Das macht mich traurig

  • @Fjäril vielleicht nur die Autokorrektur..?
    Aber ja, man liest Sprichworte oder Redewendungen leider inzwischen meist falsch. Das finde ich auch sehr schade, so allgemein.
    Gerade Wendungen wie "das ZEHRT an den Nerven" (man liest inzwischen häufig "das zerrt an den Nerven" oder "mühselig" statt "müßig" usw...)
    Aber ich fürchte in ein paar Jahren werden das alles ohnehin nur noch Luxusprobleme sein. Die dt. Sprache wird sich vollkommen verändern und korrekte Grammatik nur mehr ein Relikt vergangener Zeiten sein.
     
  • Gerade Wendungen wie "das ZEHRT an den Nerven" (man liest inzwischen häufig "das zerrt an den Nerven" oder "mühselig" statt "müßig" usw...)
    Aber ich fürchte in ein paar Jahren werden das alles ohnehin nur noch Luxusprobleme sein. Die dt. Sprache wird sich vollkommen verändern und korrekte Grammatik nur mehr ein Relikt vergangener Zeiten sein.
    Da stimme ich Dir absolut zu. Das mit dem Nervenzerren habe ich auch schon mal gelesen.

    Im Schwedischen gibt es das Wort „varandra“, was „einander“ bedeutet, und das wird auch verwendet, wo es hingehört. Im Deutschen ist es weitgehend vergessen und man sagt „wir lieben uns“ .. .. naja, vielleicht liebt ja auch jeder nicht nur den anderen, sondern auch sich selbst.
    Und dann Lithium .. .. ich erinnere mich an eine Zeit, in der dieses Element kaum bekannt war, und die, die es kannten, sagten Li ti um, denn da ist ein H hinter dem T .. .. aber dann kam es „in alle Munde“, irgendwer begann damit es als Lizium auszusprechen, und jetzt gilt es so schon als richtig. Manche sagen zur Forsythie dementsprechend auch schon Forsizie.
    Das sind nur kleine Beispiele .. .. für mich ein Graus, aber ja, stimmt, Sprache verändert sich, war schon immer so. So wurde aus dem sinnvollen Namen Gra-smucka (oder so ähnlich) für einen gewissen Vogel die Grasmücke. Mich hat „schon immer“ interessiert, wieso dieser Vogel einen so blöden Namen hat, aber die meisten Menschen halt nicht. Und viele haben mittlerweile (oder immer schon) auch ganz andere Sorgen .. .. Ich ja eigentlich auch, aber nebenbei bin ich trotzdem traurig darüber, dass die deutsche Sprache, die sich so entwickelt hat, dass man damit so einiges sehr genau ausdrücken kann, diese Feinheit nun wieder verliert.
    Ich habe übrigens auch gesehen, wie diverse Plakate dazu beigetragen haben. Eine Zeit lang wurden (zumindest hier bei uns) Sprüche verändert abgedruckt – für die, die die Sprüche noch richtig wussten, war das vielleicht „witzig“, aber manche jungen Menschen haben es jetzt falsch im Kopf.

    Korrektur: Forsythie
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Korrektur.....Forsythie....oder schreibt man das in NÖ anders?

    ..oder bin ich jetzt völlig durcheinander ???


    An den Nerven zerren ist danach richtig...(Hauptform)
     
  • Es ist aber einfach nicht die klassische Wendung. :unsure:
    Dass es inhaltlich von der Bedeutung her nicht falsch sein mag, bestreite ich nicht...
    Uns in Norddeutschland kann manches schon an den Nerven zerren...aber daß etwas an den Nerven zehrt ist unüblich....daher habe ich mal nachgelesen, ob ich das immer so falsch gesagt habe...
     
  • Korrektur.....Forsythie....oder schreibt man das in NÖ anders?

    ..oder bin ich jetzt völlig durcheinander ???


    An den Nerven zerren ist danach richtig...(Hauptform)
    O.k., mit y .. .. da war ich jetzt ungenau
     
  • An den Nerven zerren ist danach richtig...(Hauptform)
    Ich kenne es nur in der Form, dass es einen zermürbt, also an den Nerven zehrt. Zerren klingt eher nach einer Verletzung. Aber vielleicht haben sich lokal unterschiedliche Formen entwickelt.
     
