Feldkultur von Tomaten

Du bist ja mal fix.
Michi wird doch noch nicht mal ne Planung gemacht haben geschweige denn ist der Plan zur Felkultur wirklich in trockenen Tüchern, oder hat sich da was geändert?

Und Du denkst schon wieder ans futtern. ;)

LG
Simone
 
  • *pffff* Dadrauf scheiß ich... :grins:

    Sorry für die makabre Wortwahl... :rolleyes:

    Nein im Ernst: 2010 habe ich meine Tomaten sowas von gepflegt und gehätschelt. Ich meinte ich müsste alles was ich irgendwo in irgendwelchen Foren und sonstigen Internetseiten gelesen habe übertragen und anwenden auf meine Pflanzen im Garten. Irgendwie habe ich irgendwann auch gemerkt, dass man Tomaten auch zu tote pflegen kann! Konkret haben meine Pflanzen die Braunfäule bekommen. Und waren innerhalb von 1-2 Wochen komplett platt. Natürlich kann man nicht unbedingt die Schuld dem Pflegen und Hätscheln abwelzen. Aber ich habe gesehen diese ganze Pflegerei und Hätschlerei hat nix gebracht. Als es drauf ankam hat es garnix genützt und diese ganze Schinderei war für die Katz! Daraufhin habe ich diese Hätschelei wieder aufgegeben. Tomaten sind schließlich keine Tomagotchis. Und betreibe nur noch stiefmütterliche "Grundpflege", so nach dem Motto dann ist der Verlust auch nicht groß, wenns schief geht. Diese Grundpflege hat sich bei mir bewährt sowohl vor 2010 als auch nach 2010. Bestehend aus: Gießen¹ - Düngen² - Ausgeizen³. Fertig.

    ¹ Nur bei Tomaten in Pflanzgefäßen. Die in Beeten werden nicht gegossen.
    ² In vielen Fällen sowieso pro Jahr eine einmalige Angelegenheit. Beispielsweise wenn man im Herbst die Beete mit Mist oder anderen organischen Materialen vorbereitet. Oder beim Auspflanzen der Tomaten, die in Töpfe, Kübel, Balkonkästen, Hängeampeln oder andere Pflanzgefäße landen die Pflanzerde oder Blumenerde mit Langzeitdüngekügelchen aufbereitet.
    ³ Ausgegeizt wird bei mir sowieso in den wenigsten Fällen. Etwa 98% all meiner Pflanzen werden grundsätzlich nicht ausgegeizt, sie sind für Züchtungszwecke. Es sind zuviele Pflanzen als das man sie alle ausgeizen kann. Außerdem will man in der Pflanzenzüchtung Pilzkrankheiten regelrecht zum Angriff reizen. Und die anderen 2%, das sind dann meine Erntetomaten, werden entweder tatsächlich ausgegeizt, weil es Stabtomaten sind. Oder aber auch nicht ausgegeizt, weil sie nicht ausgegeizt werden sollten, da es Busch-, Zwerg-, Hänge- oder Wildtomaten sind.


    Ich renne nicht ständig mit irgendwelchem Hexenbräu durch den Garten und neble meine Tomaten ein. In Sachen Braunfäule hat es mir noch nie geholfen. Der nächste Regen wischt es gleich wieder ab. Und Läuse und anderes Krabbelvieh ist bei mir eher kein Thema. Ein paar einzelne Läuse und Weiße Fliegen hocken zwar dran. Aber das ist keine Bedrohung. Ich habe auch kein Gewächs- oder Folienhaus. Da ist kein Potenzial, dass die sich massenhaft vermehren. Dafür habe ich sehr viele Marienkäfer und andere Nützlinge in meinem Garten. Nur bei der Rostmilben-Problematik macht es aus meiner Sicht Sinn mit einer abgewandelten Form des Hexenbräus die Pflanzen präventiv zu spritzen! Die sind ein ganz anderes Kaliber!

    Wiegesagt: Nur beschränkt auf die Grundpflege hat bei mir sich bewährt. Durch die Feldkultur würden davon wahrscheinlich noch die Elemente Gießen und Ausgeizen wegfallen. Wer will das auch tun bei der Menge?

    Grüßle, Michi
     
    Du bist ja mal fix.
    Michi wird doch noch nicht mal ne Planung gemacht haben geschweige denn ist der Plan zur Felkultur wirklich in trockenen Tüchern, oder hat sich da was geändert?

    Und Du denkst schon wieder ans futtern. ;)

    LG
    Simone

    Eih, was soll ich denn auch anderes tun? Tomaten sind schon lange alle. Sucht ist halt Sucht.

