philamia
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- Registriert
- 21. März 2007
- Beiträge
- 675
Im Allgemeinen ist Schenken toll! Meistens...
Leider manchmal aber auch so gar nicht... Ich hab mal zu nem Weihnachtsfest so ein „Verlegenheitsgeschenk“ bekommen: Ein in Folie verschweißtes Stück Seife in Muschelform auf einem Waschlappen in einem kleinen Drahtkorb, in dessen Geflecht Perlen gezogen waren... Was macht man damit? Hinstellen zum Schönaussehen is nicht – dazu müsste es ja schön aussehen! Weiterverschenken? Verwenden? Tipp: Sowas lässt sich bei den zu Weihnachtsfeiern beliebten Schrottspiel ganz hervorragend ahnungslosen Kollegen unterjubeln *gg* Is ja anonym!
Auf die Weise bin ich mal zu einen seltsamen rot-lackierten Holzkerzenständer in sehr abstrakter Form gekommen, den ich dann leider hab stehen lassen!!
Schlimm auch: Irgendwer muss das Ding ja mal hergestellt haben! Wer macht denn sowas?
Geschenke, die einem Kinder machen, sind super. Was wären Kühlschranktüren und Büro-Pinnwände ohne einen gemalten Baum mit lila Stamm, fünf blauen Blättern und Sternen an den Ästen oder Mennekens mit 6-7 Fingern, viel zu großen Füßen, Segelohren und ner Otto-Waalkes-Frisur?
Geschenke, die von Oma kommen, sind noch viel besser! Die bestehen aus einem Baumwolle/Papier-Gemisch und werden von einer hübschen 10, 20 oder sogar ner 50 geziert. Dieses Geschenk klebt dann saisonal-, bzw. anlassbedingt an einem Schokoladenweihnachtsmann oder -hasen oder an einem Karton Ferrero Küsschen – ein kleiner Hinweis darauf, womit sich das Enkelkind nun bei Oma bedanken darf... Von dem Schein konnte man sich dann auch die Bravo kaufen, die Oma einem wegen der fragwürdigen Dr.-Sommer-Seite auf gar keinen Fall genehmigt hätte. Oder man war damit den traumhaften Wildlederstiefelletten ein Stück näher, die so klasse zur nietenbesetzten Jeansjacke gepasst hätten.
Mit irgendwelchen anderen Verwandten ist man sich übrigens immer einig: Sie hören nicht auf, einem seltsame Bücher zu schenken und man selbst hört nicht auf, diese nicht zu lesen...
Klar gibt’s auch Dinge, die total sinnfrei sind, aber einen Heidenspaß machen. Ich hab keine Ahnung, was der Onkel meines Mannes letztendlich mit folgendem Teil gemacht hat: Eine Puppe in sehr knapper Lederkluft und Peitsche aus gleichem Material *räusper*, die auf Knopfdruck passende Sätze vom Stapel ließ. Dieser 60. Geburtstag - und Anlass für dieses Geschenk - hatte jedenfalls neben dem Frankfurter Kranz und der Erdbeerbowle eine kurzweilige Attraktion, die von Tisch zu Tisch gereicht und ausprobiert wurde... Erstaunlich fand ich auch, wie kreativ so mancher Gast plötzlich dahingehend wurde, welche Sätze noch gaaanz toll zu dieser Puppe gepasst hätten! Alter Schwede!
Der Beschenkte fand´s jedenfalls Klasse, auch wenn dieses Teil zwischen den Schottenmuster-Socken, den drei Flaschen Klosterfrau-M., dem Gutschein für das Sanitätshaus um die Ecke und der DVD vom letzen runden Geburtstag, die endlich mal jemand gebrannt und als Geschenk mitgebracht hatte, irgendwie seltsam anmutete.
Und wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, dass man Frauen auf gar keinen Fall ne Küchenmaschine oder irgendein anderes technisches Gerät schenken darf??? Ich schleiche schon ewig um eine Kitchen Aid herum, die ich mir durchaus schenken lassen würde! Ja okay - ne Heizdecke will ich dann doch auch nicht...
Meine Ma hat´s raus! Sie fragt mich jedes Jahr, welche Garten-Pfanze ich mir denn dieses Mal zum Geburtstag wünsche. So passt das schon...
Für Leute, die sich „Nichts“ wünschen, hat der Markt tatsächlich ein „Nichts“ als Geschenk zu bieten! Aber für „Nichts“ auch noch Kohle auszugeben? Ach nee...
