Erfahrungsbericht über Katzen mit gespaltener Persönlichkeit

aLuckyGuy

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Erfahrungsbericht über Katzen mit gespaltener Persönlichkeit

Problemkater Floyd
oder:
Gibt es Schizophrenie bei Katzen?

Floyd wurde im vermuteten Alter von wenigen Tagen hier im Tierheim abgegeben und anschließend von einer ganz lieben Pflegefamilie versorgt. Trotz der Tatsache das er dort noch mit zwei erwachsenen Katzen zusammen war, ergibt sich bei ihn vor allen durch die fehlende Erziehung durch die Mutter das Problem der mangelnden Sozialisation. Außerdem sind natürlich seine beiden Elternteile unbekannt.

Wir dachten, daß Floyd zusammen mit unseren sehr ruhigen und unheimlich lieben Salem, der wirklich kaum aus der Ruhe zu bringen ist, ganz gut aufgehoben wäre, was größtenteils auch aufgegangen ist. Über einige Jahre gab es mit Floyd Probleme wegen Markierens die wir aber inzwischen weitestgehend in den Griff bekommen haben, d.h. man muß inzwischen nur noch alle 1-2 Monate damit rechnen das Floyd sich an inzwischen bekannten Stellen verewigt.

Auch mit anderen Problemen haben wir inzwischen ganz gut umzugehen gelernt bzw. Floyd wohl auch einigermaßen erzogen, jedenfalls soweit wie man das bei einer Katze eben machen kann. Dennoch muß ich sagen das ich so ein Verhalten bisher noch bei keiner anderen Katze in der Art erlebt habe.

Kurz und gut, Floyd stielt und klaut alles Fressbare dessen er habhaft werden kann. Und wenn ich sage alles, dann meine ich es auch so. Von Brot über rohe Kartoffeln, Zwiebeln, Kekse, ja sogar Mehl (ja richtiges normales Weizenmehl aus der Tüte), Maggifix-Tüten, Toastbrot, Schokolade, Salzstangen, Fischbrötchen samt Auflage, natürlich Butter, alle Arten von Fleisch und Wurstwaren, Pilze direkt aus dem Garten und noch sehr viel mehr. Ach ja, und natürlich Milch und Kaffee direkt aus meiner Tasse.

Bevor jetzt ein Aufschrei ertönt, ich weiss natürlich das einige Dinge für Katzen regelrecht giftig sind. Deshalb leben mein Freund und ich seit Floyd bei uns ist auch im permanenten Ausnahmezustand. Bsw. gilt es die Küche immer geschlossen zu halten und auch sonst dürfen niemals und unter keinen Umständen irgendwo in der Wohnung Nahrungsmittel unbeaufsichtigt herumstehen.

Man kann sich allerdings denken, das man sich dies noch so sehr vornehmen kann, ab und an passiert es halt doch mal das Floyd etwas erwischt, sogar trotz strenger Aufsicht. Hat Floyd erst einmal etwas erbeutet wird er sprichwörtlich zum Löwe. Er knurrt, beißt und kratzt wie wild und verteidigt seine Beute bis auf das Äußerste. Man kann sich vorstellen, daß es denn auch oft nicht einfach ist, ihm die Beute wieder aus seinen Mäulchen zu entreissen. Was ja aber letztlich nunmal sein muß. Kurz, Floyd ist ein einziges fauchendes, knurrendes, beißendes und kratzendes Fellknäul.

Anderes Beispiel, wir wollen ins Bett gehen und ich frage ihn ganz höflich ob er mitgehen möchte und zwar genau so wie ich es hier sage. Antwort von ihm ist lautes, mehrmaliges Fauchen und Knurren als ob man ihn wer weiss was getan hat.

Und nichteinmal zwei Minuten später liegt dieses kleine schwarze Etwas im Bett in meinen Armen, schnurrt seelig und ist sowas von lieb und süß das man sich fast nicht mehr einkriegen möchte.

