Die Kürbiszucht

Jep, Kürbisse sind (bis auf Zierkürbisse) essbar.

Guten Appetit wünscht,
Mark

Das stimmt nicht ganz!
Viele Speisekürbisse werden auch als Zierkürbisse benannt.
Beispiel: Yellow Croockneck.(auch Krummhals oder Schwanenhals)
Ist aber ein prima Speisekürbis! Sollte allerdings jung verzehrt werden.(verholzt später)

Die Faustregel für essbare Kürbisse ist die Kostprobe!
Schmeckt er bitter-ist er nicht geeignet.


Kürbisse (Cucurbita) gehören zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und können auch Bitterstoffe "Cucurbitacine" enthalten.
Es gibt zahlreiche Cucurbitacine, die alle giftige Bitterstoffe darstellen und in verschiedenen Kürbisgewächsen (Gurken, Kürbisse, ...) den bitteren Geschmack hervorrufen können.

Man sollte bitter schmeckende Gurken, Kürbisse, Flaschenkürbisse!, .. auf gar keinen Fall verzehren.
Einige Zierkürbisse und insbesondere wilde Cucurbita-Arten enthalten diesen bitteren Stoff Cucurbitacin.

Fazit:
Sollten Sie bei einer Kostprobe (Sie können das Kürbisfleisch roh probieren!) bereits feststellen, dass das Kürbisfleisch bitter schmeckt, dann bitte nicht! verzehren.

Diese Bitterstoffe können starke Magen- und Darmverstimmungen mit Erbrechen und Durchfall verursachen.
 
  • Viele Speisekürbisse werden auch als Zierkürbisse benannt.
    Beispiel: Yellow Croockneck.(auch Krummhals oder Schwanenhals)
    Ist aber ein prima Speisekürbis! Sollte allerdings jung verzehrt werden.(verholzt später)

    [/B]

    Hallo A.G.

    Kommt auf Deine Liste drauf an: in meine Liste (USA) ist der Yellow Crookneck als Summer Squash (=jung bzw. unreif ernten) aufgeführt. Ob irgendein Saatgutlieferant die als "Zier..." verkauft wegen (für hiesige Verhältnisse) außergewöhnliche Form/Aussehen verkauft steht auf'm anderen Blatt.

    SG,
    Mark
     
    Das ist ja der springende Punkt.
    Leute machen einfach zu schnell aus ungewöhnlichen Kürbissen--> Zierkürbisse!
    Und wenn auf der Packung eines Yellow Croockneck ->Zierkürbis steht ( fälschlicherweiße!)....muss er damit nicht Giftig sein!

    Deswegen kann man Deinen Satz (siehe oben) nicht ganz so stehen lassen.
    Zumal Leute die sich nicht genau damit auskennen,so wohl nie hinter das Wohlschmeckende Geheimnis eines jungen Schwanenhalses kommen.
    LG Janni
     
  • Hallo! Ich häng mich hier einfach mal dran:

    Beim Lesen der Beiträge fiel's mir wie Schuppen von den Haaren:grins:, letztes Jahr hatte ich ein Beet mit Zierkürbissen, eines mit Hokkaido, beide nebeneinander.

    Die Zierkürbisernte war toll, bei den Hokkaidos hatte ich wenige, sehr kleine Früchte. Also von der Größe ein bischen mehr wie ein Zierkürbis, Mini-Hokkaidos eben.
    Die Pflanze an sich war anfangs sehr schön, hatte viele große Blätter. Bis dann im Frühherbst der Mehltau kam.

    Böse Überaschung beim Zubereiten der Hokkaidos: Die waren übelst bitter, wir konntn sie nicht essen!!


    Ich habe so lange gerätselt, was da wohl schief gegenagen sein könnte...schlechtes Wetter, zu wenig Dünger, etc.


    Nun, beim Lesen, kam mir der Gedanke, ob sich da wohl der Zierkürbis eingekreuzt haben könnte???

    Wie wahrscheinlich ist die Kreuzung von Zierkürbis und Hokkaido, die in unmittelbarer Nachbarschaft wachsen?

    Grüßle!


    Margit
     
  • Hallo Margit,

    wenn ich das richtig verstanden habe (probiere dieses Jahr auch zum ersten Mal Kürbis etc. und habe daher mal versucht mich in diese ganze Kreuzerei einzulesen...), dann ist die Nachbarschaft von verschiedenen Kürbis- und Zierkürbissorten erst für die nachkommende Generation (also die Samen, die du daraus gewinnst) "schädlich". Das heißt, wenn du von deiner letztjährigen Ernte Samen genommen hast und sie dieses Jahr ausgesät hast, dann hast du mit großer Wahrscheinlichkeit eine Kreuzung, die nicht genießbar ist. Waren die Kürbisse schon im letzten Jahr nicht genießbar, müssen sie aus bereits gekreuzten Samen hervorgegangen sein (also entweder auch aus eigener Ernte oder "schlechtes" Saatgut).

