Beispiel sind die Hülsenfrüchte, welche über ihre Wurzeln Stickstoff abgeben.
    Es ist nicht die Pflanze, die den Stickstoff abgibt. Es sind stickstoff-fixierende Bakterien (z.B. Rhizobien), die in den Wurzelknöllchen wohnen und den Stickstoff zur Verfügung stellen. Auf der anderen Seite erhalten die Bakterien u.a. Kohlenhydrate von der jeweiligen Wirtspflanze.
    Ein Paradebeispiel einer gut funktionierenden Symbiose.
     
    Schon klar, wobei ich davon ausging, dass dies bekannt ist und nicht so ausführlich beschrieben werden muss.
    Dennoch danke für die genauere Erklärung für alle die dies nicht wissen sollten.
    PS: Die Pflanze besteht aus Stängel, Blüte, Blätter und Wurzeln :)
     
    hallo,
    nur mal zurück zu den himbeeren: Ich hab Sommerhimbeeren und keine Herbsthimbeeren. Wie soll ich die am besten schneiden?

    Und dann hätt ich noch ne Frage zu Kiwis: Soll man die schneiden oder nicht? Bzw. wie stehts bei denen mit dem düngen :) ??

    Danke und
    Lg Oliver
     
    Bist du in den flaschen Beitrag gerutscht?

    Wäre evt besser einen neuen Beitrag zu öffnen.

    Grundsätzlich ist Himbeeren schneiden das einfachste.
    Im Frühjahr Bodennah abschneiden und mit abgelagertem Mist oder Universaldünger bzw. Beerendünger düngen.

    Herbsthimbeeren bzw. die speziellen Twotimer Himbeeren tragen jedoch auch am 2 jährigen Holz. Bei diesen Beeren gilt die Regel im Frühjahr die abgetragen Routen bis unter den Fruchtstand abzuschneiden. NAch der Sommerernte werden dann die zweijährigen Routen im Sommer bodennah abgeschnitten während die jungen Routen ihre Herbsternte bringen. Dies Schnitt bringt zwar weniger Himbeeren zur gleiche Zeit, dafür aber über einen deutlich längeren Zeitraum.
     
    Ich habe es ein Mal mit jauchen versucht, war echt nicht meins ;)
    Meine Omas haben das aber auch immer gemacht, wird wohl was dran sein

    Das ganze geht auch mit Kaltwasserauszug, stinkt nicht so und es ist innerhalb von 24 Stunden fertig. Kräuter trocknen, in Wasser auflösen und nach 24 Stunden ins Gießwasser geben. Kräuter zusammenstellen wie bei Jauchen. Beinwell. Brennessel zum Düngen, Ackerschachtelhalm, Schafgarbe etc zur Pflanzenstärkung oder auch Baldrianblüten zum Anlocken der Regenwürmer. Im Frühjahr oder bei Neukultivierung 2cm Kompost einarbeiten und ansonsten mit den Kräuterextrakten gießen. 1 Liter von dem Extrakt reicht Pi mal Daumen für 20 Gießkannen. Wirkt, ich mache es seit Jahren.
    Geht auch mit Humofix von der Abtei Fulda, oder mit den Kräutern bei riesens.net wenn man keine Lust hat sich einzuarbeiten.
     
    Also ich betreibe gewissenhaft Fruchtfolge und dünge mit Kompost und Hornspänen (die sammle ich immer von Hufschmied :) ) Die Mengen mache ich nach Gefühl und je nach Kultur. Topfgemüse setze ich in reinen Kompost, der gut abgelagert wurde (Tomaten, Paprika, Andenbeeren usw)

    Auch Bäume und Beeren bekommen Kompost, nur Kompost.

    hallo,
    wenn wir grad dabei sind: Wie düngt ihr euren Rasen?^^ Wir machen das immer mit Blaukorn einmal im Jahr im Frühling, und ihr?