Und so ist es bei vielen Dingen. Einerseits macht er manchmal was er will, hört nicht, ist ängstlich-aggresiv, aber keine paar Minuten später kann er schon wieder das genaue Gegenteil sein. Es mag sich vielleicht blöd anhören, aber man hat wirklich den Eindruck wie bei einer gespaltenen Persönlichkeit.

Kennt jemand so ein Verhalten auch von seiner Katze? Würde mich wirklch mal interessieren. Oder ist Floyd tatsächlich der Einzige.

Danke für alle die sich bis hierher durchgelesen haben.
 

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  • bolban

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    AW: Erfahrungsbericht über Katzen mit gespaltener Persönlichkeit

    Er ist mit Sicherheit normal, denn er ist eine KATZE

    :D

    Die medizinischen Fragen kann ich nicht beantworten, bin aber interessiert.

    b
     
    L

    Leobibi

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    AW: Erfahrungsbericht über Katzen mit gespaltener Persönlichkeit

    Ich habe einen Gastkater, der mich regelmäßig besucht und sich in meinem Garten sehr wohl fühlt. Wenn er mich sieht kommt er sofort angerannt, streicht um meine Beine, wirft sich hin und will gekrault werden. Ab und zu verhält er sich aber sehr merkwürdig - sieht mich, starrt mich an und saust wie ein geölter Blitz davon.

    Peters Verhalten ist erklärbar, er ist Epileptiker und benötigt regelmäßig seine Medizin. Wenn seine Ausflüge mal wieder länger dauern, fällt das Regelmäßige aus und könnte so sein Verhalten erklären.

    Grüßle
     
  • seemannsbraut

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    AW: Erfahrungsbericht über Katzen mit gespaltener Persönlichkeit

    Ich schließe mich Bolban an. Er ist eine Katze (Floyd natürlich, nicht Bolban)

    Essenklau incl. Futterneid kannte ich bei meiner ersten Katze genau so, wie du es beschreibst. Gina war der Meinung, dass nichts Essbares das Recht hat, jemand anderem zu gehören. Allerdings hat sie nicht alles auch wirklich gefressen, aber frag nicht, wo ich überall - oft recht vergammelte - Essenreste gefunden hab.

    Unser jetziger Kater tut völlig uninteressiert, wenn man ihn zum Spielen auffordert - aber wehe, du tust die Angel weg. Dann ist er plötzlich das vernachlässigste Geschöpf auf der Welt, mit dem niemals nicht jemand spielen tut.:rolleyes:

    Seine Schwester hat ne andere Macke. Sie sitzt vor der Couch, schaut ganz traurig, streicht einem um die Beine und muss dringend gekrault werden! Das brave Dosi begibt also auf die Couch, legt sich ne Decke über die Beine - auch im Hochsommer, denn Madame mag nicht ohne Decke auf dem Schoß liegen - fordert höflich zum Platz nehmen auf - und dann stehts fifty-fifty ob die Prinzessin auf den Schoß kommt und gnädig erlaubt, dass man sie krault oder einem gleich mit 5 Krallen ne Watschn gibt, weil sie ungekrault schlafen möchte. Manchmal wartet sie aber auch bloß, bis man mit den Vorbereitungen fertig ist, um sich dann sogleich ein Stockwerk höher zu begeben und die gleiche Nummer bei meiner Mutter aus zu probieren (natürlich mit Erfolg :rolleyes:).

    Nen Knall haben Katzen doch alle!
     
  • Moorschnucke

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    AW: Erfahrungsbericht über Katzen mit gespaltener Persönlichkeit

    Hallo Seemannsbraut,
    kommt uns das irgendwie bekannt vor?? JAAAAA!!!:grins:

    Aber wir haben gerade sinniert, dass wir - das Katzenpersonal - den Knall haben bzw. hat .....:grins:

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke + 3 glücklichen Miezen:)
     
  • Moorschnucke

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    AW: Erfahrungsbericht über Katzen mit gespaltener Persönlichkeit

    Hm, Seemannsbraut, wir "die Krone der Schöpfung"????