    LG Tubirubi
     
  • Michi wird doch noch nicht mal ne Planung gemacht haben geschweige denn ist der Plan zur Felkultur wirklich in trockenen Tüchern, oder hat sich da was geändert?

    Genau! Solange ich nicht mit meinem Sponsor die Hände eingeschlagen habe, mache ich mir keine Gedanken über die Planung.

    Kaufe zwar wie blöd schon wieder Samen aus Amiland. Aber das ist die Sucht. Das hat mit dem anderen Part, welches sich Vernunft nennt, nichts miteinander zutun. Das sind zwei paar Stiefel...

    Grüßle, Michi
     
  • Michi!
    i kauf da nix mehr! bin bedient!!!!!!!!!!
    Bestell jetzt in GB - das kommt wenigsten an!
    LG von Deiner Nachbarin:schimpf:
     
  • Michi!
    i kauf da nix mehr! bin bedient!!!!!!!!!!
    Bestell jetzt in GB - das kommt wenigsten an!
    LG von Deiner Nachbarin:schimpf:

    Jup, das kommt an. Und da kann der Zoll auch garnix dagegen machen. ;)

    Na-ja, ich kann nicht anders. GB allein reicht mir ned. Ich brauch die Ami-Samen. Ich mach natürlich alles ganz brav und richtig mit Pflanzengesundheitszeugnis. *hust* *hust*

    Aha und da habe ich mich heute noch gewundert warum Tatiana die ersten Sorten ausgehen. :grins:

    Nein, ich bin unschuldig! Ich wars nicht... ;)

    Bei Tatiana hab ich dieses Jahr noch nicht bestellt. Ich mach auch nicht Zehn Bestellungen auf einmal, sonst verfall ich in Kaufrausch und die Freude ist bald verflogen, weil ich alle Dealer durch hab. Ich mach Häppchen-weiße. Erst wenn die Lieferung bei mir im Briefkasten liegt, setz ich mich an den Computer, um die nächste aufzugeben. Sonst werd ich GaGa...

    Grüßle, Michi
     
    Hallo Michi, die Planung allein würde mich schon kirre machen :D

    Ich würde mich aber freuen, wenn du die Herrausforderung angehen würdest. Das würde mich dann auch zu einem Besuch auf deinem Tomatenfeld reizen....

    Bewässerung, ist sicherlich eventuell ein Problem, aber wenn es sehr trocken ist könntest du 5000 doch mal mit Tankwagen begießen...

    Braunfäule ist meiner Meinung nach das größte Problem, - Lösung ohne Chemie kenn ich nicht...

    Anzucht also 200 Pflanzen hatte ich zwischenzeitlich in der Wohnung (Simone hattest du nicht im letzen Jahr zwischenzeitlich sogar 650?)
    ein kl. GWH oder zumindest Folie wäre wohl wichtig eventuell auch beheizbar damit nicht kurz vorm Auspflanzen alles hinüber ist....

    Spannend ist dein Projekt und falls du dich dazu entschließt bin ich sicher ein eifriger Leser deiner Berichte...
     
    Kati, ich würd mich beim Besuch auf Michis Tomatenacker anschließen, da wäre ich sofort dabei! :cool:

    Michi, ich seh das mit der Pflege so wie du. Ich hab mir da nie groß einen Kopf drum gemacht und nun lustigerweise festgestellt, dass ich noch NIE Braunfäule an meinen Pflanzen hatte, nur Alternaria solani... ist aber auch nicht so viel besser. :rolleyes:
    Jedenfalls: Die "Grundpflege" wie du es nennst, reicht(e) auch bei mir immer aus, ich konnte mich weder über Pflanzen noch Erträge beschweren.
    Ausgeizen.... tue ich gelegentlich, aber auch nicht so akribisch wie manch anderer, habe manchmal das Gefühl, dass die Tomaten (und ich rede nicht von Cocktails oder Buschtomaten) dann sogar mehr tragen.

    Dabei ist mir aufgefallen, was du in einem anderen Thread mal beschrieben hast: Die Tomate, die in diesem supernassen schwül-feuchten Sommer nicht unter Dach stand.. war bis Ende August mit Abstand die gesündeste.
    Warum auch immer.
    Irgendwann Ende September erwischte es sie auch. Damit konnte ich gut leben.
    War nur faszinierend, weil an der Pflanze selbst lag es nicht: Die Geiz-Ableger, die ich genommen hatte, die dann überdacht standen, wurden irgendwann auch krank - deutlich eher als die Mutterpflanze!

    Insofern sehe ich deine Feldkultur ziemlich optimistisch entgegen! :cool:

    Liebe Grüße
    Lauren

    EDIT: Mit "überdacht" ist die 3m hohe Terrassen-Überdachung (= der Nachbarbalkon ;)) gemeint, nicht eine Folie oder ein Zelt, in dem es noch feuchter ist und vor sich schimmelt...
     
