Nein, unglaublich! Dass es der 13. eines Monats auch dann und wann und mit wiederkehrender Folge auf den Freitagsplatz schafft; manche Menschen an dessen unglücksbringende Wirkung glauben, sich aber irgendwie keiner über ein 13. Monatsgehalt beschwert?!
Nun, heute morgen wurde ich durch die energische Betriebsamkeit einer äußerst dicken Spinne am Briefkasten schon mal so hellwach, dass ich mir meinen Kaffee (incl. Wasser und Strom zum Gebräu desselben) sparen konnte. "Spinne am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen" – Wenigstens spar ich mir damit, neben den Bohnen, auch noch einen zehntel Cent Energiekosten. Tja, und nachdem sich der Regen verzogen und die Sonne ihr Stelldichein gab, stellte ich mit wirklich außerordentlichster Freude (also sowas von...) fest, dass wohl heut zeit- und wettertechnisch ein wunderbarer Tag wäre, um meine Schnee-, Regen- und Wind-"Gepimpten" Fenster zu putzen. Nachbars schwarze Katze kam derweil linksseitig angetrottet, grüßte mich mit einem freundlichen "Miau" und ging frohgemut weiter. Der Spiegel überlebte die Putzprozedur ohne Scherben (so ein Glück!) und mein Schrank ist auch noch in Vollbesitz seiner Glastüren (was für´n Pech...).
Und weil sich nicht nur Fenster über ungehinderte Sonnenstahlen freuen, sondern auch die Wäsche – nix wie ran an die Maschine. Es juckte und zuckte in meiner rechten Hand beim ausleeren der Winterjackentaschen, aber statt des erhofften großen Geldsegens kam nur ein klebriges Bonbon von Anno keine Ahnung und eine Einkaufsquittung noch älteren Datums zum Vorschein.
Die Leiter stand nicht für den Schornsteinfeger bereit, sondern um meine Blumenkästen aus dem Garagendachboden zu evakuieren. Der "Mann in Schwarz" steigt mir ohnehin nie auf´s Dach, sondern wirft die Rechnung immer brav in den Briefkasten. Die "mobile Kletterhilfe" fiel dankbarer Weise nicht über mich her, als ich untendurch zum Gartentürl ging – auch nicht beim Weg zurück.
Dass allerdings Wasseradern der Gesundheit nicht dienlich sind, stellte ich kurzerhand beim Lustwandeln durch den Garten fest: Wenn das kalte Nass durch die Schlappen rinnt, weil man mit dergleichen durch eine Pfütze stiefelt – dann ist selbiges Phänomen, die Nase betreffend, ein paar Tage später nicht weit. Mein Missgeschick diesbezüglich liegt bestimmt darin begründet, dass ich in meinem Kleeübersätem Rasen kein einziges vierblättriges gefunden habe... Zumindest konnte ich mich heute schon über den Anblick eines richtigrum angebrachten Hufeisens erfreuen. Allerdings hing dieses noch am Besitzer und galoppierte munter an mir vorbei.
So, die Spinne vom Morgen war auch heute abend noch an Ort und Stelle. Ich weiß nun nicht, ob sie beim Ablick der (in letzer Zeit sehr selten gesehenen ) Sonnenstrahlen in Ohnmacht fiel, oder ob ich sie mit meinem bösen Blick kaltblütig getötet habe.
In diesem Sinne: Seien wir nicht abergläubisch, denn das bringt Unglück - denn: Wo das Gespenst ist, ist der Teufel nicht weit... (auch wenn der Glaube Berge versetzen kann)
Toi, toi, toi
felidae_74