    LG Oliver

    Wir haben keinen Rasen, wir haben Wiese. Und diese Wiese wird gar nicht gedüngt! Sonnst kommen die flaschen Gräser hoch und die Kräuter gehen zurück. Da war das Gras aber mähen und verfüttern brauchen wir keinen Rasen.

    Ich halte gar nichts von synthetischen Düngern - der Umwelt und meinem Geldbörserl zuliebe. :?
     
    Wer die Möglichkeit hat, von seinen Gemüsebeeten ein Bodenprobe machen zu lassen, sollte dies nutzen. Nur dann ist eine barfsgerechte Düngung möglich.

    Düngen auf Wiese - muss nicht sein. Es sei denn, man will viel Ertrag.

    Übrigens: 96 % der Kleingärten sind überdüngt! Und das tut unserer Gesundheit auch nicht gut.
     
    Übrigens: 96 % der Kleingärten sind überdüngt! Und das tut unserer Gesundheit auch nicht gut.

    Stimmt ...
    Ein entfernt Bekannter Gartenbauingenieur hat einmal zu mir gesagt.

    Anhand von Bodenproben erkennt er zuverlässig, ob dieses Grundstück als
    - Biobauernhof genutzt (überdimmensionale Kupferbelastung)
    - regulärer Gemüse Bauer (zuviel Pestizide)
    - Viehbauer (überdüngt mit Jauche und Mist)
    - Gartengrundstück (maßlos überdüngt)
    - Brachland (Unterdüngt)
    genutzt wurde

    Tipp: Mein Gartencenter bietet kostenlose einfache Bodenanlysen an.
    Dabei wird der Düngerstand und der PH-Wert gemessen.

    Zu viel Vertrauen darf man von diesen Tests nicht erwarten aber sie geben zumindest einen Anäherungswert.
     
    Hi, ich misch mich mal unter zum Thema Düngung. Unser Gewächshaus lag jetzt ein Jahr brach und wurde vor 3 jahren das letzte mal mit Hühnermist gedüngt. Damals noch von meiner Mutter. Jetzt will ich mich einmal in meinem jugendlichen Leichtsinn daran versuchen und es wieder in Schuss bringen. Ich wollte das ganze mit Pferdemist düngen und euch fragen wie ihr das so macht? Mischt ihr es beim umgraben einfach mit rein oder hebt ihr erst meintwegen ne spartentiefe aus, werft dann den Mist rein und anschließend wieder Erde drauf?
    Außerdem wäre eine Orientierung wie viel Mist ich so verwenden sollte nicht schlecht?

    Danke schon mal, didi
     
    Auch ich möchte mich mit einer Frage zum Gemüsebeet düngen dranhängen.
    Ich habe mir heute Dünger vom Hühnerhof geholt, was mir von einer Gärtnerei empfohlen wurde. Der Dünger soll auf meinen Rasen und natürlich auch ins Gemüsebeet.
    In 1-2 Wochen will ich mit der Aussaat von Stielmus, Ruccola und Möhren beginnen. Wieviel vorher sollte ich wohl den Dünger drauf machen????
     
    Hallo,
    danke! Aber ich hab den beitrag verwechselt mit nem anderen :p

    Aber noch eine Frage zum Rasen (die bei uns auch eine wiese ist und das egtl auch bleiben soll). Hier mal ein paar fotos. Was sind denn die braunen stellen? Und seht ihr die 2 rötlichen flecken im gras? Das ist irgendein unkraut das sich immer mehr vermehrt und im sommer so lila blüht. Das würde ich gerne los werden damit nicht der ganze garten vollwächst mit dem. Habt ihr ne idee was ich dagegen machen kann (außer unkrautvernichter oder gibts da nix anderes?)?

    Vielen Dank und
    LG Oliver
     

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    Könnte Blauäuglein sein.