    Also ich bin grad wieder am Futtern... Hatte 'nen kleinen Hunger... Ich hab Bohnen genommen und bissl Speck drum-rum gewickelt und das in den Backofen rein... Das hab ich irgendwie mal wo gesehen...

    Dabei kam mir in den Sinn, dass ich dann auch Platz haben werde, um anderes anzubauen. Etwa gerade Bohnen. Das wär ziemlich toll...

    In meinem Heimgarten fehlte da bislang immer der Platz. Der war eigentlich auch ursprünglich anders gedacht zum Bewirtschaften. Meine Mutter bewirtschaftete den Garten so, dass von allem ein Bisschen gewachsen ist. Und die 15 Tomaten-Pflanzen die wir damals in meiner Kindheit hatten haben der Familie auch gereicht.

    Als Kind wollt ich schon immer 'n Garten haben. 2 Quadratmeter hab ich für den Anfang abbekommen. Da wuchs dann zum ersten Mal auch eine andersfarbene Tomate. Leider war es Yellow Pearshaped. Sie hat nicht geschmeckt. Ansonsten wuchs auf den 2 qm alles Quer-Beet. Da wieder 'n Schnittlauch, da 'n Kohlrabi, da 'ne einzelne Buschbohne und irgendwo anders wuchs auch 'n Radieschen raus. Ich hab halt immer gepflanzt oder gesät da wo grad Platz in meinen 2 qm Gärtchen war. Pflanzabstände hab ich nie eingehalten. War ziemlich lustig. War damals schon ziemlich gießfaul. Das Radieschen wurde dafür um so schärfer...

    Und die Tomaten standen bei meiner Mutter auch im Freiland ohne jeglichen Regenschutz. Wenn man den Tomaten ein Dach gebaut hätte, hätte einen die ganze Nachbarschaft ausgelacht. Braunfäule hatten die Tomaten zwar auch, errinnere ich mich sogar noch daran, weil meine Mutter mir mal erklärte, dass seie ein Pilz. Aber ich kappierte nicht, denn das sah nicht aus wie ein Pilz. Aber diese Braunfäule kam erst spät in der Saison, wenn die Tomaten schon größtenteils abgeerntet waren und der Frost nicht mehr weit war. Und diese Braunfäule in den 90er war nicht so dermaßen aggresiv wie die heutigen Braunfäule-Rassen. Furchtbare Krankheit.

    Danke Kati für Deinen Post! Ich überlege, ob ich wegen der Braunfäule-Angelegenheit beim Pflanzenschutzdienst anrufen soll. Ob die mir 'nen Rat haben!?

    Grüßle, Michi
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hi Michi,

    ich hab mal für dich gehirnt,
    und bin zu folgendem Schluß gekommen.

    Wie wäre es, wenn du streifenweise vorgehst?
    Also eine Reihe/Sorte Tomaten, dann einen Streifen Veitshöchheimer Bienenweide,
    dann die nächste Sorte.
    Dann isses schon mal keine Monokultur,
    und um die Streifen brauchst dich ja net zu kümmern.

    Gruß
    Anett
     
  • Das ist interessant Anett! Das will ich jetzt mal neutral und unkommentiert stehen lassen und schauen was andere über Deinen Vorschlag denken...

    Grüßle, Michi
     
    Nochmals was neues:

    Was denkt ihr über Diebe? Sowohl menschliche als auch tierische Diebe...

    Vom Obstgarten her weis ich, dass bei uns ganz dreist geklaut wird. Und von anderen Bereichen z.B. Erdbeerfeldern weis man das ja auch. Deshalb sind diese oft auch eingezäunt.

    Daher habe ich schon überlegt meinen Bauwagen ans Feld zu stellen. Wäre ich meinen Tomaten so ganz nahe.

    Und dann gibts da noch die Wildschweine. Die sind ja auch gerne in Feldern wie Maisfeldern unterwegs.

    Nicht weit entfernt wo mein Sponsor seinen Bauernhof hat war ich nachts um 4 Uhr zu Fuß unterwegs. Es war eine klare, wolkenlose Vollmond-Nacht im Dezember. Es hatte -18 °C. Ich war im Wald unterwegs. Die Mission war neue, digitale Funkgeräte im Wald zu testen. Und da ist mir dann so 'ne dicke, fätte Wildsau begegnet. Das Tier war gnädig und lief weiter. Aber seither habe ich einen riesen Respekt vor diesen Wildschweinen. Man bringt mich seither auch nicht mehr bei Nacht in den Wald.

    Was denkt ihr über tierische und menschliche Diebe?