    @Fjäril aber ist das nicht schlichtweg eine weiterentwicklung der sprache?
    Vor ca. 50 jahren betonte ein deutschlehrer von mir immer gern, dass es den verein zur rettung des deutschen genitivs gäbe. Wenn man darauf achtet, benutzt ihn kaum noch jemand. Und dann gibt es noch die regionalen albträume: 'alptraum' ;), 'mach das fenster offen' oder 'machst du mir die schokolade lose'? 'Ich geh nach dem supermarkt hin' oder 'komm nache omma' oder 'bei die omma'. Das gibt doch wahres gänsehaut feeling 😂😂😂 achja, gartenforum: ich habe möhren gesäht 😇
     
    aber ist das nicht schlichtweg eine weiterentwicklung der sprache?
    Vor ca. 50 jahren betonte ein deutschlehrer von mir immer gern, dass es den verein zur rettung des deutschen genitivs gäbe.
    Stimmt, der Genitiv wird kaum noch verwendet. Das finde ich nicht so schlimm, man kann es auch übertreiben mit dem Erhalt der Sprache. Albtraum versus Alptraum gab es schon in meiner Kindheit. Und dann gibt es noch lokale Unterschiede .. .. als Österreicherin reißt es mich jedes Mal, wenn in einem deutschen Film jemand sagt „das Fenster ist auf“, denn bei uns ist ein Fenster offen oder man macht es auf. Mal abgesehen davon, dass in D vieles ganz anders betont wird als in Ö. Und wenn jemand bei uns gesessen hat, dann war er im Gefängnis, denn bei uns ist man (z.B. auf einem Stuhl) gesessen. Das deutschsprachige Gebiet ist einfach zu groß, als dass die Sprache einheitlich sein kann. Aber manche Entwicklung ist (mir) zu schlimm.
     
    Ja, guck, und mir rollen sich die Fußnägel hoch, wenn ich jemanden "wegen dem....." sagen höre. Da muss ein Genitiv hin, sonst klingt es für mich schräg. Dafür zucke ich nicht, wenn jemand das Fenster nicht öffnet, sondern losmacht.

    In manchen Dingen setzt sich auch die Schreibweise der Autokorrektur durch. Diese wunderbar langen zusammengesetzten Substantive (Nicht nur der Donaudampfschifffahrtsgesellschaftskapitänskajütenbeleuchtungskontrolleur, sondern durchaus sinnvollere Kombinationen) werden von jeder Autokorrektur auseinandergepflückt. Nicht jeder ändert dann wieder zurück - mein Handy kennt mittlerweile einige zusammengesetzte Wörter. Aber da werde ich eine der Wenigen sein, die darauf wert legt.
     
    Ich finde regionale Besonderheiten auch nicht schlimm, diese sind und bleiben nunmal von Region zu Region sehr unterschiedlich. Mir fällt es wirklich mehr bei feststehenden Wendungen, Sprichwörtern und allgemein auch bei Grammatik auf.
    Liegt vielleicht daran, dass ich immer sehr viel gelesen habe, und dabei eher weniger neue Literatur, in der sich möglichst "trendig" ausgedrückt wird. Damit kann ich offengestanden nur wenig anfangen, ist einfach nicht mein Fall.
    Aber ist auch egal, ich denke der Trend geht ohnehin in ganz andere Richtungen (wenn man sich die Ergebnisse aktueller Bildungsstudien & Co. ansieht. Auf Dauer werden Redewendungen und Sprichwörter hier die kleinste Sorge sein.....)
     
    ... und kein satz mehr ohne 'genau' oder 'tatsächlich' ....

    Und zurück zum freuen: habe ich gerade eine obst-gemüse rettungstüte ergattert. Die letzte war so toll. 'Too good to go. 👍
     
    Was ist an den zwei Wörtern so verkehrt..?
    (Vermutlich wieder regionaler Sprachgebrauch..?
    Hier stört sich keiner daran...)