    Aber bitte korrigiert mich, wenn ich das falsch verstanden habe... bin auch noch Anfänger und lerne täglich dazu ;-)

    Liebe Grüße
    Katharina.
     
    Also wie Du schon weiter oben lesen konntest,Zierkürbis ist nicht gleich Zierkürbis!
    Viele der Zierkürbisse kommen aber aus der Gruppe der Pepos.Und diese wiederum würden sich nie mit einem maxima verkreuzen! Entweder innerhalb Ihrer Art oder nicht!
    Weil Du aber davon sprichst,das Euer Ergebnis bitter war,muss es also auch ein "Zierkürbis" aus cucurbita maxima gewesen sein.Und da mir eigentlich kein Kürbis aus deren Familie bekannt ist,welcher ein "Zierkürbis" ist(mit den Eigenschaften fast aller richtigen Zierkürbisse-nämlich bitter zu schmecken)kann ich mir dieses Phänomen nicht vorstellen.
    Also,entweder du hattest kein reines Saagut,aus welchem deine Hokkaidos gewachsen waren-oder es waren generell keine Hokkaidos.
    Die Wahrscheinlichkeit liegt näher.Würde auch erklären warum das Ergebnis Bitter geschmeckt hat.
    Aber und hier leigt der Hase im Pfeffer.....Merkmale eine neuen Kreuzung machen sich erst im Folgejahr bemerkbar!!Also nicht im gleichen,in der die Kreuzung gewollt oder ungewollt erfolgte.
    Somit war dein Saatgut doch nicht ganz rein.
     
  • Also das Saatgut war ein gekauftes, ganz normales in der seriösen Papiertüte mit schönem Foto vorne drauf, es stand Bio-Uchi Kuri drauf. Das sollte doch rein sein?

    Und jetzt wo dus schreibst, der Zierkürbis war essbar, es war halt eine kleine Sorte. Wie hiess der noch...Patisson wars glaub ich.
     
    Dann müssen deine Kürbisse ein wenig viel Hitze abbekommen haben.
    Jedenfalls sind alle Patissons (Cucurbita pepo) und der Uchiki Kuri (Cucurbita maxima).Und eine Verkreuzung der beiden gibt es nicht!
    LG AG
     
    Hallo Katharina, ich kaufe meine Samen immer, selbergezogene habe ich noch nie verwendet...bin doch auch noch Anfänger!
    So hab ich das auch verstanden, wenn sich eine andere Sorte eingeschlichen hat, dann kommt es (bei Verwendung von den eigenen Kürbissamen) erst bei der nächstjährigen Ernte ans Licht.

    Aber dieses Jahr schauts mit den Hokkaidos echt gut aus, das entschädigt für das Pech vom letzten Jahr.

    Es ist eh jedes Mal aufs Neue spannend, die Kürbisentwicklung vom Kernchen bis zur Ernte der Früchte mitzuerleben und egal, obs was wird oder nicht, man lernt immer dazu. Dieses Jahr war es bei mit das mit der Milchspritzung.

    Interessant ist, man macht eigentlich fast alles wie beim letzten Mal, doch das Ergebnis ist nicht gleich. Sind schon seltsame, undurchschaubare Wesen, diese Kürbisse!!




    Hallo Janni, das mit der Hitze kann natürlich sein. Sie stehen schon an einem sehr sonnigen Platz.

    Im Nachhinein wird sich wohl nicht mehr enträtseln lassen, woran die letztjährige Missernte lag...
     
    Hallo,
    uuui, ein Kürbisthread, da häng ich mich gleich mal dran.

    Ich habe mir 1 HOkkaidopflanze gekauft und ahnungslos in die nähe meiner Johannisbeeren gepflanzt. Mittlerweile schauen die Johannisbeersträucher noch geradeso zwischen meinem Kürbis raus. ;)
    Hier meine Frage: Der Hokkaido entwickelt viele Blüten und hat auch schon ca. 5 kleine Minikürbisse (ca. Walnussgroß) hervorgebracht. Leider faulen die dann immer. 2 Stück sind jetzt mittlerweile tennisballgroß. Die kleinen, die verfault sind, hingen in der Luft, lagen also nicht am Boden auf. Ich habe jetzt unter die 2 anderen Stroh gelegt, damit mir die nicht auch noch wegfaulen.

    Ist das normal, dass bei einer so großen Pflanze (3x ca. 4m Ausläufer) kleine Kürbisse wegfaulen? Ansonsten schaut die Pflanze putzmunter aus und erweisst sich auch bei Unwetter als sehr resistent.

    Und noch was, schadet es den Johannisbeersträuchern, dass der Kürbis sich da festhakt?

    Grüße
    Gartenbienchen, die vor allem Ravioli gerne mit Kürbisfüllt (Hokkaido püriiert, Basilikum, Parmesan und Pinienkerne - alles kleinhacken und ab in die Nudel. Sensationell lecker). Ich schreibe das Rezept bei Interesse gerne genauer auf. Kürbisrisotto mit Speck ist übrigens auch supergut!
     