    Bei dem, was wir Menschen miteinander anstellen und unserer Umwelt zumuten.......:(

    Unsere Katzen lassen ausrichten, dass SIE die Krone der Schöpfung sind - sonst gäb es keine Dosis für sie!!:)
     

    seemannsbraut

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    AW: Erfahrungsbericht über Katzen mit gespaltener Persönlichkeit

    @moorschnucke
    Nee, war ja auch eher ironisch gemeint ;)

    Jedenfalls sind meine Katzen gleicher Meinung wie die Deinen, doch bedarf die Dressur der Dosis täglicher Übung (Moritz) bzw. Überprüfung (Maxi), weil Dosi und Dosine mitunter etwas schwer von Begriff sind.

    @ Frank: mach dir mal um Floyd keine Sorgen, sein Verhalten scheint mir sehr kätzisch. Mal davon ausgehend, dass du regelmäßig mit ihm beim Tierarzt warst (haste den mal nach Schizophrenie bei Katzen gefragt?) und der wohl eine physische Krankheit schon diagnostiziert hätte, kannst du dich getrost damit abfinden, dass du wie Moorschnucke und ich - und viele andere Katzen"besitzer" - gerade dressiert wirst. :D
     

    aLuckyGuy

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    Peine
    AW: Erfahrungsbericht über Katzen mit gespaltener Persönlichkeit

    Ähm ... nun ja, ich fürchte, ich habe das Problem wohl nicht genügend beschrieben. Floyd zeigt nicht nur normales Katzenverhalten. Mal ganz abgesehen das es meines Erachtens auch recht schwierig ist, Katzenverhalten zu verallgemeinern. Denn nur allzuoft stellt sich bei Katzen heraus, daß das vermeintliche allgemeine Katzenverhalten, doch nur der individuellen Persönlichkeit einer Katze geschuldet ist.

    Wenn ich sage, Floyd klaut Essen, dann meine ich daß er alles klaut, dessen er habhaft werden kann. Schokolade, Kekse, Salzstangen, Kartoffeln, Zwiebeln, Möhren, Brot, Mehl, Maggi-Fix Tüten, rohe Pilze (auch wilde Pilze, frisch aus dem Garten) Fishermans Friends und und und. Ich habe wirklich noch nie eine Katze getroffen, die in Bezug auf ihre Nahrung so gar keine Ausnahmen macht.

    Ansonsten hat Floyd einige Tage, da scheint er vor lauter Angst einfach nicht er selbst zu sein. Inzwischen wissen wir, daß sich seine Angst zu einen großen Teil auf fremde Katzen in der Nachbarschaft bezieht. Eine einzige fremde Katze am Zaun kann bei Floyd schon für tage- wenn nicht wochenlangen Streß sorgen. Besonders schlimm ist es wenn er das ganze Haus nach einen vermeintlichen Feind absucht. Auch die Tatsache, daß Floyd immer noch nicht so recht weiß was eigentlich ein Spiegel ist, zeigt mir das er irgendwie nicht so wie andere Katzen ist. Für Floyd sind Spiegel so eine Art Tür zu einer anderen Welt und er traut der fremden Katze die ihn immer so anstarrt immer noch nicht so recht über den Weg. Früher hat er einige Spiegel sogar markiert.

    Mal davon ausgehend, dass du regelmäßig mit ihm beim Tierarzt warst (haste den mal nach Schizophrenie bei Katzen gefragt?) und der wohl eine physische Krankheit schon diagnostiziert hätte, kannst du dich getrost damit abfinden, dass du wie Moorschnucke und ich - und viele andere Katzen"besitzer" - gerade dressiert wirst. :grin:
    Also physisch ist alles in Ordnung. Psychisch glaube ich auf alle Fälle, daß Floyd irgendeine Form von Angstproblem hat. Wie gesagt, inzwischen ist er ja auch schon etwas älter und ich glaube, wir haben auch einiges mit dazu beigetragen, daß er schon sehr viel ruhiger geworden ist. Aber als er noch regelmäßíg das ganze Haus markiert hat, war es zeitweise ganz schlimm.
     