Und es gibt Wünsche, die man schlicht nicht erfüllen kann. Aus dem Mund einer jeden Mutter kommt mindestens einmal der Satz: „Ach – ich hab doch alles. Ich wünsche mir nur ein liebes Kind!“
Okay - nächstes Jahr vielleicht
Phila
Leider manchmal aber auch so gar nicht... Ich hab mal zu nem Weihnachtsfest so ein „Verlegenheitsgeschenk“ bekommen: Ein in Folie verschweißtes Stück Seife in Muschelform auf einem Waschlappen in einem kleinen Drahtkorb, in dessen Geflecht Perlen gezogen waren... Was macht man damit? Hinstellen zum Schönaussehen is nicht – dazu müsste es ja schön aussehen! Weiterverschenken? Verwenden? Tipp: Sowas lässt sich bei den zu Weihnachtsfeiern beliebten Schrottspiel ganz hervorragend ahnungslosen Kollegen unterjubeln *gg* Is ja anonym!
Auf die Weise bin ich mal zu einen seltsamen rot-lackierten Holzkerzenständer in sehr abstrakter Form gekommen, den ich dann leider hab stehen lassen!!
Schlimm auch: Irgendwer muss das Ding ja mal hergestellt haben! Wer macht denn sowas?
Geschenke, die einem Kinder machen, sind super. Was wären Kühlschranktüren und Büro-Pinnwände ohne einen gemalten Baum mit lila Stamm, fünf blauen Blättern und Sternen an den Ästen oder Mennekens mit 6-7 Fingern, viel zu großen Füßen, Segelohren und ner Otto-Waalkes-Frisur?
Geschenke, die von Oma kommen, sind noch viel besser! Die bestehen aus einem Baumwolle/Papier-Gemisch und werden von einer hübschen 10, 20 oder sogar ner 50 geziert. Dieses Geschenk klebt dann saisonal-, bzw. anlassbedingt an einem Schokoladenweihnachtsmann oder -hasen oder an einem Karton Ferrero Küsschen – ein kleiner Hinweis darauf, womit sich das Enkelkind nun bei Oma bedanken darf... Von dem Schein konnte man sich dann auch die Bravo kaufen, die Oma einem wegen der fragwürdigen Dr.-Sommer-Seite auf gar keinen Fall genehmigt hätte. Oder man war damit den traumhaften Wildlederstiefelletten ein Stück näher, die so klasse zur nietenbesetzten Jeansjacke gepasst hätten.
Mit irgendwelchen anderen Verwandten ist man sich übrigens immer einig: Sie hören nicht auf, einem seltsame Bücher zu schenken und man selbst hört nicht auf, diese nicht zu lesen...
Klar gibt’s auch Dinge, die total sinnfrei sind, aber einen Heidenspaß machen. Ich hab keine Ahnung, was der Onkel meines Mannes letztendlich mit folgendem Teil gemacht hat: Eine Puppe in sehr knapper Lederkluft und Peitsche aus gleichem Material *räusper*, die auf Knopfdruck passende Sätze vom Stapel ließ. Dieser 60. Geburtstag - und Anlass für dieses Geschenk - hatte jedenfalls neben dem Frankfurter Kranz und der Erdbeerbowle eine kurzweilige Attraktion, die von Tisch zu Tisch gereicht und ausprobiert wurde... Erstaunlich fand ich auch, wie kreativ so mancher Gast plötzlich dahingehend wurde, welche Sätze noch gaaanz toll zu dieser Puppe gepasst hätten! Alter Schwede!
Der Beschenkte fand´s jedenfalls Klasse, auch wenn dieses Teil zwischen den Schottenmuster-Socken, den drei Flaschen Klosterfrau-M., dem Gutschein für das Sanitätshaus um die Ecke und der DVD vom letzen runden Geburtstag, die endlich mal jemand gebrannt und als Geschenk mitgebracht hatte, irgendwie seltsam anmutete.
Und wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, dass man Frauen auf gar keinen Fall ne Küchenmaschine oder irgendein anderes technisches Gerät schenken darf??? Ich schleiche schon ewig um eine Kitchen Aid herum, die ich mir durchaus schenken lassen würde! Ja okay - ne Heizdecke will ich dann doch auch nicht...
Meine Ma hat´s raus! Sie fragt mich jedes Jahr, welche Garten-Pfanze ich mir denn dieses Mal zum Geburtstag wünsche. So passt das schon...
Für Leute, die sich „Nichts“ wünschen, hat der Markt tatsächlich ein „Nichts“ als Geschenk zu bieten! Aber für „Nichts“ auch noch Kohle auszugeben? Ach nee...
Und es gibt Wünsche, die man schlicht nicht erfüllen kann. Aus dem Mund einer jeden Mutter kommt mindestens einmal der Satz: „Ach – ich hab doch alles. Ich wünsche mir nur ein liebes Kind!“
Okay - nächstes Jahr vielleicht
Phila
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