  • Hej hej - nun häng' ich mich auch noch ran :grins:

    bin eigentlich nur gaaaaaaaanz selten hier gewesen aber nun benötige ich mal wieder Hilfe.
    Habe im letzten Jahr hier in Schweden einen Kürbis gekauft und davon Brot, Suppe und Gemüse gebacken und gekocht. Es war ein großer gelber (ich nenne ihn Hallowee-Kürbis ;)) Kürbis. Davon habe ich mir einige Samen an die Seite gelegt, trocknen lassen und in diesem Jahr gepflanzt. Bis Mai waren sie drinnen in einem Haus (habe leider noch kein Gewächshaus und so standen sie in der "Snickarbud" = Werkstatt) und dann habe ich sie in ein Bett gepflanzt. Nun sind die Pflanzen schon sehr schön groß und haben Blüten. Einige haben so kleine dicke gelbe Knubel unter der Blüte und ich habe gelesen, dass das die weiblichen Blüten sind. Muss ich die von Hand bestäuben, damit es große Kürbisse werden?????? :confused: :confused: Und stimmt es, dass - wenn ich sie mit der Hand bestäuben muss - dass morgens früh machen soll??? Woran merke ich, wenn sie schon von Tieren bestäubt wurden???

    Bin ein totaler Neuling auf diesem Bereich und habe einfach mal "probiert" und bin ganz glücklich, dass was wächst. Wir wohnen ca. 200 km nördlich von Stockholm und ca. 20 km von der Ostsee entfernt (das nur wegen des Klimas). Habe ich Chance überhaupt einen Kürbis zu ernten???? Hier wird es so ab Ende September kälter.
    Danke für alle Tips

    Lisa
     
  • Hej Lisa,

    Wenn Du genug Bienen & Hummel im Garten hast, brauchst Du nicht per Hand bestäuben. Den Hinweis auf Handbestäubung frühmorgens bezieht sich auf Pollensterblichkeit bei hohen Temperaturen.

    Ich bin aber skeptisch ob Du eine Kürbis überhaupt ernten kannst. Ich bin 1000 km weiter südlich, aber trenne alle Früchte die nach dem ersten Augustdrittel befruchtet werden (bei die größere Kürbisssorten) ab. Kleine Sorten könnte noch klappen.

    Hohen Temperaturen sind nicht sooooo ausschlaggebend, aber Sonnenscheindauer geht schon deutlich zurück.

    LG,
    Mark
     
    Hej Mark,

    erst mal Danke für den Tip. Genügend Bienen und Hummeln habe ich im Garten also spare ich mir das "frühe Aufstehn" ;) und Sonnenschein haben wir eigentlich noch sehr lange im Moment. Und das Kürbisbeet liegt in südwestlicher Richtung. Ich habe Hoffnung :)

    Lisa
     
    Hi Lisa,

    Dann wünsche ich Dir viel Erfolg:) viel Sonne und milde Temperaturen. Oh, und achte mal auf's Mehltau (beim ersten Anzeichen zu die bewährten Hausmittel greifen).

    LG,
    Mark
     
    Lieben Gruß zur Nachbarin in Schweden ;)
    Ich habe auch in diesem Jahr das 1. Mal mich mit einem Kürbis versucht. Von Hand befruchtet habe ich nix. Ich habe die Samen auf der Küchenbank vorgezogen und nach den Eisheiligen dann die Pflanzen ins Freie gepflanzt. Jetzt habe ich "Monsterpflanzen"

    Guckst du hier

    kuerbis03082010.webp

    kuerbispflanze27072010.webp

    Ich wünsche dir viel Glück. :pa:
     
    Kann man anhand der Bilder erkennen, was für eine Sorte Kürbis das sein wird, habe die Samen letztes Jahr gesammelt, aber weiß nicht mehr von welchem Kürbis.
     

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    Hallo
    Meine Kürbispflanzen haben sich auch zu wahren Monstern entwickelt.
    Denen kann man fast zusehen beim wachsen.
    Kann man die eigentlich schon Mitte September ernten? Wir werden Mitte Ende September umziehen und es wäre schade wenn ich sie nicht ehr ernten kann.
     

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    Ich frage jetzt mal was ganz Blödes, weil ich total unwissend bin.
    Ihr sehe bei deinem Kürbis, dass du etwas darunter gelegt hast. Macht man das so oder welchen Hintergrund hat das?

    Mein Kürbis liegt direkt auf der Wiese und ich habe bisher nicht gesehen, dass es ihm geschadet hätte. Um aber nicht irgendwann ein böses Erwachen zu erleben, frage ich lieber, ob man unter die Frucht etwas legen muss.

    PeTra, die völlig unwissend ist und das erste Mal Kürbispflanzen großzieht
     
    Es ist nun auch mein zweites Kürbisjahr und läuft soweit richtig gut.
    Die Styropoorplatten habe ich darunter gelegt, damit die Früchte nicht auf dem feuchten Boden liegen. Ich machs einfach nur zur Sicherheit, das mir nichts fault und die Frucht auch von unten gut ausschaut.
     
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