    seemannsbraut

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    AW: Erfahrungsbericht über Katzen mit gespaltener Persönlichkeit

    Okay, dann haben wir es möglicherweise mit einem besonders ängstlichen Kater zu tun. Ist er Freigänger? Dann ist möglicherweise draußen mal was mit anderen Katzen gewesen, das ihn arg eingeschüchtert hat. Ist er zu Hause dominant deinem anderen Kater gegenüber? Das Markieren ließe darauf schließen und wenn er sich draußen nicht durchsetzen kann, ist er vielleicht etwas übervorsichtig geworden. Wie alt ist Floyd eigentlich?

    Das Essenklau-Problem - nunja, wenn er wirklich alles in sich reinstopft, ist das zumindest ungewöhnlich. Muss man natürlich sehr aufpassen, wenn er sich übergibt, dass er am nächsten Tag auch wieder ok ist.

    Du könntest Deine Frage vielleicht mal in einem Katzen-Forum stellen (obwohl da in aller Regel recht viele Fanatiker gibt, da wird man leicht angegriffen), ansonsten rate ich, mal beim Tierarzt Floyds Verhalten zu hinterfragen. Der weiß vielleicht auch einen guten Tier-bzw. Katzenpsychologen. Kostet natürlich was, aber vielleicht würdest du Antworten bekommen, die ich hier leider nicht geben kann.

    Du scheinst dir echt Sorgen zu machen, und es tut mir leid, dass ich mit meinen anderen Kommentaren etwas flapsig rüberkam. Ich glaube zwar nicht, dass eine psychische Erkrankung bei einem Kater diagnostizierbar wäre (man kann sich ja nicht mit ihm unterhalten), aber ob sein Verhalten noch unter den allgemein bekannten Katzen-Wahnsinn fällt oder ob tatsächlich eine Verhaltensstörung vorliegt, kann wohl nur ein Experte beantworten, der Gelegenheit hat, ihn etwas länger zu beobachten.
     
  • aLuckyGuy

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    AW: Erfahrungsbericht über Katzen mit gespaltener Persönlichkeit

    Okay, dann haben wir es möglicherweise mit einem besonders ängstlichen Kater zu tun. Ist er Freigänger? Dann ist möglicherweise draußen mal was mit anderen Katzen gewesen, das ihn arg eingeschüchtert hat.
    Er ist, wie ich immer sage, Teilzeit-Beinahe-Freigänger. Soll heißen, er hat Freigang im gesicherten Garten. Und ja, ganz besonders ängstlich ist er im Umgang mit fremden Katzen, die jedoch allenfalls bis an den Zaun kommen. Nur zweimal ist es bisher passiert, das fremde Katzen es in den Garten schafften. Da war vielleicht etwas los. Floyd würde übrigens auch nicht ausbüxen wenn die Tür sperrangelweit offenstünde. Ist erst vor einigen Wochen passiert. Ein Sturm hat ein Zaunelement zerstört. Salem hat natürlich gleich mal einen kleinen Gang um die Nachbarhäuser gemacht aber Floyd hat seine Pfötchen nicht mal in die Nähe des offenen Zaunes gesetzt.
    Ist er zu Hause dominant deinem anderen Kater gegenüber? Das Markieren ließe darauf schließen und wenn er sich draußen nicht durchsetzen kann, ist er vielleicht etwas übervorsichtig geworden. Wie alt ist Floyd eigentlich?
    Ja und nein. Ich denke, bei Floyd ist wohl eher so was wie ein Angstbeisser. Soll heißen, bei entsprechender Angst tritt er die Flucht nach vorn an. Ansonsten ist Salem ja nun die Ruhe in Katzengestalt. Nur alle paar Monate reisst auch bei Salem mal der Geduldsfaden und Floyd bekommt eins drauf.
    Ich denke ja immer noch, daß es vielleicht alles damit zusammenhängt, daß Floyd ja nicht von seiner Mutter, zusammen mit seinen Geschwistern aufgezogen wurde. Floyd hat in Bezug auf Sozialisation einfach sehr viel nachzuholen. Ach ja, er ist inzwischen 6,5 Jahre alt.