    Grüßle, Michi
     
    Nochmals was neues:

    Was denkt ihr über Diebe? Sowohl menschliche als auch tierische Diebe...

    Vom Obstgarten her weis ich, dass bei uns ganz dreist geklaut wird. Und von anderen Bereichen z.B. Erdbeerfeldern weis man das ja auch. Deshalb sind diese oft auch eingezäunt.

    Daher habe ich schon überlegt meinen Bauwagen ans Feld zu stellen. Wäre ich meinen Tomaten so ganz nahe.

    Und dann gibts da noch die Wildschweine. Die sind ja auch gerne in Feldern wie Maisfeldern unterwegs.

    Nicht weit entfernt wo mein Sponsor seinen Bauernhof hat war ich nachts um 4 Uhr zu Fuß unterwegs. Es war eine klare, wolkenlose Vollmond-Nacht im Dezember. Es hatte -18 °C. Ich war im Wald unterwegs. Die Mission war neue, digitale Funkgeräte im Wald zu testen. Und da ist mir dann so 'ne dicke, fätte Wildsau begegnet. Das Tier war gnädig und lief weiter. Aber seither habe ich einen riesen Respekt vor diesen Wildschweinen. Man bringt mich seither auch nicht mehr bei Nacht in den Wald.

    Was denkt ihr über tierische und menschliche Diebe?

    Grüßle, Michi

    Wenn sich das rumspricht "könnte" es zum Problem werden. Andersherum läuft hier bei uns das selberpflücken von Erdbeeren gut. Vieleicht ist das ne Marktlücke. Tommis selber pflücken.

    Wildschweine, weiß nicht ob die tommis mögen. Von Kaninchen weiß ich es aber. Die lieben Tommis, auch grün.
     
    Ob es dort Kaninchen hat weis ich nicht. Aber Feldhasen schätz ich einmal... ;)

    Ich mein wenn das tatsächlich läuft mit 5.000 Tomaten. Keine Braunfäule. Und die Ernte ist gut. Und ich werde gefragt, dann würde ich natürlich auch Tomaten abtreten.

    Problematisch ist halt die ungefragte Selbstbedienung. Wenn da ausgerechnet die Frucht geklaut wird, wo einst die Blüte mühsam per Hand präpariert und Pollen transferiert wurde. Da kann die Arbeit für 'ne ganze Saison für 'n Arsch sein...

    Grüßle, Michi
     
    Hallo Michi,
    die menschlichen Diebe kannst ohne große Probleme mit der Litschi abwehren. Die funktioniert immer. Außerdem läßt sich der Samen sehr gut verkaufen.
    Ich habe diese Saison kein einziges Samenkorn in meinen Litschis gehabt, Alfred nur wenige - wir wissen nicht warum. Habe noch Samen von 2010 da, aber Litschisamen sollten nicht älter als ein Jahr sein, wegen seiner Keimfähigkeit.
    Das einzige Problem ist, wenn die außen um das Feld rumsetzt, dass die Dich nicht in den Hintern piekst -ich spreche aus Erfahrung.
    LG Anneliese
     
    Jaja, die Litchi-Tomaten. Ich hab auch noch kurz vor Frost 'n paar Früchte abgeerntet zum Samen rauspulen. Aber ich hab noch nicht nachguckt ob welche drin sind. Den ganzen Sommer über waren aber immer zahlreiche drin. Allerdings hab ich jetzt nur 'n paar Früchte geerntet für den Samen-Eigenbedarf, da du wie du ja sagtest die Samen nicht lange keimfähig sind. Also reichen auch paar wenige Körnle, hab ich gedacht. Muss ich nicht Samen für die nächsten 10 Jahre machen. Da kam mir aber nicht in den Sinn, dass man die auch ums Feld pflanzen könnte...

    Außer ich pflanz außenrum alles voll mit Harzfeuer-Hybriden oder sonstigen Sorten wo man für sehr wenig Geld sehr viel Samen bekommt. Und die wahren Schätze sind dann tief verborgen im Feld...

    Grüßle, Michi
     
    Michi und ein Schild aufstellen...

    Versuchsfeld
    Achtung der Verzehr
    genmanipulierter Tomaten
    kann schreckliche Folgen haben...:grins::d
     
    Hallo Michi,
    ich hab grad nochmal 10 reife Litschis aufgeschnitten - kein einziges Samenkorn drin.
    Werde sobald ich meine Keimbox in Betrieb nehme - Litschisamen reinmachen.
    Meine von 2010 haben 3 Monate zum Keimen gebraucht...
    LG Anneliese
    PS: noch ne gute Möglichkeit, Dein Feld diebstahlsicher zu machen - viele scharfe Chilis....hat bei GG im Institut auch wunderbar geklappt!
     
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