    Verkehrt ist grundsätzlich nichts daran. es fällt mir auf, dass diese beiden worte einfach nur so an sätze angehängt werden bzw. eingebaut, aber am sinn des satzes nichts ändern. Genau wie die angewohnheit in interviews in der antwort erst ein 'ja' zu setzen.

    'Genau. Das musste ich tatsächlich noch dazu schreiben.' 😀
     
    dass diese beiden worte einfach nur so an sätze angehängt werden bzw. eingebaut, aber am sinn des satzes nichts ändern.
    Ok, in diesem Gebrauch kenne ich sie tatsächlich :D nicht so.
    Ich kenne sie mehr in einer Funktion, in der sie eine Aussage unterstreichen sollen.
    Aber ich vermute, das ist wahrscheinlich wirklich wieder regionaler Sprachgebrauch, ich gucke ja extrem selten fern, aber wenn ich mir ab und an Reportagen oder Dokumentationen ansehe, in denen Leute befragt oder interviewt werden fällt mir häufig schon auf, dass die Ausdrucksweise in anderen Teilen Deutschlands teilweise sehr anders ist.

    Manches kennt man "hier" ganz gut - bspw. leben hier in der Region viele Baden-Württemberger. An der Uni gab es auch viele Kommilitonen und später Kollegen aus anderen Bundesländern/Regionen. Aber tatsächlich nicht aus allen!
    Schwäbisch (inkl. teils etwas anderen Satzbaus), wie gesagt hört man hier ganz viel. Auch aus dem Osten sind viele hier. Kölner Dialekt und noch manch andere hört man hier bspw. weitaus seltener. Vereinzelt natürlich schon, aber eben eher sehr selten. Und dann sprechen natürlich Leute aus einer Region oftmals untereinander ganz anders als mit Leuten aus anderen Regionen - z.B. zwei Bayern unter sich vs. ein Bayer mit jemandem aus Norddeutschland usw. Es ist witzig, wie schnell sich der Sprechende z.Teil seinem Gegenüber anpasst. :)
    So unter diesem Aspekt/Blickwinkel finde ich alle Dialekte/Sprachfärbungen/regionalen Besonderheiten interessant! :)

    Aber mir geht es ja ohnehin nur darum, dass ich es schade finde, wenn ältere Redewendungen und Sprichworte verunstaltet werden 😅 abgesehen davon bin ich, was Sprache und Ausdrucksweise betrifft, extrem tolerant. 😂
     
    Ich denke die deutsche "Alltags"-Sprache, wird sich weiter grundsätzlich ändern...

    Zum Beispiel ist meiner Meinung nach in Mecklenburg das Platt nach dem Krieg nur noch in den Familien gesprochen worden...und auch nur von den Älteren untereinander ...nicht mit den Kindern. Zum Einen...viele Dorfkinder konnten früher kein Hochdeutsch, wenn sie in die Schule kamen...und zum Anderen, daß in allen Häuser und Wohnungen durch den Krieg und die darauf erfolgende Flüchtlingswelle der Vertriebenen, ein sehr enges Zusammenleben über Jahrzehnte verursacht wurde, mit vielen Dialekten und Mundarten.
    Da Plattdeutsch eine Sprache und kein Dialekt ist, verschwand es aus dem Alltag...

    Jetzt wird unsere Sprache von der Globalisierung verändert...viele Ausdrücke, die z.B. aus dem Lateinischen kommen, werden "englisch" ausgesprochen...die Jugend lernt es mit der Werbung...wir tragen auch Sneaker und keine Turnschuhe...und auch wir "Alten" müssen die Wörter lernen...sonst finden wir oft nichts über die Suchmaschinen...

    Wobei ich als Norddeutscher nun nichts bei "genau" im Nachsatz finde...gibt es nicht ganze Landstriche, die traditionell immer "gell"....oder "fei" unnütz anhängen oder einfügen...andere sagen "eh"...und jetzt ist "genau" modern...