    Das Essenklau-Problem - nunja, wenn er wirklich alles in sich reinstopft, ist das zumindest ungewöhnlich. Muss man natürlich sehr aufpassen, wenn er sich übergibt, dass er am nächsten Tag auch wieder ok ist.
    Zum Glück kommt es ja meist nicht dazu. Erstens verrät er sich nach dem Essenklau immer durch ein sehr lautes Knurren. Dann weiß man schon mal wo er sich versteckt. Und während ich ihm mit einer Hand die Vorderpfötchen festhalte, nehme ich ihm mit der anderen Hand die Beute wieder aus seinen Mäulchen. Immerhin ist Schokolade oder rohe Kartoffel ja giftig für Katzen. Jede andere Katze würde mich nach dieser Tortur wochenlang wohl keines Blickes würdigen. Bei Floyd ist es bereits kurz danach vergessen und er köpfelt mit mir. Frei nach dem Motto "macht nichts, einen Versuch war es wert". Deshalb sage ich ja, einerseits ist er sowas von ängstlich und andererseits kann ihm überhaupt rein gar nichts aus der Ruhe bringen. Ich habe wirklich noch nie einen Kater getroffen, der so voller Widersprüche war.

    Du könntest Deine Frage vielleicht mal in einem Katzen-Forum stellen (obwohl da in aller Regel recht viele Fanatiker gibt, da wird man leicht angegriffen), ansonsten rate ich, mal beim Tierarzt Floyds Verhalten zu hinterfragen.
    Hab ich schon. Ganz ehrlich ... die meisten Katzenforen gehen gar nicht. Gerade zu Themen wie dem Markieren, bekommt man so gut wie gar keine wirklich brauchbaren Ratschläge.
     
  • swiffer

    Mitglied
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    58
    AW: Erfahrungsbericht über Katzen mit gespaltener Persönlichkeit

    Ist zwar ziemlich spät für eine Antwort, aber ich habe auch so ein "Problemkind"!
    Habe seinerzeit im Tierheim gearbeitet als "Monster" und ihr Bruder so mit drei Wochen gefunden wurden. Nahm sie beide mit, zog sie mit der Flasche auf und habe das Monster behalten. Irgend wann fing sie an uns aus heiterem Himmel und ohne Vorwarnung anzugreifen. Bevorzugt mit allen Krallen hängt sie in den Armen fest und beißt auch ordentlich.
    Vor kurzem hatte sie eine akute Blasenentzündung bei der ein riesiger Blasenstein entdeckt wurde, den der TA operativ entfernte.
    Habe nun die Hoffnung, das sie vllt. schon länger Schmerzen hatte und dann ihre Attacken gestartet hat. (Die Hoffnung stirbt zuletzt)
    Die Tierärztin kann ihr Verhalten (Monster's) nicht erklären, sie sagte, sie hätte kaum so eine Menschen bezogene Katze wie meine gesehen und es komme wohl davon, dass die Flaschenkinder einfach nicht gut sozialisiert sind!
     
    K

    Kapha

    Guest
    AW: Erfahrungsbericht über Katzen mit gespaltener Persönlichkeit

    Hallo

    Da ich schon sehr viele kleine Monster grosszog (die letzten vier waren nicht ganz 3 wochen alt )weiss ich das es oft nicht nur mit Milchgeben und schmusen getan ist.
    Man muss die Mutter ersetzen.
    Bäuchlein graulen nach den Mhalzeiten , After massieren (mit einem Tüchlein oder Schwamm ) , zeigen wie man das Kistchen benutzt , zeigen wann sie die Krallen einziehen müssen und eben Grenzen setzen und auch mal wie die Mutter eine aufs Näschen geben wenn sie einfach zubeissen oder selber fauchen , das gibt respekt , aber auch Wärme und Nähe zum kuscheln.;)
    Klingt vielleicht hart , aber eine Katzenmutter erzieht ihre Kleinen auch nicht zimperlich.

