Hallo,
da es keinen"Mir geht es schlecht"-Thread gibt, schreibe ich eben hier.
Gesten, am späten Abend, meldete sich der kleie Hunger und ich wollte nicht mit knurrendem Magen zu Bette gehen.
Im Schein der Straßenlaterne holte ich mir in der Küche die letzten beiden Scheiben Knäcke, Lätta und Streichkäse.
Damit nahm ich wieder auf dem Sofa vor dem TV Platz und bestrich mir die beiden Brote.
Auch ohne weitere Beleuchtung gelang mir das ganz gut. Nachdem ich die erste Scheibe verzehrt hatte, machte ich mich ahnungslos über die zweite her. Als ich sie zum Munde führte, fusselte mir irgedwie irgendwas am Mund und Kinn herum. Ich wischte es weg, da ich dachte, ich hätte ein Haar erwischt. Lange Haare hängen einem erfahrungsgemäß beim Essen immer mal dazwischen.
Beim erneuten Zubeißen der gleiche seltsame Effekt. Ich wurde stutzig und brache den Rest in den Müll.
Mir war sofort in Erinnerung gekommen, daß sich vor längerer Zeit solch seltsame Gespinste im neu gekauften Körnerfutter des Hasis befunden hatten. Bei näherem Besehen lebte da der ganze Karton.
Diesen hatte ich damals sofort eingeschweißt und bis zum Umtausch im Freien gelagert.
Na, egal. Ich stürmte unseren HWR und kippte den letzten Schluck Whisky aus der Flasche, die dort schon länger stand, nicht On The Rocks, sondern warm und pur, herunter und gleich noch einen kräftigen Hieb Doppelkorn hinterher.
Dann bin ich zu Bette. Man, war mir schlecht.
Die ganze Nacht war mir übel und ich hab kaum geschlafen.
Hätte nie gedacht, daß das, was auch immer im Knäcke war, solch Auswirkungen haben könnte.
Inzwischen ist der Küchenschrank inspiziert, bei Tageslicht, mit Brille und Lupe. Nichts verdächtiges da, geputzt hab ich trotzdem, kräftig mit Essig.
LG tina1