    Schlimmer finde ich da, wenn das *innen* verordnet wird oder eben verboten und Regierungen der Bundesländer sich ausdenken können, wie sie es denn möchten...
     
    trotzdem, dass .... ist auch so ein Übel. Ausserdem, dass offenbar der Unterschied zwischen "Worte" und Wörter" nicht mehr bekannt ist. Dass es "das" und "dass" gibt oder "den" und "denn", ist auch vergessen gegangen.
    Eine Katastrophe (ich mag "ph").
    nicht zu vergessen "regelmäßig" .. .. hat seinen Sinn völlig verloren und wird geradezu inflationär verwendet, wenn man "häufig" meint, oder nicht mal das. "Die Pflanze xxx ist regelmäßig zu gießen, wenn sie trocken ist" - welch ein Unfug! Ich gieße meine Pflanzen nie regelmäßig.
    Hat schon vor vielen Jahren angefangen in der Aquarstik, wo man regelmäßig Wasser wechseln sollte. Da konnte das noch einigermaßen so gemeint sein, denn man konnte das ja alle 3 oder 4 Wochen machen. Aber vielleicht war auch damals schon "häufig" gemeint.
     
    wir brauchen für das thema einen eigenen fred. ...
    in der forenschreiberei z.b. in der nähgruppe nervt: 'wo holt ihr die stoffe' - ich muss die immer kaufen, oder 'das ist mir eben von der maschine gehüpft', für mich mehrere stunden konzentriertes und exaktes handwerk. oder etwas selbstgemachtes zeigen und dazuschreiben 'bitte seid nicht zu streng mit mir' .... ich könnte noch weitermachen :).
     
    @Tubi, das ist tatsächlich eine echte bildungslücke. deshalb passen doch die damen und herren auf den roten teppichen der welt so gut in ihre gewänder, die ohne shape wear 1 - 2 kleidergrößen zu klein werden. shape wear tragen heisst sich vorzugaukeln, man hätte den perfekten körper, bzw. das, was man dafür hält. genau ;)
     
    An sich nichts; seltsam ist nur der Gebrauch, den manche Menschen sich angewöhnt haben. Kennst du nicht die Genau-Sager?, Leute, die hinter nahezu jedem ihrer Sätze, den sie von sich geben, ein 'Genau'! anbringen müssen? :giggle:
    Nein, habe ich so wirklich noch nie gehört. 🙈 Das macht hier keiner...
    Deswegen mein Verdacht - regionaler Sprachgebrauch..?
    Nicht wahr...? Oder oder...? Usw., das kenne ich so als Nachsatz. Genau hab ich da tatsächlich :D noch keinen sagen hören.
     
    Das angenehm kurze "Ja" scheint auch verschwunden zu sein. Man sagt jetzt: "Auf jeden Fall."
    Blöd.
    Es gibt noch etwas, was mich regelmässig (!) auf die Palme bringt: Der "amtierende Weltmeister". Wer, bitte sehr, hat denn diesen Weltmeister in sein Amt gewählt? "Derzeitig" oder "aktuell" sind die richtigen Wörter.
     
    Ich bin unendlich traurig....
    Innerhalb zwei Wochen musste ich mich schweren Herzens von meinen beiden Lieblingen Mieze und Bobby verabschieden.
    Auf der Wiese neben unserm Garten wurde das Gras für die Biogasanlage abgemäht. Mieze war da auf Mäusejagd. Weil das Gras so arg hoch war, ist es ihr nicht gelungen, schnell genug zu fliehen. Ihr wurden zwei Beine und das Schwänzchen abgemäht und ein drittes Bein angemäht. Die Arme hat es dann in diesem fürchterlichen Zustand noch geschafft, sich in unsern Garten herüber zu schleppen, wo ich sie fand. Gottseidank hat mich mein Nachbar zum Tierarzt gefahren, um sie von ihren Qualen zu erlösen.

    Und Bobby bekam am Donnerstag einen schlimmen Anfall von dem er sich nicht mehr erholte. Die Tierärztin meinte, es wär ein Schlaganfall gewesen. Dann musste er ebenfalls eingeschläfert werden.

    Nun bin ich ganz alleine und meine lieben Tierlein fehlen mir so sehr.

    BobbyMieze-00004.jpg
     
    Das ist einfach nur schrecklich, so traurig, mir fehlen die Worte!! 😔 Mein aufrichtiges Beileid! :cry:🙏🕯
     
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