    Sind dies ganz kleine blaue bzw, vioeltte Blüten und die Pflanze beitet sich bodendecker ähnlich aus?

    Hast du einen Zierrasen oder eher eine Wildwiese?
     
    Dünger vom Hühnerhof

    Hühnermist sollte immer dann auf die Beete ausgebracht werden, wenn diese nicht mit Gemüsepflanzen bewachsen sind. Deshalb frischen Hühnermist im Herbst auf Gemüsebeete ausbringen. Wegen der Gefahr einer Kontamination des Gemüses mit Salmonellen und anderen Keimen. Dies gilt übrigens auch für andere frische organischen Dünger wie Kuh- oder Pferdemist. Mist kann jetzt auch auf den Kompost.

    Hühnermist enthält viel N und P.
     
    Gegen das Zeug hilft nur jääääääääääääääääääääääääääten und dies jedes Jahr neu:(

    Für einen Rasen würde ich mir ernsthaft überlegen doch auf Unkrautvernichter zurückzugreifen obwohl ich eigentlich ein Gegner davon bin. Es gibt spezielle Rasen Unkrautvernichter, die dem Gras nichts ausmachen sondern nur auf zweiblättrige Pflanzen wirken.

    Die Wurzeln sind zwar nicht sehr tief, reissen aber leicht ab und sie werfen Unmengen an Samen, gegen die du kaum Ankommen kannst.

    Möglicherwiese kannst du bei jeden Auftreten sofort jäten und so diese doch noch in den Griff bekommen, aber nach wenigen Wochen haben diese bereits wieder hunderte neue Samen geworfen.
     
    Hallo,
    danke! Ja eigentlich bin ich auch kein freund von unkrautvernichter und generell dem ganzen gift... Klee und so ein zeug lass ich bewusst für die bienen stehen weil der einfach nicht stört (grün ist grün :p ) Aber das zeug wird leider einfach zu viel -.-

    Und dann hätte ich noch eine Frage zum Vertikutieren und evtl düngen bzw. dem einmaligen einsatz von unkrautvernichter für die pflanzen. - In welcher Reihenfolge wird das alle gemacht? Und wann soll ich beginnen?


    Vielen Dank und
    LG Oli
     
    Wenn noch kein Rasen eingesäät ist, wäre evt Kalkstickstoff eine Option.
    Alles was grünt wird radikal "verbrannt". Gegen Samen im boden und den Samen die per Luftpost (Wind Vögel) kommen hilft dieser auch nicht.

    Nach meinem Wissensstand erreicht man den perfekten englischen Rasen nur mit einer Großpackung Unkrautvernichter. So schön dieser auch sein mag, für mich wäre dies keine Lösung.
     
    hallo,
    ein englischer rasen solls auch auf keinen fall werden^^ aber er soll zumindest grün sein und nicht rot :p
    hier mal noch ein genaues foto von dem genannten unkraut:

    LG Oliver
     

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    War das Thema hier nicht.. Gemüsebeet düngen.... :p

    @TineB. Es ist kein frischer Hühnermist. Der Mist wurde getrocknet und dann zum Verkauf in Säcke abgefüllt. Das ich sparsam dosieren soll, hat mit die "Hühnerfrau" auch angeraten. Ich bin auf jeden Fall gespannt, ob es was bringt.
    An die Tomaten und Paprika, die überwiegend in Töpfe kommen, will ich auch was unter die Erde mischen.
     
    hallo,
    ein englischer rasen solls auch auf keinen fall werden^^ aber er soll zumindest grün sein und nicht rot :p
    hier mal noch ein genaues foto von dem genannten unkraut:

    LG Oliver

    Hallo Oliver,

    das Kraut, das sich bei dir ausbreitet ist der Gundermann. Jetzt um diese Jahreszeit ist er rötlich, später wird er grün und bekommt kleine lila Blüten. Wenn du magst, kannst du ihn in der Küche als Wildkraut verwenden.