    @Frank
    Ich habe 2 aus dem Tierheim .
    Sie waren gerade mal 4 Monate dort , denn vorher lebten sie einige Wochen mit ihrer Besitzerin im Pflegeheim.
    Was da abging wissen wir nicht.
    Sie hatten vor allem und jedem Fuss unheimlich Angst , schreckten bei jedme lauten geräusch zusammen. Bobby ein grosser Main Coon Mischling geriet in Panik wenn er nur einen Helikopter und Bohrmaschinen hörte , dann wurde er irre.....er schlug nach allem und jeden , rannte wie irr durch die Wohnung , schlug gegen die Wände.

    Heute nach 9 Jahren sind beide ruhiger und ausgeglichener als damals. Es brauchte von uns sehr viel Geduld und Ruheausstrahlung auf das Tier.

    Was das essen angeht so habe ich festgestellt das alle meine Heimtiere immer irgendwie Angst hatten zu kurz zu kommen.
    Auch unser kleiner Lucky (einer der kleinen Findlinge ) muss immer volle Schälchen haben sonst dreht er fast am rad. Er frisst dann nicht , aber er ist beruhigt. Sie waren damals 5 Tage ohne Muttermilch und Wasser als ich sie fand.
    Was sonst das essen angeht , so habe ich bei Bobby auch einen Alles -und jeden Fresser:grins: Eben sogar gemüse , Zwiebeln , er würde sogar gewürze vertilgen wenn er könnte :rolleyes:
    Lucky knabbert mir jedes Obst an , ich musste die Obstschale entfernen da alles sofort anfing zu faulen .
    Sina hat eine Laktoseintoleranz und darf nicht mal Leckerli haben (bis wir das rausfanden :d )
    Sammy spielt immer erst mal eine Runde mit dem Futter bevor er es frisst :rolleyes:
    Kira rührt gar nichts anderes an , ausser ihr Trockenfutter und liebend gerne Vanilleeis :grins:
    Es hat jede Katze so ihre Eigenarten.
    Lucky klaute uns als kleiner Knirps alles was nicht nagelfest war und versorgte es in eienr Ecke hinterm Vorhang . Von Autoschlüssel , Kopfhörer , Rasierer etc.....suchte man etwas so musste man dort nachschauen.
    Ich denke ja immer noch, daß es vielleicht alles damit zusammenhängt, daß Floyd ja nicht von seiner Mutter, zusammen mit seinen Geschwistern aufgezogen wurde.
    Das kann und wird ein grosser Grund sein , aber auch in dem Alter kannst du ihm mit viel geduld zeigen wer das sagen hat.
    Nicht laut werden oder agressiv , aber ihm bestimmt Grenzen setzen.
    Faucht er dich an , fauche zurück ..............Klingt komisch , wirkt aber.

    Unser Sammy ist eine halbe Wildkatze und wurde mir auch viel zu früh übergeben.
    Er spielt heute noch oft erst mit seinem Futter bevor er es frisst :grins:
    Er hatte lange die Mode jeden anzufauchen oder zu knurren wenn ihm was nicht passte , obwohl er von mir gross gezogen wurde.
    Ich fing an zurück zu fauchen .......heute ist er zwar immer noch eigen , aber auch mal ein Schmuser und sieht mich als Rudelführerin an.

    einerseits ist er sowas von ängstlich und andererseits kann ihm überhaupt rein gar nichts aus der Ruhe bringen. Ich habe wirklich noch nie einen Kater getroffen, der so voller Widersprüche war.