    LG - Valentina
     
    Die Meinungen gehen hier weit auseinander. Ich persönlich grabe Mist nur dann ein, wenn er sehr lange abgelagert ist. Dies kann natürlich bei dem getrockneten Hühnermist sein aber solange du es nicht sicher weist, würde ich dies eher oberflächig anwenden und nur ggfs. leicht abdecken.

    Je tiefer der Mist eingegraben ist, desto schwerer haben es Microorganismen diesen noch weiter zu zersetzen.

    Mein halbjähriger oder einjähriger Pferdemist verwende ich immer nur zum Mulchen.

    Dabei gibt es jedoch keine Beruchsbelästigung wie man vielleicht annehmen würde. Optisch sieht dieser Mist bereits aus wie reine Erde.

    Alternative kann man jedoch auch mit frischem Mist ein "Mistbeet" anlegen.
    Dabei wird der Mist min. 50cm unter der Erde vergraben, sodass die Wurzeln diesen nicht mehr erreichen. Die entstehende Wärme kann insbesondere im zeitigen Frühjahr genutzt werden. Im nächsten Jahr gräbt man dann den Mist aus und verwendet diesen zum düngen und gräbt wieder frischen Mist ein.
     
    @Tomash. Danke für die Antwort! Dann werde ich den Hühnermist in geringer Dosis ausstreuen.
    Ist die Frage, ob ich zusätzlich noch Hornspäne und/oder Urgesteinsmehl einbringen sollte. *grübel*
     
    Urgesteinsmehl ist kein herkömmlicher Dünger sondern dient zur Bodenverbesserung.
    Unter anderem besseren Verrotung, geruchsunterdrückung z.b. auch in Jauchen.
    Zur Humusförderung etc.

    Überdosieren sollte man es nicht aber man kann dies eigentlich fast überall dazu geben.

    Hornspäne sind ein Langzeit Stickstoffdünger.

    Da Stickstoff vom Regen ausgeschwemmt wird, ist dies ein sehr beliebter Zusatzdünger für Starkzehrer.
    - Tomaten
    - Kartoffeln
    - Gurken
    - Kohl beim Kohl würde ich damit besonders sparsam umgehen

    Definit NICHTS verloren hat dieser z.B. beim Salat und bei Schwach - Mittelzehrer.
    Beim Salat kann sich zuviel Stickstoff besonders negativ auswirken, weil damit der Nitratgehalt steigen kann und Nitrat wandel sich zu Nitrit und kann bei Überdosierung die Leber belasten. Ferner kann dies auch zum schnelleren schießen des Salates führen. Diese Gründe sind wieso ich beim Kohl eher sparsam damit umgehe, obowhl ich hier nicht sicher bin ob die Wirkung wirklich vergleichbar ist.

    Hornspäne werden bei mir im Garten nur im Frühjahr verwendet, da diese das Wachstum der Pflanzen beinflusst. Später im Jahr sollen die Pflanzen weniger KRaut, sondern mehr Früchte produzieren und hier kann zuviel an Stickstoff kontraproduktiv sein.

    Ich bevorzuge - in der Regel - Brennesseljauche im Frühjahr gegenüber Hornspänen. Gerade wegen der Langzeitwirkung der Hornspäne kann ich mit diesen nicht gezielt steuern, wann ich das Pflanzenwachstum und wann das ausbilden der Früchte steuern möchte.
     
    Danke für die ausführliche Antwort. Das mit den Hornspänen wusste ich nicht. Dann werde ich davon nur bei den Tomaten und Gurken untermengen. Beides kommt fast ausschließlich in töpfe und dann kann ich da gezielt was unter die Erde mischen.
    Urgesteinsmehl werde ich mir noch kaufen.
     