    Aber macht genau dieses nicht eine Katze so unwiderstehlich ? :grins:

    Bevor jetzt ein Aufschrei ertönt, ich weiss natürlich das einige Dinge für Katzen regelrecht giftig sind.
    Nun das wäre ja blöd.........Katzen kann man nicht kontrollieren. Was meinst du wie wir bei 5 Eigenheiten immer schauen müssen. Oft denke ich wir hätten 5 Kleinkinder und müssten alles Kindersicher machen.:grins:

    Hat Floyd erst einmal etwas erbeutet wird er sprichwörtlich zum Löwe. Er knurrt, beißt und kratzt wie wild und verteidigt seine Beute bis auf das Äußerste. Man kann sich vorstellen, daß es denn auch oft nicht einfach ist, ihm die Beute wieder aus seinen Mäulchen zu entreissen. Was ja aber letztlich nunmal sein muß. Kurz, Floyd ist ein einziges fauchendes, knurrendes, beißendes und kratzendes Fellknäul.

    So wie das klingt ist Floyd erstens sehr dominant von Natur aus.
    Andererseits , da seine Eltern nicht bekannt sind , könnte er auch etwas Wildes in sich haben (wie unser Sammy) .
    Hast du es mal mit Ablenkung probiert ?......Mit etwas was er gerne hat ?

    Dazu solltest du ihm dringenst zeigen wer das sagen hat. ;) Nicht aggressiv aber bestimmt. Sie können mehr lernen als so mancher denkt.
    Was ich bei Kira anwandte als ich sie 2 Jahre lang nicht mehr anfassen durfte ( Eifersucht ) waren Bachblüten .
    Ich weiss nicht wie du dazu stehst , aber sie mögen sie noch sehr gerne und Kira will heute immernoch ihre Tröpfchen (nur noch wasser ) jeden Abend :grins:
     

    michi0281

    Neuling
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    AW: Erfahrungsbericht über Katzen mit gespaltener Persönlichkeit

    Er ist mit Sicherheit normal, denn er ist eine KATZE
    DA bin ich mir nicht so sicher....für mich klingt es eher nach meiner 1 1/2jährigen Tochter :D
    Aber die ist echt nicht schitzo, nur eben sehr eigenwillig....und das sagt man auch Katzen nach - also ch würde auch sagen "passt scho"!
     

    bohnenlilly

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    AW: Erfahrungsbericht über Katzen mit gespaltener Persönlichkeit

    Lange Zeit hielt ich Katzen für eine sinnlose Erfindung, dann wurde mir bewusst, dass sie für Single-Frauen im gehobenen Alter die perfekten Lebenspartner sind. Zumindest haben sie auch Haare auf dem Rücken.

    lg nico
     

    beahausner

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    113
    Ansonsten hat Floyd einige Tage, da scheint er vor lauter Angst einfach nicht er selbst zu sein. Inzwischen wissen wir, daß sich seine Angst zu einen großen Teil auf fremde Katzen in der Nachbarschaft bezieht. Eine einzige fremde Katze am Zaun kann bei Floyd schon für tage- wenn nicht wochenlangen Streß sorgen. Besonders schlimm ist es wenn er das ganze Haus nach einen vermeintlichen Feind absucht. Auch die Tatsache, daß Floyd immer noch nicht so recht weiß was eigentlich ein Spiegel ist, zeigt mir das er irgendwie nicht so wie andere Katzen ist. Für Floyd sind Spiegel so eine Art Tür zu einer anderen Welt und er traut der fremden Katze die ihn immer so anstarrt immer noch nicht so recht über den Weg. Früher hat er einige Spiegel sogar markiert.
    Also physisch ist alles in Ordnung. Psychisch glaube ich auf alle Fälle, daß Floyd irgendeine Form von Angstproblem hat. Wie gesagt, inzwischen ist er ja auch schon etwas älter und ich glaube, wir haben auch einiges mit dazu beigetragen, daß er schon sehr viel ruhiger geworden ist. Aber als er noch regelmäßíg das ganze Haus markiert hat, war es zeitweise ganz schlimm.

    Guten Morgen,
    solltest Du das noch lesen: Ich halte das Verhalten von Floyd auch nicht als "Katzennormal" und würde es mit für ihn abgestimmten Bachblüten versuchen. Solltest Du Interesse haben, können wir uns gerne über PN austauschen.

    Liebe Grüße
    Bea
     
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