    Ein kleiner Hinweis zum Mistbeet:
    Ein Frühbeet wird als Mistbeet angelegt, sofern Mist vorhanden.
    Dazu wird in entsprechender Tiefe Mist in einer 40-50 cm dicken Schicht eingebracht. Darauf 20 cm Gartenerde.
    Mist erwärmt sich bei der Zersetzung und fungiert als Fußbodenheizung für die Pflanzen. So habe ich es gelernt.
     
    Ein kleiner Hinweis zum Mistbeet:
    Ein Frühbeet wird als Mistbeet angelegt, sofern Mist vorhanden.
    Dazu wird in entsprechender Tiefe Mist in einer 40-50 cm dicken Schicht eingebracht. Darauf 20 cm Gartenerde.
    Mist erwärmt sich bei der Zersetzung und fungiert als Fußbodenheizung für die Pflanzen. So habe ich es gelernt.

    Sowas ist absolut TOP!!!

    Man glaubt gar nicht wieviel Wärme dies freisetzen kann.
     
    Habe grade gelesen, dass Hornspäne für Salat nicht so gut sind.
    Wie sieht das denn bei Karotten und Radieschen aus?

    Wollte ein Mischbeet mit Salat, Karotten und Radieschen machen und eigentlich zum Düngen die Hornspäne nutzen. Sollte ich das lieber lassen? Was kann ich statt der Hornspäne denn noch nutzen?
     
    Salat, Karotten und Radischen zählen alle zu den Mittelzehrern und brauchen kein zusätzlicher Stickstoffdünger.

    Vielfach wird Stickstoffdüngung in der Landwirtschaft exzessiv betrieben und manche - wie auch ich - vermuten, dass daher Gartengemüse besser schmeckt als das überdüngte Supermarktgemüse.

    Wenn du den Fruchtwechsel Starkzehrer, Mittelzehrer, Schwachzehrer einhälst, brauchst du keinen zusätzlichen Dünger. Maximal etwas Kompost dazu und gut ist.

    Wenn nicht, dann verwende sehr sehr gut abgelagertern Mist oder besser nur Kompost. Falls du beides nicht hast kannst du auch auf gekauften Universaldünger zurückgreifen. In jedem Falle würde ich dabei jedoch max. 2/3 besser nur die Hälfte der angegebenen Dosierung verwenden, denn es sind bekanntlich Mittelzehrer.

    Hinweis: Zu frischer Mist führt bei Radischen und Karotten gerne dazu dass diese von Würmern durchlöchert sind. Bei agelagertem Mist sollte dies nicht passieren.
     
    Nochmals zu dem "Hühnermist/dünger". Kann mir jemand vielleicht sagen, wieviel davon auf wieviel Liter? Hintergrund der Frage ist, das ich den Dünger auch für meien Tomaten, Paprika, Gurken nutzen möchte und die alle in Töpfe wandern.
    Ich habe mir gedacht, 1 Eßlöffel auf 10 l.
    Ich finde das schwerer zu dosieren, als wenn ich per hand was über die Erde streue. Da ist schnell zu viel gedüngt in den Töpfen.
     
    Du meinst sicher abgelagerten Mist.

    Ich nehme immer eine halbe Hand voll Pferdemist auf 10 l. Topf Tomate.
    50% des Volumens des Pferdemistes besteht dabei aus Stroh.
    Wenn beim Hühnermist mehr oder weniger Stroh dabei ist entsprechend anpassen.
     
    Das ist Hühner"mist" pur - ohne Stroh. Ich habe selber noch nicht in den Sack reingesehen.
     
    Der getrocknete ... stimmt. Dann dürfte 1 -1/2 Esslöffel ausreichend sein.
    Wenn die Erde eher ausgelaugt ist dann auch 2.
     
    hallo,
    ich hätte noch eine frage bzgl dem kompost: Wieviel Kalk darf denn da drauf? Ich zerkleiner immer unsre Eierschalen und streu sie da drüber - kann ich da auch zuviel drauf geben?

    Danke und
    LG Oliver
     
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